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Everything posted by Dumon
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Wenn die Spieler ein Monster töten müssen, dann müssen sie sich eben eine Taktik überlegen, wie sie es dem Keeper unmöglich machen, ebenjenes Monster soweit weg zu bewegen, dass sie nicht mehr drankönnen. ...was aber im Endeffekt für den Keeper nahezu unmöglich ist, da die Bewegungskarten es ihm ja nur ermöglichen, ein Monster einmalig pro Runde maximal 2 Felder zu bewegen. Andererseits gibt es in einem oder zwei Szenarios durchaus einen Designfehler, welcher dem Keeper Insta-Wins ermöglicht. Das ist richtig - und besagte Szenario-Optionen sollten entweder nicht genutzt werden (da unfair), oder man sollte sich auf BGG die Diskussionen und die Fixes dazu angucken. ...das sind aber nur drei, soweit ich weiss, und eines davon (in Forbidden Alchemies) wurde durch die offiziellen Fix-Kits (von FFG) korrigiert... Monster nicht vom Gegner wegbewegen zu dürfen wäre in vielen Fällen fatal für den Keeper. Zum Einen sind grade die heftigeren Monster ziemlich teuer, aber selbst die Kosten von Zombies sind meist nicht zu unterschätzen. Und zum Anderen würde damit eine der wichtigsten Taktiken des Keepers, welche den Verlust von Sanity vorantreibt, dem Aushebeln der Investigatoren preisgeben. "Monster-Binden" is dann nämlich quasi ein halber Stun, und würde zur generellen Aufgabe der Kämpfer werden...
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@Studer: Ich hab mir das Ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen - und bin eher aus dem Workshop-Team raus. Denn im Grunde genommen fange ich bei Abenteuern NUR dann mit einer Konzeption an, wenn ich ein einigerma?en innovatives oder zumindest interessantes Konzept finde. Und es muss MIR Spa? machen - da bin ich egoistisch. Ich mag nämlich Recherche nicht (für Abenteuer eben), und da muss die Motivation gegeben sein. Andererseits lasse ich mir ungern vorschreiben, wie ich ein Abenteuer konzipieren muss - das ergibt sich aus der Idee, den Verknüpfungen in meinem Kopf, etc. Ein definitives "Nicht die Matrix!"-Abenteuer wäre aber genauso Vorschrift wie alles Andere. Ein Abenteuer soll für mich in sich als geschlossene Einheit Sinn ergeben, und nicht irgendwelchen Vorgaben genügen. Und wenn es denn mal für mich fertig und perfekt ist, dann können auch die Kritiker kommen, selbst wenn sie es für zu unkreativ, zu "Matrix" oder zu was-wei?-ich finden. Daher bin ich da, über das Brainstorming, sei es zum Ideenfinden, Weiterspinnen oder zum Helfen in hakenden Situationen, hinaus wohl eher ein Einzelschmierer als Teamschreiber... Zudem, und das nur so nebenbei - wenn darüber geredet werden soll, wie das angegangen wird, sollte dafür besser ein neuer Thread aufgemacht werden. Dieser hier ist ja mit einem Thema schon belegt, und ein Werkstadt-Ding draus zu machen führt das dann zu weit aus dem Ruder... @Wrzlprmft: Das waren keine Kritiken an irgendeinem Schema, sondern Ansprüche an mich, und Dinge, die ich ändern möchte, oder über die ich mir Gedanken machen will. Natürlich nicht alles in einem Abenteuer. Und eben, wie Du schon gesagt hast, Prioritäten derselben Ansprüche. Daher passt das nicht so ganz als Darstellung meines Matrix-Verständnisses hier her. Sorry deswegen.
