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Dumon

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Everything posted by Dumon

  1. Koboldkönig, lass Dir gesagt sein - das Buch brauchst Du fürs Leiten ÜBERHAUPT nicht. Im Gegenteil, es würde nur von der Atmosphäre wegnehmen. Besser: schmökern, lesen, genießen, vorstellen. Mehr braucht es wirklich nicht! Alle Inhalte, die Du beim Spielen brauchen könntest, findest Du auf dem Datenträger!
  2. Wert ist immer subjektiv. PREIS und WERT haben nicht zwingend etwas miteinander zu tun - nur dann, wenn subjektiv der WERT einer Sache bei ihrem angesetzten PREIS verortet wird. Deswegen ist diese ganze Diskussion ziemlich absurd. Confunde el necio el valor y el precio...
  3. Japp, Nyre, Deine hab ich durchaus rauslesen können. Und ich meine, auch die von Sean zu erkennen (er hat da auch ne "Handschrift"). Aber Du hast Recht, black - wenn die alle "genormt" wurden in der Darstellung bzw. der Text umgeschrieben wurde, um einen einheitlichen Stil zu präsentieren, dann ists natürlich nicht mehr so interessant, in diesem Punkt. Bei den Ideen allerdings, da natürlich immer noch. Wenn aber die Autoren das nicht wollten, oder man befürchtet, dadurch die "Qualität" der Charaktere einem Vergleich auszusetzen, ist das natürlich auch verständlich...
  4. blackdiablo - nee, das meine ich nicht. Ich bezog mich eigentlich auf den Darstellungs- bzw. Schreibstil. Dabei geht es nicht um "schlecht geschrieben" oder "zu simpel", oder was weiß ich. Jeder hat einfach eine andere Art, sich auszudrücken, oder das, was man darstellen will, zu beschreiben. Und nicht zuletzt interessiert mich auch, welche Ideen auf welchem Mist wachsen. Einfach nur der Neugierde halber...
  5. Ich hätte es schön gefunden, zu sehen, welcher NSC von wem stammt. Rein Interessehalber - einfach, um mal einen Eindruck vom "Konstruktionsstil" der Leute zu bekommen...
  6. Not really. Dachte nur, ich erwähne es nochmal. Für alle, die es letztesmal schon doof fanden...
  7. Eines von zwei Exemplaren kam heute an - bin guter Dinge, dass das zweite dann morgen eintrudelt (jap, wieder eines für den Bösen Berg). Hab noch nicht viel reingelesen, aber ich weiß nicht, ob ich viel Verwendung dafür haben werde. Na, mal sehen. Unterstützenswert ists auf jeden Fall, das Engagement vom guten Sean. Kudos! Und danke auch für den Rest...
  8. Ben hat es wohl vergessen, hier auch zu antworten. Gestern schrieb er auf BGG, der Fehler sei (leider) auf der Karte. Das heißt, dass der Regeltext richtig ist, und der Schiffsarzt nicht zusätzlich noch unterstützen kann, sondern mit ihm nur die Aktionen "Medikamente Mischen/Heilen" durchgeführt werden können (auf der Karte). Grütze, Dumon
  9. Absolut kein Problem. Solche Situationen werden Dir an der einen oder anderen Ecke von Robinson Crusoe wieder begegnen - Situationen, in denen sich etwas nicht hundertprozentig thematisch einfügt in das gesamte Ganze. Bis auf ganz wenige Ausnahmen aber kann man meines Erachtens nach mit ein bisschen gutem Willen und ein oder zwei zugedrückten Augen die Situationen immer so interpretieren (oder eben etwas freier auslegen), dass sie doch thematisch passen könnten. Da muss man einfach etwas vom Bestehen auf absolut passende thematische Einkleidung weg. So, wie das Spiel ist, ist es ohnehin faszinierend, dass es überhaupt so "reibungslos" (quasi) funktioniert. Immerhin ist es ein Hybrid aus thematischer Verspielung und Eurogame, in dem Mechaniken im Vordergrund stehen. Dass sich diese beiden Elemente zusammenfügen, um ein gelungenes Ganzes zu präsentieren, ist nicht selbstverständlich, würde ich sagen - und setzt intensive Auseinandersetzung mit Mechanik und Thema beim Designer voraus. Genauso wie rigoroses Testen, würde ich sagen. Da sollte man schon über die eine oder andere rauhe Kante hinwegzusehen bereit sein... Viel Spaß weiterhin auf der Insel!
