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grannus

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  1. Rudolf und Franzl sind zusammen mit Eduard draußen im Garten. Die Hunde liegen derweil entfesselt in ihrer Hundehütte und schlafen den Traum der Gerechten. Allen sieht man die Anspannung an. Lange kann es nicht mehr gehen bis die Polizeibeamten hier eintreffen.....und wieder ihre Fragen stellen. Noch ist es ruhig hier, aber das wird sich bald ändern. Ein Besuch von der Polizei wird in solchen Stadtteilen sofort zum Gesprächsthema Nummer Eins. Noch ist es ruhig. Da! Rudolf kann durch den Garten hinweg auf den Balkon des gegenüberliegenden Hauses blicken. Im ersten Stockwerk hängt eine junge Frau (vielleicht Mitte zwanzig) Wäsche an einer Leine auf. Fast beiläufig hatte sie den Blick für einen Moment auf die drei Männer geworfen. Ein Blick, der einige Herzschläge länger an ihnen haftet. Dann beendet die Frau ihre Arbeit und verschwindet durch die geöffnete Balkontür nach drinnen. Aus der Hundehütte hört man ein leises Jaulen. Die Hunde würden wohl die nächsten Minuten vollends aufwachen. Mit einem Brummschädel. Es vergeht nicht viel Zeit, da hören die Wartenden Motorengeräusche. Wohl mehr als ein Fahrzeug. Den Geräuschen nach mussten die Fahrzeuge an der Hausfront vor dem Antiquitätengeschäft angehalten haben. Autotüren werden zugeschlagen, Männerstimmen nähern sich.....
  2. sehr schön, dann habt ihr noch Zeit bis die Polizei auftaucht....
  3. Telefonat in einem Nebenthread oder per PN? Oder ganz schnell abhandeln im Sinne von "Jacques erzählt am Telefon folgendes...." Was die Polizei am anderen Ende des Hörers von sich gibt, kann sich ja eigentlich jeder denken....
  4. Dann machen wir es doch so: Art startet das Spiel mit seinem Posting, dann geht es normal weiter. Einen SC möchte ich nicht übernehmen
  5. Habe Art mal angeschrieben....würde schon gerne mal weiter spielen- habe nie ein gutes Gefühl wenn eine Runde über längere Zeit nicht läuft...
  6. Die gute Besserung! Ich hätte es zum halben Preos gemacht inkl. Schmerzmittel ;-)
  7. Ihr macht nichts falsch! Aber ich weiß dass meine Spieler darauf heiß sind- und letzten Endes möchte ich mich in die ehrwürdige Reihe der "Ich habe den Mist durchgespielt!"-Kerle einreihen^^
  8. Ich bin auch fleißig am hören und bin im zweiten Teil angekommen. Ich kann mir das Gesicht von Frank sehr gut vorstellen. Inklusive Zornesröte und Schaum vor dem Mund. Aber ihr drei macht einen sehr guten Job. Und ihr macht mich extrem heiß darauf, diese Kampagne selbst zu leiten.
  9. Sicher bin ich nicht. Wenn ich die endgültigen Regeln in den Händen haben, werde ich meine Meinung bilden. Warum ich diese Befürchtungen hege? Weder Chaosium noch Pegasus sind mutig genug um dem Spiel einen neuen Anstrich zu verpassen. Meine Meinung. Ich lasse mich gerne überraschen ob die neue Edition ein paar Indie-Mechaniken rein lässt. Bezweifeln tue ich es dennoch, da die Schnellstart-Regeln eine andere Sprache sprechen. Und nein, dass die Edition "Fail Forward" enthält ist mir nicht bekannt. Das wäre mal ein kleiner Schritt in eine gute Richtung. Müssten nur noch die Abenteuer(-Autoren) sich danach richten. Was kannst du mir also dazu sagen, Heiko: wird die Edition den mir oben beschriebenen Stil unterstützen?
