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Synapscape

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  1. Bevor ihr hier aber weiter auf der Betroffenheitswelle reitet, rate ich mal davon ab, alleine schon Definitionen des Wortes "Gutmensch" ungeprüft einfach von anderen Forenteilnehmern zu übernehmen, nur weil sie gerade in Euren Kotnext passt. Ganz so klar und gesichert ist die Herkunft des Begriffes nämlich nicht und einen Ursprung in der Neonazi-Szene hat der Begriff schon gar nicht. Nutzt einfach mal das Internet und fahndet einbisschen danach, bevor ihr hier eine Kuschelgruppe wieder den bösen Nazisprachgebrauch etabliert. So bildunsgfern würde ich Rollenspieler auf Grundlage der wenigen statistischen Erhebungen, die es aus eigenen Reihen dazu gibt, gar nicht sehen. Der Anteil der Abiturienten, Studenten und Akademiker ist ziemlich hoch. Mal abgesehen davon, dass ein Gro?teil des lovecraft'schen Horrors ohne rassistische Ressentiments gar nicht funktioniert hätte.
  2. @Eliot Ness: Ja, ich wollte nur mal für 10 Minuten der böseste Cthulhu-Speler aller Zeiten sein. :-) Ich hab auch nur 1.
  3. Ich habe mir auch über Kumpels, Shopbestellungen und andere Quellen 25 Stück beschafft. Denke, das ist eine ganz gute Sammleranlage. In ca. einem Jahr werde ich die dann nach und nach so ab 50 Euro pro Paket verkaufen. Damit lä?t sich denke ich eine Cthulhu-Sammlung ganz gut finanziell aufpolstern. Finde auch nicht, das so etwas verwerflich ist. Handelt sich ja nicht um ein sozialistisches System hier. Und jetzt, da die neuauflage am Start ist, denke ich, ich stocke den Vorrat noch ein wenig auf.
  4. Viele mi?verstehen eine Rezension ja irgendwie als objektive Beurteilung eines Produktes. Das ist aber gar nicht der Sinn einer Rezension. Das Schöne an regelmäigen Rezensionen nach gewissen Standards von gewissen Personen ist ja, dass man irgendwann ein Gespühr dafür bekommt, welcher Rezensent der eigenen Meinung am nächsten kommt. Ich wei? auch mittlerweile, welcher Musikredakteur meinen Geschmack am ehesten teilt und kann darüber dann eine Vorauswahl treffen, welche Platte mir wohl am besten zusagt. Nicht, weil die Rezension objektiv ist, sondern weil ich die subjektive Meinung des Rezensenten einschätzen kann. Nur wenn ich gar nicht erst gewisse Rezensionsstandards zulasse, kann so etwas auch keinerlei Vertrauen aufbauen und eigentlich sind Rezensionen dann nichts anderes als reproduzierte PR-Informationen.
  5. Das Argument mit den Kopien hat man ja auch im Musikbereich und selbst kleine Radiostationen und Internetmagazine werden ganz normal in die Vorabbemusterung eingeschlossen. Erst recht jetzt in Zeiten der MP3s. Da spreche ich aus Erfahrung. Sicherlich ist das im Rollenspielbereich nicht so professionalisiert. Au?erdem ist es ja durchaus möglich, das eine mit dem anderen zu kombinieren. Vorabmöglichkeit, ein Abenteuer zu Testen + Beurteilung von Aufmachung nach Erscheinen. Wenn das im Interesse eines Verlages ist, lassen sich da sicher Wege finden. Solange Rezensionen auf dem aktuellen Qualitätstand "ausreichen", besteht da sicher kein wirklicher Handlungsbedarf, aber das bedeutet nicht, dass dieses Vorgehen nicht kritisierbar ist. Bei Cthulhu wird das mit den Rezensionen ja teilweise soweit auf die Spitze getrieben, dass G. Dambachmair Produkte rezensiert, an denen er selber mitgewirkt hat. Was hat es denn mit dieser Frostzone-Rezi aufsich? Ich habe sie jetzt gefunden und gelesen und muss sagen, sie deckt sich mit meinen Feststellungen über das Werk.