  10. Übersetzungen von freien Fanszenarien wird Pegasus kaum in Auftrag geben. Das lohnt sich nicht, noch ist es rechtlich einwandfrei. Und dazu kommt noch, dass diese Szenarien alle nur unzureichend geprüft sind. Es ist halt kein offizieller Stempel drauf, denn es sind keine offiziellen Szenarien. Wenn solche Szenarien übersetzt werden sollen, dann müssen sich wohl Fans diese Mühe machen. Da spricht (in Absprache mit den Ideengebern) bestimmt nichts dagegen. Zumal Portal ja auch die Templates freigegeben hat, um solche Szenarien zu erstellen.
  11. Die Frage ist überhaupt kein Problem. Und generell bin ich der Meinung, dass mit ein bisschen gutem Willen und der Bereitschaft, auch mal ein Auge thematisch zuzudrücken, alles irgendwie so erklären kann, dass es Sinn ergibt. Und das geht auch bei Freitag. Es würde nur keine Erklärung der generellen Situation sein, sondern eine rein thematische, und auf einen einzigen Nebencharakter beschränkte, Interpretation. Warum muss Freitag nicht in einem Unterschlupf schlafen? Weil Freitag mehr an das Leben unter freiem Himmel, das Klima und die Gegebenheiten, angepasst ist. Das heißt nicht, dass er sich nicht vor monsunartigen Regengüssen schützen müsste. Es heißt aber, dass es für ihn ein Leichtes ist, sich dagegen zu wappnen und dafür einfach die Gegebenheiten seiner Umgebung zu nutzen. Insbesondere Moskitos und Temperatur oder Luftfeuchtigkeit machen ihm aber weniger zu schaffen. Und nicht nur das - der Bequemlichkeit der "zivilisierten Bevölkerung" wird eben der harte Boden, die Witterung, der Regen usw. mehr ausmachen - einfach, da der Körper es nicht gewohnt ist, selbst damit fertig zu werden. Das ist also keine besondere Stärke von Freitag, sondern eher zusätzliche Schwäche der Charaktere. Warum muss Freitag nichts essen? Natürlich muss Freitag essen. Aber da er eher weiß, was essbar ist und was nicht (immerhin kennt er die Vegetation der Gegend), kann er sich quasi "zwischendurch" ernähren. Auch würde er wohl viel eher Wurzeln oder Insekten essen als ein "zivilisierter Mensch". Oder, und das ist auch denkbar, Freitag ist noch an unregelmäßige Nahrungszufuhr gewohnt, und sein Körper kann damit besser umgehen, als der der Charaktere. Auch hier sehe ich wieder keine besondere Stärke Freitags, sondern eine Schwäche der Charaktere Warum wird Freitag vom Wetter nicht betroffen? Freitag fällt es aufgrund der Kenntnisse der Umgebung wesentlich leichter, Wetter vorherzusehen. Nicht nur das - da er in der Gegend aufgewachsen ist, kennt er simple und effektive Maßnahmen, sich zu schützen. Auch wird sein Körper robuster sein, weil er das "draußen leben" gewohnter ist. Er wird einfach nicht so schnell krank, da sein Körper einfach ein viel besseres Immunsystem mitbringt. Sonst wäre er schon etliche male draufgegangen. Somit ist das auch wieder eher eine Schwäche der "Zivilisationsmenschen". Warum zieht Freitag keine Abenteuerkarten, und erleidet stattdessen Wunden? Freitag ist zwar an die Vegetation und die generellen Gegebenheiten angepasst, und kennt sich damit aus, aber er kennt die Insel selbst nicht. Immerhin wurde er als Gefangener dorthin verschleppt, um gegessen zu werden. Das heißt, er kann wesentlich besser auf die Situation reagieren, erkennt Gefahren, die der zivilisierte Charakter übersehen würde, oder begibt sich einfach nicht in Gefahr, da die Neugier hinter Aberglaube oder Überlebensinstinkt zurück steckt. Daher erlebt Freitag keine Abenteuer, sondern überlebt stattdessen den Dschungel. Freitag kennt die Gegend aber nicht. Daher