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BruderLoras

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Everything posted by BruderLoras

  1. Ich hab gerade mal wieder Darkest Dungeon installiert. Hatte schon ganz vergessen, wie großartig dieses Spiel ist. Wer's noch nicht kennt - ausprobieren!
  2. Mal ganz davon abgesehen dass hier jemand Wirtschaft lehren soll, dessen Ruf darauf beruht, dass er auf unterstem Niveau für die Rückkehr zur D-Mark gekämpft hat... nur falls der ganze Rest nicht protestwürdig genug ist. Was den Protest angeht finde ich es aber dennoch fragwürdig, diesen a.) maskiert und b.) mit Körpereinsatz durchzuführen, wenn's so war, wie ich gelesen habe. So was wie eine chorale Darbietung der Europahymne jedes mal, wenn er zum Sprechen ansetzt, wäre die bessere Wahl gewesen. So wird nämlich aus "Studenten protestieren dagegen, von AfD-Gründer und D-Mark-Fetischist unterrichtet zu werden" ein "gewalttätige Randalierer mischen Aussteiger auf und trampeln auf der Meinungsfreiheit herum."
  3. Ich kann Dir sagen, was mir daran auf den Zeiger gegangen ist: dass alle Kommentatoren das als einen "Angriff auf die Meinungsfreiheit" besprochen haben. Fast ausnahmslos. Dieses angesprochene Grundrecht (Artikel 5 GG) liest sich so: So. Wenn mir dann mal jemand erklären könnte, inwiefern ein Studentenprotest gegen einen Referierenden die hier definierte Meinungsfreiheit verletzt, wäre ich dankbar. Es war kein Zensor anwesend, so weit ich informiert bin kam keine Polizei, um Herrn Lucke am Reden zu hindern, niemand gab ihm ein Skript und sagte "das darfst Du sagen, bei Abweichungen gibt's 5 Jahre Bautzen", und auch die Uni selbst hat ihn nicht am Reden gehindert. Man kann darüber streiten, ob man Leuten wie denen zuhören sollte, obwohl man eine abweichende Meinung vertritt, und ob es dem allgemeinen Diskurs gut tut, wenn solche Auftritte sofort von Protesten zerblasen werden. Mit Meinungsfreiheit im Sinne des GG hat das aber nicht das Geringste zu tun. Da sind eher Fragen wie "erfüllte das Vorgehen der Protestierenden den Tatbestand der Nötigung?" relevant. Körperliches Abdrängen vom Rednerpult durch Maskierte scheint mir das zumindest nahe zu legen. Diese intellektuelle Tieffliegerei kotzt mich an, und ich finde das auch durchaus gefährlich. Begriffe bedeuten Dinge. Das Umdeuten von wichtigen Begriffen ist eine Paradedisziplin der neuen Rechten. Man sollte dem nicht bedenkenlos in die Hände spielen, weil "Angriff auf die Meinungsfreiheit" greller und zackiger klingt als das, was tatsächlich passiert ist.
  4. Berlin-Buch habe ich noch nicht, aber Karels Einschätzung zu Schattentricks kann ich mich nach einem flotten Überfliegen anschließen. Sehr gute Arbeit, und komplett andere Liga als Food Fight oder Battle Royale. Im Gegensatz zu denen ist Schattentricks nämlich tatsächlich ein, naja, Shadowrun, der alle essenziellen Elemente eines Runs (wie Beinarbeit, Recherche, Verhandlungen, Planung) auch drinhat, anstatt einfach nur ein dumpfes "packt die Würfel aus, wir gehen Abschaum abknallen!" zu sein. Sieht mir endlich mal nach einer tauglichen Einführung für Neulinge aus, die schön demonstriert, was Shadowrun eigentlich ist.