  6. Das ist dann aber ein Problem des Verlages, dass der Rezensent nicht verschuldet. Wie gesagt, im Musikbereich bekommt man seine Bemusterung meist auch VOR der Veröffentlichung. Ich erinnere mich daran, vor VÍ von Cthulhu NOW z.B. schon mal dieses Inselabenteuer mit den Katzen gespielt zu haben (Testspielrunde eines Supporters). Also werden durchaus Texte VOR VÍ rausgegeben. Warum nicht zum rezensieren?
  7. @Cagliostro: Ich denke, dass Abenteuer für Cthulhu z.B. durchaus langlebiger sind als ein halbes Jahr. Bei einem schnell konsumierbaren Produkt wie einem Film ist eine Rezension natürlich noch schneller machbar. Aber au?er den verrückten Sammlern ist ja niemand gezwungen, ein Abenteuerbuch sofort zu kaufen. Die meisten sind noch Jahre danach im Handel. Aber das bringt mich eher zu der Frage, welche Qualität Rollenspielrezensionen haben. Ich denke nicht, dass hier - obwohl Parallelen bestehen - die gleichen Ma?stäbe wie bei herkömmlicher Literatur gelten dürfen. Immerhin ist es ein Spiel und nicht nur ein Buch. Man sollte also eher Anleihen aus der Rezension von Computer- und Brettspielen ziehen: der Rezensent sollte das Produkt gespielt haben. Das Lesen, Vorbereiten und Spielen eines Abenteuers dauert nicht länger als das Lesen eines durchschnittlich dicken Fantasyromans. Von daher ist die Forderung an den Rezensenten, das getestete Spiel auch tatsächlich gespielt zu haben nicht übertrieben. Wenn sich dafür die Rezensenten keine Zeit nehmen, ist das ein trauriges Merkmal des Zustandes von Rollenspielkritiken. Falls Rezensionen verlagsseitige Interessen vertreten sollen (z.B. Publicity bei Erscheinen), muss der Verlag überlegen, geignete Rezensenten vor Erscheinen zu bemustern. Genau das passiert z.B. im Musik- und Filmbereich. Musik bekam ich auch immer eine Weile vor der offiziellen Veröffentlichung damit die Rezension eben verfügbar war, wenn das Album erschien. Eine gute Rezension besteht jedenfalls nicht darin, dass irgendeine Person mal eben in den Laden rennt, kurz "drüberfliegt" auf dem Rücksitz eines Autos auf dem Weg von der Cthulhu Con nach Hause und dann sagt: "Tolles Cover, tolle Bilder, beim ?berfliegen unheimlich toll" und beim Spielen kommt dann heraus, dass Handouts fehlerhaft sind, wichtige Textpassagen Druckfehlern zum Opfer gefallen sind oder der Plot Logiklücken in der Grö?e von Scheunentoren aufweist.
  8. In Denied to the Enemy gibt es sehr differenzierte SS-Charaktere. Ein Karotechia-Mann z.B. erkennt das Grauen,d ass seine Leute da mittels des Mythos heraufbeschwören und wird zum ?berläufer. Je nach Thematik und Ausrichtung ist es sicherlich für entsprechend reife Spieler auch Möglich, Karotechia-Leute zu spielen, ohne dabei selber "Nazi" zu sein. In Godlike wird explizit gesagt, man wolle nicht, dass die Spieler die Deutschen spielen. Da werden klare moralische Grenzen gezogen. Das Spiel stammt ja aus der gleichen Schmiede wie Delta Green. Ist allerdings auch deutlich "fantastischer". Es gibt also ganz verschiedene Ansätze und ich denke, jeder muss die für sich selber suchen. Ein Landser-Abenteuer im zweiten Weltkrieg kann durchaus losgelöst von der politischen Gesamtsituation sein. Abenteuer wie das Verlorene Bataillon lie?en sich völlig unpolitisch modifizieren.
  9. Jaaa, die Trilogie ist genial! Auch das Ende und Kenny verstrickung. Ein Traum. Und die Kultisten haben Arkham Horror-Boxen im Regal stehen.
  10. @anachronist: Och du, mir ist ziemlich egal, wie ich wirke, ich denke, das können einige, die mich hier schon länger ertragen müssen, durchaus bestätigen.
