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Mythosbücher - einer verliert, viele gewinnen?


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Bei Mythosbüchern ist es meist doch so das einer das Buch studiert, daher auch einen Verlust der STA in Kauf nimmt und eigentlich den anderen erzählt was der Inhalt des Mythosbuches ist.

 

Die verlieren zwar keine STA, aber profitieren durchaus von den Informationen, welcher Ihnen der Studierende weitergibt. Wertet das nicht die Mythosbücher ab?

 

Wie wird das von euch gehandhabt, opfert sich einer und alle profitieren?

 

Kann man so ein Mythosbuch überhaupt wirklich nachvollziehen bzw. anderen erklären? Regeltechnisch sind die Informationen durch den Cthulhu Mythos Wert festgelegt.

 

Wie wichtig ist dieser Wert für euch? Was für Vorteile hat man bei den Abenteuer von einem hohen Wissen im Mythos? In den offiziellen Abenteuer ist mir aufgefalllen das man recht selten darauf würfelt und viele Informationen man auch schon vorher auf anderen Wegen erhalten kann.

 

mfg, kvm

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Ich glaube, die Antwort auf diese Frage steckt in den Erzählungen Lovecrafts selber.

 

Hier ist das Lesen eines Mythos-Buches keineswegs dieser kalte, regeltechnische Prozess, den du beschreibst und ich denke auch, ein Mythos-Wert sowie ein Stabilitätsverlust sind von den Machern des Spieles ebenso mehr eine Richtlinie für wesentlich tiefergehende Vorgänge.

 

Jemand, der ein Mythos-Buch gelesen hat, wird kaum dazu in der Lage sein, einem anderen Menschen eine "Inhaltsangabe" zu geben, von der dieser "profitieren" kann. Bei Lovecraft selbst sind ja alleine schon die Erzähungen derartigen Mythos-Wissens Wahnsinn bringend.

Vor allem wir derjenige, der es erzählt bekommt, dies sicher erst einmal gar nicht glauben und somit auch eher wenig "Nutzen" aus dem Erzählten schlagen können, als vielmehr mit einem Gefühl der Verwirrung konfrontiert zu werden.

 

Sobald du anfängst, im Zusammenhang von Mythosbüchern von "gewinnen" zu sprechen und das Ganze derart atmosphärelos in irgendwelche Regelkorsette zwingst, raubst Du dem ganzen Spiel doch seine Bedeutung und Tiefe.

 

So wie es sich anhört, würdest du aus CoC ein Powergame machen, um möglichst den grö?ten "Nutzen" aus den in Mythosbüchern versteckten Zaubersprüchen zu gewinnen. Aber das geht meiner Meinung nach vollständig gegen den wahren Geist dieses Spieles.

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Bei mir kommt es sehr darauf an was der Leser weiter erzählt. Wenn derjenige nur ein paar kurze Fakten weiter gibt, ist der Effekt gleich 0 (Der Regeltechnische) Bei den Spielern reichen die kurzen Fakten aber meist nicht aus um wirklich damit was anzufangen.

 

Wenn der Leser an bestimmten stellen ungenau ist um die anderen zu schonen gibt es oft einen Abzug der dem halben gs Wurf der für das Buch gedacht ist nutzt. (Also 1W5 wenn beim Buch 1W10 angegeben ist)

 

Wenn der Leser den Text einfach vorträgt gibt es für jeden Zuhörer den Wurf des Buches.

 

Klappt bisher ganz gut!

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Ich kann Synapscape nur voll und ganz zustimmen.

_Wenn_ Du (bzw. Deine Spieler) das aber so handhaben, würde ich zumindest die Stabi-Verluste für Querlesen anwenden, damit die "Zuhörer" nicht nur davon profitieren, sondern auch einen Preis für das Wissen bezahlen müssen.

 

Gru?,

Matthias

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Nach unserem im Necronomicon verfolgten Ansatz, dass Mythosbücher mehr sind als blo?e Bücher mit Informationen, gehört zum Verlust von Stabilität auch zentral das Erfassen des Buches als Ganzes dazu. Jenseits der blo?en Informationen ist es das Buch an sich, das zu den unheilvollen Wirkungen führt.

Daher wäre es konsequent, für das blo?e Erzählen von Informationen aus dem Buch keine bis höchstens sehr wenig Stabilität abzuziehen.

Auch beim Querlesen hat man ja einen eigenen Eindruck vom Buch, dieser fehlt, wenn eine Information nur tradiert wird.

 

Letztlich mag es aber jeder in seiner Runde halten, wie er es für richtig hält.

 

Mit cthuloiden Grü?en

Frank

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Guest Gast

Jemand, der ein Mythos-Buch gelesen hat, wird kaum dazu in der Lage sein, einem anderen Menschen eine "Inhaltsangabe" zu geben, von der dieser "profitieren" kann. Bei Lovecraft selbst sind ja alleine schon die Erzähungen derartigen Mythos-Wissens Wahnsinn bringend.

 

Nein. Das stimmt nicht. Die Erzähler Lovecrafts stammeln immer etwas von "blasphemisch" und ähnlichem Zeug, wissen aber immer sehr genau, was sie gelesen haben und wollen immer mehr lesen.

 

Abgesehen davon, möchte ich mich hier Frank anschliessen unbd auchj nach anmerken, da? es sich ja bei den offizellen Veröffentlichungen immer nur um Auszüge handelt, das Mythoswissen sich aber immer aus dem Gesamtkonjzept ergibt. Bei einer Seite entsteht noch kein weiteres My<thoswissen.