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Da hat er Recht, Studer. So kann man das nur schlecht angehen. Also, die Punkte, die ich würde variieren wollen, sind: a) Die Charaktere werden durch "eine nahestehende Person" motiviert, einer Sache nachzugehen; genauer: a1) Sie finden sich ohne Motivation von au?en in der Sache wieder, oder a2) Sie haben eine persönliche Motivation, die durch das Auftauchen einer Sache entsteht, oder a3)Die Charaktere müssen sich selbst motivieren, um etwas nachzugehen Der übliche Rechercheteil; genauer: b1) Non-linearer Abenteuerteil mit variaten Bezugspunkten, oder b2) Gar kein Rechercheteil c) Das übliche Auftauchen der ominösen Situation; genauer: c1) Die Charaktere befinden sich ohnehin schon in dieser Situation, oder c2) Es gibt gar keine solche Situation, sie ist nur eingebildet d) Der Standard-Showdown; genauer: d1) Das Ende ist nicht zu verhindern (Railroading-Gefahr), oder d2) antiklimaktisches Ende (Frustgefahr), oder d3) Entscheidung für eines von zwei ähnlich schlimmen Ergebnissen (ebenfalls Frust-Gefahr) Das sind Ansätze, die ich mir als veränderungswürdig vorstellen könnte, und wie ich sie verändern würde. Ganz besonders a) ist für mich eigentlich immer ein Anliegen... Viel wichtiger für mich ist allerdings das gewisse Etwas, welches das Abenteuer aus der Masse heraushebt, es zu etwas Besonderem macht. Und damit sind wir bei e) Die gewohnte Story; genauer: e1) Einzelheiten der Story oder Situationen im Abenteuer komplett auf den Kopf stellen e2) Die Spieler mit ungewöhnlichen und unerwarteten Situationen/Aspekten/Materialien überraschen. Wenn ich eine Hierarchie der persönlichen Wichtigkeit aufstellen müsste, würde die wohl so aussehen: e) ... ... a) ... c) ... ... d)
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Prinzipiell keine schlechte Idee - besonders bei der Ideenfindungs-Phase sind mehr Köpfe immer besser... Wäre dabei - aber erst nach Juni...
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Studer, ich hab derzeit zwei oder drei auf Halde. Zwei davon werde ich (hoffentlich) auf der DCC testleiten können, das dritte muss ich nochmal grundlegend überarbeiten... 8)
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Das ist jetzt natürlich Kagge, da Raven wohl ein paar Tage nüscht da ist. Hoffen wir auf einen ehrlichen Nachbarn - wenn er schon nicht proaktiv ist... @Mrs.: Ich wei?, dass man Hermes vieles vorwerfen kann. Unter Anderem Sklaventum mit seinen Fahrern (Kumpel von mir fährt für die). Andererseits finde ich grade die Versicherung und die Trackingmöglichkeit schon im Päckchenbereich sehr ansprechend. Denn versichert ist das dann auch bis 500,-, wohingegen die Versicherung bei der Post (wenn existent) in der Grö?e wesentlich geringer ausfällt (50,- glaub ich). Bis auf Geschwindigkeit hab ich mit den Brüdern aber immer gute Erfahrung gemacht. Und der Shop ist hier nebenan... Korrektur - Päckchen sind nur bis 50,- Euro versichert. Aber das SMALL Paket mit 4,30 befindet sich im Bereich des DHL Päckchens, und ist dann schon mit 500,- Euro versichert. Zusätzliches Plus ist, dass jegliches Paket bis zu 25 Kilo wiegen darf. De facto könnte man damit also auch Backsteine verschicken... ...oh, Idee... :coc:
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Hmm - ich wäre auch für eine gedruckte Ausgabe. Als Einzelperson hat man es doch manchesmal schwer, eine Karte in vernünftigen Dimensionen auszudrucken (oder drucken zu lassen), ohne dass es dabei gleich horrende Summen kostet...
