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Loki

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Everything posted by Loki

  1. Mit der Aktualität wird es oft hapern, aber du kennst die Beitragsseiten? Deine zum Beispiel: https://shadowhelix.de/Beitrag:Andreas_Schroth
  2. Ob es Quatsch ist, hängt ja von der Definition von Frau ab. Was sie indirekt sagt, sollte "[p]eople who menstruate" ein Versuch sein, ich nehme an, Transmänner zu inkludieren, dass sie den Begriff bevorzugt, der diese aus ihrer eigenen Sicht exkludiert. Ist aber keine allzu fern liegende Annahme, dass sie darüberhinaus sagen möchte, wenn du menstruierst, bist du auch eine Frau. Mit anderen Worten ihre Definition von Frau umfasst Transmänner. Es ist eine semantische Debatte, die weitgehend sinnlos ist, wenn man die umstrittenen Worte verwendet ohne ins Detail zu gehen. Wenn man an einem konstruktiven Diskurs interessiert ist, müsste man das nach einer Weile erkennen. Ihr geht es wohl darum, bewusst oder unbewusst, ihr eigenes konzeptuelles Verständnis durchzudrücken. Ich würde zum Beispiel antworten "sex" ist real und "sex" existiert sind zwei unterschiedliche Dinge. Gibt sicherlich einen netten tweet ab. Ich kann mich überlegen fühlen. Hilfreich für die Diskussion wäre es vermutlich nicht. Ich sehe es weniger als Kampfbegriff, jedenfalls im Ursprung, es fasst einfach ein bestimmtes Phänomen zusammen. Ich glaube, es geht in der präziseren Verwendung auch weniger darum zu sagen, sie ist eine TERF als sie macht TERF-Aussagen. Denke das hängt doch sehr davon ab, wie anstößig die sind.
  3. Es geht da allerdings eher um innere Integrität. Also eigentlich die kognitive Dissonanz, die durch die gleichzeitige Ablehnung des Autors und Zuneigung zu seinem Werk entsteht. Aber was ist eigentlich mit Rowling? Dreht sie gerade besonders am Rad oder so?
  4. Ein Shadowrun-Spieltisch im Tabletop Simulator: https://www.reddit.com/r/Shadowrun/comments/irw9vk/shadowrun_5e_in_tabletop_simulator/
  5. Nun "dumm" ist ja nicht sehr spezifisch. Es gibt sicherlich viele Maßstäbe nach denen Trump als dumm gelten darf. Zum Beispiel schulische und akademische Leistungen (die man als schlecht vermutet oder anekdotisch durch Schummeln zustande gekommen sein sollen) oder deutliche Kenntnislücken, die für jemanden mit seinem Hintergrund auffällig sind. Und bei allem was ihm gelingt, ist ja immer die Frage, ob die eigentlich demonstrierte Eigenschaft nicht Schamlosigkeit oder vermutlich Wohlstandsverwahrlosung ist, anstatt herausragender taktischer oder strategischer Fähigkeiten, die ihm manche unterstellen.
  6. Ich glaube der Punkt ist, die Schriftstellerin zu boykottieren.
  7. Äh, pro-Trump, weil sie ihn wegen seiner Dummheit schätzt? Probiere es mal mit dieser Liste: https://www.vox.com/2016/7/25/12270880/donald-trump-racist-racism-history
  8. Dieser Fall scheint auch die schottische Gesetzgebung mit torpediert zu haben, die Rowling auf den Plan gerufen hat: https://scottishlegal.com/article/scottish-government-abandons-plans-over-gender-self-identification-following-backlash Die Frage wäre jetzt natürlich, wenn man diese Konstellation als unverhältnismäßige Bedrohung für Frauen und Mädchen ansieht, welche Schlussfolgerungen zieht man daraus für Männertoiletten?