  10. Bei mir wird das grundlegend und unabhängig vom System so gehandhabt: Ich unterscheide zwischen Kämpfen und Auseinandersetzungen (bessere Begrifflichkeiten fallen mir jetzt nicht ein). Diese Unterscheidung erkläre ich gleich noch näher. Wichtig im Vorfeld zu klären ist dabei: möchte ich eine Szene narrativ lösen oder sollen Würfel fallen? Spannung und Action kann beides erzeugen. Doch möchte ich jeden überflüssigen Würfelwurf vermeiden, genauso wie "Geschwafel". Hier mal zwei Beispiele anhand derer ich die unterscheidende Linie ziehe: 5 Charaktere schlagen in Kairo einen Taxi-Fahrer zusammen. Der Mann hat keine Chance. Muss ich so etwas auswürfeln? Wohl kaum. Die Würfe kann ich mir sparen. Das wäre eine Auseinandersetzung. Anders würde es hier ausehen: Die gleichen 5 Charaktere schlagen denselben Taxi-Fahrer zusammen, werden dabei von einer Straßengang beobachtet welche sich gleich einmischt. Das ist definitiv ein Kampf. Wenn die Charaktere sich darauf einlassen, geht die Action ab. Solch eine Szene birgt viele Gefahren für die Charaktere- dies wird dann mit Kampfregeln abgehandelt- fair für die Spieler, fair für den SL. Egal in welchem System, die Mechaniken müssen klar und verständlich sein und bei den Spielern bekannt sein. Kampf ist etwas, dass mMn sehr klar verregelt werden muss (selbst dann wenn der Kampf mit narrativen Elementen bestritten werden kann. Jeder Spieler muss wissen "Was für Möglichkeiten habe ich und wie kann ich mit der Spielwelt interagieren?") Zu dieser Entscheidungsfindung kommen natürlich auch noch die Fragen: Wie viel Zeit möchte ich mit dieser Szene verbringen? Möchte ich den aktiven Spielfluss unterbrechen? (Der Wechsel zur "Kampfebene" ist meistens ein Bruch in der Spielwelt, da die Spieler plötzlich in ganz anderen, ressource-orientierten Bahnen denken wie z.B. welche Aktion kann ich machen; wie viele TP habe ich noch etc). Eine für mich wichtige Frage ist auch noch: wie würde ich das gerne in einem Film oder Roman sehen bzw. lesen? Da wären wir schon beim ganz speziellen Thema Verfolgungsjagden. Und wisst ihr was ich besonders hasse? Diese typischen Verfolgungsjagden in Filmen und Serien der 80er-Jahre (zumindest ordne ich diese Art von Szenen diesem Jahrzehnt zu): Szenen aus verschiedenen Perspektiven wo die guten Jungs etwa 5 Minuten den bösen Buben hinterher jagen (und dabei immer mindestens 5 Höhenmeter fliegen). Ihr wisst welche Szenen ich meine? Oder diese ultra-lange Action-Szene in "Jupiters Ascending" (die Szene mit den Schwebe-Stiefeln). Als Zuschauer sitzt man da und ist schon nach kurzer Zeit nicht mehr geflashed. Man langweilt sich und möchte nur noch wissen wie die Szene ausgeht- denn selten passiert sonst noch etwas wichtiges in solch einer Szene. Ergo: in einem Spiel möchte ich solche Szenen schnell hinter mich bringen. Klar, der Weg zum Ziel soll actionreich und spannend sein- deswegen muss umso mehr alles sehr schnell vonstatten gehen. Mir persönlich hat der Dungeon Masters Guide 2 vom BrettRollenspiel Dungeons & Dragons 4th Edition die Augen geöffnet. Das Thema von Skill-Challenges ist insgesamt sehr spannend und auch für Cthulhu interessant. Wie würde ich also Verfolgungsjagden spielen? Ich erläutere den Spielern das Setup, damit noch einmal die Szene klar ist. Mittlerweile wissen sie, dass solche Szenen eine Challenge sind, d.h. die Spieler müssen mit Fertigkeitswürfen eine bestimmte Anzahl an Erfolgen vor einer bestimmten Anzahl von Misserfolgen erwürfeln. Dabei kann sich die Szene in Abhängigkeit der Erfolge/Misserfolge verändern- sprich: weitere Hindernisse, Fortschritte etc. werden getriggert. Nun können, wie in einem Kampf, alle Teilnehmer handeln. Aber statt das ich mir Gedanken um Entfernung, Aktionspunkten etc. mache, können sich die Spieler in die Szene einbringen und mir narrativ zeigen wie ihre Charaktere handeln. Beispiel: Ein mieser Meuchelmörder flieht auf den Straßen einer klassischen Fantasy-Stadt vor den Charakteren. Die