kann es durchaus sein, dass er sich im Dschungel verletzt, weil er etwas übersehen hat, oder falsch eingeschätzt hat, oder oder. Womöglich kennt er sich auch mit Heilkräutern nicht so aus, und im Gegensatz zu den "zivilisierten" Charakteren kann schon ein Schnitt, der sich entzündet, für ihn schwerere Folgen haben (weshalb er dann eben eine zusätzliche Wunde erleidet). Und vielleicht wird er auch von den "zivilisierten Herren" so sehr angetrieben, dass er sich unwissentlich übernimmt, und dann verletzt. Oder sein Ehrgeiz packt ihn, und er übernimmt sich dann als Konsequenz. Und warum kann Freitag weniger Wunden einstecken, wenn er doch ein so robustes Kerlchen ist? Gute Frage. Und darauf kann ich keine wirklich zufriedenstellende thematische Antwort finden. Man könnte hier mit kulturhistorisch bedingten Vorurteilen kommen, die darin resultieren, dass er als Eingeborener einfach weniger aushält. Aber das widerspricht dem Rest der Interpretation bisher. Dass Wunden schwerwiegendere Konsequenzen haben, weil er sich selbst nicht heilen kann, wäre auch ein Ansatz, aber dann müsste er sie verschweigen und verbergen, etc. Alles nicht wirklich passend. Und da muss ich dann auch einfach passen.
  12. Um vielleicht mal das Thema aufzugreifen, das hier unterging: Es ist mitnichten so, dass Pegasus hier ein Spiel "produziert" - oder auch nur eine Erweiterung. Was Pegasus hier tut, ist, das Spiel "Robinson Crusoe" und die Erweiterungen zu bearbeiten und (in deutscher Sprache) für Deutschland neu aufzulegen. Das heißt, dass Pegasus nicht die Produktionshoheit hat. Was also für Robinson Crusoe überhaupt erscheint, das wird im Verlag "Portal Games" entschieden, denn von dort (und genauer: aus der Feder des Verlagseigners Ignacy Trcewiczek) kommt das Spiel. Dass aber etwas von Portal Games produziert wird, ist (leider) nicht immer Garant dafür, dass es auch in Deutschland erscheint. Zum Einen hat natürlich der Originalverlag da ein Mitspracherecht, und nicht für alles muss er Rechte vergeben. Promoaktionen z.B. können da schon mal exklusiv sein. Zum Anderen aber muss sich das natürlich auch für Pegasus lohnen. Produktion kostet Geld, und auch, wenn Goodies durchaus mal drin sind (siehe Szenario #7, dass es sogar als ausgedruckte Version gab), lohnt sich das vielleicht nicht immer. Das nur mal vielleicht zum Einordnen dazu, warum es kein reines "Szenario-Pack" von Pegasus gibt. Und warum gibt es keines von Portal? Nun, Szenarien zu kreieren ist eine Heidenarbeit. Das Ganze muss ja ausbalanciert sein, getestet werden, wieder getestet werden, etc. Das ganze Prozedere kann schon ne Weile dauern. Und dann ist es ja nicht damit getan, den fünften Aufguss desselben Themas wieder zu bekommen. Was bringt es mir, wenn Szenario #9 nur wieder die Bedingungen von Szenario #4 wiederholt - in anderem Gewand, und etwas angepasst? Das will keiner. Insbesondere, da es eben einen mittlerweile richtig großen Fundus an Fanszenarien auf BGG gibt. Es ist natürlich schade, wenn jemand aufgrund der Sprachbarriere an diesen nicht teilhaben kann. Das ändert aber nunmal nichts daran, dass es sie (bzw. diesen großen Fundus) gibt. Solche Inhalte einfach neu aufzukochen, das tut es eben auch nicht. Zuletzt sei gesagt, dass die Erweiterung nicht ausschließlich eine Kampagne darstellt. Klar, das wirklich reizvolle, neue entfaltet sich erst im kontinuierlichen Spiel, denn dafür ist sie konzipiert. Und wirklich viel zu notieren gibt es da eigentlich auch nicht (mit Ausnahme vielleicht zwischen Szenario 1 und 2, aber auch