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Spielertypen


Guest StormRaven
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Naja es kommt wohl ganz auf den jeweiligen Menschen an. Es gibt bestimmt Leute, bei denen funktioniert ein offenes Gespräch. Aber ich hab eher die Erfahrung gemacht, dass die Leute sich dann auf den Schlips getreten fühlen und beleidigt sind.

 

Kann ich eigentlich auch gut verstehen. Rollenspiel ist eine Freizeitbeschäftigung bei der es keinen Leistungsdruck und keine festgeschriebenen Verhaltensregeln geben sollte.

Wenn ich hier im Forum so mitlese, habe ich immer wieder das Gefühl, dass viele Leute hier einiges an "spielerischem Können" von Spielern und Meistern erwarten.

Dem steht entgegen dass jeder eine andere Definition und eine andere Vorstellung von seiner Spielwelt, bzw. seinem Char hat.

Dazu kommt dann immer noch das Argument der Freundschaft:

 

* Ich schmeisse einen Spieler nicht einfach aus der Gruppe nur weil er meiner Meinung nach schlecht oder rambomä?ig spielt. (so etwas tut man Freunden nicht an)

* Ich werde mir auch drei mal überlegen ob ich einem Freund ins Gesicht sage, dass mir sein Spiel nicht gefällt. (Ich stosse einem Freund nich einfach so vor den Kopf)

* Vielleicht habe ich dann nicht so ein übermä?iges Spielniveau, aber ich gehe immer noch davon aus, dass Rollenspiel eine gesellschaftliche Aktivität, und keine Turniersportart ist.

 

Damit möchte ich nur sagen dass es halt nicht die Lösung gibt die auf alle quer schiessenden Spieler zutrifft.

Bei mir in der Gruppe hat bis jetzt die Taktik des "Abwartens" immer am besten funktioniert.

Und es ist beiweiten die netteste :)

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Hmmm, den Kommentar zu den festgeschriebenen Verhaltensregeln finde ich interessant. Nicht richtig oder falsch, interessant.

Denn irgendwie unterliegen wir alle, in jedweder sozialen Gruppe, doch gewisser Verhaltensregeln. Ich meine, sagen wir Spieler A ist einer, der auch mal gut wegstecken kann - klar kriegt der dann eher mal eine zynische Spitze ab als Spieler B, von dem man meinetwegen wei?, dass er eher leicht zu verletzen ist.

Spieler C hat dagegen mit einer bestimmten Thematik Probleme, vielleicht sogar aus persönlich-biografischen Gründen? Klar, dann baue ich das ganz sicher nicht ins Spiel ein.

Spieler D sitzt immer zwischen Spielerin C und Spielerin F? Wenn nun ein Neuling in die Gruppe kommt und sich an den Platz von Spieler G setzt, dann begeht er einen Bruch mit der Etikette, ganz gleich, ob die mal irgendwo festgehalten worden ist.

 

Wir unterliegen alle bestimmten Verhaltensregeln. Diese dienen generell vor allem dazu, dass man am Tisch miteinander auskommt, was je nach Grupe mehr oder minder selbstverständlich ist. Warum also soll ich nicht entsprechend auch zu einem meiner Spieler sagen können, wenn es in gewisser Hinsicht Probleme gibt?

Klar, man sollte nicht den "Du, Hackfresse, was du machst ist Bockmist!"-Ansatz wählen, aber man kann ja auch normal miteinander reden.

Wenn man das nicht kann, wird es für mich langsam beängstigend.

Man muss halt nur wissen, wie man es den Leuten verkauft - aber ganz klar: es wurde noch kein Problem dadurch gelöst, dass man nicht darüber geredet hat ;-)

 

Gru?,

Thomas

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@Angela: Netter Denkansatz. Aber vermutlich hast du bisher noch nicht mit dem gleichen Kaliber von Spielern zu tun gehabt wie einige andere hier im Forum, mich eingeschlossen. Soll kein Vorwurf sein. Sei froh, wenn dir dass zweifelhafte Vergnügen bisher erspart geblieben ist.

 

Aber mal angenommen, du hast ein Abenteuer gründlich vorbereitet. Deine wenige Freizeit dafür geopfert.