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Diskussionsforum auf der CoC Con 2012
Dumon replied to Christoph's topic in Stammtische, Spielrunden (-suche), Conventions
Dafür!!!! Hüten wird allgemein viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt in der heutigen Zeit. Das sah doch in den 20ern noch ganz anders aus. ...man denke nur an solche Beispiele wie: - "Hutschachtel": Beleidigung einer älteren Frau, die einen Hut trägt - "auf der Hut sein": besondere Vorsicht bei Hutträgern walten lassen - "gut behütet": einen standesgemä?en Hut tragen - "die Hutschnur": Schnur, an der neue Hüte zum Trocknen aufgehängt wurden. Wurden zu viele Hüte daran gehängt, konnte sie reien (nicht "platzen"), und die Hüte landeten dann meist im Dreck. Wurde das nicht sofort festgestellt, lie?en sich die Flecken nicht mehr aus dem empfindlichen Hutmaterial entfernen - "hüte Dich": ursprünglich "Kein Einlass in dieses Etablissement ohne Hut!", später "Erkennungszeichen für unlautere Personengruppen" - Beispiel "Hüte Dich für (falsch: VOR) Diebe und Halsabschneide" - "Hutmutter": wahlweise - Bezeichnung für die leitende Dame eines zweifelhaften Etablissements, so genannt, da sie und die Damen extravagante Hüte tragen; Matriarchin eines kriminellen Clans (oder einer unfamiliären Vereinigung); neuer - Herstellerin von Hüten (der Widerpart "Hutvater" ist heute nicht mehr in Gebrauch) - "Vorhut": in einem Tro? trugen die, die vorneweg gingen, um die Landschaft auszukundschaften, keine Hüte, um weniger aufzufallen. Der "Hut" per se war meist die ranghöchste Person im mittleren Tro?, von der auch standesgemä? verlangt wurde, Hut zu tragen. Im Gegensatz dazu hatte die "Nachhut", gebildet aus Bediensteten und niederen Leuten, kein Recht, Hüte zu tragen... - "Landshut": heute nur noch für entsprechende Ortschaften in Gebrauch, bezeichnete dies früher eine Anhöhe, die von einer Burg oder einem anderen Wehrbau gekrönt war. Im Zusammenhang mit der späteren Umdeutung von "Hut" auf das Kleidungsstück unlauterer Gesellschaft wurde diese Bezeichnung schon bald ausschlie?lich für Raubritterburgen oder ähnliche Orte benutzt - "Pizza Hut": ursprünglich der "Pitzer Hut"; beliebtes Foltermittel zur Wahrheitsfindung, wurde dieser aus hei?em Teig, durchsetzt mit Pfeffer, gebackene Hut all jenen aufgesetzt, die man befragen wollte. Eine mildere Form der Folter, durchaus. Die restlichen Funde der Krempe (ohne den mittleren Teil des Hutes), lie?en viele Historiker fälschlicherweise darauf schlie?en, dass es sich dabei um ein Nahrungsmittel handelte - daher auch der Name des Franchise. 8) ...sorry, hab grad nen Clown gefrühstückt... -
Studer, Wettbewerbe gibt es nur alle zwei bis drei Jahre, und passend zu kommenden Publikationen. Da holt sich der Verlag nur Artikel ins Haus, die er später auch direkt einsetzen kann... Und weil alle diese Wettbewerbe immer thematisch sind (und es wohl in Zukunft keine un-thematischen Abenteuerbände mehr gibt), wirst Du so einen Wettbewerb wohl nicht sehen...
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Exakt. Gilt nur für Würfe auf Speed, Sneak, Fight, Will, Lore, Luck, Evade, Horror, Combat oder Spell!!!
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Ich wei? nicht genau wo, aber irgendwo in den Regeln steht, dass a) ein Skillwert nie unter 0 fallen kann, und Du Dir durch Hinweistokens ja nicht Skillpunkte, sondern Würfel kaufst! Oder kurze Version - Du kannst jederzeit Cluetokens in Würfel eintauschen - auch wenn Du eigentlich nicht würfeln dürftest, da Dein Skillwert derzeit -2874 betragen müsste!!! 8) Entsprechend darfst Du mit den passenden Fertigkeiten oder Spezial-Dingenses (der Charaktere eben) auch mit einem Cluetoken MEHR als einen Würfel kaufen...
