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SL-Bericht: Die Bucht der Toten


lucers
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Hi! :-)

 

Original von lucers

@holger: Mich würde schon interessieren, was du zu sagen hast!

 

Okay, aber dann nicht im Nachhinein beschweren. ;-Ì

 

Also erst einmal sei gesagt, dass ich die Szenario-Auswahl an sich eher *hüstel* "suboptimal" finde, da ich "Bucht der Toten" als kein besonderes Glanzstück empfunden habe. Es mag also sein, dass einige Sachen, die ich zu "kritisieren" habe, eventuell durchaus szenario-immanent sind. Weiterhin ist es ein Weilchen her, dass ich "Bucht der Toten" gelesen habe und da ich es eben nicht sonderlich prickelnd fand, blieb es auch bei dem "einmaligen" Lesen, weswegen ich es nur noch sehr dunkel in Erinnerung habe - allerdings habe ich auch gerade nicht sonderlich viel Motivation, mir es jetzt extra nochmal durchzulesen, es kann also sein, dass ich das Szenario nicht mehr so sonderlich gut im Kopf habe, aber ich denke...es sollte noch reichen, um ein wenig Stellung zu deinem SL-Bericht zu nehmen, da sich die meisten Punkte meiner Kritik wohl eher weniger an der Natur des Szenarios wund scheuern.

 

Erst einmal finde ich es natürlich immer wieder bedenklich, diese "Ghostbuster"-Schiene zu fahren, in der eine Gruppe von mehr oder minder willkürlich zusammengewürfelten "Abenteurern" von "Abenteuer" zu "Abenteuer" vollkommen ungewollt und nicht wirklich involviert oder gar motiviert stolpert, was mir allerdings auch bei dieser Runde schien, wenn ich deinen Einleitungssatz richtig gelesen habe. Natürlich ist es immer noch Geschmackssache, aber (da ich dies ja als meine persönliche Kritik ausweise, ist dies natürlich alles auch sehr subjektiv wertend, aber nicht wirklich schlimm auf Grund meiner absolut elitären und besserwisserischen, aber nichtsdestotrotz wohlfundierten Einsicht in "Cthulhu" an sich)...Cthulhu ist kein Ghostbusters, Cthulhu ist kein Buffy. Wobei selbst Buffy mit den späteren Folgen gelernt hat, dass der Horror von au?en irgendwie ziemlich langweilig ist und der Horror mit den Figuren leben muss (und nein, das soll hier jetzt deswegen nicht zu einer Buffy-Diskussion ausarten, auch wenn wohl ein paar Leute, da wie auf den Hot-Button anspringen werden - das soll lediglich ein bildliches Beispiel sein). Das ist natürlich nicht möglich, wenn man einfach Szenarien übernimmt und diese nicht wirklich auf die Charaktere zuschneidet (nein, damit meine ich jetzt nicht, dass man die Fertigkeitswürfe für die Charaktere umändert). Dies stellt natürlich im Allgemeinen die meisten der vorgefertigten Szenarien in Frage und meine Meinung bezüglich Kampagnen in Cthulhu dürfte ja auch hinreichend bekannt sein und rührt aus diesem Unbehagen her, dass ich eben finde, dass dies das ?quivalent zum "D&D-Dungeoncrawl" ist, nur eben in Cthulhu - aber so fühlt es sich eben meist an. Hackmaster, Spacehack - verschiedenes Setting, aber im Prinzip...eigentlich das gleiche, nur mit dem Unterschied, dass es bei dem einen ein "Langschwert +5" ist und beim anderen dann das "Lichtschwert +5" - been there, done that. Cthulhu sollte eher "Babylon 5" sein, bei 98% der Spielrunden ist es aber eher "Star Trek" (wer wei?, was ich mit diesem Vergleich ausdrücken will, der bekommt mal wieder einen Lolliiiiiii).