  5. Kleiner Zusatz: die 35 Jahre Beiträge als Grundvoraussetzung für die "Lebensleistungsrente" sind ja auch nur der großmütige erste Schritt in der Übergangsphase. Danach wird's dann ein bisschen strenger: dann sind 40 Beitragsjahre gefordert, UND zusätzlich muss eine private Rentenversicherung nachgewiesen werden. Die wird ja eigentlich auf die Grundsicherung angerechnet, was heisst: wenn man da drunter liegt, sieht man von der privaten Vorsorge... nix. Keinen. Cent. Unter Grundsicherungsniveau? Umsonst geriestert. Man kriegt Grunsicherung, also dasselbe als ob man nie gearbeitet und nicht privat vorgesorgt hätte (was schön illustriert, dass die "Zahnarztgattin" natürlich das drängendste Gerechtigkeitsproblem im Rentensystem ist...). Das ist die aktuelle Realität, wohlgemerkt! Aber die Lebensleistungsrente korrigiert das ja! Damit hat dann die Person mit 40 Beitragsjahren und privater Rentenversicherung, nach dem kompletten Entblößen der eigenen Finanzen und der eines eventuellen Ehepartners vor dem Amt - Trommelwirbel - laut Ver.di 80 Ocken mehr in der Tasche als mit Grundsicherung. Mein Hunni war ein wenig zu optimistisch. Es ist ausserdem erstaunlich schwierig, konkrete Zahlen zu den avisierten Kosten von dem Spass zu finden. Was ich fand, war die Tatsache, dass das Ganze sowieso kaum jemanden beträfe - die weitaus häufigste Ursache für Altersarmut ist eben langfristige Arbeitslosigkeit, nicht geringste Beiträge über Jahrzehnte. In einem Interview waren von vielleicht 65000 Betroffenen die Rede, in Phase 2, nach der Verschärfung, dann ca. 40000. Hm. Wenn ich 65000 mal 80 Euro mal 12 Monate nehme, komme ich auf um die 60 Millionen pro Jahr. In Phase 2 dann um die 40 Millionen. Wobei ich sicher bin dass sich das ordentlich steigern lässt, indem man die Prozedur möglichst schmerzhaft und bürokratisch gestaltet. Dann verdienen wenigstens die Sachbearbeiter beim Sozialamt noch ein paar zusätzliche Rentenpunkte. Viel Geschrei um wenig Wolle, sagte der Bauer, als er das Schwein schor.
  6. Ganz kurz zusammengefasst kann man festhalten: wir haben eine stagnierende bis sinkende Bevölkerung, der ein stetig steigendes Bruttoninlandsprodukt gegenübersteht. Was ja eigentlich heisst: wir produzieren mit immer weniger Leuten immer mehr Kohle. Das ist die Grundprämisse. Wenn man die im Hinterkopf behielte, fielen einem sicher interessantere Konzepte ein als "Renteneintrittsalter hoch". Diese Fixierung auf den demographischen Wandel als einzigen Faktor und das Renteneintrittsalter als einzige Stellschraube nervt mich schon seit vielen Jahren, und das konsequente Ignorieren der von _Headcrash angesprochenen Probleme und Tatsachen (und möglicher Lösungen dafür) im öffentlichen Diskurs macht mich auch extrem fuchsig. Jetzt fixiert man sich wieder wochenlang auf die Debatte um die "Lebensleistungsrente". SPD: Ein Hunni mehr als Grundsicherung, wenn man mindestens 35 Jahre gearbeitet hat, auch wenn's rechnerisch nur Grundsicherung wäre. Mega! Da guckt der Putzmann, der nur 34 Jahre und 11 Monate malocht hat, vielleicht ein wenig bedröppelt. Aber der Rest kann dann mal so richtig die Korken knallen lassen und den Hartzern die lange Nase zeigen. Die Arbeit hat sich gelohnt! CDU: aber was ist, wenn dann die ZAHNARZTGATTIN (jepp, das ist das Beispiel) aus versehen auch einen Hunni extra kriegt? Das geht nun wirklich nicht, wegen der Gerechtigkeit. Die hat ja ihren Mann, die braucht unsere Wohltaten nicht. Also sollen die hunniwollenden Geringverdiener mal alle schön einen finanziellen Striptease hinlegen, damit auch klar ist, dass sie arm genug sind für die ganze Extrakohle. Sonst wird noch der BILD-Leser sauer! Pflaster und Scheindebatten. Mehr scheint nicht drin zu sein.