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?h, die Bemerkung versteh ich nicht. Es ging doch ursprünglich darum festzustellen, ob es nur "Schema F"-Abenteuer gibt. Dass es die nicht gibt, haben wir ja schon aufgezeigt. Andererseits, dass das Schema überproportional vertreten ist, auch... Dann wurde nach Alternativen ohne Mythos gesucht. Und genau da passt Blood Brothers rein. Zumal es nach wie vor immer mal wieder erhältlich ist, ganz bestimmt aber als pdf auf DriveThru... Zur Aktualität der Nicht-Mythos-Sache kamen wir gar nicht wirklich - oder zumindest war das bisher kein essentieller Diskussionsfaktor. Du hast natürlich Recht - es gibt wenig aktuelle Abenteuer ohne Mythos-Bezug. Aber es gibt sie. "Wrong Turn" in Cthulhu Britannica ist im weitesten Sinne ein Non-Mythos Abenteuer. "Gothic" aus der etwas älteren Kampagne "Goatswood and less pleasant places" ist auch kein Mythos-Abenteuer. Und zuletzt ist die Kampagne "Our Ladies of Sorrow" nicht auf cthulhoidem Hintergrund aufgebaut, sondern auf "realer" Mythologie... Andererseits - wenn ich ?bernatürlich ohne Cthulhu will, dann nehme ich mir doch das RPG "Unknown Armies" - darin finden sich unzählige Abenteuer mit ungewöhnlichen, kreativen und übernatürlichen Zusammenhängen. Plus ein mMn besseres System, sogar bezüglich der Stabilität...
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Das stimmt natürlich - und ich hab mir dazu natürlich auch schon meine Gedanken gemacht. Zwischen der deutschen Veröffentlichung von Dunwich und der englischen von Kingsport lag mindestens ein halbes Jahr, wenn nicht gar ein Jahr (genauere Daten find ich grade nicht). Ich bin auch gewillt da etwas mehr Gnade walten zu lassen. Zwar hätte der ?bersetzer sich vielleicht etwas näher am englischen Wort halten können, aber andererseits gibts da nix, was kurz und prägnant klänge. Und alles freier übersetzte hätte genauso problematisch sein können. ...dass der ?bersetzer dann aber die Dimensional Rifts als "DimensionsSPALTEN" übersetzt (ich zitiere da mal meine Vorredner, da ich selbst die deutschen Regeln nicht habe), finde ich dann wiederum problematisch. Da hätte er sich dann doch was unverfänglicheres ausdenken können - genauso frei übersetzt wie vorher... ...in dem Fall hätte ich auf das Wort "Dimension" ganz verzichtet, und hätte dafür das Wort "Realität" genommen... Zur Ehrenrettung aller ?bersetzer - ich weiss, dass grade thematisches ?bersetzen ziemlich schwer ist. Die Erfahrung hab ich selbst schon gemacht. Dennoch finde ich, dass man so einem Stolperstein hätte ausweichen müssen... ...also ein klein wenig Böser Blick für den ?bersetzer, mit nem Schlag Verdammnis drauf... 8)
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Also, ich spiele ja die "Besitzer hat immer Recht"-Variante... 8) Nein, im Ernst, meistens stell ich Unklarheiten zur Diskussion. In diesem Spiel allerdings bin ich oft eine Art SL (wir spielen AH ein bisschen anders), und daher vertrauen meine "Spieler" darauf, dass ich die Regeln so interpretiere, wie's "richtig" ist. Da ich aber ein Stickler bin, hab ich eh immer die neuesten Errata und FAQs da...
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Ich seh das genauso. Nur, weil wir gewoht sind, dass Stil der x-ziger Jahre auch gleichbedeutend ist mit Farbschema der (y)ziger Jahre (also 80er-Jahre Film über die 20er, z.B.), heisst das noch lange nicht, dass das realistisch ist. Warum sollte ein Party Ende der 20er nicht genauso farbenfroh und abgehoben sein wie heute?? Und was Musik angeht - ich bin immer für Stilbruch zu haben. Andererseits passt der melancholische Anklang des Trailersongs, und der Text ist doch quasi die Faust aufs Auge... 8)
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Blood Brothers I und II, Coming Full Circle, das sind Bände mit Abenteuern ohne Mythos... PS: Hab nochmal editiert...