  11. @Cagliostro: Vielleicht kann ich Frank ja mal einen Artikel Cthulhu und der zweite Weltkrieg für diie CW anbieten. Wäre ja eine nette Fortsetzung für den Reichswehrartikel. @Raven: Ich habe nichts gegen einen ordentlichen Diskurs und Aufklärung über die NS-Verbrechen. Ich bin der Letzte, der Rassismus und Faschismus fördert, aber dieses hysterische "alles, was Deutschland früher gemacht hat ist böse"-Getue kann man meiner Meinung nach sehr gut mit dem Begriff "Gutmenschentum" zusammenfassen. Es geht da im etablierten Sprachgebrauch nicht mehr darum, Rassismus zu verteidigen, sondern einen aggressiven Umgang mit political correctness sprachlich zusammenzufassen. Das ist wohl auch der Grund, weshalb der Begriff sich aus der rechten Szene hinausbewegen konnte. Und an Kollegen wie dem "Anachronist" sieht man sehr schön, welche Auswüchse emotionalisierte political correctness haben kann. Und welche diktatorischen Züge diese political correctness annehmen kann (manche würden da wohl das Wort Meinungsfaschismus in die Runde werfen) hat man ja jetzt jüngst am Beispiel Sarrazin gesehen.
  12. Erzähl doch mal mehr darüber, das würde mich interessieren. Wie lief das Abenteuer denn ab?
  13. @mkultra: Natürlich kommt dabei nichts heraus. Aber das war ja u.a. auch die Absicht meiner Posts. Ein bisschen provozieren mit dem Nazithema und schwupp-diwupp hast du hier eine ziellose Diskussion, die ein solches "Nazi"-Quellenbuch mit Sicherheit überall auslösen würde. @Raven: Einen weiteren Begriff, den ich super finde ist: "national befreite Zone". Und was die Anschläge von Nazis auf andere Menschen angeht, können wir hier lange diskutieren, vor allem ob das schlimmer wäre, wenn man Hakenkreuze zeigen und den Holocaust leugnen dürfte. Mir geht es da eher um das Prinzip. Ich will von niemandem vorgeschrieben bekommen, was ich gut oder böse finden darf und was ich für eine Meinung haben darf. Mal ganz davon abgesehen, OB ich so etwas tatsächlich verurteile. Das steht hier gar nicht zur Debatte. Nur von oben aufgezwungen zu bekommen, dass ich etwas zu verurteilen habe, und das per Gesetz, deckt sich nicht mit meinen Vorstellungen von Freiheit. EDIT: Ich wundere mich, warum ihr alle so weit schweift zu irgendwelchen Wraith-Rollenspielen. Wie gesagt, Delta Green für Cthulhu hat die Komponente 2. Weltkrieg und schon damals gab es Diskussionen über die Rechtschaffenheit einer deutschen ?bersetzung. Denied to the Enemy ist ein DG-Roman, der im zweiten Weltkrieg spielt und in Dark Theaters gibt es auch eine Story zu dem Thema. Alles offizielles Cthulhu-Material.
  14. @anachronist: LOL, schon haben wir hier einen Gutmenschen identifiziert. Vielleicht könntest Du sachlich argumentieren und nicht einfach jeden, der nicht auf der political correctness-Welle reitet als dumm bezeichnen? Das würde uns evtl. weiter bringen.
  15. @Anachronist: da sieht man mal, das von Rechts sogar ein paar gute Begrifflichkeiten kommen können. Es gibt im englischsprachigen Bereich zahlreiche Rollenspiele und Quellenbücher, die sich mit dem Thema befassen: Godlike, Weird Wars, die Karotechia bei Delta Green sogar für Cthulhu. Da regt sich natürlich keiner drüber auf. Aber in Deutschland, wo man mittlerweile hysterisch alle Rommel-Kasernen umbenannt hat und der Meinung ist, man müsse 70 Jahre alte Grabsteine, auf die sich zeitgenössische Hakenkreuze befinden, schleifen, wage ich es zu bezweifeln, dass sich da ein deutscher Verlag an ein originär deutsches Produkt wagt. In diesem Land ist es ja nicht mal erlaubt, "böse Zeichen" zu veröffentlichen, selbst wenn es sich um die Abbildung einer Kuriosität oder eines Computerspiels handelt (wie kürzlich hier in diesem Forum gezeigt). Da kommt immer gleich die Böser-Nazi-Keule. Die Diktatur der Gutmenschen macht mit Sicherheit im Rollenspielbereich nicht Halt. Aber vielleicht könnte man etwas derartiges mal als Fanprodukt aufziehen? Sozusagen die Karotechia von Delta Green in gut. Ist schon eine Schande, dass die Amis Wehrmacht konstant ohne "h" schreiben. Und der zweite Weltkrieg besteht ja nicht nur aus bösen SS-Schergen die mit hassverzehrten Gesichtern Juden quer durch Europa jagen. Wie im ersten Weltkrieg gibt es da eine Reihe von möglichen Schauplätzen, eine ganze Vielfalt möglicher Szenarien. Und die Regeln für Charaktererschaffung lassen sich leicht erweitert aus dem Niemandslandband einfach übernehmen. Spannende Spielmöglichkeiten bei gebotener Sensibilität sind auf jeden Fall gegeben.