 

Und dann sitzt da einer am Tisch, der alle NPCs umbringt. Einfach so. Ohne Grund. Ohne Sinn und Verstand.

 

Und ein anderer quengelt und mault den ganze Abend rum, weil sein Charakter von den Werten oder Fertigkeiten her (angeblich) der schlechteste ist (was auch immer das in einem Rollenspiel zu bedeuten hat?).

 

Ein dritter Spieler ist nur kurz zum Essen wach und pennt die restliche Zeit. Wollte vorher aber unbedingt mitspielen und einen wichtigen Part in der Story haben.

 

Und der letzte im Bunde würde gerne spielen, kann es aber nicht. Weil einer alle NPCs, umbringt, der andere nur rumstänkert und der einzige, der noch mitspielen könnte, pennt. Klar, dass dem vierten Spieler nach spätestens einer Stunde der Spa? gründlich vordorben wurde. Und wem macht er die ganz Zeit Vorwürfe? Richtig: dir!

 

Macht das als Spielleiter Spa?. Eher nicht, oder?

 

Das war übrigens noch eine der harmlosen Varianten. Ich habe schon Schlimmeres erlebt.

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Guest Gjeve van Halen

@John McGee:

Ich geb dir ne 5.0 für den Witz.

 

Auf welcher Skala?

 

 

@Dingo:

jaja, den gag hatten wir damals 62 mal jeden abend, bis er uns zu den ohren wieder rauskam...

 

Na dann ist es ja nicht so schlimm, wenn Du ihn mal wieder zu Gesicht bekommst..... ;)

 

 

Gru?

 

Florian

 

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@ Ede: ich habe einmal einen Shadowrun geleitet, bei dem die Spieler die neuartige Cyberausrüstung testen wollten und nur so zum Spass ein paar Passanten erschossen. Weiter töteten sie auch alle wichtigen NSCs und ich gab es auf dieses RPG zu leiten. Gegen Ende der Spielsession habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und die Spieler aus vollen Rohren feuern lassen. Ich liess also quasi die Chars das Abenteuer schreiben.

Manchmal ist es sehr entspannend einfach nur wüten zu können. (Orkanführer brüllt: "on your feet, SCUM!! - Charge!!")

 

Nach der Zorn-Kampf-Mord-Runde kann man wohl schon zu Beginn des Spiels eindrücklich sagen, dass man nun eine konzentrierte und einsatzfreudige Gruppe erwartet.

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Guest StormRaven
hmmm is vieleicht auch n versuch wehrt.. ich könnt ihn sich ja mal austoben lassen. is nur die frage wie ich ihm klar mache das das sicher nicht immer so sein wird...
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Original von Gjeve van Halen

@John McGee:

Ich geb dir ne 5.0 für den Witz.

 

Auf welcher Skala?

 

 

1-10 ;)

 

2T: Also wir haben wie gesagt jetzt mit der Orient-Express Kampagne angefangen und ich bestand darauf, dass ein guter Freund von mir, der wie ich Theater spielt, mal mitzoggn sollte. Gut, wir versuchten ihn soweit wie möglich auf das künftige vorzubereiten usw. ihm den Horror näherzubringen, was auch ganz gut klappte, doch leider trat bei ihm das sogenannte "Kusi-Syndrom" auf, benannt nach einem Mitspieler, welche der gute aber bei Cthulhu unnütze Eigenschaft hat, alles viel zu "cool" hinzunehmen. Er wird von nichts wirklich erschreckt und weist eher Begeisterung fürs Spiel als Schrecken auf. Naja, ich habe dann mit dem guten Freund geredet, was der Meister von ihm eigentlich erwartet und dass er erstmal zum Test mitspielt. Er hat sich daraufhin nochmal die ganzen Grundregeln reingetan und anschlie?end das "Laurer-Abenteuer" aus dem Grundregelbuch gemeistert um auf dafür ein Gefühl zu bekommen und ich bin zuversichtlich, dass er nächstes Mal deutlich "cthulhoider" spielen wird.