Spieler müssen 8 Erfolge erwürfeln, bevor sie 4 Misserfolge haben. Der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Würfe ist an dieser Stelle erst einmal egal. Als Spielleiter weiß ich: wenn die Spieler 2 Misserfolge haben, erhält der Meuchler Unterstützung von einer Bande Schläger (die Schwierigkeit der Würfe wird damit höher) und bei 4 Misserfolgen hat der Meuchler sein Boot erreicht und kann fliehen (die Charaktere sind zwar gescheitert, aber die Story geht weiter. Stichwort Fail Forward- aber das ist ein anderes, non-Cthulhu-Thema). Und mit jedem einzelnen Erfolg und Misserfolg kann ich die Szene weiter verändern (sofern ich mag). Misserfolge können zu weiteren Störungen führen, den Charakteren Schaden zufügen (z.B. durch Beschuss der anderen Schurken) etc etc. Die erzählerische Freiheit ist grenzenlos. So, nacheinander erläutern mir die Spieler wie sie handeln und welche Fertigkeit sie dabei wählen. Dabei ist der kreative Einsatz von Fertigkeiten immens wichtig. Je "schwammiger" eine Fertigkeit umso besser^^ Der Vorteil dieses Systems: Die Immersion der Spieler wird nicht gestört, sie können sich dennoch aktiv in das Erzählen einbringen, die Action bleibt nicht aus und nach wenigen Minuten ist die Szene vorbei. Alle Spieler wissen: ob geschafft oder nicht, die Story geht nach dieser Szene weiter (gut, das hat mit der eigentlichen Thematik hier nichts zu tun.) Ich hoffe mich verständlich ausgedrückt zu haben. Vielleicht fällt hier auf, dass ich mit so einigen Sachen in CoC hadere. Viele Rollenspiele gehen neue Wege, brechen alte Strukturen auf, laden Spieler und Spielleiter ein einfach Spaß zu haben. CoC ist altbacken und bieder. Ich selbst habe die letzten zwei Jahre soviel von anderen Systemen wie D&D 4 und D&D 5, 13th Age, Warhammer Fantasy 3, Star Wars- Am Rande des Imperiums und ein wenig FATE gelernt, dass ich jedes mal, wenn ich zu CoC zurückkehre, nur den Kopf schütteln kann.
  11. Argh, stimmt, der Kerl ist ja noch bei den Feengestalten und so. Heute morgen erst noch die neuesten Bilder gesehen und mir nichts dabei gedacht als ich meinen Post verfasste. Manchmal wundere ich mich über mich selbst.
  12. Muss eigentlich nicht sein. ABER, ohne die Seiten gelesen zu haben... ...wenn etwas so viel Platz einnehmen muss und mit so vielen Beispielen unterfüttert wird, DANN ist es wohl nicht so wie ich mir CoC-Regeln vorstelle. Dann wird statt eines narrativen Ansatzes ein simulationisitscher gewählt. Und das ist etwas, was dem Horror-Rollenspiel nicht gut steht. Auch wenn die Regeln von der Mechanik gut sind, ist der Einsatz im Spiel und die Atmosphäre-Verträglichkeit doch fraglich. Einem Shadowruner würden sie vielleicht gefallen. Auch wenn alles negativer klingt und die Bücher keine Heartbreaker werden, so bin ich dennoch gespannt.
  13. Nichts desto trotz hört sich das alles für mich weder intuitiv noch besonders narrativ an. Um ehrlich zu sein: diese Regeln sehen für mich sogar richtig altbacken aus (Anno 1999 und älter). Da ist sich Cthulhu selbst untreu geworden und verspricht schon jetzt einen Stilbruch innerhalb einer Szene wo man dann in eine Art Mini-Game wechselt (ähnlich wie bei älteren D20-Systemen wenn man von "Rollenspiel"-Szenen in den Kampf wechselt. Naja, das Kind ist ja schon im Brunnen und wird erbärmlich ertrinken.
  14. Wow, 20 Seiten für Verfolgungsjagden. Das hört sich regelschwerer an als bei D20 ( und wird in der Praxis wohl auch so sein). Dann werde ich wohl auch bei der 7. Edition auf Skill-Challenges ausweichen müssen.
  15. Mit diesen Preisen wären die Bücher teurer als die alten Editionen. Spielerhandbuch für 20 und SL-Buch für 40€ waren schon sehr stark. Wenn Pegasus das überbietet, bin ich angetan. Wenn nicht, dann wurde viel heiße Luft produziert. Ich bin also mal gespannt.
  16. Jederzeit bitte! Und an die anderen: ich bin gespannt wohin die Reise jetzt geht! Spannend, spannend, die Ereignisse....
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