  16. Ich wette, da wird sich in Deutschland aus Angst vor Gutmenschen niemand dran trauen.
  17. Terra Cthulhiana nicht zu vergessen. Ein extrem dicker Band voller geheimnisvoller Expeditionsziele.
  18. Ohhhhhh das klingt aber gut. :-) Dann habe ich ja bald für jeden meiner Spieler ein eigenes Spielerhandbuch. Und ich muss mit der limitierten Ausgabe dann wohl noch mal nach Providence auf den Firedhof fahren und ein Foto machen, hehe
  19. Auf wie viel Exemplare ist das denn limitiert, wie wird es aussehen und wo bekommt man es? Hoffentlich nur 250 Stück. :-)
  20. Da hilft nur das gute alte Tipp-Ex!
  21. @Raven: Wenn du über ein dunkles Cover auf die Qualität eines Abenteuers schlie?en möchtest, dann ist das deine Sache. Ich will ja auch keine Bewertung eines Filmes von einem Kerl lesen, der die ersten 5 Minuten gesehen hat oder die Meinung über ein Musikalbum, bei der nur das kostenlose 30-Sekunden-Medley auf der Künstlerhomepage berücksichtigt wird. Und wenn es dir nur darum geht, erste Eindrücke zusammenzusammeln, dann solltest du dich der deutschen Sprache präziser bemächtigen und deinen Thread nicht mit der ?berschrift "Rezension" starten.
  22. Au?erdem: welchen Wert hat eine Rezension eines Abenteuers, nachdem der Autor das Ganze mal eben oberflächlich überflogen hat? So etwas zu rezensieren macht m.M. nach nur dann Sinn,w enn man es tatsächlich gespielt hat. Alles andere ist Makulatur.
  23. Ich würde jetzt auch ungern den Urheber dieses Threads in die Bewertung der Diskussion anch Download-Handouts mit einbeziehen. Der Ruf nach Downloads ist ja schon älter und ind er Tat gehören digitale Downloads mittlerweile zu Rollenspielprodukten hinzu. Gerade die Downloads von Handouts, etc. Vor allem darf man sich nit damit begnügen, ein hohes Niveau zu besingen und sich sozusagen auf dem Erreichten ausruhen. Auch andere Publikationen erreichen ein hohes Niveau. Die Fortschritte in Sachen Layout und Druck haben auch kleinsten Verlagen die Möglichkeit gegeben, ordentliche Werke am heimischen PC zu generieren (siehe Der Ruf, hehe) Man mu? immer am Ball bleiben, um nicht irgendwann auf dem Abstellgleis zu stehen. Da halte ich digitale Handouts für einen notwendigen Evolutionsschritt.
  24. Nene, du hast eingangs gefragt, warum der Film Triangle als Terror-Thriller angepriesen wurde. Und die Antwort darauf ist vermutlich, dass "Terror" heutzutage eher ein Buzzword ist, als "Horror" und die Werber vermutlich einfach einen Weg suchten, ihren Film ein wenig von den anderen Dutzend Horror-Schinken am Markt abzuheben. Die Diskussion um "Grusel, Terror und Horror" ist erst deine zweite Frage deines Posts. Da halte ich mich auch raus, weil es mir keinen Mehrwert fürs Spiel bringt. Spielleiter als Erzähler zu bezeichnen ist m.M. nach ziemlich albern. Immerhin will ich als Spieler doch keinen vom Storch erzählt bekommen, sondern aktiv das SPiel mitgestalten, oder? Aber das sind vermutlich auch Feinheiten, die man herausarbeiten muss.
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