  9. Die Ausnahmen legen die Grenzen des Geschlechtsbegriffs offen. Gäbe es keine Ausnahmen, gäbe es in der Tat kein Problem damit, aber "[p]hänotypisch Frau, genotypisch Mann" wird von den klassischen Begriffen männliches Geschlecht oder weibliches Geschlecht nicht erfasst. Natürlich gibt es aus Sicht der biologisch beschriebenen Wirklichkeit kein Problem. Nur da gibt es sowieso nie ein Problem mit der Wirklichkeit, sondern wenn dann mit der Beschreibung durch die Biologie, unter anderem weil sie sich auf soziale Konstrukte stützen muss. In diesem spezifischen Fall gibt es aber kein Problem, weil man den Geschlechtsbegriff runterbrechen kann, so wie du es auch gemacht hast. Bei rezessiver Vererbung ist die direkte Weitergabe durch Personen mit der Ausprägung nicht notwendig, um im Genpool erhalten zu bleiben. Ich glaube hier liegt ein entscheidender Punkt. Es gibt sicherlich Kontexte, in denen man davon sprechen kann, dass etwas "falsch" läuft. Aber wahrscheinlicher bringt man schlicht eine Bewertung mit hinein, die aus Sicht einer strikt empirischen Biologie nicht geboten ist. Biologisch läuft hier alles folgerichtig, wenn man vom Genom ausgeht. Von "falsch" in dem Sinne, dass sich eigentlich ein männlicher Körper hätte entwickeln müssen, kann man nicht sprechen, denn gegeben die vorliegende Variante musste sich ein äußerlich weiblicher Körper entwickeln. Nun ist die Biologie alles andere als frei von solchen Bewertungen. Man sollte sich aber klarmachen hier werden eigene Wertvorstellungen, eigene Weltmodelle vielleicht auch mal politische Positionierung in die Wissenschaft hineinprojeziert. Sowas wie eben: Wenn ein Mensch sich nicht zur Norm hin entwickelt, läuft etwas falsch. Dabei gehört das zur Varianz menschlicher Entwicklung dazu, ist insofern normal. Als Menschen haben vielleicht eine Bewertung, ob es besser für ein Lebewesen ist, sich fortpflanzen zu können. Aus Sicht der Natur oder Wirklichkeit gibt es die nicht. Da ist sogar egal, ob sich das Leben in eine Ecke entwickelt und ausstirbt. Es ist nicht irgendwie besser zu leben als nicht zu leben. Daher sollte man hinterfragen, ob einfach nur die biologische Realität wiederzugeben in jedem Fall so neutral ist, wie man meint. Eines der klassischen Beispiele für diese Frage wäre die Kontroverse um "The Bell Curve". Nun das kommt auf die Definition von "geschlechtlich" an und was es bedeutet, wenn "die Menschheit" "nicht binär" ist. Das herkömmliche Verständnis sehe ich - ich denke das ist rübergekommen - als angreifbar bezüglich seiner Zweckmäßigkeit an. Wie gesagt, es gibt innerhalb der Menschheit nur zwei funktionelle Typen, die zur Reproduktion beitragen. Jedenfalls solange man keine Fertilisierungstechnik miteinbezieht, dann müsste man nochmal darüber nachdenken, wie es genau aussieht. Gender gibt es unabhängig davon, aber ich weise nochmal darauf hin, die Phänomene der Intergeschlechtlichkeit werden als Teil der Sexualbiologie angesehen. Das gilt auch hierfür: Vielleicht ist sie biologisch aber auch einfach eine Transfrau. Tatsächlich ist es eine offene Frage, was Transsexualität begründet, inwiefern es eine biologische Ursache gibt, die man der Sexualbiologie zuschreiben kann. Vielleicht gibt es eine, je nach Konstellation, Feminisierung oder Maskulinisierung des Körpers, die sich lediglich nicht im äußeren Phänotyp manifestiert und damit einen Körper, der von der Norm, wo alles zusammenpasst, abweicht. Also ich denke, man sollte den Beitrag der Biologie hier schlicht nicht überschätzen. Letztlich besteht man den Leuten gegenüber lediglich auf etwas, dass sie sowieso schon wissen. Nämlich, dass sie mit einem Körper geboren wurden, der nicht zu ihrer Identität passt. Es gibt anthropologische/ethnologische und archäologische/historische Forschung dazu. Die Suche nach "Drittes Geschlecht" oder "third gender" in Kombination mit den Feldern sollte weiter führen. Aber hier ist ein Überblick über andere Geschlechterkonzepte rund um die Welt: https://www.pbs.org/independentlens/content/two-spirits_map-html/
