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Joran

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Posts posted by Joran

  1. Gerade die Häuser gefallen mir gut!

     

    Sehr schöne Bilder hast Du gefunden. Das Haus der Pleasenthill Farm würde ich vom Baustil her vielleicht eher in den USA vermuten als in England. Aber das würde ich trotzdem so lassen.

     

    Die Beschreibungen gefallen mir sehr gut. Du deutest viele Aspekte an, so dass man Interesse bekommt, mehr zu erfahren.

     

     

    Ich habe jetzt wieder Probleme, einen Zugang in das Forum zu erhalten...

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  2. Das können wir uns ja noch überlegen. Der Geheimnisse-Thread ist ja für Diskussionen auf Spielerebene gedacht. Ich fände es schöner, wenn der Briefwechsel als Abschluss der Nightmare Files auch von seinem Titel her erkennbar wäre. Das soll ja sein eigentliches Ziel und Thema sein. Aber so weit sind wir ohnehin noch nicht.

  3. Ich schlage vor, dass wir den Briefwechsel zwischen Matilde und Clive in einen eigenen Thread unter die Nightmare Files einstellen. Am besten einem einzigen für beide, damit man einfach chronologisch lesen kann. Sonst müsste man beim Lesen immer hin und her springen. Beispielsweise als "Kapitel 8: Nightmare Reminiszenzen"

     

    Ich habe auch schon darüber nachgedacht, hier einen Thread für Savage zu öffnen, bin mir aber noch nicht so sicher, wie ich das thematisch gestalten werde. Möglicherweise als einen (Alp-)Traum-Thread, in dem die Nächte von Savage mit Leben gefüllt und dabei Gegenwärtiges und Vergangenes verarbeitet und mitunter (sinnvoll oder unsinnig) verknüpft wird.

    • Like 2
  4. Das offene Ende der Nightmare Files wirkt wieder nach ... Ich weiß nicht, ob der Abbruch nicht doch ein Fehler war:

     

    Wer hat Lloyd dann in dem Zimmer eingeschlossen? Amanda?

     

    Und war Amanda zu diesem Zeitpunkt bereits von Annephis besessen? Ist Joanne Smith dann mit bei der Zeremonie gewesen?

     

    Was ist aus dem Körper von Joanne Smith anschließend geworden? Ist er nur noch eine seelenlose Hülle oder war die Seele von der 'echten' Joanne noch immer in dem Körper und hat die Kontrolle zurückerlangt?

     

    Wer ist dann am Anfang von Kapitel 6 gestorben, wenn nicht Dr. Cooper? Handelte es sich um die Leiche, die wir gefunden haben? Wie passt das zu der Aussage von Cole?

     

     

    Der genaue Zeitpunkt, in dem für uns der vermeintliche Bruch in der Realität eingetreten sein könnte, war ja immer ein Rätsel. Ich habe aber angenommen, dass dies schon im Frühstücksraum (Veränderung der Sprache Dr. Livingstones) oder spätestens irgendwann auf dem Weg zum oder vor dem Behandlungsraum von Dr. Cooper passiert sein muss. Die Münzen sind ein Indiz. Das Ausbleiben von Pflegern, die nach der schreienden Matilde suchen auch. Sonst hätten wir doch auch weiterhin Stimmen und Musik aus dem Speisesaal hören müssen, als wir das Sanatorium durch die große Empfangshalle und die Eingangshalle verlassen haben. Jetzt hört es sich so an, als habe es einen solchen 'Bruch' gar nicht gegeben, sondern alles sei auf ganz natürliche Umstände zurückzuführen.

     

    Es ist in Ordnung, wenn wir nicht alles aus den Files aufklären können, das hat sogar seinen Reiz, aber ich bin im Moment verwirrt, weil ich mir eine solche ganz profane Auflösung der Umstände nicht erklären kann. Diese widerspricht doch den einheitlichen Wahrnehmungen von Matilde, Paul und Clive... Und müssten Paul und Matilde das Ritual nicht gekannt haben?  :huh:

  5. Der laute Verkehr um uns herum vermag das Schweigen meiner Frau nicht zu übertönen.

    Ihr Schweigen dröhnt, dass es mir in den Ohren weh tut.

    Ich hasse es, wenn Sie so mit mir umgeht.

    Sie ignoriert mich, um mich zu bestrafen.