 

Weiterhin resultiert daraus natürlich die offensichtlich der Gruppe zu Grunde liegende "plothunting"-Einstellung, jedenfalls war aus deinem Bericht mir nicht ersichtlich, welche Motivation über "hier ist ein Geheimnis, das klären wir mal auf, weil wir die Fünf Freunde von Enid Blyton sind" hinausgeht. Dies ist natürlich normal und ich denke, das ist auch die Einstellung, mit der 90% der Cthulhu-Runden gespielt werden und mit Sicherheit spielen auch 95% der Forums-Leser hier genau so Cthulhu...was ja aber dennoch nicht hei?t, dass ich das gut finden muss. ;-)

 

Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist, ist dass ihr wohl recht fertigkeitsfixiert bzw. würfelfixiert spielt. "Da keiner Pilot:Boot hatte", "dann wandte ich die Regeln an", "Dummerweise würfelten sie zwei Sechser" (frei aus dem Gedächtnis jeweils zitiert) und dann noch die Sache mit der Bildung...das könnte man eleganter und meiner Ansicht nach auch mehr im Sinne "des Systems" spielen und lösen. Ich denke nicht, dass eine solche Regelorientierung besonders gut ist und ist etwas, was mir durch den ganzen Text hindurch eigentlich aufgefallen ist. Natürlich mag man geteilter Ansicht sein, ob man überhaupt auf Stabilität würfelt oder nicht und natürlich gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, zu spielen und jeder, wie er will und wahrscheinlich spielen 75% der Forums-Leser hier genauso, aber...das hei?t ja noch lange nicht, dass ich das gut finden muss.

 

?ber die Sache mit dem Bischof wurde ja schon was gesagt und ganz ehrlich - ich bekomme bei sowas Magenschmerzen, wenn ich das lese. Es geht nicht darum, dass es "halt Fantasy-Spieler sind", auch in einer Fantasy-Welt ist Weltenkohärenz sicherlich nicht verkehrt (ich selbst bin begeisterter Fantasy-Spieler, auch wenn das viele Leute vielleicht nicht glauben *g*), weswegen ich hier generell keinen Unterschied mache, denn Glaubwürdigkeit der Spielwelt ist prinzipiell doch eine Sache, die wichtig sein sollte - sofern man sich über die gemütliche Chips-Tüten-Plauder-Runde hinausheben will. Und wenn ich schon solche Sachen höre wie "Fantasy-Drachen-Action" und wenig zuvor in diesem Zusammenhang das Wort "Byakhee" (so wird's im ?brigen geschrieben *g*), dann krie'sch Plack. Byakhees sind sooooo schön...bzw. _könnten_ so schön sein - wenn man sie denn endlich mal "richtig" benutzen würde. Aber das Gleiche gilt natürlich für Yithians, Farben aus dem All, Insekten von Shaggai, Hounds of Tindalos und und und...so viele schöne Möglichkeiten und so uninspiriert benutzt. *sfz*

 

Dann fiel mir noch die "Zielorientierung" auf, die offensichtlich herrscht. Das Szenario "sollte" gelöst werden, aber "sie haben es halt nicht geschafft" (Stichwort: "Sieg/Niederlage"-Orientierung, bedeutet, dass die Gewichtung auf dem gamistischen Schwerpunkt lag und eben auch darin Ausdruck verliehen bekommt, dass man beim Gamismus eben auch am "Verlieren" Spa? haben kann, aber...darum geht es nicht, sondern darum, dass diese beiden Optionen überhaupt dem Spielstil zu Grunde liegen) und es "gab noch Weiteres zu entdecken, wovon sie enttäuscht waren, dass sie es nicht gefunden hatten"...nur so ein paar Sachen, die mir aufgefallen waren und mir zeigen, dass ich in dieser Runde wohl eher keinen Spa? gefunden hätte.

 

So hört sich das für mich alles an und dies war dann mein "Feedback". Ich hatte dich vorgewarnt. Was ja aber nicht hei?en muss, dass du mein Feedback gut finden musst...;-)

 

