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Joran

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Posts posted by Joran

  1. "Lange gelockte Haare?" Ich spüre, wie mein Körper erstarrt. "Was ist das wieder für ein grausames Spiel?"

     

    Spätestens seit ich den Speisesaal betreten habe ist auf nichts mehr Verlass, kann ich meinen eigenen Wahrnehmungen nicht mehr trauen. ...

     

    "Warten Sie, ich helfe Ihnen", sage ich in ruhigem, freundlichem Ton und lege meinen Arm um die Person, greife nicht nur nach dem Körper, sondern vor allem auch nach meiner Jacke ... mit dem Papier darin. Ich bin bereit, die Jacke an mich zu reißen.

     

    ... die Gesichter scheinen sich ständig zu verändern, verlieren ihre Konturen, entgleiten meiner Erinnerung. Nur unscharf konnte ich mir das Gesicht von Amanda vorstellen ... der Tote auf meinem Bett, bei dem das bärtige Gesicht sowohl meines wie auch das von Ruairí hätte sein können ... die Veränderung des Gesichts des Jungen ...

     

    "Wen halte ich da tatsächlich im Arm? Ist es wirklich Matilde?" Ich versuche mich zu erinnern. Ich erinnere mich an die Contessa mit kurzen Haaren ... aber ich bin verunsichert ... kann ich meiner Erinnerung noch trauen? Lange lockige Haare verbinde ich mit Amanda, allerdings waren die hell und nicht schwarz ... oder doch?

     

    "Es ist ja nicht weit, bis zu Ihrem Zimmer! Dort oben schien alles ruhig zu sein."

     

    "Bewusstseinseinengung, Wahrnehmungsstörung und Desorientiertheit", rezitiere ich in Gedanken, was ich gelernt habe. "Ich darf nicht glauben, was ich sehe. Weder die vermeintliche Bedrohung noch die vermeintliche Sicherheit. ... Das viele Blut, viel zu viel Blut. ... Die merkwürdigen Reaktionen der ... Frau ... auf meine Berührungen. ... Mein Verstand warnt mich immer wieder, nicht zu akzeptieren, was ich sehe. Und doch versuche ich immer wieder einen Bezug zur Realität zu finden. Dinge als Realität zu akzeptieren, die nicht Realität sein können.

     

    Ich muss vorsichtig sein. Aber ich muss mir auch bewusst sein, dass ich in diesem Zustand eine Gefahr für Dritte darstellen kann."

     

    Mein Herz rast.

     

    "Nur ein weiteres Symptom."

     

    Ich reiche der ... Frau ... die brennende Lampe und begebe mich langsam mit ihr in Richtung Flur.

     

    "Was soll ich nur tun? Wie entgehe ich dieser Falle? Wie löse ich dieses Rätsel auf?" Meine Gedanken springen hilflos hin und her.

     

    "Ich habe von dem Buch und meinem Koffer gesprochen. Aber nur davon, sie holen zu wollen, nicht von ihrem wertvollen Inhalt. War das bereits zu viel? Ist ER in Gefahr?

     

    Natürlich ist er in Gefahr! Alles ist hier in Gefahr! Es ist doch kein Zufall, dass ich hier das Herz der Finsternis gespürt habe!

     

    Ich muss Zeit gewinnen, um nachzudenken ... eine Lösung zu finden ...

     

    Ich muss auf der Hut sein!

     

    Ich will nicht töten. Aber ich werde es vielleicht müssen."

     

    Kalt spüre ich das Metall des Brieföffners in meinem Ärmel.

    • Like 1
  2. Ich spüre die Hände der Contessa in meinen. Ich suche nach Symptomen einer akuten Belastungsreaktion oder einer posttraumatischen Belastungsstörung. Es lässt sich nicht leugnen, das bisherige Verhalten der Contessa lässt auf typische Begleiterscheinungen, nämlich Bewusstseinseinengung, Wahrnehmungsstörung und Desorientiertheit, schließen.