     

    Na jetzt hat er fast ein wenig mein Mitleid ... das hat es bei mir früher auch mal gegeben. :P

     

    Sie weiss verdammt gut, dass Sie mein schwacher Punkt ist.

     

    Na, ob Matilde sich gerne als Schwachpunkt sieht ...

     

    Die Situation ist sehr lustig, aber ich habe noch keine Ahnung, wo das hinführt und wie wir da wieder rauskommen!

     

     

    Wer ist am Zug? Nyre? Oder Beschreibst Du die Ankunft, Läuterer?

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  6. Ich werde das Ganze mal relativieren.

     

    - Anti-Demokrat

    In der brit. Politik unterstützt er sicher die Oberschicht / den Adel und ist somit ein Torie. Also eher ein Monarchist.

     

    - Er ist rasend eifersüchtig!

    Eifersucht ist ein Zeichen von Liebe, Begehren und auch von Besitzdenken und Verlustangst.

     

    Dann ist Hans / Hartmut / Huge also Brite, sogar aus der Oberschicht / dem Adel? Das ist für mich neu, aber für Savage ein weiterer Grund ihn nicht zu mögen!

     

    Zu unbegründeter Eifersucht muss immer wieder der alte Spruch zitiert werden: "Eifersucht ist einen Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft!" Mit Liebe hat das wenig zu tun, sondern eher mit eigenen psychischen Defiziten, die sich in der von Dir genannten Weise ausdrücken: Besitzdenken und Verlustangst.

     

    Beides ist das Gegenteil von dem, was Hans über seine Beziehung zu Matilde sagt. Und so bewerte ich das auch.

  7. Nur mühsam kommt die Droschke in dem Verkehr voran. Die Lautstärke der Stadt erscheint mir ohrenbetäubend. Der Verkehr ist chaotisch. Immer wieder ertönt das Hupen der Automobile.

     

    "Am liebsten würde ich direkt zu meiner Pension zurückfahren und abreisen.

     

    Es wäre die bequemste Lösung. Aber es wäre äußerst unhöflich Matilde gegenüber, einfach ohne Abschied zu verschwinden.

     

    Außerdem würde ich damit wohl genau das tun, was Hartmut sich wünscht. Selbstverständlich werde ich mich seinem Wunsch, mich von Matilde fern zu halten, letztendlich fügen. Nichts läge mir ferner als Matildes Glück zu trüben. Und ich habe auch keinerlei Interesse, die völlig sinnlose Konversation mit Hartmut fortzusetzen. Aber ganz so leicht werde ich es ihm dann doch nicht machen. Den Termin zumindest werde ich noch wahrnehmen.

     

    Aber eine gemeinsame Verfolgung von Interessen erscheint mir gänzlich ausgeschlossen. Selbst wenn er meine Anwesenheit nicht grundsätzlich ablehnen würde. Unsere Geisteshaltungen sind so unterschiedlich, wie sie überhaupt nur sein können."

  8. Hier im OFF darf ich's ja mal loswerden (Jorans Meinung):

     

    Nyre, ich bedaure es sehr, Dir das sagen zu müssen, aber Matilde hat ein RIESEN ARSCHLOCH geheiratet, wenn Du mich fragst!

     

    Ich fasse zusammen:

    - Anti-Demokrat (was auch immer er anstrebt: faschistische Diktatur, Monarchie, wohl kaum Kommunismus oder Anarchie)

    - Anti-Philantrop (also wohl ein Misanthrop)

    - Rassist

    - eitler Geck / Lackaffe

    - geltungssüchtiger Selbstdarsteller

    - Verkehrsraudi

    - gleichgültig was er immer wieder betont und welche Freiheiten er Mathilde zu geben vorgibt: ich bin überzeugt, er ist rasend eifersüchtig!

     

    Alles in allem: ein schwacher James Bond-Verschnitt!

     

    'In einer brenzligen Situation muss man handeln, nicht verhandeln.'  Also dann hätte Savage ihm vermutlich ein paar tafeln sollen, um zu beweisen, dass er Initiative zeigen kann. :)

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  9. "So ein Maulheld!"

     

    Freundlich aber bestimmt entziehe ich Matilde meinen Arm und werfe ihr einen entschuldigenden Blick zu.

     

    "Danke, aber ich bin mit dem eigenen Wagen hier ... direkt aus Irland! Was dachten Sie denn?

     

    Fahren Sie nur schon vor, ich komme dann nach."