  7. Das ist jetzt erstmal eine These. Aber um mich zu überzeugen braucht es Konzepte, die meine Argumente widerlegen. Hast du die? Es würde helfen, wenn man die Vorschläge umsetzen würde, die sowohl aus der Wirtschaft als auch von Umweltverbänden kamen: eine CO2-Steuer, die Umlagenbasiert ist. Sprich: verschmutze nicht viel und Du kriegst am Ende sogar noch was raus. Oder wenn's denn das Emissionshandelskonzept unbedingt sein muß: Preise, die nicht komplett lachhaft sind und keinerlei Lenkungswirkung haben werden. Konsequenter und schneller Ausbau von erneuerbaren Energiequellen. Ausbau und Förderung des Ladenetzes. Steuerliche Vorteile für Elektrofahrzeuge. Ausbau und Neukonzeption von Bahn und ÖPNV. Nur um mal einige offensichtlichen Beispiele zu nennen. Man könnte sehr viel tun, und eine Menge davon wäre auch wirtschaftlich sinnvoll. Wenn man die Zukunft klar am Horizont sieht, aber Maßnahmen und Investitionen scheut, weil die jetzt im Moment eventuell weh tun könnten, tut man sich langfristig keinen Gefallen."Wasch mich, aber mach mich nicht nass" wird nicht funktionieren.
  8. Eine kleine Anmerkung noch: "Sturmgewehr" im Sinne wie Khorneflakes den Begriff benutzt, bedeutet "kann vollautomatisches Feuer". Das nur als Ergänzung, um seine Ausführungen vollends klar zu machen. Ich weiss, hat er implizit drin, aber trotzdem. Das ist insofern wichtig weil es sich da, meines Erachtens, um ein ziemlich nebensächliches Argument handelt. Ob eine Knarre das kann oder nicht ist für ihre Effektivität für einen Amokschützen nämlich weitgehend bedeutungslos. Automatisches Gewehrfeuer ist vor allem in einem militärischen Kontext interessant, wenn's um das Niederhalten von bewaffneten Gegnern geht. Wenn man einen Haufen unbewaffnete Zivilisten erschießen will dürften schnelle Einzelschüsse fast immer die effektivere Wahl sein. Und die liefern die in den USA frei erhältlichen Halbautomaten problemlos, kombiniert mit großer Magazinkapazität. Daher hat slowcar mit seiner Aussage nicht unrecht, zumal der Begriff "Assault Rifle" eh bestenfalls ein schwammiger ist. @Corpheus: nö... der Wechsel *kann* sehr viel schneller Erfolgen, aber das muss politisch gewollt und gelenkt sein. Wenn man eine Tonne CO2 mit 10 Euro bepreist und es damit gut sein lässt, wird's halt nix.
  9. Von Bild? Betrachte Dich als getadelt! Aber interessante Grafik. Was den Willen der Entwickler und Hersteller angeht: Bis es ein Fahrzeug vom Reißbrett bis auf die Straße bringt, vergehen normalerweise um die 7 Jahre. Nach unseren heutigen Maßstäben schnell auf Entwicklungen zu reagieren ist also nicht ganz einfach. Aber: deswegen enwickelt man halt normalerweise in mehrere Richtungen und schaut dann, worauf es hinausläuft. Brennstoffzelle zum Beispiel: den GLC F-Cell kannst Du seit 2017 kaufen, wenn ich mich recht erinnere. Klar, das ist einfach ein GLC mit anderem Antrieb, aber das Ding ist in (Klein)Serie auf dem Markt. Halt nur an ausgewählten Standorten, weil: woanders gibt's halt keine Infrastruktur dafür. Schon vor längerer Zeit gab's den Sprinter NGT, der lief mit Erdgas. Worauf ich hinaus will: Technologisch ist das alles ohne weiteres machbar, aber wenn's wenig Nachfrage gibt und die Politik keine Vorgaben macht, verkauft man halt weiter vor allem klassische Verbrenner. Automobilkonzerne sind ja nicht ideologisch auf den Verbrennungsmotor festgenagelt, sondern weil damit (noch) das Geld verdient wird. Zumal man auch nicht vergessen darf, dass man für die Herstellung eines Elektro-Fahrzeugs viel weniger Teile und viel weniger Leute braucht. Und hierzulande kaum Batteriefertigung existiert. Da hängen also eine Menge Jobs in Zulieferungsbetrieben und in Bereichen wie Getriebefertigung dran, die obsolet würden. Und wenn man sich vor Augen hält, wieviel Rabatz schon die - vergleichsweise - mickrige Anzahl von Jobs in der Kohleindustrie verursacht, kann man sich vorstellen, wie viel Lobbydruck hinter dem Anliegen steckt, den Status Quo möglichst lange zu halten. Was auch der Grund sein dürfte, warum Deutschland entsprechende Vorstöße auf EU-Ebene mit Zähnen und Klauen bekämpft. Daher finde ich es relativ müßig, wenn sich in Zeitungsartikeln immer wieder die Aussage findet, die Hersteller hätten die Zeichen der Zeit verschlafen, wenn sie weiter fette SUVs auf den Markt bringen. Richtig ist leider, dass sich die Dinger verkaufen wie geschnitten Brot. Steuerung muß hier von der Politik kommen, und so lange von der Seite aus lediglich Maßnahmen wie das "Klimapaket" vorgenommen werden, wird sich der Wandel hin zu alternativen Antrieben weiterhin langsam vollziehen. Stetig, aber langsam. Und deswegen sind Entwicklungen wie FfF und auch das Erstarken der Grünen meines Erachtens so wichtig, um Druck von der anderen Seite zu erzeugen.