Ach ja, den Lösungsvorschlag habe ich noch vergessen: Sich darüber Gedanken machen, "warum" man ausgerechnet Cthulhu spielt. Und nein, damit meine ich nicht, dass du damit dir dann ein anderer System suchen sollst, sondern einmal darüber Gedanken machst: a) warum will ich ausgerechnet Cthulhu spielen und nicht...Kult, Little Fears, Unknown Armies etc. [jegliche Antwort, die über "weil ich 1920er interessant finde", "weil ich Handouts toll finde", "weil ich das optische Layout von Pegasus toll finde", "weil ich den Namen Lovecraft toll finde", "weil es Zufall war, dass ich halt dazu im Regal gegriffen habe", "weil ich Tentakel mag", "weil ich das Stabilitätssystem toll finde", "weil ich BRP toll finde", "weil es tödlich ist" hinausgeht, wäre hier spannend - die hier bereits genannten Antwortmöglichkeiten würde ich am liebsten mit einem kleinen Stromschock koppeln *g*] B) was ist "das Cthuloide" c) wie bringe ich den Spielern das rüber, was ich als "das Cthuloide" empfinde.

 

Ich denke, das wäre mein Lösungsvorschlag. Hört sich vielleicht sehr unspektakulär an, aber...das ist das, was ich schon seit einer halben Ewigkeit predige und was wirklich nicht ganz unwichtig ist.

 

Ach ja, noch ein Nachtrag: Ich prophezeie dir, wenn du mit dieser Gruppe "Cthulhu 1000 AD" spielst und _besonders_ wenn du "Die Gruft" spielst, "die" absolute Cthulhu-Katastrophe - zumindest aus meiner Sichtweise; kann natürlich gut sein, dass ihr trotzdem Spa? dabei haben werdet, aber ich fürchte, wenn ich einen Bericht darüber lese, dann werde ich wieder mehrere Tage nicht schlafen können. ;-)

 

CU

 

holger

 

P.S.: Alle Prozentzahlen in diesem Text ohne Gewähr, dafür aber abgesägt und geladen.

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(Und zu Buffy äu?ern Wir uns erst gar nicht. :D)
Brav iser! :)

 

@Holger: Sehr schön! Und hoffentlich (auch für mich) inspirierend und hilfreich. Und vor allem war's auch für einen "Simpel" wie mich verständlich ohne irgend wievielen Links folgen zu müssen. :)

 

PacklFalk,

der sich mal wieder 'runtermacht! :D

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Original von John Maguire

der an Babylon 5 nicht nur die Polygon-Raumschiffe und viereckige "Wurmlöcher" schlecht findet.

Ich denke Holger wollte hierbei nicht auf die verwendete Tricktechnik anspielen, sondern auf die durchgehende Story bei B5 und den Episodenstyle bei ST bei dem der Anfang gleich dem Ende ist und sich eigentlich nichts verändert. Während sich bei B5 die Charaktere entwickeln (sehr schön z.B. an J'Kar zu sehen), sind die ST-Figuren über die Jahre hinweg nahezu gleich geblieben (kein Entwicklungsroman).

 

Gru?,

Matthias (der gerne über billige Effekte hinweg sieht, wenn er gute Stories dafür bekommt)

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Ach ja, den Lösungsvorschlag habe ich noch vergessen: Sich darüber Gedanken machen, "warum" man ausgerechnet Cthulhu spielt. Und nein, damit meine ich nicht, dass du damit dir dann ein anderer System suchen sollst, sondern einmal darüber Gedanken machst: a) warum will ich ausgerechnet Cthulhu spielen und nicht...Kult, Little Fears, Unknown Armies etc. [jegliche Antwort, die über "weil ich 1920er interessant finde", "weil ich Handouts toll finde", "weil ich das optische Layout von Pegasus toll finde", "weil ich den Namen Lovecraft toll finde", "weil es Zufall war, dass ich halt dazu im Regal gegriffen habe", "weil ich Tentakel mag", "weil ich das Stabilitätssystem toll finde", "weil ich BRP toll finde", "weil es tödlich ist" hinausgeht, wäre hier spannend - die hier bereits genannten Antwortmöglichkeiten würde ich am liebsten mit einem kleinen Stromschock koppeln *g*] B) was ist "das Cthuloide" c) wie bringe ich den Spielern das rüber, was ich als "das Cthuloide" empfinde.

 

Wenn man Rollenspieler anderer Systeme dazu auffordern würde, sich auf ?hnliches zu besinnen, müssten sicher viele das System wechseln. DSA und D&D werden nicht am meisten gespielt, weil sie für jeden das optimale System sind und es nichts gibt, was ihm oder ihr besser gefiele, sondern weil sie in jedem Laden am meisten vertreten sind.