das ist schnell gemacht). Aber alle Szenarien können auch durchaus separat gespielt werden. Insbesondere die Szenarien 2-5 liefern damit auch neue Probleme und teilweise auch ganz neue Situationen. Ich würde allerdings dazu raten, nur 3-5 separat zu spielen, und 1+2 als extralanges Szenario anzusetzen. So ist es im Prinzip nämlich auch gedacht. Was man also bekommt, ist ein Erweiterungspack mit 5 Szenarien, die einzeln oder als Kampagne gespielt werden können, und von denen mindestens 3, wenn nicht sogar 4, die Charaktere vor vollkommen neue Aufgaben stellen. Und ich denke, es ist besser, 4 anspruchsvolle, innovative, Abenteuer zu bekommen, als die doppelte Zahl halbgarer oder einfach nur wiederholender ebensolcher... Lohnt sich die Reise der Beagle also? Ich würde sagen, dass sie sich in jedem Fall lohnt! Aber man kann sich getrost noch eine ganze Weile mit dem Grundspiel beschäftigen, bevor man auf der Beagle anheuert. Denn auch das Grundspiel, mit seinen "nur" 6 Szenarios, bietet schon pro Szenario genug Abwechslung. Auf BGG schrieb jemand, dass jedes Szenario quasi "ein eigenes Spiel" hätte sein können, weil es so anders ist. So weit würde ich nicht gehen, aber durch die 6 Szenarien und die Kartenvarianz ist ziemlich viel Abwechslung garantiert. Und wenn es nicht langt? Nun, dann gibt es noch das kostenlose #7 im Netz, oder kostenlos beim Spielehändler des Vertrauens. Und schon bald wird es auch noch Szenario #8 geben - da bin ich mir sicher...
  13. Ahem. Schwierig. Thematisch hier zu argumentieren, ist echt schwierig, da dies eine rein spielmechanische Entscheidung ist, wie sie penthesilea ja schon oben dargestellt hat (Freitag MUSS einfach schwächer und anfälliger sein, sonst wäre er zu gut als Unterstützung). Das gilt übrigens nicht nur für Freitag als "Eingeborenen", sondern auch für andere unterstützende Figuren - die Mannschaftsmitglieder aus der Erweiterung. Auch diese haben weniger Lebenspunkte und sind anfälliger. Und da ist es sogar noch schwieriger zu argumentieren. Könnte man bei Freitag noch kulturhistorisch argumentieren (auf Basis der zu Defoes Zeit verbreiteten Ansicht, dass Eingeborene wesentlich weniger wert seien als zivilisierte Menschen, und auch "weniger intelligent" etc.), wird diese Argumentation im Hinblick auf die Mannschaftsmitglieder hinfällig. Warum ist Freitag also "anfälliger" als andere? Weil es wesentlich sinnvoller ist, den Ablauf mit Abenteuerkarten nicht noch zusätzlich zu verkomplizieren. Und weil er sonst zu großen Einfluss auf das Spiel nimmt, und zu sehr vereinfachend wirkt. Rein spielmechanische Argumente. Mehr hab ich leider auch nicht. Im Einzelfall könnte ich thematisch bzw. kulturhistorisch argumentieren, aber diese Argumentation würde auch wiederum nicht auf die Mannschaft passen. Da gäbe es dann weitere Einzelfall-Erklärungen.
  14. Hi. Sorry, Du hast Recht. Ich hatte im Kopf, dass die Boni limitiert wären (wie auch die für die Stammesgeheimnisse). Aber das sind sie natürlich nicht. Also, jede Messung, die über das benötigte Minimum hinausgeht, bringt einen Bonus - auch die sechste. Tut mir leid, Dich da verunsichert zu haben... Hab das oben auch entsprechend korrigiert. Ich finde es übrigens interessant, dass Du sagst, das Szenario sei leicht. Ich empfand es als eines der Schwierigsten, da man ständig darum kämpft, das Schiff in Schuss zu halten, während es überall anders auch noch brennt - zuwenig Nahrung, etc. Aber vielleicht ist das nur mit 4 Charakteren einfach schwerer. Muss ich nochmal anschauen, dann, demnächst...