     

    Ich bin froh über die Pause, die sich auf diese Weise ergibt. Ich empfinde es als ermüdend, mich mit den ständigen Provokationen Hartmuts zu befassen. Lange Konversationen sind mir in den letzten Jahren ohnehin zunehmend fremd geworden, selbst wenn sie auf einer harmonischen Basis erfolgen. "Nun habe ich ein wenig Zeit, die aktuelle Enttäuschung zu verdauen, ohne das Zusammentreffen mit Matilde weiter zu belasten."

     

    Ich warte ab, bis die beiden in ihrem laut tönenden Sportwagen davongefahren sind, dann nehme ich mir eine Droschke. Während der Fahrt denke ich über das Gespräch nach:

     

    "Ganz offensichtlich will Hartmut mich vor den Kopf stoßen. Die ganze Aktion macht überhaupt keinen Sinn. Überall sollen Feinde lauern ... ich darf ihn auf keinen Fall mit seinem Nachnamen ansprechen, falls Stürmer überhaupt sein tatsächlicher Nachname ist, ... ich soll nicht einmal in Andeutungen über meine 'Träume' in einem voll besetzten Café reden. Und dann fährt er mit einem Automobil, wie es auffälliger nicht geht - zudem ein deutsches Fabrikat - durch London! Das ist absurd. Da kann er gleich auf seinem Weg Visitenkarten aus dem Fester regnen lassen.

     

    Hartmut wird auch von Matilde gehört haben, wie ich zu einer abwertenden Haltung gegenüber Afrikanern stehe. Hartmut ist eines ganz sicher nicht: dumm. Das Wort 'Kaffer' hat er ganz bewusst gewählt.

     

    Und was bildet er sich ein, sich über meinen Bart lustig zu machen? Das war nicht nur ein gezielter Affront und ein Fauxpas, der unter dem Niveau einer Person seiner Bildung liegen sollte. Das zeugt auch von einer Oberflächlichkeit, die ich einem Mann, den Matilde liebt, nicht zutraue. 

     

    Genauso das Gerede über Paul. Er muss von Matilde gewusst haben, wie ich zu Paul stehe. Selbst wenn er mit seinen Vorwürfen gegen Paul recht hätte, wäre es da erstaunlich unsensibel, so mit der Tür ins Haus zu fallen. Auch damit wollte er mich vermutlich provozieren. Wenn er sich so sicher ist, dass Matilde diese Haltung von ihm teilt, warum wartet er dann erst, bis sie fort ist, um seine Haltung zu Paul und seinem ungewissen Schicksal mir gegenüber klarzustellen? Egal, was er dann bekundet hat, als Matilde wieder an den Tisch zurückgekehrt war, kann ich ihm das nicht mehr glauben. Seine Rede mir gegenüber war eine andere Sprache!

     

    Schließlich die Demonstration seiner Sprachkenntnisse und der Orte in Afrika, mit denen er bestens vertraut zu sein scheint. Auch das diente doch keinem anderen Zweck, als mir gegenüber klarzustellen, dass es nichts gibt, was ich an Wissen oder Fähigkeiten zu bieten hätte, was er nicht selbst besäße und Matilde zur Verfügung stellen kann.

     

    Nein, es ist offensichtlich. Hartmut wollte mich vom ersten Moment an brüskieren. Er wollte mir ersichtlich signalisieren, dass ich mich von Matilde fernhalten soll ... nicht anders als Paul.

     

    Ich habe zwar keine Ahnung warum, aber: Die Botschaft ist angekommen!"

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  10. Ich sehe, wie sich Hartmut zwischen den Tischen und Stühlen seinen Weg zurück zu unserm Tisch bahnt.

     

    Matilde schüttelt nur kurz den Kopf und folgt meinem Blick.

     

    "Kann es sein, dass Hartmut sie auch im Ungewissen gelassen hat? Ein merkwürdiger Mann ... Oder will Matilde ihm nur nicht vorgreifen?"

     

    Wieder wünschte ich, Paul wäre auch hier. "Paul scheint Hartmut besser gekannt zu haben als ich ... oder war es nur andersherum? Hat Hartmut Paul überprüft? Wie viel weiß er tatsächlich von Paul, Pauls Geschichte, seiner Krankenakte? Und fühlt er mir bereits auch auf den Zahn?"

     

    Als ich merke, wie meine Hand erneut über meine Westentasche fährt, unterdrücke ich den Impuls.