Und es wird auch bei Cthulhu so sein, dass derjenige, der ein Horror-Rollenspiel spielen möchte, hier zugreift, weil es mit Abstand das lebendigste und am meisten Vertretene ist (und natürlich auch das beste: http://www.nurcthulhu.de :)) ). Frage a) kann wohl eh nur der beantworten, der andere Horror-Rollenspiele kennt, von denen wiederum einige nur auf Englisch zu haben sind.

 

Deinen Fragenkatalog finde ich etwas übertrieben; wer neu bei Cthulhu ist, der wird sie ohnehin noch gar nicht beantworten können, er muss ja erst einmal herausfinden, worum es bei Cthulhu genau geht, und dann seinen eigenen Spielstil finden. Und erst dann kann er sicher auch Deine Fragen beantworten.

Beziehungsweise ist gerade Frage a) diejenige, die der Händler beantwortet, wenn ihn jemand danach fragt, welches Horror-RPG er empfehlen würde. Fragen B) und c) verlangen dann eigene Erfahrung mit diesem Rollenspiel.

 

Gru? Frank

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@holger:

 

Danke, war halb so schlimm!!

 

Also wenn ich mir die meisten Punkte die du angegriffen hast durch den Kopf gehen lasse, will ich eigentlich jetzt nicht mehr in die Defensive gehen - natürlich du hast einige extreme Ansichten - aber ich wei? ja, dass die Runde in vielen Hinsichten schief gelaufen ist. Ich dank' dir für die Mühe die du dir gemacht hast und werd's mir noch mal durch den Kopf gehen lassen, hab's nämlich nur überflogen.

 

Die Gruft hab ich übrigens abgesagt - erstmal werden wir wirkliche Anfänger-Abenteuer spielen.

 

Zu der Kampagnen-Sache: Man kann wahrscheinlich stundenlang darüber streiten, aber dieses Abenteuer-Hüpfen oder nicht ist meiner Meinung nach einfach Geschmackssache (in seiner Motivation wahrscheinlich aus anderen Rollenspielen entstanden, SC-Entwicklung usw.), aber war es nicht Lovecraft der seine Monster nur zu dem Zweck eingesetzt hat die Leute Horror spüren zu lassen? Aus diesem Grund kann man, so finde ich, gerade bei "öffentlichen" Publikationen hier ein Auge zudrücken und sie als One-Shots sehen, die die Spieler (um diese glücklicher zu machen, weil es gibt in meiner Gruppe (leider?) immer noch welche denen es stark darum geht immer mehr Erfahrungsmarker zu bekommen - ich versuche sie zum Rollenspiel zu bringen nach dem Motto: Verwend' dein Hirn und nicht die Würfel) eben mit den gleichen SC erleben.

 

Dass bei einer selbstgeschriebenen Kampagne alles stimmig sein sollte - schon klar.

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OT @Hakon/Holger: ist uns schon klar, da? es Holger nicht um die Effekte geht. Aber unrecht habt ihr trotzdem. :D

 

Aber lasst uns das lieber andernorts diskutieren, so ihr denn ernstahft daran interessiert seid. (Wobei ich dafür im Grunde nicht _genug_ B5 gesehen habe, um ausreichend fachkompetent diskutieren zu können.)

 

Gru? Kostja

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Hi! :-)

 

Original von Frank Heller

Deinen Fragenkatalog finde ich etwas übertrieben; wer neu bei Cthulhu ist, der wird sie ohnehin noch gar nicht beantworten können, er muss ja erst einmal herausfinden, worum es bei Cthulhu genau geht, und dann seinen eigenen Spielstil finden.

 

Dafür wäre im Spielleiter-Handbuch die Möglichkeit gewesen, was aber leider versäumt wurde, wie ich ja auch bereits bei meiner damaligen Kritik zum Spielleiter-Handbuch gesagt habe. ;-Ì

 

CU

 

holger

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Hi! :-)

 

Original von Hakon

Ich mag ja beides... Ist nun mal eine Geschmackssache (Es soll ja auch Leute geben, die DSA gut finden!). ;)

 

Und ich mag Buffy, Bab5 _und_ Star Trek. Was einen ja aber trotzdem nicht davon abhalten sollte, diese Serien mal als Positiv-Beispiel und mal als Negativ-Beispiel zu benutzen. Es geht ja nicht darum, ob man die Serien mag, sondern ob sie für einen bestimmten Aspekt gut als Beispiel und zur Illustration dienen können, denn manches versteht man eben doch besser, wenn man es durch Beispiele verdeutlicht.