     

    Ich fühle den Puls der Contessa. Ihr Herz rast zwar nicht, aber der Puls ist deutlich erhöht. Anzeichen auf Übelkeit oder Schweißausbrüche sind nicht festzustellen.

     

    "Wie viel Zeit bleibt uns?" frage ich mich. Etwas sagt mir, dass die Contessa nicht zusammenbrechen wird ... oder ist es nur eine Hoffnung, weil wir sonst verloren wären? "Ich muss es riskieren, wenn wir hier alle lebend herauskommen wollen..." Ich denke an Anderson und stelle mir die Frage, ob ich das Leben der Contessa riskieren darf, um ihn zu suchen. "Wie hoch stehen die Chancen, ihn noch lebend zu finden? ... Aber Du wirst auch nicht gehen, ohne Deinen Koffer ... ohne IHN. Wie kannst Du dann auch nur in Betracht ziehen, Anderson hier zurückzulassen? Wie kann ein toter Gegenstand dir wichtiger sein als ein Menschenleben? ... aber ER ist nicht tot..."

     

    Bevor die Zweifel mich von den notwendigen Schritten abhalten, reiße ich mich zusammen. Ich konzentriere mich auf die Contessa. Ich sehe der Contessa fest in diese hellblauen Augen. Sie sind für mich wie ein Anker in der Realität.

     

    Dann beginne ich stockend und flüsternd mit meinem Bericht:

     

    "Ich weiß es auch nicht. ... Das letzte, woran ich mich erinnere ... woran ich mich zu erinnern meine, ist die Untersuchung der Wohnräume der Ärzte. Wir öffneten die Tür zu einem abgedunkelten Zimmer und darin schien ein Junge zu sein ... Sie sprachen ihn mit dem Namen Lloyd an, aber er schien nicht wirklich nur ein Junge zu sein ... Sie fragten ihn, WAS er sei. Dann wurden Sie bewusstlos. Und ich habe den Jungen ... nun, ich habe dieses Wesen, das aussah wie ein Junge, angreifen wollen. Aber Mr. Anderson hielt mich ab... Dabei flüsterte er irgendwelches wirres Zeug... Es war beängstigend. Aber er bewahrte mich vielleicht vor einem schweren Fehler. Ich war außer mir, verlor total die Beherrschung. Da war etwas BÖSES, eine FINSTERNIS in diesem Raum, die von dem Jungen Besitz ergriffen hatte ... oder von ihm ausging.

     

    Nachdem Anderson mich packte ... ich glaube jedenfalls, dass er mich packte, ... ist bei mir alles verworren. Ich muss wohl auch bewusstlos geworden sein. Ich habe dann Ereignisse aus meiner Vergangenheit durchlebt, Dinge die sich so oder ähnlich zugetragen haben und Dinge, die so nie geschehen sind. Vermutlich waren es nur Träume ... und doch schienen es mir mehr als einfache Träume zu sein ...

     

    Es ist schwer abzugrenzen, wo genau die Realität endete und die Phantasien begannen. Jedenfalls war die Begegnung mit den Jungen der letzte Moment, in dem ich mit Ihnen und Mr. Anderson zusammen war.

     

    Können Sie sich an den Jungen auch erinnern, Matilde?", frage ich und halte einen Moment in der Hoffnung auf eine bestätigendes Nicken der Contessa inne, bevor ich fortfahre.

     

    "Dann wachte ich in meinem Zimmer auf meinem Bett auf. Ich habe keine Ahnung wie ich dort hingekommen bin. Meine einzige Erklärung ist, dass mich Mr. Anderson auf mein Zimmer getragen hat.

     

    Genaugenommen glaubte ich sogar zweimal aufzuwachen. Einmal sah ich einen Toten mit Münzen auf den Augen auf meinem Bett liegen, vermutlich mich selbst. ...

