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Film: Dagon (ES 2001)


Guest Sunfest
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Naja, ich will der Hexe von Blair ja auch nicht absprechen, ein Teenie-Kreisch-Film zu sein, wenn auch in meinen Augen ein recht langweiliger. Meine Kritik geht ja auch eher gegen den Mythos, der mittlerweile um die Authentizität des Films gewoben wird, denn - auch unter filmischen Gesichtspunkten - ist er das einfach nicht.

Ich habe kein Problem mit doofen Slashern, an "Wrong Turn", albern wie er ist, hatte ich viel Spa?. Ein Film aber, der sich selbst so ernst nimmt und dabei so gehyped wird die das "Blair Witch Project" muss letztlich dann diesen Ansprüchen auch genügen. Wäre aber der vorherige Hype in TV, Radio und besonders Internet nicht gewesen, ich glaube nicht, dass den Film auch nur ein Bruchteil der Leute gesehen hätten...

 

Gru?,

Thomas

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Ja richtig. Sie sind mit dem Auto in den Wald HINEINGEFAHREN. Und was braucht man au?er einem Auto, um in einen Wald HINEINZUFAHREN? Richtig, eine Stra?e. Oder zumindest einen Waldweg. Wenn man auch den Punkt, wo das Auto steht, nicht so ohne Weiteres wiederfindet, den Waldweg wiederzufinden sollte nicht allzu schwierig sein, oder? Und dem Weg folgt man dann einfach, bis man so etwas wie Zivilisation erreicht. Wenn man Glück trifft man auf ein anderes Auto, Waldarbeiter oder eine Gruppe Jäger zum Beispiel. Verlaufen ausgeschlossen.

 

Sorry, aber das ist einfach Käse.

Wenn man sich in einem grossen Wald zwei oder drei Tage +/- in eine Richtung bewegt und danach versucht den Rückweg ohne Karte wiederzufinden ist die Chance gleich null den Ausgangspunkt wiederzufinden.

Es reicht sich um 200 m zu verschätzen und man sieht keine Spur von Auto oder Strasse. Wenn die Strasse dann auch noch keine Autobahn ist sondern eine kleine Waldstrasse, optimal noch eine Sackgasse, ist die Chance nochmals kleiner.

 

Betreffend den hysterischen Teenies:

Es ist ja nicht so das der Typ die Karte in den Fluss wirft weil er hysterisch ist oder irgendwie vom Wald verwirrt.

Er wirft sie eben völlig grundlos weg - vielleicht von irgend was beeinflusst?

 

Und was vor oder nach dem Film mit Marketing herumgebastelt wird beziehe ich in meine Filmkritik nicht ein.

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Original von Thomas Michalski

Wer aber Kompass und Karte dabei hat und wei?, von wo er gekommen ist, sollte binnen ein, zwei Tagen allermaximalst auch wieder herausfinden können.

Das Problem, das die Leutchen in den Film haben ist ja, dass man in einem so rieseigen Wald nicht wirklich genug markante Punkte hat, um mit sicherheit sagen zu können, wo man gerade ist. Dafür wurde ja GPS entwickelt. Da findet man ein Flüsschen und sieht einen Hügel und denkt sich:"So, hier sind wir also, dann müssen wir da lang" Nun hat man sich aber geirrt und es ist ein ganz anderes Flüsschen und ein ganz anderer Hügel und somit geht man in eine genau falsche Richtung.

 

Original von Thomas Michalski

Und auch ohne - solange man Sterne, Pflanzenbewuchs und ähnliches beobachten kann, ist die Determinierung der Himmelsrichtung machbar.

Mal im Ernst. Wer kann so etwas schon? Und selbst wenn: Moosbewuchs ist zu ungenau, ganauso wie Sterne, die man dazu nur nachts sieht, falls kein Blätterdach (dichter Wald) oder Wolken davor sind.

 

Original von Thomas Michalski

Gehen wir also einmal davon aus, dass man sich dennoch wie ein blinder Elch im Wald verläuft. Nun gut, einerseits würde ich auf so eine Tour keine Truppe von völlig unerfahrenen Leuten mitnehmen. Leute, die nicht wichtiges Equipment wegwerfen, weil sie gerade mal eingeschnappt sind oder so.