  15. Genau steht auf S. 18 (ich zitiere): "In der Wetterphase nimmt das Schiff durch den tobenden Sturm 2x Schaden. Dazu wird der [schicksalswürfel] 2x geworfen, um die beschädigten Schiffsbereiche zu bestimmen. Liegt in einem so bestimmten Bereich ein [Rerollplättchen] , wird der Würfel erneut geworfen (das Plättchen wird danach entfernt) und das neue Würfelergebnis gibt an, welcher Bereich Schaden nimmt (ggf. auch derselbe)." Das Beispiel drunter ist genauso deutlich (ich zitiere): "In der Wetterphase müssen die Spieler den Schaden bestimmen. Sie würfeln zunächst eine 1 - der Sturm trifft den Mast mit voller Wucht. Da dort aber ein [Reroll-Plättchen] liegt, nimmt der Bereich zunächst keinen Schaden. Der Marker* wird entfernt und der Würfel erneut geworfen - nun zeigt er eine 4 und das Steuerruder wird beschädigt (der Marker wird auf Feld II geschoben). Als Resultat muss zudem die Erfindungskarte "Ruderblätter bauen" auf die Ereignisseite gedreht werden. Auch der 2. Schadenswurf muss noch durchgeführt werden, das Ergebnis ist eine 3. So steht es genau in den Regeln - weder steht da etwas von NUR zweimal werfen des Würfels noch etwas davon, dass ein Reroll-Plättchen den Schaden abschwächt. Sorry. *Sollte eigentlich "Das Plättchen" heißen - ist ein Formulierungsfehler...
  16. Hi! Dann geh ich nochmal auf Deine Fragen detailliert ein, weil ich denke, dass da ein paar Sachen falsch gelaufen sind. Wurde schon erklärt, brauch ich nix mehr zu zu sagen. Der Schiffsrumpf hat mit den Fässern rein gar nix zu tun. Diese werden nur abgeworfen, wenn der Zentrale Laderaum kritischen Schaden nimmt. Sonst bleiben die an Bord, und gut ist. Das Schiff geht nur unter, wenn ein Schiffsbereich, dessen Zustand bereits kritisch ist, noch einmal Schaden nimmt. Das sind die Regeln. Demzufolge geht das Schiff nicht unter, wenn man etwas vom Rumpf entfernen muss, sich aber nichts mehr dort befindet. Das ist Fakt. Wenn etwas vom Schiffsrumpf entfernt werden muss, was dort nicht mehr vorhanden ist, greift als einzigste Regel die des Unerfüllten Bedarfs! Entgegen der bisherigen Antworten (oder wie sie scheinen): Ja, Du musst so oft würfeln, bis Du zweimal Schaden genommen hast. Ein Reroll-Plättchen VERHINDERT keinen Würfelwurf, sondern zwingt Dich dazu, noch einmal zu würfeln. Und das heißt, wenn Dein erster Wurf mit dem Schicksalswürfel Dich zu einem Bereich führt, auf dem ein Reroll-Plättchen liegt, entferne es und wirf ihn nochmal. Wenn der nachfolgende Wurf Dich erneut zu einem Reroll-Plättchen führt, mach dasselbe. So lange, bis Du irgendwo Schaden erleidest. Und dann wirfst Du den Würfel zum zweiten Mal, denn das ganze Neugewürfle war ausschließlich die Fortsetzung des ersten Wurfes! Zu Deiner letzten Frage - ja, die Messungen und Stammesgeheimnisse sind nur für das Erreichen des Szenariozieles und die dafür verliehenen Boni interessant. Später haben sie keine Auswirkungen mehr. Und warum es nur 5 Messungen auf dem Brett gibt - eine 6. Messung ist unwahrscheinlich (zumindest, wenn man regelkonform jede Runde 2 Schaden nimmt). Die sechs Marker geben halt die Möglichkeit zur Variation der Schiffsroute. Eine sechste Messung bringt auch keinen Bonus mehr, und ist für den erfolgreichen Abschluss von Szenario 3 nicht notwendig. Sie durchzuführen ist also unnötig. Ich hoffe, das hilft weiter. Grütze, Dumon
  17. Fair in diesem Zusammenhang ist ein flexibles und subjektives Bewertungskriterium. Für jemanden, der z.B. €60,- Euro für ein Buch bezahlen will, sind anscheinend €60,- Euro fair. Aber das ist eine uralte Diskussion, und die sollte wahrscheinlich nicht wieder aufgekocht werden...
