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Der Läuterer

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Everything posted by Der Läuterer

  1. Das hohe Gras wiegt sich im Herbstwind. Jede Böe peitscht das Gras mal hier hin und mal dort hin, als hätten das Feld einen eigenen Willen. Als wäre jeder Halm beseelt. An einigen Stellen bewegt es sich gegen den Wind, als würde ein Tier, vielleicht eine räudige Katze, durch das Gras schleichen. Grün-blaue Wogen branden gegen meine Beine. Das dunkle, zottige Fell eines riesigen Tieres. Ich bin die Laus in seinem Fell. Es riecht nach dumpfen Vergessen. Fäulnis und Zerfall. Uralter, verruchter Boden, der die Vergangenheit ausatmet.
  2. Vor mir der flüchtende Mann... schemenhaft; Blanke Angst treibt ihn voran... traumgleich; Fallender Regen... löscht alle Spuren aus. Habe in meiner übersteigerten Hast aus dem Waschraum mein Cape und meinen Hut im Speisezimmer liegen lassen. Kein Verlust. WO WILL DIESER KERL NUR HIN? Meine Rufe nach Johnson verhallen wie ein Flüstern im Wind. Der Regen prasselt unablässig herab. Dicke Tropfen platschen in das Meer aus Pfützen. Und der Regen durchdringt meine Kleidung. Robert Johnson, dieser durchgedrehte Narr, will mich ertränken! Der Boden ist aufgeweicht. Morastig. Schlammig.
  3. Ich ziehe mich mal ein paar Tage raus. Cypher kann ja ein wenig in der Lobby rumsitzen. Sollte er gebraucht werden... Blackdiablo, dann setz ihn ein.
  4. Nochmals viel Spass morgen. Gute Nacht Euch dreien.
  5. Ich renne hinten Johnson her, verliere ihn in der Halle aber aus den Augen. Ich blicke mich um. "Johnson! Johnson!"
  6. Sorry, wenn das von Dir anders gemeint war, TIE.
  7. "Johnson! Johnson, bleiben Sie doch stehen." Ich greife ein Handtuch und eile ihm nach. Das Handtuch habe ich dabei und trockne mir beim Laufen die Hände ab. Ich sehe Hildegard und lege ihr das Tuch über den Arm. "Danke, Hildegard."
  8. @TIE Deine Aussage 'Ist mir vollkommen egal ob du drin bist oder draußen' macht mich betroffen. Zumal ich mich bei Nyre und Blackdiablo extra noch intensiv dafür eingesetzt habe, dass wir Dir entgegen kommen, um Dir das Mitspielen zu ermöglichen. Schade, dass Du das so siehst.
  9. Der Weg zu Toilette hätte auch einfacher sein können. Endlich. Fast hätte ich mich verirrt. Ich mache den Wasserhahn auf. Das Wasser ist kalt. Fast zu kalt. Aber herrlich erfrischend. Wohltuend kalt. Macht den Kopf wieder klar.
  10. Entschuldigung bitte, aber wenn jemand versucht hat zu ermitteln und Licht ins Dunkel zu bringen, dann ist Cypher wohl weit vorne mit dabei. Ich durfte für meine Kreativität sogar Prügel von Aussen beziehen. ABER auf C. Einladung steht nichts davon, was die ganze Sache für ihn bringen soll. Im wirklichen Leben würde sich auf so etwas keiner einlassen. Also ich nicht. Das ist ja schon fast wie bei einem Kettenbrief.
  11. "Ja, Mrs. Holmes. Sie machen jede Dummheit." "Meine Damen, ich würde mich gerne frisch machen. Wo geht es bitte zu den Toiletten?" Ich nicke in die Runde. "Bitte entschuldigen Sie mich, meine Herrschaften."
  12. "Dir muss gar nichts Leid tun, Contessa mio. Ich hoffe, sehr, dass Du mein Geschenk tragen wirst." Er schaut Dich lange an. Seine Blicke wandern über Deinen Körper, wie eine sanfte Sommerbrise. Von den Fussknöcheln bis zur Stirn. Er schaut Dir lange auf den Mund und dann tief in die Augen. "Du bist wunderschön."
  13. Oh ja. Ihr seid ja morgen auf dem Con. Ich wünsch Euch schon mal viel Spass. @TIE Welcome back.
  14. "Ich habe nicht die geringste Ahnung, was hier vor sich geht. Und ich bin es leid, von Mr. X an der Nase herum geführt zu werden." "Ich habe es zu Anfang gesagt und ich sage es erneut, dass wir hier von vorne bis hinten verarscht werden." Ich wende mich an die Männer. "Meine Herren. Es gibt für mich jetzt genau zwei Alternativen. Entweder gehen wir alle jetzt zu Mr. X, um ihn gemeinsam zu konfrontieren, oder ich gehe allein. Und zwar nach Hause." Ich schaue mich um und blicke in die Gesichter der einzelnen Anwesenden. "Ich hoffe, dass ich mich klar und deutlich ausgedrückt habe."
  15. Ich nehme den Bleistift und schwärze damit das oberste Blatt des Blocks, um das Durchgedrückte lesen zu können. "Mr. X ist ja unglaublich grossmütig, dass er uns die Wahl lässt, wer sich seine Zirkusvorstellung als nächstes ansehen darf." Dann zerknülle ich zornig das Blatt Papier und werfe es ins Eck. "Merde!" Dann wende ich mich ab, ohne den Zettel aus den Augen zu lassen. Sobald mich Faith nicht mehr beobachtet, nehme ich den Zettel wieder und lese ihn.
  16. "Ein Verhör? Nein? Ich seziere. Ich analysiere. Ich sammele Fakten. Hinweise. Beweise. Ich versuche den Kern der Lage zu ergründen." Ich hole den Schreibblock heraus. "Haben Sie vielleicht einen Bleistift dabei?"
  17. "Moment mal. Ihre Einladung ist ebenso schwammig und nichtsahnend wie meine. Wie kamen Sie auf den Gedanken, dass es sich bei 'dem Angebot' um Geld handeln würde?"
  18. "Ich hege keinen Groll gegen Sie, Mrs. Holmes. Somit besteht auch kein Grund Frieden zu schliessen."
  19. "Lächerlich. Dieser Kerl, unser Mr. X, treibt seine Spielchen mit uns. Der nimmt uns auf die Rolle. Einen nach dem anderen. Hier lesen Sie." Ich reiche Mrs. Holmes meine Einladung. "Es tut mir außerordentlich leid, Mrs. Holmes. Ich wollte Sie keinesfalls bedrängen oder provozieren aber mich treibt diese anmassende Arroganz des Gastgebers langsam aber sicher zur Weiss-Glut."
  20. "Wer zur Hölle soll das sein? Und was sollen Sie machen, wenn Sie ihn gefunden haben? Verschleppen? Heiraten? Umbringen?"
  21. Ich habe das Szenario vor 20 Jahren auch schon gespielt und es ist immer noch ein Klassiker. Das Buch ist das Tor zur anderen Welt. Es zu öffnen heisst für mich, das Tor zu öffnen und hinüber zu gleiten. Wenn jemand das Buch zerstört, dann ist m.M.n. auch das Tor vernichtet, die Gefängnis-Blase platzt und das Abenteuer ist dann ums Eck. Es passiert doch vorher schon genug.
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