Also als Ma?nahme empfehlenswert: Der Spieler soll mal selber meistern um ein Gefühl zu kriegen, wieviel Aufwand es ist und wie enttäuschend, wenn dann einige Spieler nicht voll im Geschehen sind oder sich net gruseln.

 

Btw: Es starben 3 von 5 Spielern in seinem Abenteuer. ^^

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@angela. warum nicht rauswerfen?? Demokratie... is ja auch so, dass wer fliegt, der sich nicht an die regeln hält. das impliciert nicht, dass man es sofort tut, aber sollte man an einen typ spieler geraten, der nicht kapiert, dass er anderen den spass nimmt und trotz allem auf "sein" recht beharrt, trotz freundlicher versuche, hätte ich keinen bock, sorry. rollenspiel soll spass machen,aber ich lad auch keinen actionfilm freak in nen kunstfilm ein und will hinterher,dass er alles toll findet. aber das ist die sche jeder einzelnen sl.
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Guest StormRaven
eden hat recht nur das mein "action-freak" durchaus ne künstlerische ader hat... *g* nur is es schwer sie zu finden aber wenn man sie mal hat ist es echt geniales rollenspiel
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es muss ja nicht bedeuten, freundschaften kaputt zu machen und gute Freunde werden das auch verstehen. ich weiss, dass ich mieserabeler DSA ler bin. maybe fehlt mir nur der hintergrund, aber horror liegt mir scheinbar mehr. und wenn ich merke, dass ich mit meiner art zu spielen den spielfluss störe dann gehe ich. hab mit der gruppe geredet und.. nunja, ich spiel noch vampire live (^^) und ab und zu ne runde 7te see.. shadowrun würd ich gerne,aber diese menge an würfeln*lach* aber dsa.. hab die 4te versucht und mir hats einfach nich soviel spass gemacht und die gruppe kam auch charatechnisch nicht soo toll klar....

 

was ich damit sagen will, ist dass sich spieler vielleicht aus selbst klasrwerden sollten,WAS sie überhaupt für sich von einem "guten" rollenspiel erwarten und das mit dem leidenden abkaspern. und wenn das nicht passt,ist es ja auch kein weltuntergang(hoffen wirs :rolleyes: ) man muss sich ja nicht auf ein system festsetzen...

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Sicher mu? man mal jemand rauswerfen als letzes Mittel, aber das ist mir seit Anfang der 80er nur einmal passiert. Viel macht die Gruppendynamik, schlie?lich wollen alle Spa? haben, da mu? dann auch jeder mal ran.

 

Apropos mal ran, eine der ersten Entscheidungen meiner Gruppe beim Spielen war, jeder mu? mal spielleitern, wenn es ihm nicht so liegt, dann halt echt selten. Das hat uns anfangs deutlich geholfen. Schlie?lich gibt es auch nur wenig gute Beifahrer ohne Führerschein.

 

Und natürlich liegt die Hauptverantwortung beim Spielleiter, nichts Dämlicheres als ein schnelles gewaltsames Ende weil die Spieler glauben, unter Zeitnot noch etwas zuende bringen zu müssen. Ist mir auch schon passiert, als Spieler und als Spielleiter. Schäm.

 

Ansonsten kann man ja auch genü?lich abwarten was passiert. Cool bleiben. Meine Gruppe ist gerade bewaffnet auf dem Weg in die Arktis. Unter anderem mit Haftminen. Und man sucht jetzt den Saboteur...

 

Viele Grü?e, Jack

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Guest Black Pharao

Ich fuhr bei meinen ersten zwei Abenteuern recht gut. Es brauchte nur einen Keller, gedämpftes Licht und "The Fourth" von Musica Cthulhiana. Natürlich hatte ich au?erordentliches Glück zwei interessierte Spieler leiten zu dürfen, einen alten Hasen in D&D mit Kenntnissen der lovecraftschen Literatur und seine Freundin, relativ Rollenspiel unerfahren mit, bewiesenem, empfindsamen Gemüt.

Es hat ihnen warscheinlich geholfen, dass wir uns über ihre Charaktere unterhielten und sie sich IC vorstellen konnten bevor sie dann "Narrenball" mit einigen Schrecken lösen durften. Während des gesamten Abenteuer fanden so kaum spürbare Einschnitte im Erzählfluss statt durch OC Gespräche.