  10. Inwiefern wir die Wirklichkeit mit unseren Mitteln getreu abbilden können, ist eine komplizierte Frage, auf die ich nicht hinaus will. Das hier spielt sich davor ab, nämlich wie vorher bestehende Konzepte unser Verständnis eines Phänomens prägen. In diesem Sinne die folgenden Bemerkungen: Mir scheint, ich habe den Punkt meines Gedankenexperiments nicht rübergebracht. Ich postuliere hier keine Welt, die anders ist als die unsere, wo es von der Biologie her etwas gibt, was es bei uns nicht gibt. Sondern allein indem man Geschlecht als Konzept anders versteht, nämlich mit der Bedeutung zur nächsten Generation beizutragen, hätte man eine dritte Gruppe von Menschen (in der das, was wir unter Intergeschlechtlichkeit fassen, auch nur ein kleinen Teil darstellt). Es wäre keineswegs weit hergeholt oder würde die Wirklichkeit, soweit bekannt, falsch darstellen. Der Punkt also war, dass die grundlegende Wirklichkeit hier verstanden durch die Linse der Biologie nicht diktiert, mit welchen Konzepten man sie beschreibt. Nehmen wir das Beispiel der Kompletten Androgenresistenz. Die ist rezessiv vererblich, kann also als stabile Variante in der Menschheit erhalten werden. Wir haben chromosomal 46 XY. Es differenzieren sich Hoden aus, die im Körper verbleiben. Allerdings durch die Androgenresistenz entwickelt sich der Körper zu dem einer Frau, natürlich ohne die inneren weiblichen Geschlechtsorgane, und auch über die Hoden steht im Allgemeinen ausreichend Östrogen zur Verfügung, um in der Pubertät ein körperliches Erscheinungsbild zu erzeugen, das weitgehend dem der reifen Frau entspricht. Würdest du tatsächlich sagen, diese Frauen haben ein männliches Geschlecht? Das tut zumindestens die Medizin nicht. Stattdessen greift man auf die Unterscheidung von chromosomalem und gonadalem männlichen Geschlecht und phänotypischen weiblichen Geschlecht zurück. Und dann sind wir an dem Punkt, wo man sagen kann, das Konzept Geschlecht reicht in seinem herkömmlichen Verständnis, das einen festen Zusammenhang zum Beispiel dieser drei Ebenen annimmt ("vermutet"), in diesem Fall nicht aus. Jedenfalls nicht um wirklich rüberzubringen, was wir mit Geschlecht meinen und das umfasst auch innerhalb der Biologie eben nicht nur eine der beiden Funktionen innerhalb der Reproduktion. Auch hier nochmal der Punkt, das ist im ersten Schritt keine Frage von sozialem Geschlecht. Denn der Körper ist, wenn auch nicht vollständig, weiblich, in jedem Fall ist er nur sehr untergeordnet männlich. Das bedeutet etwa, dass vermutlich das Gehirn feminisiert ist. (Was auch immer das heißt, da ist ja immer noch viel offen.) Vermutlich sage ich, weil nicht unbedingt klar ist, ob gar keine Androgenrezeptoren im Körper verfügbar sind. Aber zum Beispiel bei der guten alten mentalen Rotation sollen Frauen mit Kompletter Androgenresistenz schlechter abschneiden, tatsächlich sogar schlechter als Frauen, die nicht davon betroffen. Wenn es danach geht, in vielen menschlichen Kulturen gibt und gab es Konzepte von mehr als zwei Geschlechtern. Es ist ein historischer Zufall, dass hauptsächlich die westlichen Gesellschaften in einem Moment, wo sie eine sehr starke kulturelle Norm von Männlichkeit und Weiblichkeit hatten, die Biologie so geprägt haben. Ob diese Norm ausschließlich war, bin ich nicht mal sicher, ist eine interessante historische Frage, aber diesbezügliche Ambiguität wurde denke ich nicht als akzeptable Möglichkeit eingeräumt. Wäre eine Gesellschaft mit einem Konzept von beispielsweise einem dritten Geschlecht prägend in der Entwicklung der Disziplin gewesen, hätte sie viel Bestätigung in den biologischen Phänomenen der menschlichen Intergeschlechtlichkeit gefunden und vermutlich diese Dreiteilung verankert. Möglicherweise hätte es dann auch mehr Forschung zu vergleichbaren Formen bei den sonstigen Tieren gegeben und wir wüssten mehr darüber, als das heute der Fall ist. Allerdings - man verzeihe mir das Wortspiel - hinkt der Vergleich, denn ein dreibeiniger oder vierbeiniger Hund wird sich über diese Auslassung bei der Beschreibung der Spezies nicht beschweren - zurecht beschweren übrigens. Beim Menschen ist das anders und das ist ja auch der einzige Grund, warum wir diese Diskussion führen.