  18. Ich glaube, Studer, Du verwechselst mich. Kann mich ehrlich nicht daran erinnern, mich für 1 Exemplar pro Fan eingesetzt zu haben. Für Beschränkung von Verkäufern, ja. Und ich muss mich nicht wirklich rechtfertigen. Im Grunde ist es mir egal, ob Du das, was ich mache, gut heißt oder nicht. Ich habe eben nur gesagt, wie ich das sehe. Kann man mögen oder nicht. Wird aber nichts daran ändern. Und mit Ostrakismos oder "Public Shaming" kann man mich ohnehin nicht strafen. Dafür bin ich zu selten hier... [Edit] Habe nochmal nachgeschaut, da mich der Vorwurf gewurmt hat. Normalerweise habe ich nicht die Angewohnheit, das eine zu sagen und das andere zu tun. Deshalb hat es mich hier auch etwas verwundert. Gesagt habe ich, dass wir "Hamsterkäufen" vorbeugen werden. Und Verkäufer einschränken. Das war zumindest mein Ansinnen. Beides haben wir getan. Und ich sehe "zwei Exemplare" noch mindestens 1 Exemplar jenseits von "Hamsterkäufen"... PS: Ich kaufe die Zweitexemplare natürlich "nie" mit dem Gedanken im Hinterkopf, sie später gewinnbringend zu veräußern. Nein, ich kaufe sie "natürlich" als Sicherheit. Kann ja sein, dass das erste beschädigt wird, verloren geht, sich spontan selbst entzündet oder von einem zufällig vorbeikommenden Gug verschluckt wird. Und wenn dann (nach einem vernünftig erscheinenden Zeitraum) klar wird, dass sich das Erstexemplar doch in gutem Zustand erhalten hat, dann entscheide ich mich halt manchmal dafür, es an andere, die es noch suchen, abzugeben. Was andere dann dafür zahlen, das liegt natürlich in deren Ermessen... ...und wer hat denn in diesem Fall überhaupt was von Hamster"kauf" bei mir behaupten können? ...oh, Moment... *Ironie aus*
  19. Nein, ich verstehe das schon, purple. Und nehme es auch niemandem übel. Kann man jetzt gerne denken von mir, was man will. Bei ein paar wenigen Sachen lege ich mir halt gerne ein (in Zahlen: 1) Exemplar auf Halde, um später vielleicht das Bisschen, was ich da mehr dran habe, zu nutzen, um mir selbst ein Sammlerstück leisten zu können. Oder sowas. Nicht okay find ichs selber, wenn sich jemand x Exemplare im Hinblick auf Gewinnmaximierung zurücklegt. Aber das sind einfach persönliche Grenzen und Einstellungen. Ich hab halt einfach keine Probleme damit, zu sagen, was ich denke, und zu dem zu stehen, was ich tue. Man muss das nicht mögen, und auch damit nicht zurecht kommen. Wichtig ist, dass ich damit zurecht komme.
  20. Tja, dann oute ich mich mal als unfairer Mensch. Und ich habe kein Problem damit. Als Sammler muss ich auch Sammlerpreise für Produkte zahlen. Und kann anhand dieser feststellen, was mir ein Produkt wert ist. Ist es mir den Preis nicht wert, bezahl ich ihn auch nicht. Persönliche Wertschätzung sieht bei jedem einfach anders aus. Daher ist jeder auch bereit, andere Preise für Dinge zu zahlen. Fairneß ist übrigens immer persönliche Sache, und Regeltreue hängt an den Regeln, die aufgestellt werden. Dass sich kein Händler bereichert, das sehe ich ein. Dass aber kein Privatmensch auch einfach mal ein Exemplar (nicht zehn) beiseite legt, um es später etwas gewinnbringender zu verkaufen (und sich damit vielleicht wieder andere zu finanzieren), das halte ich keinesfalls für verwerflich. Ich prangere vielmehr die Einstellung unserer Gesellschaft an, dass jeder jederzeit und überall denkt, das Recht zu haben, alles bekommen können zu müssen, und überall die gleichen Zugriffschancen zu haben wie alle anderen. Das ist Unfug. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Und er muss entweder damit leben (und kann es) oder eben die Preise zahlen. Und kommt mir nicht mit Appellen an Fairneß oder was auch immer. Da stoßt ihr bei mir auf taube Ohren. PS: Bevor ihr jetzt Zeter und Mordio schreit - ich sage nur das, was die schweigenden "Bunkerer" hier nicht aussprechen. Bin also keinesfalls der Einzige - nur einer der Wenigen, der zu seinen Taten steht...