 

Beim Zweiten musste ich mir was anderes Einfallen lassen um die Gruppe die nun um einen weiteren Spieler gewachsen war in die richtige Stimmung für das Spiel zu bringen. Es gab leichte Streitigkeiten zwischen den Spielern und so haben wir uns geeinigt erstmal was Essen zu gehen, uns mit Getränken einzudecken und dann wieder mit Cthulhu zu befassen. Wieder konnten die Spieler ihre Charaktere vorstellen und kurz erzählen was sie bisher gemacht hatten, ich notierte dann die Einzelheiten ohne Kommentar, möglicherweise mit einem "hmmm" oder "hmmmhmmm", um dann die passende Einleitung für jeden Charakter zusammen zu würfeln.

 

Eigentlich keine gro?e Geschichte aber so kam ich auch in anderen Systemen immer gut mit den Spielern und dem Spiel zurecht. Generell beginne ich eine Runde nur wenn die Gruppe Interesse widerspiegelt, tut sie das nicht, muss ich versuchen nachzuhelfen, selbst wenn es mal ne Viertelstunde oder mehr dauern kann.

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  • 1 month later...

Zitat: mein gedankengang: "fahrender händler + allein im wald = kostenlose vorräte und n paar dukaten *fg*"

 

Wirklich mal einen Ork spielen, ist für eine kurze Weile sehr lustik.

 

SC Kontrolle durch den SL finde ich auch nicht gut.

 

Waffentragen in Deutschland zu erschweren ist ziemlich einfach ;-).

Personenkontrolle nach Gewerkschaft/Rechts Strasenkämpfe sind ganz normal ...

Das sollte dem SC dann schon einen Schrecken einjagen, oh jeh wenn nun meine Luger gefunden wird ...

 

Helden spielen finde ich auch die Dauer langweilig. Helden mit Macken geht dann noch. Schön finde ich eine einfach Figur zu einem Held zu entwicklen, aber ohne Punkte und Klassen ala D&D.

 

Draufgänger können durch kosten ihrer eigenen Spielart (NPC so spielen lassen wie der "Störfaktor" in der Gruppe spielt z.b. erst schiesst und dann fragt) ganz gut zum Nachdenken gebracht werden.

 

Bei uns wurde noch nie gewürfelt wer vorangehen muss.

 

Cthulhu und andere System spielen wir auch im Wechsel, finde das hält frisch und bringt immer Abwechslung. wir wechseln so jedes Quartal das System und spielen immer Samstags.

Eine Spielrunde 4-6 ist otimal, bis 8 geht es auch noch falls es ruhige Spieler dabei gibt, wenn alle sehr aktiv sind geht sicher auch eine 3er Runde.

Bei zuvielen Spielern wird es eher Party und Off geplapper als ROLLENspiel.

 

Das sich Cthulhu Art zu spielen auf andern Systeme auswirkt klingt gut, macht andere Systeme sicehr besser. Bei mir ist das ziemlich schlimm ich bin der Rätselmöger und Krimifan oder Nachforscher welche Schwäche hat das Monster, was verbirgt sich Hinter der Geschichte dieses Tempels etc. Leider kommt das in sehr vielen Fantasy Systemen ziemlich Kurz.

 

An Cthulhu scheiden sich die Geister. Einige wie wir hier mögen es sehr und anderen haben es noch nie ausprobiert aber strekcen abwehrend beide Hände vor wenn Sie gefragt werden ob man das spielen könnte. Ganz gut ist es dann wenn man solche Spieler von Cthulhu ein klein wenig begeistern kann.

 

DSA oder allgemine zu Hack & Slay ... kommt auf die Gruppe und den Spielleiter an, das liegt nicht unbedingt im System verankert, meine damit das man eigentlich alle Systeme ROLLENspielerisch spielen kann.

Einige Systeme geben halt mehr die anderen weniger Futter für die jeweilige Spielart her.

 

Zum Schluss, es ist nicht leicht wirklich gute Cthulhuspieler zu finden, denke das Cthulhu schon eines der Ansrpuchsvollsten RPGs ist.

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