     

    Darum bin ich mir auch jetzt noch nicht ganz sicher, ob dies alles nur ein Traum ist...

     

    Jedenfalls ging ich zunächst in Mr. Andersons Zimmer. Er war nicht dort. Nur Blut ... eine große Blutlache und eine Blutspur bis hinab in die große Empfangshalle und vor das Haus, viel mehr Blut als ein menschlicher Körper besitzt. Darum sollten wir jetzt keine voreiligen Schlüsse ziehen.

     

    Auch in der Empfangshalle lag die Leiche einer Schwester. Sie wurde offensichtlich erschlagen. Die Tür zum Krankentrakt war aufgebrochen ... und die Tür in den Keller stand weit offen. Es gibt dort einen starken Luftzug ... der Keller muss also wieder ins Freie führen ... aber ob er als Fluchtweg oder Versteck taugen würde? Was immer diese Blutspur gelegt hat, es hat nicht diesen Weg hinaus genommen ... und ich vermute, es wäre auch zu groß für die Kellertür ...

     

    Dann hörte ich Sie etwas vom Teufel rufen und folgte Ihrer Stimme bis ich Sie hier fand.

     

    Aber Sie konnten mich nicht sehen. Es war unheimlich ... es war, als sei ich nur noch der Geist des Mannes, den ich tot auf meinem Bett liegen sah ...

     

    Nun, entweder ich träume dies alles erneut oder Sie sind nun erwacht oder jetzt sind wir beide Geister ..."

     

    Die letzten Worte, die als scherzhafte Bemerkung die Contessa aufmuntern und meinen knappen Bericht abmildern sollten, schmecken bereits schal auf meiner Zunge, als ich sie ausspreche.

     

    Das Verhalten der Contessa deutet nicht auf einen bevorstehenden Zusammenbruch hin und so fahre ich fort:

     

    "Ich weiß nicht, wie viel Zeit uns bleibt. Ich muss noch ein paar Dinge aus meinem Zimmer holen, das Buch und meinen Koffer. Vielleicht haben Sie auch noch etwas, was Sie hier nicht zurücklassen dürfen?

     

    Aber vorher müssen wir Mr. Anderson suchen.

     

    Und wir müssen uns überlegen, wie wir diese Insel verlassen können. Vielleicht finden wir noch ein halbwegs intaktes Boot in einem der Hafengebäude? Und vielleicht etwas Wasser und Proviant in der Küche ..."

     

    Ich lege der Contessa, die nur in ein Bettlaken gehüllt ist, meine Anzugjacke um die Schultern und reiche ihr dann erneut die Hand, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein. Es erfüllt mich allerdings mit einem unguten Gefühl, das Blatt mit der Formel damit wieder preiszugeben. "Es muss an einem sicheren Ort verwahrt werden. Wie die anderen Relikte..."

     

    "Wir sollten auch Kleidung für Sie finden ... am besten in ihrem Zimmer. Dort können Sie mir dann berichten, woran Sie sich erinnern."

     

    Unruhig blicke ich mich um. Seit wir vom Hafen zurückgekehrt sind, habe ich mich nicht so lange durch das Hospital bewegt, ohne dass Amanda ihre sadistischen Spiele mit mir getrieben hätte. Innerlich erwarte ich, dass sie ... oder schlimmeres ... jeden Moment auftaucht.

    • Like 2
  3. Naja, vielleicht kann Nyre in der Zwischenzeit mal über die vielen Rätsel brüten, die wir auf dieser Insel wohl ungelöst hinterlassen werden:

     

    Bislang kann ich noch nicht erkennen, was die Geschehnisse mit dem angeblichen Fluch und der Gruft zu tun haben.

     

    Oder auch ganz trivial: Wir werden wohl nie erfahren, zu welchem Geheimnis die beiden Schlüssel aus dem Geheimfach in Dr. Livingstones Büro geführt hätten, die Paul eingesteckt hat.