  11. Du willst also, dass wir von deiner Unfehlbarkeit ausgehen.
  12. Das ist ja ganz klar eine Intentionalität, die wir in die Natur projezieren. Das klassische Bild von der DNS als Blaupause und dem Körper, der nach diesem Plan gebaut wird. Wenn die Entwicklung des Körpers davon abweicht, was man typischerweise anhand des Genoms erwarten würde, dann ist der Plan fehlerhaft umgesetzt worden. Oder wenn das Genom von der Norm abweicht, dann war der Plan fehlerhaft. Das ist unsere Wertung, die in der Natur bedeutungslos ist. Wobei ich finde, man kann schon von zwei Geschlechtern sprechen, wenn man sich am Aspekt der Reproduktion orientiert, wo man zwei funktionelle Typen hat. Es ist ja in der Tat nicht so, dass ein anders funktionierender dritter Typ hinzutritt und etwa alternativ mit einem der beiden anderen Typen reproduktiv tätig sein kann. Höchstens ist es ein Nichtfunktionieren. Nur ist dieser Fokus enger als meistens gewürdigt wird. Zu dem, was wir Sexualbiologie nennen, gehört ja viel, was völlig unabhängig davon ist, ob der Körper auch erfolgreich an Reproduktion teilnehmen kann. Und da scheint mir das Problem zu liegen. Wenn man die Geschlechtsdefinition über den Reproduktionsfunktionstyp ernst nimmt, müsste man eigentlich sagen, Intergeschlechtlichkeit ist ein separates Phänomen. Außer wenn eine intersexuelle Form keinem Funktionstyp entspricht, in diesem Fall hat die Person nach der Definition kein Geschlecht. Und dann kann man sich schon fragen, ob man aus Gründen der Systematik da nicht zwei unterschiedlichen Formen von Geschlecht benötigt. Die eine, um den reproduktiven Aspekt abzudecken, die andere für Varianten zu klassisch verstandenem Mann und Frau. Allerdings würde ich das nicht unter gender fassen, denn wir haben es ja vermutlich sogar ausschließlich mit biologisch begründeten Phänomenen zu tun. Dass man als Transfrau Lippenstift aufträgt ist gender, aber mutmaßlich nicht, dass man trans ist.
  13. Heißt also eine Person, die einen weiblichen Körper im herkömmlichen Verständnis hat, sich auch als Frau versteht, aber keine Eizellen "liefern" kann, würde nicht dem weiblichen Geschlecht angehören? Man muss zwischen Wirklichkeit und ihrer Beschreibung unterscheiden. Letztlich verwendest du das Sprachzeichen "biologisches Geschlecht". Die damit repräsentierte Bedeutungszuweisung ist ein soziales Konstrukt. Und gerade bei diesem Beispiel würde ich wiederholen eine wissenschaftliche und gesellschaftliche Konvention, denn auch Wissenschaftler verwenden in ihrer Fachkommunikation dieses absolut grundlegende Alltagskonzept nicht immmer mit einer präzisen Definition im Hinterkopf. Kleines Gedankenexperiment dazu: Man könnte sich auf den analytischen Standpunkt stellen, dass letztlich nicht das Potential zur Fortpflanzung entscheidend ist, sondern lediglich alle Fortpflanzungsakte. Davon ausgehend könnte man ein Geschlecht definieren, dass erfolgreich Spermien in seine Eizelle aufnimmt und ein weiteres, dass erfolgreich seine Spermien in eine Eizelle bringt. (Ignorieren wir der Vereinfachung halber, alle Komplikationen danach.) Und dann gibt es den Rest, der für die Fortpflanzung vernachlässigbar ist, das Nichtgeschlecht. Das könnte man sich sogar als Gesellschaftsmodell vorstellen, es gibt dann Begriffe wie Männer und Frauen für Menschen, die Kinder haben oder hatten, und alle anderen sind Neuter. Diese Bedeutung von Geschlecht würde einen anderen Schwerpunkt setzen, der aber genauso biologisch fundiert wäre. Nun kann man natürlich einwenden, Geschlecht wurde aber anders definiert. Nur, und darauf basiert mein Hinweis, Geschlecht ist ein tief verwurzeltes Konzept, das weit vor der wissenschaftlichen Erforschung des Phänomens in der Neuzeit bestand und dementsprechend in die Forschung hinein getragen wurde, um dort wiedergefunden zu werden. Allerdings hat sich die Realität als komplexer herausgestellt. Das Ergebnis dieser Forschung würde ich so bewerten, dass "biologisches Geschlecht" - der Zusatz 'biologisch' ist ja schon dem konzeptuellen Auseinanderfallen geschuldet - noch immer unpräsize ist. Jedenfalls wenn man damit alle Menschen in zwei