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Bezüglich Gothic Horror - Du hast schon gesehen, dass wir oben da einiges zu erwähnt haben...??? Aber vielleicht noch etwas anderes: Ich mag Cthulhu, weil ich im Rahmen des Mythos meine kranken, verdrehten Phantasien ausleben kann. Das macht für mich einen Gro?teil des Reizes des Mythos aus. Und die Kreaturen des Mythos sowie die Verbindung zu Geistesstörung und Wahnsinn (ein Gebiet, das mich ebenfalls sehr fasziniert) sind das, was für mich das RPG-Spiel von Cthulhu ausmacht. Das mag ich haben/machen, wenn ich spiele/spielleite. Im Gegensatz dazu hat der allgegenwärtige Standard-Horror der romantischen Motivik von Vampir, Geist, Revenant und ?hnlichem für mich längst den normalen Reiz verloren. Ja, auch da kann man kreativ zu Werke gehen. Aber generell, wenn ich die Wahl habe zwischen Vampir und Sternenvampir, nehme ich lieber letzteren... Was ich gar nicht haben mag, wenn ich CoC spiele, sind Abenteuer abseits dieses abseitigen Horrors, so ganz ohne Horror. Eben wie das von Dir angeführte "Hidalgo", oder auch ein "Herz der Finsternis" (übrigens ist auch Apokalypse Now nur ne Adaption der Novelle von J.Conrad) ganz ohne Mythos. Eine Detektivgeschiche a la Hercule Poirot. Etc., etc. Das mag ich nicht haben, wenn ich mich auf CoC einstimme. Zudem empfinde ich dafür das BRP eben auch nicht als ein gutes oder gar tragbares System au?erhalb von CoC. Es erfüllt seinen Zweck im Rahmen dessen, was ich damit machen will. Aber wenn ich anderes als das mache, was CoC eigentlich repräsentiert, greife ich lieber auf die vielen besseren Systeme zurück. Edit: Kurz zu dem Nachgefügten über vorgefertigte Charaktere. So, wie ich das festgestellt habe, sind doch ein Gros der Autoren (und auch ein Teil der Spieler) eher der Meinung, dass sie das ganz und gar nicht mögen, weil sie da lieber flexibler sind. Ich persönlich sehe die Stärke von Cthulhu grade in auf die Charaktere zugeschnittenen One-Shots, mit Charakteren, die im Umkehrschluss dann auch wieder auf das Szenario zurechtgeschnitten sind. Aber da stehe ich (zumindest meiner Wahrnehmung gemä?) nicht im Mittelpunkt der Íffentlichen Meinung... Edit 2: Ich habe da mal mit einem Freund drüber gesprochen. Der fand zu Anfang die Idee, einen Charakter "zugeteilt" zu bekommen (ja, als SL entscheide ICH, wer welchen Charakter kriegt), ganz grauenvoll. Mittlerweile findet er das interessanter als einen selbst zu erstellen - denn er sieht es als Herausforderung an, aus dem, was er kriegt, das Beste rauszuholen - und die Charaktere dann eben auszuloten. ...aber das ist im Rahmen der Selbstverwirklichungs-Träume wohl bei vielen Spielern noch nicht so richtig angekommen als RPG-Ansatz... Edit 3: Fällt mir grade noch ein - bei mir gibts beim Support GENERELL eigentlich vorgefertigte Charaktere (zumindest grob) - einfach um Zeit zu sparen, hat sich das bewährt. Nach Absprache kann man zwar ggf. seinen eigenen Char mitbringen, muss aber damit leben, dass ich dann auf seine Eigenheiten keine Rücksicht nehme, oder aber er genauso miese ?berlebenschancen hat wie jeder andere... Mein kleiner Beitrag zur Revolution der PreGenChars... 8)
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Echt??? Also ich finde grade das einen sehr interessanten Aspekt - mit der Erwartungshaltung der Spieler zu spielen. Denn, mal ehrlich - wer von uns kann sich so richtig gruseln, wenn er vorher wei?, dass ein Gruselfilm kommt? Okay, man kann sich "drauf einlassen", oder gar "reinsteigern" - beides legitime Methoden. Aber erschreckender ists doch, wenn der Grusel unerkannt um die Ecke kriecht und Dich bei den Socken befeuchtet... Ich hab mal ein Abenteuer geleitet (was ich jetzt nicht nennen will wegen der kommenden DCC), bei dem zwar die Mythos-Kreaturen echt waren, alles andere (und wirklich ALLES andere) war totaler Fake, komplett mit finaler IN-YOUR-FACE-Szene. Meine Spieler fanden es den Hammer, und waren voll begeistert!
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Die wirst Du selbst auf BGG nur selten finden - da musst Du Dich schon an FFG direkt wenden. In Deutschland allerdings ist der nicht zu verorten...