 

CU

 

holger

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Original von Holger Göttmann

Und ich mag Buffy, Bab5 _und_ Star Trek. Was einen ja aber trotzdem nicht davon abhalten sollte, diese Serien mal als Positiv-Beispiel und mal als Negativ-Beispiel zu benutzen. Es geht ja nicht darum, ob man die Serien mag, sondern ob sie für einen bestimmten Aspekt gut als Beispiel und zur Illustration dienen können, denn manches versteht man eben doch besser, wenn man es durch Beispiele verdeutlicht.

MIR brauchst Du das nicht zu sagen. Was das betrifft, stimme ich mit Dir überein. (Ich mag übrigens auch Buffy) ;)

 

Gru?,

Matthias

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Original von Holger Göttmann

Hi! :-)

 

Original von Frank Heller

Deinen Fragenkatalog finde ich etwas übertrieben; wer neu bei Cthulhu ist, der wird sie ohnehin noch gar nicht beantworten können, er muss ja erst einmal herausfinden, worum es bei Cthulhu genau geht, und dann seinen eigenen Spielstil finden.

 

Dafür wäre im Spielleiter-Handbuch die Möglichkeit gewesen, was aber leider versäumt wurde, wie ich ja auch bereits bei meiner damaligen Kritik zum Spielleiter-Handbuch gesagt habe. ;-Ì

 

Wie ich schon sagte, "eigenen Spielstil finden". Cthulhu hat so viele Settings, und jedes hat seine Besonderheiten, dass man eigentlich den Stil, Cthulhu richtig zu spielen, kaum vorschreiben kann. Der eine mag es mehr pulpig und actionlastig, ein anderer möchte gerne Recherchen mit gruseligem Ambiente, wieder ein anderer möchte Expeditionen an mysteriöse Orte, also Abenteuergeschichten. Und jemand wie Du legt wert auf das ganz persönliche Grauen. Und es mag noch viele andere Spielarten geben. Zu eigentlich allen der genannten sind Abenteuer veröffentlicht worden (zu einem mehr pulpigen Spielstil ja von Steffen Schütte in neuerer Zeit in "Kleine Völker" und "Um Ulm herum" - was ja in der Rezi von Jürgen Hubert kritisiert wird, der den pulpigen Stil nicht für das "richtige" Cthulhu hält. Sein gutes Recht, aber eben darin begründet, dass es bei Cthulhu den objektiv einzig wahren Spielstil nicht gibt (den nur subjektiv einzig wahren natürlich schon; jeder hat natürlich seine Vorlieben). :)

 

Es soll bei Cthulhu jeder nach seiner Fasson glücklich werden. Daher kann man eine bindende Anweisung, wie man Cthulhu zu spielen hat, nicht wirklich geben; man könnte eben nur einen Stil vorschreiben, den man für den einzig wahren hält, würde damit aber die Vielfalt der Möglichkeiten beschneiden, die - auch beim amerikanischen Hersteller Chaosium - immer gegeben war.

Es muss jeder für sich selbst herausfinden, mit welchem Setting und welchem Spielstil ihm Cthulhu am besten gefällt. So wie die Geschmäcker verschieden sind werden auch die Spielstile unterschiedlich ausfallen.

Ich habe natürlich auch eine Meinung dazu und Vorlieben, aber die sind für andere keinesfalls bindend.

 

Im ?brigen bin ich nach wie vor sehr interessiert an Deinem Artikel, Holger, für die CW, in der Du den von Dir favorisierten Spielstil vorstellst, denn ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass er bisher nicht so ausgeprägt verbreitet ist, und dass es eine gute Sache wäre, die Ideen der breiteren Íffentlichkeit vorzustellen.

 

Viele Grü?e

Frank

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