     

    https://drsaraheaton.files.wordpress.com/2011/09/photl-old-books-bw-small.jpg

     

    Eigentlich gäbe es hier noch so viel aufzuklären...

  4. Ich habe noch nichts von einer Freigabe gelesen. Also dürfte die Sperre noch bestehen.

     

    Ich habe auch noch nicht das Gefühl, dass sich der Pfad 7 III mit dem in 7 I decken kann, wenn ich Eure Andeutungen hier im OFF betrachte...

     

    Noch haben wir - denke ich - zwei völlig getrennte Baustellen.

     

    Aber Kapitel 7 III ist für Dich vermutlich auch überhaupt nicht interessant ... nur so Männerphantasien betreffend Matilde eben ... :P

  5. Ich bin ein wenig entsetzt über mich selbst, dass ich die Contessa tatsächlich ins Gesicht geschlagen habe.

     

    "Verzeihen Sie mir, Matilde! ... Sie wirkten wie von Sinnen und haben immer wieder diese merkwürdige Formel in einer fremden Sprache von dem Zettel rezitiert. Dabei haben Sie mich überhaupt nicht mehr wahrgenommen ... durch mich hindurch gesehen ... als wäre ich nur ein Geist ...

     

    Ich musste etwas tun, um zu Ihrem Bewusstsein vorzudringen. Und ohne Riechsalz oder ähnlich Hilfsmittel wusste ich mir nicht mehr anders zu helfen."

     

    Ich nehme die Hände der Contessa in meine.

     

    "Es ist wirklich nicht ungefährlich, solche Dinge auszusprechen, Matilde! Sie nur zu lesen ist schon mit Risiken verbunden, jedenfalls wenn man zu verstehen beginnt ..."

     

    Wie selbstverständlich nehme ich das Blatt Papier an mich, falte es und stecke es in die Innentasche meines Anzugs.

     

    "Wo haben Sie das Blatt eigentlich gefunden?

     

    ... Aber, das können Sie mir auf dem Weg erzählen. Es hat hier Tote und Verwüstungen gegeben und ich bin nicht sicher, ob es bereits vorüber ist. Zuallererst müssen wir Mr. Anderson finden!

     

    Können Sie aufstehen? Fühlen Sie sich kräftig genug?"

  6. Nun, es gibt natürlich schon ein Bild von Amanda, aber das betrifft mehr ihr 'wahres Gesicht' unter der Maske aus Jungend und Unschuld:

     

    "Eigentlich habe ich das Mädchen kaum gesehen, zumeist nur gehört."

     

    Es ist jetzt erstaunlich schwer, sich ein klares Bild von dem Mädchen zu machen. Die verzerrte Erinnerung nimmt meinem Bild von Amanda jedoch nicht diese Aura von Bosheit unter einem vordergründigen Deckmantel der Unschuld ... im Gegenteil. Hat sich mein Bild von ihr in meinen Träumen verändert? Oder habe ich nur einen Blick unter den Deckmantel geworfen? Habe ich sie vielleicht nur erträumt? Es gelingt mir nicht, die Ereignisse in einen überzeugenden Einklang zu bringen.

     

    ;)

  7. Ich meine, Du hast Amanda nur beschrieben, wenn Alice / Almut / Amanda hier eins sind (Das ist mir nie so ganz klar geworden: so wie ich es verstanden habe, gab es auch eine andere Alice und Amanda wird mit ihr personifiziert ?!):

     

    "Ich kenne Dich."

    Die kleine Alice... springt um Dich herum, so wie Du es zuvor auch getan hast.

    Die goldfarbenen, rötlich schimmernden Zöpfe der grossen Almut... hüpfen auf und nieder. Immer wieder. Hoch und runter.

    "Ich kenne Dich." Die Gestalt des Mädchens ist von einer Aura aus Licht umgeben.