Kategorien einordnen will. Deswegen die Charakterisierung von Geschlecht als eine Vermutung über einen festen Zusammenhang zwischen verschiedenen Ebenen, die als Norm sicherlich zutrifft, aber die tatsächliche Varianz nicht abdeckt. Aber es ist auch nicht so, dass man das Problem nicht gelöst hätte - je nach Perspektive mehr oder weniger gut: Man hat zwei Geschlechter. Das sind alle Menschen, bei denen die Gonosomen zum Körper konventionell passen und die in ihrem Leben vorstellbar sexuell aktiv sein könnten. Man ignoriert die Frage der Fertilität. Man ignoriert die Frage der Überlebensfähigkeit. Also ein Kind, dass aufgrund einer Erbkrankheit das erste Lebensjahr nicht erreicht, ist dennoch männlich, obwohl klar ist, dass es nie Spermien produzieren wird. Und dann hat man für alle Fälle, die nicht in das Schema passen, sei es eine abweichende Gonosomen-Anzahl, hormenelle Entwicklungsstörungen bis hin zur mutmaßlich biologisch fundierten Wahrnehmung einer Nichtpassung des augenscheinlichen Geschlechts, den Bereich der Intergeschlechtlichkeit. "Generell" bedeutet nicht zwangläufig in allen Fällen. Wobei es da letztlich auf die präzise Formulierung ankommt. Die Aussage - der Mensch hat zwei Geschlechter - meint aus meiner Sicht nicht dasselbe, wie - alle Menschen gehören einem von zwei Geschlechtern an.
  14. Ich weiß nicht genau worauf du dich beziehst. Ich nehme mal an nur die "Vermutungen". Nun, wie ist denn deine Definition von Geschlecht? Das ist eine andere Aussage als: Und ich glaube das war schon der Punkt, den andere machen wollten. Wobei abhängig von der Definition, man vermutlich nur zwei Geschlechter zuweisen würde und es nicht unbedingt sinnvoll ist weitere Geschlechter zu definieren, weshalb man stattdessen zusätzlich von Intergeschlechtlichkeit spricht. Gemeint war die Definition von Geschlecht an der Fähigkeit, nur einen der beiden Gametentypen zu produzieren, festzumachen, nicht die Determinierung des Gonosomstatus. "Nicht ansatzweise" würde ich bestreiten, aber ja es ist eine offene Frage. Mein Punkt war vorallem, es als großes Rätsel zu verkaufen, ist Fachmarketing.
  15. Nun vorallem ist das Konzept des biologischen Geschlechts ein soziales Konstrukt. Genauer eine wissenschaftliche aber auch eine gesellschaftliche Konvention und die kann man natürlich in der Güte ihrer Abbildung der Wirklichkeit hinterfragen. Das biologische Geschlecht ist eigentlich noch immer eine Vermutung über die Kongruenz unterschiedlicher Ebenen, also die Passung von Chromosomen, körperlichem Phänotyp und Fruchtbarkeit. Nun kann man nicht davon ausgehen, dass alle diese Ebenen zusammenpassen um zwei perfekt binäre Ausprägungen zu erzeugen. Wenn man sich stattdessen auf irgendetwas davon konzentriert, um daran das Geschlecht festzulegen, dann gibt es immer Ausnahmen. Abweichungen vom XX/XY-System, Körper mit nicht eindeutigem Genital und unfruchtbare Menschen, zum Beispiel alle nicht geschlechtsreifen Kinder. Abweichungen von der Norm wegen ihrer Seltenheit nicht in diese Betrachtung hineinzunehmen, ist im Prinzip confirmation bias. Die Aussage lässt sich nur aufrechterhalten, wenn man diese nicht anerkennt. Es gibt aber erstmal keinen Grund diesen Teil der biologischen Vielfalt des Menschen auszunehmen. Auch eine Formulierung wie "als uns das biologische Geschlecht vorgibt" ist teleologisch. Es ist eine Wahl Abweichungen von der Norm als Verfehlen einer Vorgabe zu charakterisieren, man kann sie genauso als Alternativen verstehen. Was man vielleicht sagen kann, Gameten haben beim Menschen einen Dimorphismus. Aber schon der nächste Schritt alle Menschen als Produzenten einer der beiden Ausprägungen einzuordnen, wird glaube ich nicht möglich sein. Wenn man biologisches Geschlecht strikt mit Blick auf die (prospektive) Möglichkeit der Teilnahme an der sexuellen Reproduktion definiert (debattierbar wäre anstatt der Möglichkeit die Teilnahme), dann muss man sagen, dass einige Menschen kein Geschlecht haben. Des Rätsels Lösung ist relativ sicher Variation. Ist mehr so eine nette Geschichte um das Fach interessanter zu machen, dass man es immer noch als Rätsel verkauft.