  10. Ich fand den Artikel super. Ist doch toll, dass wir uns eigentlich gar keine Sorgen machen müssen! Der Deutsche Ingenieur wird's schon richten. Mit dem Porsche von Ulf Poschardt ist er ja fertig, also kann er jetzt irgendwas mit Klima basteln. Easy! Der Teil hat mir auch am besten gefallen. Erinnert mich an die klassische "Teenager soll den Müll runterbringen, sagt 5 mal ja und macht dann nichts, und wenn Mama beim 6. mal ausrastet, explodiert er über deren empörenden Ton" Konstellation. Wobei der Autor dem Teenager in diesem Beispiel recht gibt. Die Alte soll mal chillen, irgendwann wird es ja technisch möglich sein, den Müll einfach direkt auf die Deponie zu beamen.
  11. Mag bei anderen Quellen so sein, das entzieht sich meiner Kenntnis. Aber wenn du seit 10+ Jahren Grundrisse für typische Locations in SR erstellst und mittlerweile (überschlagen) mindestens 50 davon gemacht hast, detailliert und mit Kameras, Sicherheitssystemen, Magschlössern etc. und dir dann jmd. sagt "Ich nutze den Asphaltdschungel, weil es in neuerem Material nix gibt" dann darf ich mir grade im Direktvergleich der Detailgrade und der rohen Kartenzahl schon an den Kopf fassen, find ich. Darfst Du. Die Karten sind super. Und wenn Du Deinen geschätzten Kollegen im Verlag noch mal sanft die Poperze stupsen könntest, dass all diese hübschen Karten mal als Download zur Verfügung gestellt und damit nutzbar(er) werden, wäre ich Dir noch verbundener. Mit einer Karte im Fließtext eines Hardcover-Bandes fang ich als Handout nämlich mal rein gar nix an... Ich weiss. Hab ich schon mal gesagt. Aber hey, Anlass und so!
  12. Okay, entschieden habe ich mich jetzt für folgendes: Ziel wird ein sehr angesagter Casino/Mahjong-Club Namens "Dragons Grotto" mit angeschlossenem Edelpuff sein. Der wurde oben auf's Dach eines abgesoffenen Gebäudes draufgebaut, das Gebäude darunter wurde abgedichtet und enthält den Edelpuff (mit Aussicht auf die überfluteten Ruinen ringsum aus den polarisierten Fenstern. Ooooh!). Zugang über eine Treppe nach unten im Casino, alles sehr diskret, und man ist wählerisch bei der Kundschaft. Es wird gemunkelt, dass es noch ein weiteres Etablissement gibt, zu dem einem der Manager des Casinos Zutritt gewähren kann, wenn man als diskret, vertrauenswürdig und finanzkräftig eingeschätzt wird: ein Bunrakuladen namens "Fever Dream". Wo der sich befindet, weiss keiner so genau. Klaas hätte gern, dass der Bunrakuladen dichtgemacht wird, und das Dragons Grotto möglichst ebenfalls (oder zumindest diskreditiert/behindert wird). Ich denke, damit gehe ich am Freitag in's Rennen.
  13. Auch schöne Ideen. Besonders die Extraktion während einer fetten Gala klingt interessant! Ich habe noch 3 Wochen, mich für eine Variante zu entscheiden, und es ist schön, einen ganzen Pool von guten Grundideen zum Ausarbeiten zu haben. Also - vielen Dank schon mal für die Beiträge bisher, liebe Kollegen.