    Sie lacht. Sie dreht sich. Dann läuft sie um Dich herum. Ihr rötliches Haar leuchtet kupfern. Es ergiesst sich über ihre Schultern.
    Die vielen Sommersprossen verleihen ihrem Gesicht etwas verschmitztes, schelmisches aber auch fremdartiges.

    "Du bist die Deutsche."

    Luni sitzt auf dem Boden und putzt sich. Mit der linken Hinterpfote kratzt er sich hinter dem Ohr.

     

     

    Als Ihr den Flur entlang geht, kommt aus dem ersten Stock ein kleines Mädchen mit rot-goldenem Haar die Treppe herunter gehüpft.

    Ein kleines Mädchen hüpft von einer Stufe zur nächsten. "Dum didel dum, dum dum. Humpty Dumpty war viel zu munter, Humpty Dumpty fiel von der Mauer runter, nicht zehn Pferde, nicht hundert Mann, kriegten den Armen wieder zusamm’n. Dum didel dum, dum dum."

    Es ist die kleine Alice... süsse, liebe, kleine Alice.
    Arme, kleine, tote Alice... Ihr blondes Haar flattert bei jedem ihrer kleinen Hüpfer.

    Sie ist älter geworden - keine 5 Jahre mehr. Sie ist jetzt 8 oder 9 Jahre...

     

    Paul und Matilde haben Amanda ja wohl schon bei der Anreise getroffen (im Zug?). Die Passagen habe ich nicht gelesen.

     

    Ansonsten fällt mir auf Anhieb nur dieses nicht aussagekräftige Schattenbild in Kapitel 5 ein:

     

    In der spiegelnden Oberfläche eines Tümpels siehst Du das kleine Mädchen.

    http://www.cthuloide-welten.de/fileadmin/images/Cthuloide_Welten/heftcover/CW20/wuchernder_wahn.jpg

    "Mami?"

    Es ist die kleine Alice... Süsse, liebe, kleine Alice.
    Arme, kleine, tote Alice... Ihr blondes Haar flattert in einer sanften Brise.

    Das goldene Haar von Almut reflektiert das warme Licht der Sonne.
    Und sie ist älter geworden. Sie ist jetzt keine 5 Jahre mehr. Sie ist jetzt 8 oder 9 Jahre.

    "Hallo?"

     

    Die wirkliche Alice ist tot und nur noch eine Erinnerung. Ist Almut die Schwester von Amanda?

  8. Ich fürchte ja immer noch, dass Amanda sich dann doch als das arme, liebe, unschuldige Mädchen herausstellt und nicht als das boshafte Wesen, das Savage in ihr sieht. Aber eine bedenkliche sadistische Neigung kann ihr jedenfalls kaum abgesprochen werden ... ganz zu schweigen von einer sehr nervigen Art. Mein Mitgefühl gilt der Mutter, vor allem wenn Amandas hübscher Bruder vom gleichen Schlage sein sollte.

     

     

    Als ich noch jung war und auf dem C64 Textadventures gespielt habe, da gab es eines, das im Urwald Mittelamerikas startete. Bei sich hatte man als Helfer einen einheimischen Jungen / jungen Mann namens Raul. Unvermittelt stieß man im Urwald auf eine aztekische Pyramide. Die hatte einen Eingang, der einen jedoch nur in eine kleine Kammer führte. Irgendwie kam ich jedenfalls nicht weiter. Möglicherweise kam ich nicht auf die alles entscheidende Vokabel, das war damals manchmal ein Problem.

     

    Also bestieg ich die Pyramide von außen. Raul immer im Schlepptau. Auf der Spitze befand sich eine Art Altar. Auch hier kein Eingang. Die Untersuchungen des Altars führten mich auch nicht weiter. Jung und unbefangen wie ich war, gab es für mich also nur eine Lösung. Und so tippte ich mehr als Scherz und aus Ratlosigkeit in die Eingabezeile die Anweisung:

     

    'SACRIVICE RAUL'

     

    Und siehe da: Sehr plastisch wurde beschrieben, wie ich Raul zu dessen Erstaunen auf den Altar zerrte und ihm mit einem Messer das schlagende Herz aus dem Brustkorb entfernte. Danach schwenkte wie von Geisterhand der Altar zur Seite und gab eine Treppe in das Innere der Pyramide frei.