  21. Viel Spaß dabei. Ich denke, den wirst Du mit einer lockereren Einstellung auf jeden Fall finden können. Falls Du weitere Fragen hast - hier lungert der eine oder andere Regelprofi rum, der gerne mit Rat und Tat zur Seite steht. Momentan ist alles etwas stressiger, weil die Spielmesse ins Haus steht. Aber das heißt nicht, dass wir uns nicht um Fragen kümmerten... Also, als her damit. Und viel Glück beim Überlebenskampf auf der Insel!
  22. Hi. Ich versuche mal, zu helfen, soweit es geht. Zunächst einmal zum Szenario selbst. Ich glaube, ich kann mich zumindest halbwegs als RC-Profi bezeichnen. Zumindest bezüglich der Regeln (die deutschen sind ja nun zu sehr großem Teil auf meinem Mist gewachsen), aber auch im Spiel an sich. Bisher habe ich die über Hälfte aller Szenarien (inclusive der beiden Online-Szenarien und der 5 der Erweiterung) im ersten Durchlauf geschafft. Drei nach ein paar Anläufen und eines (Livingstone, online) hab ich noch nicht gespielt. Ich sag das aber hier nicht, um anzugeben, sondern damit der nächste Satz besser zur Geltung kommt: Szenario #3 habe ich bis heute nicht ein einziges Mal gewonnen! Es liegt also nicht nur an Dir. Allerdings scheint das Szenario selbst gar nicht so schlimm zu sein, vermelden doch die Meisten (z.B. auf BoardGameGeek), dass sie es mit recht hoher Häufigkeit gewinnen würden. Vielleicht sind die Inselgötter da einfach gegen uns... Dennoch erst einmal einen generellen Tipp zum Spiel: Versuche, zu identifizieren, welche Aufgaben wichtig sind und welche nicht. Das ist essentiell, um überhaupt eine Chance auf Sieg zu haben. Im vorliegenden Fall ist der Bau von Palisaden einfach Unfug. Warum? Weil Du in der Hälfte der Runden schon eine Palisade durch das Ereignis allein verlierst. Du bräuchtest also 4 Level, was dich 8 Holz kostet. 8 Holz, die DU für andere Sachen bitter nötig hast. Und da haben wir den potentiellen Palisadenbruch durch den Würfel noch gar nicht mit eingerechnet. Und ab hier folgt Spoilage (in weiß), also Vorsicht! Als nächstes musst Du identifizieren, welcher Part am Schwierigsten zu schaffen ist. Dieses Szenario hat ein paar Kernpunkte: - 8 Holz - zwei spezifische Landschaften (Steppe und Gebirge) - Jenny am Leben halten - 4 Fell Nun musst Du überlegen, wie Du diese sinnvoll angehen kannst: - Fell = Jagd? In jedem Fall, aber erst spät, da sonst die Nahrung, die Du bekommst, verschwendet ist - 8 Holz = sammeln? Anderes bleibt Dir kaum übrig, wenn Du schnell fertig werden willst. Korb oder Sack helfen, falls Du sie bekommst. Sonst ists etwas mühsamer. Der Zimmermann hilft aber z.B., bei beiden Holz zu sparen! - zwei spezifische Landschaften = viel erforschen? In diesem Fall auf jeden Fall, denn zum Einen geben die Totems 3 und 4 so viel Hilfestellung, dass sie die Probleme von 1 und 2 locker wett machen. Zum Anderen, wenn Du den "X"-Marker findest, sparst Du Holz-Sammel-Zeit. Ganz zu schweigen von Holz und den ganzen anderen Goodies. Im Notfall hilft der Forscher, aber der ist hier eigentlich nicht notwendig... - Jenny = so spät wie möglich retten (es sei denn, Du hast alles soweit, dass Du schon früher das Boot bauen kannst) Alles Andere hängt einfach von den Würfeln und Karten ab. Und damit will ich noch kurz auf das "generelle Problem" von RC kommen. Robinson ist ein Spiel, bei dem der Weg in viel größerem Maße das Ziel darstellt als der Sieg selbst. Denn Robinson ist ein Spiel, bei dem es überall brennt. Kaum hat man ein Feuer aus, brennen vier neue. Welcome to Hydra Island. Daher muss es die Devise sein, die wichtigen Feuer zu finden, die andren brennen zu