  14. Sehr gute Vorschläge, danke! Vielleicht kombiniere ich auch welche - denkbar wäre, dass der Politiker über seine Obsession mit einem Karl Kombatmage Bunraku-Sklaven erpresst wird und deswegen seinen Kurswechsel vorgenommen hat, oder dass Klaas eine Erfolgsprämie für diverse Ziele auslobt und die Runner dann entscheiden können, welche (oder alle davon) sie angehen wollen. Zu den Artikeln (abgesehen von "cooler Scheiss"): Joost ist ein Norm, genauer gesagt ein dürrer Bohnenstangen-Norm Anfang 30 mit rotem Wuschelkopf. Ursprünglich war er ein kleiner Schmuggler, bevor er sich den Likedeelern direkt angeschlossen und dort hochgearbeitet hat. Seine kleine Schwester war Runnerin, hat einen Job in Hong Kong angenommen, wurde gefasst und sitzt dort 10 Jahre ab. Die Triaden haben deutlich gemacht, dass ihr Wohl und Wehe in diesem Knast von seinem Wohlverhalten abhängt. Tu was für uns, und sie wird die Auswirkungen spüren. Versage - und sie wird die Auswirkungen spüren... Und die Yangtse hat insgesamt 5 Besatzungsmitglieder und "Sondergäste" verloren (ich habe für jedes Besatzungsmitglied 2D6 gewürfelt, bei 11-12 hat er oder sie es geschafft, rechtzeitig 'rauszukommen, einen Schutzanzug anzuziehen oder ähnliches. Der Magier und der Rigger brauchten nur eine 9, da professioneller).
  15. Der nächste Run steht gegen Ende des Monats an, und ich denke, der wird sich um einen Schlag von Klaas gegen die Triaden drehen. Die Cyberzombies packen wir erst mal ein bisschen auf Eis, bevor sie wieder relevant werden. Die letzten beiden Runs waren Kommandounternehmen zur See, deswegen möchte ich diesmal auf jeden Fall wieder was anderes machen. Womit verdienen die Triaden in Hamburg ihr Geld? Drogen, Schwarzmarktware und Prostitution vor allem, richtig? Ich könnte mir vorstellen, dass die Runner einen einträglichen Club der Triaden aus dem Geschäft nehmen sollen. Oder einen schattigen Bunrakupuff, den man erstmal aufspüren müsste. Waffen- oder Drogenlager fände ich als Ziele weniger interessant, da man da wesentlich brachialer vorgehen kann, ohne Unschuldige zu gefährden ("wir schießen die handvoll Wachen über den Haufen und zünden die Butze an. The end"). Eine andere Idee wäre ein gekaufter Poilitiker im Senat, der umgedreht, diskreditiert oder sonstwie angegangen werden soll. Insgesamt will ich eher in die subtile als die laute Richtung, die kann dann später wieder zum Zuge kommen, wenn die Triaden ihrerseits losschlagen. Ideen und Vorschläge sind willkommen!
  16. Mit anderen Worten: Du hausregelst ordentlich und biegst es so hin, dass es passt. Was cool ist, aber es entkräftet halt nicht den Ursprung der Diskussion: dass die Erschaffungsregeln im GRW für Strassenrunner nicht gut funktionieren und Erwachte massiv bevorteilen.
  17. Arlecchino: Konsens heißt nicht, dass Du nicht anderer Meinung sein kannst. Aber - gib doch einfach mal im SR-reddit "street level" in's Suchfeld ein, öffne zufällig 10-15 Threads, und der Tenor wird ziemlich offenkundig. Und "ich bin ziemlich gut gefahren" widerlegt auch nicht, was ich und andere gesagt haben, und was im Post über mir gerade auch noch mal zur Sprache kam. Oder bist Du der Meinung, dass das regeltechnisch problemlos skaliert? Kein Mensch hat behauptet, dass Du damit keinen Spass haben kannst. Nur, dass die Regeln nicht gut funktionieren. Wenn Du das anders siehst, dann geh darauf ein.
  18. Das war jetzt aber auch nur, um was gesagt zu haben, oder? 2 Sätze in 3 Zitate aufsplitten, und dann mit Allgemeinplätzen rumschmeissen... ist dir langweilig? Aussage: Straßenniveau funktioniert regeltechnisch nicht gut. Dafür bringe ich Dir gerne Belege und Zitate, wenn's denn sein muss. Der Grund ist, dass Ressourcen auf diesem Level nicht gut skalieren. Ende. Ist das jetzt ernsthaft strittig?