     

    Ich bin mir sicher, dass das nicht das vom Spieler erwartete Vorgehen war, aber es funktioniert... 'SACRIVICE RAUL!' wurde dann zu einer Art geflügelten Wort für abstruse und unverhältnismäßige Handlungen, wenn man in einer Sackgasse zu stecken schien.

     

    Und darum stelle ich mir nun vor, wie Matilde ganz instinktiv Amanda in einem blutrünstigen Ritual opfert. Keine Sorge, dafür gäbe es von mir keine Schimpfe. Wenn es nicht anders weitergeht, muss man seinen Instinkten vertrauen. Die meisten SL wollen das. Die meisten SL lieben das. Weil sie den Spieler danach für den Rest seiner Laufbahn immer wieder moralisch ans Kreuz nageln können. :P

     

    Bei Matilde könnte man derartige Handlungen vielleicht auch mit gewissen Froschgenen erklären, die sie schuldunfähig machen ... und natürlich mit der Hitze, die Hitze ist im Moment eine Entschuldigung für alles mögliche. Da vergisst man schon mal seinen eigenen Namen.

     

    Außerdem ist Amanda in Wahrheit der 'Teufel', das hatten wir ja schon.

     

    Und solange Savage die Drecksarbeit nicht machen muss, lautet die Devise in dieser (vermeintlichen) Sackgasse: 'SACRIFICE AMANDA'! ;)

    • Like 1
  9. Moin!

     

    @ Nyre: Auf Matilde hat sicher irgendwo in den Schatten jemand ein wachsames Auge. Sie ist bestimmt nicht ganz allein.

     

    http://view.stern.de/de/picture/2788358/finsteren-walde-940.jpg

     

    Habe heute einen auswärtigen Termin und dann in der gleichen Sache noch einen Fristablauf bis 24.00 Uhr einschließlich Weg zum Gericht. Es müsste schon sehr gut laufen, wenn es heute bei mir hier weitergehen könnte. Ihr könnt mir aber gerne die Daumen drücken.

    • Like 1
  10. Savage hat ja einen ganz guten Wert auf Mythos-Wissen ...  :P

     

    Ich habe kein gutes Gefühl. Aber ich bin ja auch nicht der mit dem Mythos-Wissen, sondern Savage ... Und überhaupt weiß ich ja nur, was in 7 III abgeht und zu Beginn in 7 I gelaufen ist ...

     

    Aber ich habe kein gutes Gefühl. ;)

  11. @Joran Wir müssen kurz warten. Ich weiss im Moment nicht, wie es bei Matilde weiter geht. Dann poste ich sofort wieder.

     

    Alles klar.

     

    Ich bin ja mal gespannt, ob Clive und Matilde aufeinander Einfluss nehmen oder ob die jeweiligen Handlungen wechselseitig im Ergebnis keinerlei Einfluss haben. Langsam vermute ich ja letzteres. Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, irgendewtas auszurichten... :( Vermutlich bin ich im Moment frustrierter als Savage, der sich mit seinem gegenwärtigen Verdacht unter bestimmten Bedingungen sogar ganz gut abfinden könnte.

     

    Am Ende ist dann vermutlich alles doch wieder ganz anders. Bin gespannt, wie Du die verworrende Situation auflöst ... und ob überhaupt. ;)

     

     

    Das gute Stück wurde über Kickstarter finanziert. Vermutlich ist es noch nicht im Handel.