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Also, zum Einen gibt es eine ganze Reihe an Publikationen, in denen der Mythos keine Rolle spielt. Angeführt wurden bereits die beiden "Blood Brother" Bände. Zudem kommt noch der "Coming Full Circle" dazu. Das sind alles Abenteuer, in denen es zwar "um übernatürliches" geht, aber nicht um den Mythos. Zudem gibt es mehr als genug Abenteuer, in denen Einzelschicksale im Vordergrund stehen, und es nicht um "das Ende der Welt" geht. In diesen spielt zwar der Mythos ne Rolle, und fordert auch Opfer (unter Anderem ja möglicherweise die Charaktere), aber er vernichtet eben nicht die Welt. Manchmal geht ein Häuserblock drauf, manchmal hundert Menschen. Manchmal nur drei, vier (plus ggf. die Charaktere). Aber sowas gibts schon. Könnte ich ne ganze Menge aufzählen. Und es gibt gar auch Abenteuer, bei denen de facto keiner draufgeht... Nun zum Problem, warum immer überall Cthulhu drin ist, wo es auch draufsteht... Im Gegensatz zu dem von Dir angeführten Shadowrun befinden wir uns bei Cthulhu zu keiner Zeit in einer (generell) fiktiven Welt, sondern entweder in der (ziemlich realen) Welt von heute, oder aber einer historischen Welt der 1920er usw. Dass die Welt des Mythos nicht unsere ist, ist klar - sie ist ein äu?erst ähnliches Spiegelbild. Aber alle historischen Fakten und Ereignisse treffen auch in diesem Spiegelbild zu - nur sind die Gründe und Motivationen sowie die Ursachen etwas anders (quasi MYTHOlogisch re-interpretiert). Es stellt daher keinerlei Probleme dar, den Alltag in solch einem Setting (notfalls mit Hilfe einschlägigen Quellenmaterials, und ich meine nicht zwingend RPG-Bücher) zu spielen, zu erzählen, wat weiss ich. Ganz anders in einer Welt wie der des Shadowrun-RPGs. Diese ist formbar, ausgestaltbar, und voll und ganz fiktiv. Daher bietet dieses Setting zum Einen die Möglichkeit, sich in alle möglichen Bereiche auszudehnen, sie zu beschreiben, Zusammenhänge aufzudecken, etc., und zum Anderen vielleicht auch die Notwendigkeit für solche Information. Um zu beantworten, warum es keine "normalen" Detektivabenteuer gibt, muss man sich nur umschauen. Denn es gibt eine Reihe anderer RPGs, die das schon abdecken. Wenn man das nicht selbst improvisieren mag, kann man da entlehnen. Daher würde ich einfach vermuten (und zumindest für mich feststellen), dass zwar die Möglichkeiten gegeben wären, die "Notwendigkeit" desselben aber nicht. Ob Delta Green oder 1920er, Mittelalter oder sonstwie, Alltag zwischen dem ?bersinnlichen ist doch kein Problem. Für Abenteuer - nun, wie gesagt, dafür gibt es alternative Quellen...
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Wow, was ein grauenvoller Titel für den Beitrag. Und sie haben den Wortwitz ja sowas von komplett versaut... "Abgesang in Fisch Moll", das wäre es gewesen. Banausen...
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Wie frech, uns mehr Varietät vorzugaukeln, und dabei nur Altlasten abzuladen... :] :]
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@Dingo: Im Prinzip hast Du natürlich Recht. Vielleicht erfährt die "Matrix" mittlerweile zu viel Anwendung... ...und auch was die Arkham Country Reihe angeht. Ich wollte diese Bände zwar auch haben, da ich ein Sammler bin - aber die Qualität der Abenteuer war schon mal besser, das kann ich durchaus unterschreiben...
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@Heiko: Ich hab grade in der Rezi gelesen, dass in dem Band sieben anstatt sechs Abenteuer vorhanden sind, eines davon ein "altbekanntes"... ...habt ihr tatsächlich das vergessene "Arkham"-Abenteuer hier reingepackt??? ...bin grade etwas klamm, deshalb hab ich das Buch noch net, kann also nicht nachschauen...