  16. Runner ist ja tatsächlich ein dehnbarer Begriff, wir haben ein bestimmtes Bild im Kopf, aber es gibt zum Beispiel auch Ganger, die sich als Runner verdingen. Aber ich glaube der übergeordnete Punkt ist, dass es sich um eine Transaktionssituation, ob nun im Schatten- oder Unterweltmilieu, handeln könnte und ich würde das als Möglichkeit betrachten. Ich vermute, wenn der Ork nicht abgeschnitten wäre, hätte man Klarheit. Stellt sich dann natürlich die Frage, ob das Bild bewusst so geschnitten wurde, denn gezeichnet wurde es so sicherlich nicht. Naja, in Court of Shadows haben sie die Feen-Hintergrund sehr stark etabliert. Bis zu dem Punkt, wo mir eigentlich nicht mehr so ganz klar ist, was überhaupt die Rolle der unsterblichen Elfen ist.
  17. Ich habe mal in das Slip Streams-Preview geschaut und mir ist direkt eine Kanondiskrepanz am Beginn der Einleitung aufgefallen: Mit der Astral Gateway-Kraft konnte schon immer auch Mundane sowohl in den Astralraum als auch die Metaebenen gelangen. Auch der Watergate Rift wurde zwar nicht wirklich als Portal genutzt, jedenfalls von der weltlichen Ebene aus, aber scheint mir doch etwas zumindestens Ähnliches zu sein.
  18. Ich meine nicht die Körpergröße, sondern den Rest des Körpers. Orks sind breiter gebaut und häufig muskulöser, aber sowohl die Köpfe und Oberarme wirken gegenüber dem Torso etwas überproportioniert. Etwas cartoonhaft im Vergleich zu der Frau. Zur Deutung: Jemand hat eine andere aufgebracht, dass es sich irgendeine Runnersituation handeln könnte und ich habe mit dazu geschrieben: https://www.reddit.com/r/Shadowrun/comments/ihm8uc/the_cover_of_the_shadows_in_focus_san_francisco/g31fxax/
  19. Wo wir bei dem Thema sind, bei Reddit hat jemand nach der Botschaft, die das cover von Shadows in Focus: San Francisco vermittelt, gefragt: https://reddit.com/r/Shadowrun/comments/ihm8uc/the_cover_of_the_shadows_in_focus_san_francisco/ Ich habe da ehrlich gesagt nie bewusst drauf geschaut. Man sieht wie eine kleine asiatische Frau im Business-Anzug mit Handtasche von muskulösen, etwas überproportionierten Orks in Straßenkleidung, wenn es nicht Trolle sein sollen, eingekreist wird. Der entsprechende übergeordnete Kontext zu San Francisco ist natürlich, dass die Japaner dort die Metamenschen unterdrückt haben. In der Szene scheint es genau umgekehrt dargestellt.
  20. Ebenfalls neu ist ein Set von Waffenkarten, Gun Rack: https://www.drivethrurpg.com/product/325604/
  21. Ich glaube der Hintergrund dieser zusammenfassenden Beschreibung waren so Textstellen wie, Threats S. 54: Wobei das wohl erstmal nur heißt, dass es in der Schattenmatrix rumging. Besser unterfüttert wird es durch Loose Alliances S. 75: Es gibt auch die Gnome von Zürich-Verschwörungstheorie, die für eine popkulturelle Verbreitung der Vorstellungen spricht. Der Grund dafür auch sehr einfach: Dunkelzahn. Wieder Loose Alliances ebd:
  22. Ne, nicht in echt. Wobei ich bis heute glaube ich nur zwanzig Sekunden gameplay aus Fortnite gesehen habe.
  23. Die Shadowrun-Spiele von Harebrained Schemes sollen demnächst kostenlos auf einem Online-Spielerhändler namens Epic Games Store verfügbar sein: https://gamingbolt.com/hitman-2016-and-shadowrun-collection-will-be-free-on-epic-games-store-the-week-of-august-27
  24. Loki

    Corona

    Oh wow, mir war nicht klar, dass sowas geht. (Coronaviren bitte anleinen.)
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