     

    Deswegen hatte ich angenommen, dass es überhaupt nicht in den normalen Handel gegangen ist. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass das jemand noch bei dem Verantwortlichen des Kickstarter-Projektes per E-Mail direkt nachgeordert hat, wenn ich mich recht entsinne. Aber auch das ist schon eine ganze Weile her.

     

    Vielleicht könnte man mal Roland hier im Forum ansprechen. Aber er hatte das Compendium auch nicht im Online-Shop, als ich damals gesucht habe. Eine direkte Anfrage könnte mehr bringen. Vielleicht hilft es, wenn wir uns zusammentun? Eine höhere Stückzahl könnte den Artikel für ihn vielleicht interessanter machen.

  12. @ Läuterer:

    Wenn Du einen online-Händler auftust, der das führt, schick mir mal 'ne PN. Ich habe das vor einer Weile auch schon gesucht, aber bislang keinen Anbieter finden können. Ich bin dann davon ausgegangen, dass das Compendium normal schon nicht mehr zu bekommen sei.

  13. "Was ist das für eine Sprache?" Ich kann die Worte keiner mir bekannten Sprache zuordnen. Aber die Worte bringen düstere Saiten in mir zum Klingen.

     

    Beunruhigt werfe ich erneut einen Blick auf das Blatt in Matildes Händen. Erst jetzt erkenne ich auch eine Schrift darauf. Die Contessa scheint diesen Text zu rezitieren.

     

    Aber ist sie sich im Klaren, was sie da tut?

     

    "Matilde!", rufe ich aus. "Sie sind nicht bei Sinnen! Was tun Sie da? Woher haben Sie das? Wer weiß schon, welche Schrecken diese Beschwörung herbeirufen wird? Wer weiß schon, welche Rituale vollzogen und welche Schutzvorkehrungen ergriffen werden müssen?"

     

    Nun greife ich die Contessa mit beiden Händen an den Schultern und versuche sie zu schütteln, damit sie nicht weiter spricht. Dann greife ich nach dem Blatt, um zu verhindern, dass sie weiterlesen kann.

  14. Ich sitze wieder im Büro unter dem Dach, ohne Kühlschrank und ohne Klimaanlage. Hier sammelt sich die Wärme des ganzen Hauses und die Holzständerbauweise des Dachgeschosses tut ihr übriges ... 28 Grad wären traumhaft ...

     

    Das Problem liegt meines Erachtens nicht an den von mir stellten Hyperlinks, denn die erstelle ich ja weder mit Firefox noch mit dem Explorer. Das muss irgendwie daran liegen, dass Firefox bestimmte Adressen nicht so ohne weiteres aufrufen will. Aber ich habe von sowas wirklich wenig Ahnung. Ich bin nur darauf gestoßen, weil der Explorer bei mir Probleme macht, seit wir hier einen neuen Server haben.

  15. Zu den Problemen mit meinen Links habe ich folgendes festgestellt:

     

    Auch ich bekomme eine Fehlermeldung, wenn ich den Link 'Treppe' mit Firefox aufzurufen versuche. Beim Internet Explorer, den ich meist verwende, ergeben sich keine Schwierigkeiten. Das Problem könnte also bei Firefox liegen, falls Ihr den nutzt. Ob man durch eine Veränderung der Voreinstellungen von Firefox dieses Problem beheben kann, konnte ich noch nicht feststellen. Bis auf weiteres werde ich die Links jeweils am Ende eines Beitrags noch einmal im Klartext angeben und ich will mich bemühen, jeweils zu überprüfen, ob Bilder auch über Firefox angezeigt werden können.

     

    Allerdings kann ich das Bild zur Kellertreppe auch mit Firefox direkt aufrufen, wenn ich die von mir hier im OFF angegebene Adresse in die Adress-Zeile von Firefox kopiere und alle Leerzeichen entferne.

     

    Treffe ich mit der Vermutung, dass Ihr Firefox nutzt, denn ins Schwarze?

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