  19. Hat es das? Ich habe eigentlich noch nie von irgendjemandem gehört, dass das Straßen-Level "ganz gut gelöst" sei. Der überwiegende Konsens scheint vielmehr zu sein, dass auf diesem Level ressourcenintensive Charaktere wie Sams, Decker oder Rigger schlicht nicht funktionieren, Erwachte hingegen schon.
  20. Und da dieses Meinungsspektrum über angemessene Bezahlung für Runs seit Anbeginn der Zeit vertreten ist, wäre es wohl am sinnvollsten gewesen, dieses Spektrum als Guide für neue SL im Überblick wiederzugeben.
  21. Seh ich auch so. Dafür kann ich auch öfter mal was kaputt gehen lassen, oder es wird von den Spielern Ausrüstung speziell für bestimmte Runs angeschafft. Zusätzlich dazu habe ich vor 2 Spielabenden AAS's Guitar Hero Faktor eingeführt (wer's nicht kennt: einfach mal diesen https://rabenwelten.wordpress.com/2008/11/13/shadowrun-der-lohn-der-angst/ Artikel lesen). Die Idee fanden alle geil, und befördert schön das Rollenspiel, wenn dann halt je nach Charakter ordentliche Teile des Einkommens für Koks, Nutten oder Spenden an den Tierschutzverein draufgehen. Permanent klamm in dem Masse, dass man sich vielleicht mal eine größere Anschaffung leisten kann, wenn man 2 reale Jahre gespart hat finde ich langweilig. Schwäbischer-Hausfrau-Simulator ain't Shadowrun. Letztendlich muss das natürlich jede Gruppe für sich selber ausmachen, aber regulär 5k oder so als Richtlinie für neue SLs vorzuschlagen finde ich fragwürdig. Erwachte juckt's nicht wirklich, aber Rigger und Verwandte sind da halt in den Arsch gekniffen.
  22. Letzte Woche wurde der Run abgeschlossen - der Plan ging insgesamt halbwegs auf, zwar nicht hundertprozentig glatt (es kam zu Kämpfen und haarsträubenden Rettungen der Situation in letzter SekundeTM), aber im Ergebnis erfolgreich. Ergebnis: das Team hat beide Aufträge erfüllt, wenn auch mit starken Bauchschmerzen. Die Cyberzombies wurden entdeckt, ohne die Sicherheitsmaßnahmen auszulösen, weswegen die beiden friedlich durchgepennt haben während die Post abging. Auch der finale Versuch des Wuxing-Magiers, der die Lieferung begleitet hatte (und nicht von dem Gas ausser Gefecht gesetzt wurde), seine Schützlinge aufzuwecken, wurde gerade noch vereitelt. Innerhalb der Gruppe gab's eine kurze, aber hitzige Diskussion, wie mit den Cyberzombies verfahren werden sollte. Die Meinungen reichten von "Container in's Meer, ohne in abzudichten", über "aufwecken und freilassen, das sind Menschen, die versklavt werden" bis hin zu "Joost wird hoffentlich wissen, was er tut - wir erfüllen den Auftrag." Das Ganze unter ziemlichem Zeitdruck, denn es war klar, dass das Neurostun den Rest der Besatzung nicht ewig ausschalten würde. Letztendlich behielt die Erfüllung des Auftrags Oberwasser. Der Container wurde genauso wie die beiden anderen abgedichtet, mit einem Peilsender an einer Boje versehen und dann ins Meer abgelassen. Niemand ausser Gadget war damit so wirklich glücklich... Zurück in Hamburg wurde zunächst ein Treffen mit Joost anberaumt. Der Plan war, ihn mit den Fakten zu konfrontieren und dann anhand seiner Reaktion abzuschätzen, wie es weitergehen sollte. Ich habe Joost seine Selbstbeherrschung würfeln lassen - und 6 Erfolge hingelegt. Die keiner der Anwesenden schlagen konnte. Askennen von Wladislaw ergab "Joost ist aufgeregt. Und vorsichtig" als allgemeinen Gemütszustand. Das half nicht unbedingt weiter... Joost ließ sich die Codes der Peilsender aushändigen und schob dann ohne weitere Umstände den Ebbie mit dem Bonus von 50K über den Tisch. Auf Margaretas' direkte Frage "und wie geht's jetzt weiter damit? Was hast Du vor?" konterte er mit einem kühlen "das geht Dich einen feuchten Scheiss an. Unser Geschäft ist