  11. "Es tut mir leid, Matilde. Das ist nicht so gelaufen, wie ich mir das gewünscht hätte. Hugh und ich sind wohl nicht das, was man Seelenverwandte nennt. ... Aber das wird schon. Wahrscheinlich ist diese verfluchte Hitze schuld daran, dass wir beide ein wenig gereizt sind. Und vermutlich bin ich einfach schon ein wenig zu alt für seine dynamische Art. ... Die Hauptsache ist, dass es Dir gut geht und Du glücklich bist.

     

    Er scheint ja ein richtiger 'Jack-of-all-trades' zu sein, Dein Mann. Ich bin beeindruckt."

     

    Wir plaudern noch einen Augenblick. Ich merke, dass die innere Unruhe in mir wächst. Dennoch ist es für einen Augenblick beinahe so, wie ich mir das Zusammentreffen erhofft hatte. Aber ich greife von meiner inneren Unruhe getrieben nach meiner Taschenuhr und sehe nach der Zeit. Dann lege ich beiläufig und behutsam meine Hand auf mein Bein und spüre durch den Stoff die Kette und den Schlüssel in der Hosentasche. Ich fühle mich in diesem Moment gegenüber dem hoffnungsfrohen Augenblick, als ich vor dem Café angekommen bin, deutlich gealtert. Vermutlich dieses drückende Wetter ... Ich bin froh, meinen Gehstock dabei zu haben.

     

    Als ich Matildes Blick bemerke, die mich zu beobachten scheint, schiebe ich für meinen Blick auf die Uhr ausweichend vor:

     

    "Wir haben es eilig? Weißt Du, worum es geht, Matilde?"

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  12. "Meint er Dr. Andrews? Das wissen wir doch schon lange! Aber was soll das mit Paul zu tun haben? Will er Paul unterstellen, diesen Arzt ermordet zu haben? Oder meint er, Paul hätte von der gleichen Klippe den Freitod gesucht?", rätsele ich. "Das hätte Paul nicht getan!"

     

    Eine Weile hinterlässt Hartmut Schweigen am Tisch. Dann sage ich zu Matilde: "Paul ist nicht tot. ... Ich fühle es! Paul war verzweifelt, aber er hatte Hoffnung auf Heilung. Paul wäre nicht freiwillig von einer Klippe gesprungen. Nicht, ohne sich vorher von Dir zu verabschieden. Da bin ich mir sicher! ... Ich bin mir sicher, ... nun, ETWAS wird ihn beschützen."

     

    Ich drücke nun auch Matildes Hand.

     

    Vorsicht mag sinnvoll sein, aber Hartmuts Gehabe mit den ständigen Namenswechseln, die Auswahl der zulässigen und unzulässigen Gesprächsthemen hier in einem Café, beginnen mir langsam auf die Nerven zu gehen. Der Geräuschpegel in diesem Café ist hoch. Die Menschen an den Nachbartischen unterhalten sich ebenfalls angeregt. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Mr. Wichtig sich ein wenig aufspielen will. "Was habe ich schon gesagt? Nicht mehr als Andeutungen, die niemand ohne Matildes und meinem Wissen verstehen kann... Schlimmstenfalls würden mich jemand für etwas verschroben halten."

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  13. "Ich habe gestern das Pentonville Gefängnis aufgesucht. Nun, ich war nicht in dem Gebäude, sondern nur davor.

     

    Dort wurde vor einigen Jahren ein guter Freund von mir erhängt, den ich auf mehrere Expeditionen begleitet habe. Seine Gebeine sind irgendwo auf dem Gelände des Gefängnisses zwischen Mördern und Vergewaltigern anonym verscharrt. Man hat ihm damals großes Unrecht getan.

     

    Zu jener Zeit saß ich in Medina fest und konnte ihm nicht beistehen. Ich konnte mich nicht von ihm verabschieden ... bis zu den Ereignissen auf Herm.

     

    Ich weiß, wie sich das anhört, ...", ich werfe einen kurzen unsicheren Blick in Richtung Hartmut,

     

    "... aber auf Herm habe ich ihn damals in seiner Zelle besucht und mit ihm gesprochen. Es wirkte auf mich alles sehr  ... wirklich. Und ich bin nun mehr denn je überzeugt, dass dieses Gespräch - wie immer das möglich sein mag - tatsächlich stattgefunden hat. Das Pentonville Gefängnis, die Caledonian Road, alles dort sieht genauso aus, wie ich es auf Herm gesehen habe."

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