Das sind aber nun mal keine Erfahrenden Scouts, sondern Filmstudenten, die sich genauso wie du und ich es machen würden sagen:"Wir haben doch eine Karte und einen Kompass, so schwer kann das nicht sein"

 

 

Im übrigen gibt es, so denke ich, Niemanden, der wirklich glaub, dass dieser Film echt ist. Jedenfalls Niemand der geistig in Ordnung ist. Der Film ist in gewisser hinsicht ein Filmerisches Experiment und auch ich fand diese "Tagebuchähnlichen" Szenen, in denen sie in die Kamera heult einfach nur nervig. Aber insgesammt fand ich ihn, wenn man sich für die dauer des Films ein wenig darauf einlässt sehr gut.

 

Aber vielleicht zählt meine Meinung nichts, da ich sowieso lowBudged Filme mag, die ohne hochauflösende CGIs, Dolby Souround und 20 Hollywood grö?en auskommen, und trotzdem eine interessante Geschichte mit interessanten Charakteren erzählen.

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Original von Sturmknecht

... optimal noch eine Sackgasse, ist die Chance nochmals kleiner.

Ich habe den Film leider gerade ausgeliehen und kann deshalb nicht nachsehen, aber ich bin mir fast sicher, dass es eine Sackgasse war, deshalb konnten sie mit dem Auto nicht weiter.

 

 

Nur mal am Rande: Wenn man es ganz genau nimmt, ist BWP daran schuld, dass ich Cthulhu spiele.

 

Es war der Burgcon 10, Sontag 1. Block. Ich wollte eigentlich D&D spielen. Die Runde war aber schon voll.

 

So kahm es, dass ich mich für ein Abenteuer entschieden habe, dessen Namen "Operation: Black Hills" und dessen Beschreibung interessant klangen. Es handelte sich dabei laut Programmheft um ein System Namens "Call of Cthulhu - Delta Green", kannte ich nicht, machte nichts, Einführung wurde laut Programmheft angeboten.

 

Das Abenteuer handelte von den Untersuchungen der Vorfälle des 2.Blair Witch Films. Ich kannte damals beide Filme nicht und fand die Sache so toll und spannend, dass zwei Dinge passierten:

 

1. Ich kaufte mir das Cthulhu GRW und das DG Buch am nächsten Tag.

 

2. Ich kaufte mir den 1. Film ein paar Tage später.

 

Das ist meine persönliche, wie-bin-ich-zu-Cthulhu-gekommen Geschichte, die natürlich alles über die Güte des Abenteuers auf diesem Con und nichts über den Film aussagt. Ist mir nur gerade eben wieder eingefallen. ;)

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Könnte jemand mal auf die Idee kommen, dass die Hexe ihre Hand im Spiel hat, das die Teens ständig im Kreis laufen und schlie?lich genau bei dem Haus in dem riesigen Wald landen?

Ich mein ja nur mal so als Gedankenanregung!

 

aus dem Untergrund

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@Gast: Das ist in der Tat der Fall. Und gerade deshalb ist die Ober-Pfadi-Fähnchen-Führer-Methode nichts Wert. Wenn die Hexe (ich behaupte immernoch, dass es sich um ein Fragmet Azathoths handelt) will, dass die Chars sich verirren, dann funktioniert das GPS plötzlich nicht mehr, der Kompass ändert seine Ausrichtung, die Karte verändert sich. Man kanns so drehen wie man will.

 

Ausserdem: diesen Ami-Studis traue ich jeden Mist zu.

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Original von Nersul

Ausserdem: diesen Ami-Studis traue ich jeden Mist zu.

 

Dagegen lässt sich nichts sagen... gut beobachtet.

 

Aber um nochmal auf das Haus zurück zu kommen. Was hat es damit eigentlich auf sich? Wird wenigstens das im zweiten Teil geklärt? Oder darf man sich da auch wieder selbst einen Reim drauf machen? Achso, und was hat die "Hexe" eigentlich gegen Studenten? Oder mag sie Menschen/Lebewesen allgemein nicht?

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Original von Ede

Aber um nochmal auf das Haus zurück zu kommen. Was hat es damit eigentlich auf sich?

Das ist das Haus von Rustin Parr das ist der Einsiedler, der die 7 Kinder ermordet hat.