abgeschlossen." Und ging mit einem nichtssagenden "bis zum nächsten Mal, war wieder schön mit euch Geschäfte zu machen". Dann das Treffen mit Klaas im Lager 13. Der war erfreut, dass die Ladung über Bord war und nicht Hamburg erreicht hatte, und ziemlich betroffen, als die Runner auch ihm von dem Spezialcontainer berichteten. Für ihn war damit sofort klar, dass die Konfrontation mit den Triaden in eine neue Phase getreten war, und dass Wuxing Hamburg (oder zumindest der eine oder andere Exec) die Roten Drachen weitaus stärker und direkter unterstützte, als er angenommen hatte. Er bedankte sich für die gute Arbeit, bezahlte und ging mit rauchender Rübe und furios drehenden Zahnrädern von dannen. Zurück blieben die Runner - mit einem Gadget, der endlich in der Lage war seinen Kredit bei den Berliner Vory abzuzahlen, und einem gerüttelten Maß an Bauchschmerzen. Das Team hat kein gutes Gefühl bei Joost, aber was sollen sie machen? Klaas zu warnen, dass da eventuell was nicht koscher ist, kommt einem Eingeständnis gleich, dass die Ladung eben nicht endgültig verloren ist. Runnerehre, der Buchstabe des Vertrages im Widerstreit mit dem Geist, Besorgnis, was die getroffene Entscheidung für Folgen für Andere haben könnte... der Konsens scheint zu sein "Scheiße. Von dem Mist haben wir nicht das letzte Mal gehört. Fuck." Margaretas Spielerin hat mir nach Spielende noch mitgeteilt, dass sie nächstes Mal beim Rest des Teams Druck machen wird, Klaas reinen Wein einzuschenken. Ihr Gedanke ist, ja, er wird sauer sein, aber auch gewarnt. Und er wird anerkennen müssen, dass sie ihm das aus freien Stücken mitteilen. Joost hat sie mittlerweile gefressen - die Tatsache, dass er sie mit ihrer Frage hat abblitzen lassen hat bei ihr alle Leuchten auf Rot geschaltet. Ich bin gespannt, wie's weitergeht! Joost ist zufrieden. Die blinde Investition war ein richtiger Coup für ihn. Aber er ist sich auch bewußt, dass die Runner ihn exponieren könnten, wenn die Cyberzombies irgendwann eingesetzt werden. Dahingehend wird er wohl was unternehmen müssen. Ob direkt oder über Rufmord - mal sehen. Letzteres hätte natürlich den Vorteil, dass eventuelle Anschuldigungen der Runner gegen ihn massiv an Gewicht verlören. Klaas ist besorgt. Er hat gerade erfahren, dass wohl irgendein hohes Tier bei Wuxing direkt den Roten Drachen zuarbeiten muss, wenn denen derart krasser Scheiß zugespielt wird. Ich denke, er wird sich unter Zugzwang sehen, selbst einen Schlag zu führen. Für den er sich der Runner bedienen könnte. Die Triaden lachen sich in's Fäustchen. Eine Hiobsbotschaft über den Verlust der Ladung wurde wenige Stunden später durch eine Nachricht ihres Maulwurfes relativiert- und ein Bergungsschiff ist bereits unterwegs... Und ein gewisser Exec bei Wuxing hatte erstmal Schnappatmung, bevor die Entwarnung seiner schattigen Verbündeten kam. Alles läuft nach Plan, der Feldtest von GUAN YU und ZHANG FEI geht weiter...
  23. Naja, zum Thema Kohle kann einem schon das Messer im Sack aufgehen, wenn man mal drüber nachdenkt. Der Kohleabbau ist seit Mitte der Siebziger nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll! Das wird also seit bald 45 Jahren subventioniert, laut Wikipedia von 1975 bis 2002 alleine mit einem Volumen von 80-100 Milliarden, und seither geht's ja unvermindert weiter. Und als Kompromiss lassen wir's jetzt noch mal 20 Jahre so weiterlaufen. Zum geplanten Ausstiegszeitpunkt 2038 haben wir dann also fast 65 Jahre massiv draufgelegt, für die dreckigste Art der Energieerzeugung, die wir haben. Und unterhalten uns ernsthaft weiter darüber, Gebiete wie den Hambacher Forst plattzumachen, um das auszuweiten.
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