lassen (auch, wenns weh tut) und nur das wirklich Notwendige zu tun. Trotzdem: hat man das letztendlich geschafft, dann kommt es darauf an, was dem Charakter diesmal auf der Insel widerfährt. Eine Karte wird zwar nicht den Tod des Charakters darstellen, drei Karten können dies aber ohne Weiteres. Überall lauern potentielle Fallstricke. Und im Handumdrehen ist es dann vorbei, und man hat es wieder einmal nicht geschafft. Kann man dann nicht Freude daran haben, "was dem Charakter auf der Insel widerfahren ist" - entspinnt sich also in diesem Fall nicht eine "Geschichte des heldenhaften Kampfes ums Überleben, dem dennoch das letztendliche tragische Scheitern folgt" im Kopf des Spielers - dann kann es sein, dass das Spiel vielleicht tatsächlich nicht das Richtige ist. Denn bei RC geht es nicht nur ums Gewinnen. Kann es nicht gehen, darf es nicht gehen - sonst fühlt man sich durch den Zufall, der einfach alles kurz vor der Zielgeraden zunichte machen kann, betrogen, gespielt, verkauft und verraten. Zum Schwierigkeitsgrad: Die Community online ist durchschnittlich der Meinung, dass RC als Solo-Spiel nicht die härteste Variante ist. Die Tatsache, dass man sich kaum um Nahrung kümmern muss, und die +1 Moral jede Runde machen da viel aus. Allerdings muss man es gänzlich anders spielen als mit vier Charakteren, da andere Prioritäten hinzu kommen. Klar hat man dann mehr Aktionen, aber einige dieser Aktionen gehen eben auch für diese neuen Prioritäten drauf. Generell werden häufig 2-Spieler und 3-Spieler als am Schwersten bezeichnet. Aber auch da gehen die einzelnen Meinungen (bzw. Erfahrungen) oft auseinander. Fakt ist, dass es Szenarien gibt, die im Solospiel schwerer zu schaffen sind. Eines davon ist in jedem Fall Szenario #5 (die Kannibalen sind unglaublich hart, schon im 4-Player), und auch Szenario #4 ist nicht ohne. Wie es mit #3 aussieht, kann ich nicht sagen, denn ich habe es in noch keiner Zusammenstellung bisher gewonnen (wie oben gesagt). Vielleicht hilft das etwas weiter. Insgesamt muss man aber bei RC eben mögen, dass zwei aufeinanderfolgende Karten (oder Würfelergebnisse) das Spiel zunichte machen können. RC ist daher nicht vergleichbar mit einem Problem oder Puzzle, das es zu lösen gilt - und immer wieder zu Probieren, bis man den richtigen Ansatz gefunden hat. Klar gibt es Kernpunkte, die man herausfinden muss, aber diese geben eben nur die generelle Richtung vor und sind kein Lösungsgarant. Aber eigentlich geht es in RC mehr um den Kampf ums Überleben. Und um die Geschichte, die dabei entsteht - egal, ob sie ein tragisches Ende hat oder ein fröhliches...
  23. Hmm. Da bin sogar ich überfragt, was von beidem nun richtig sein soll...
  24. Es gibt im Englischen ne Menge Fanszenarien, die Du auf www.boardgamegeek.com finden kannst. Über die Qualität kann ich allerdings nicht viel sagen...
  25. Das englische FAQ ist übrigens in die deutsche Regel mit eingearbeitet worden. Da, wo sich Diskrepanzen auftun, ist entweder das FAQ falsch (jupp auch das ist passiert) oder in Rücksprache mit Autor etc. wurden ein paar Sachen angepasst. Bis auf ganz wenige Ausnahmen solltet ihr aber alle Fragen, die ihr im FAQ beantwortet findet, auch in unserer Regel beantwortet finden... Aber tatsächlich, es sollte nicht leicht UND ohne viele Wunden gehen. Falls ihr nicht einfach unglaublich viel Glück hattet, sollte gerade das erste Szenario nicht un-knackig sein. Das zweite ist zugegebenermaßen recht leicht, wenn man mal den Kniff raus hat - und das Schicksal nicht total gegen einen spielt...
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