 

Original von Ede

Wird wenigstens das im zweiten Teil geklärt? Oder darf man sich da auch wieder selbst einen Reim drauf machen?

Das Haus spielt im 2. Film keine Rolle. Abgesehen davon ist die Funktion des Hauses eigentlich im 1. Film klar.

 

Original von Ede

Achso, und was hat die "Hexe" eigentlich gegen Studenten? Oder mag sie Menschen/Lebewesen allgemein nicht?

Die Motivationen der Hexe werden nie erklärt. Eigentlich wird nie gasagt, wer oder was die Hexe ist. Sie bleibt eine geheimnissvolle Abstrakte Erscheinung. Das finde ich persönlich eigentlich auch viel besser und cthulhoider. ;)

 

Man könnte diese Frage bei den meisten Mythoswesen stellen, ohne eine Antwort zu bekommen.

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  • 3 months later...
Guest BlindGuardianDefender
Ich habe mir gerade Dagon angeschaut und der Film war ja sowas von dämlich. Die Schauspieler waren richtig unglaubwürdig, teilweise sogar einfach nur stümperhaft und lächerlich. Die Handlung lässt sich auf der Rückseite einer Visitenkarte locker zusammenfassen und die Hybriden wirken ab der zweiten Hälfte wie aus Dawn of the Dead entlaufen. Was umso trauriger ist, weil sie in der ersten Hälfte noch relativ unheimlich rüberkommen. Genauso wie das Dörfchen, aber leider konnte das den Film auch nicht mehr retten...
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Guest KULTist

Mir hat Dagon als Umsetzung des Mythos eigentlich ganz gut gefallen!

Einige der Schauspieler rangierten zwar in unteren Regionen, und nicht jeder Effekt sitzt, aber die Atmosphäre und Ausstattung (zb dieses super widerliche Hotelzimmer) ist imho schon ziemlich klasse und es ist ja wohl der feuchteste Film aller Zeiten!

 

'Abyss' ist dagegen ja staubtrocken! :D

 

'Blair Witch Projekt' hat mich nicht eine Sekunde lang gefessellt (der ist ja sowas von öde und das sage ich nicht, weil mir der Splattergefehlt hätte) und das die Amis auf den Schmu mit der Echtheit reingefallen sind, find ich grosse klasse!

Sowieso ist das Drumherum wesentlich besser als der eigentliche Film!

 

Der zweite Teil gefiel mir dagegen richtig gut (krasses Terrorszenario) und die Bücher zu den Filmen sind der Hammer!

 

Aufgemacht aus Zeitungsberichten, Psychologischen Studien, Krankenberichten, Tagebucheinträgen, Kinderzeichnungen etc!

 

Genial aufgemacht und sogar für Handouts geeignet!

 

Trotzdem ist der 1. Teil imho langweiliger Mist! :rolleyes:

 

Dagegen ist 'Dagon' Gold wert! :D

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Guest KULTist

Ja, gibt es!

 

Ich wei? allerdings nicht, ob es sie noch neu gibt!

Meines vom 2. Teil habe ich als günstigen Remitenden gekauft!

 

Das vom ersten Teil besitzt ein Kumpel!

 

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Vergleicht man Dagon mit all den anderen "Lovecraft" Verfilmungen, kommt er vergleichsweise Gut weg. Der Film versucht sich wenigstens an die Original Story zu halten.

 

Wenn man Dagon mit all den anderen "Knallern" im Format eines "Necronomicon", "From Beyond" und wie sie alle heissen vergleicht, dann ist er eindeutig der bessere Film !

 

Eine der besten Lovevraft Verfilmungen ist für mich "The Case of Charles Dexter Ward" mit Vincent Price. Auch in diesem Film gibt es Story Abweichungen, aber er hat eine besondere Atmosphäre. Der Film wurde ins Deutsche mit dem Titel "Die Folterkammer des Hexenjägers" sinnvoll übersetzt, da es (Achtung Spoiler) keine Folterkammer und keinen Hexenjäger gibt.....

 

@Jessil

Blair Witch Project hat mich so gefesselt, das ich eingeschlafen bin und erst wach wurde, als die Kamera im Haus auf den Fussboden lag. Welche Funktion hatte das Haus denn ?

 

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