 

;-)) Au?erdem könnt ihr bei "meinen" Buchauszügen die Spieler ruhig den Inhalt referieren lassen. Ich habe selten erlebt, da? das jemeils ein Spieler vollständig gekonnt hätte.

 

 

Rapunzel

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Wo kämen wir denn hin, wenn man nicht mehr mit den Werten auf seinem Charakterbogen kalkulieren, riskieren und Erfolg schinden ("minimaxen") könnte. Dann könnten wir uns ja gleich dem Erzählfluss des Spielleiters ausliefern und auf die vielen Attribute zahllosen Fertigkeiten und eigene Buchführung von Stabilitäts- und Trefferpunkten verzichten.

 

Oh, das erinnert mich an moderne Rollenspielansätze wie bei Unknown Armies! 8o 8)

 

Bei unserem Methusalem-System Cthulhu steckt eben noch ein gutes Stück D&D mit drin. :]

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Au?erdem könnt ihr bei "meinen" Buchauszügen die Spieler ruhig den Inhalt referieren lassen. Ich habe selten erlebt, da? das jemeils ein Spieler vollständig gekonnt hätte.
Oh, einer meiner Spieler hat seinerzeit bei INS bezüglich aller Mythostexte exakt Buch geführt.

Auch, als ich dann anderen Abenteuer (wie den "Fluch den siebten Mondschattens" aus Wales) eingebaut habe hat ihn das nicht davon abgehalten, auch die Texte daraus in seine Masterplan-gleiche Dekodierung aller relevanten und irrelevanten Fakten mit einzuknoten.

 

Sollte es uns mal auf die gleiche Con verschlagen bringe ich dir seine Kladde mal mit, dann kannst du ein bisschen lachen ;-)

 

So, genug offtopic von mir...

 

 

Gru?,

Thomder

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Um nicht mi?verstanden zu werden, ein Mythosbuch selbst ist vielmehr als die Ansammlung von Prozentwerten, ist zunächst meist etwas einzigartiges, etwas altes, der Geruch ist genauso unterschiedlich wie der von Menschen, die Bindung, das Leder des Einbandes, die Farbe des Papiers, die Schrift, meist ja handschriftlich, die Farbe der Schrift.

 

Der Faszination solcher Werke, kann man sich kaum entziehen, man beginnt sie zu lesen und wird von Ihnen gefesselt, die Gedanken sind teilweise schockierend wie auch fesselnd.

 

Auch wenn die Nachwirkungen solcher Studien, manchesmal doch sehr beänstigend sind, Schatten die etwas länger zu bleiben scheinen bevor das Licht sie vertreibt. Schritten in dunklen Gassen lösen sich plötzlich in die Dunkelheit auf, und dann das offene Fenster in deinem Schlafzimmer.

 

Aber regeltechnisch gibt es Werte, bzw. inhaltsmässig gibt es oft Informationen und um diese Weitergabe ging es mir.

 

Einige eurer Ansätze sind sehr Interessant, zb der Ansatz des Querlesens, bzw. die Informationsweitergabe zu gewichten. Auch Franks Ansatz das die gesiegte Information zwar erschreckend sein mag, aber nicht den Wahnsinn in per se fördert.

 

Bei der Kampagne "Auf der Insel" samt Bucht der Toten, Devils Hole und Schweres Wachs, war die Angst vor Mythosbücher beinahe grö?er als die Neugier. So das sich schlu?endlich sogar ein "junger" Charakter geopfret hat um dieses Werk zu studieren um an Informationen zu gelangen und bereits vorhandene Vermutungen zu bestätigen.

 

mfg, kvm

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Bei uns ist es so:

Handouts mit Mythostexten werden meist vor ort gelesen, fast immer mit der ganzen Gruppe. Da ist dann für alle ein STA-Wurf fällig. Das was man zum Lösen des Abenteuers braucht, ist ja fast immer in diesem Handout enthalten. Also trifft es alle.

Es ist eigentlich noch nie vorgekommen, dass einer der Spieler "den Raum verlassen hat", wenn die Mythosbuchauszüge vorgelesen wurden... :) wäre dies der Fall, dann müsste er auch outgame das Zimmer verlassen, und da siegt die Neugier doch immer!

 

Ein Mythosbuch selbst ist eine andere Angelegenheit und eine heftigere Sache. Dies wird nur ein einziger Spieler wohl durchstudieren wollen/können, schon allein wegen des Zeitaufwandes. Ich regle mit diesem Spieler dann outgame zwischen zwei Spielsitzungen seinen STA-Verlust, seine Erlebnisse und Erfahrungen während des Lesens und das, was er erfahren hat (Rituale, Erkenntnisse usw).

Dieser Spieler kann den Inhalt nicht in seiner ganzen Tragweite weitergeben an die anderen Spieler. Da muss man das Buch schon selbst studieren. Meist ist es auch so, dass man das gelesene gar nicht erklären kann. Ich binge immer das Beispiel "Ein Mythosbuch jemand anderem zu erklären, das ist, wie einem von Geburt auf Blinden die Farben zu erklären... das schaffst du nicht, aber versuch es ruhig."

Also bei uns: kein weitervermitteln von Infos aus Mythosbüchern möglich. Da muss schon jeder Interessierte selbst ran.

Und: bei uns kostet auch das ?berfliegen oder Querlesen STA-Punkte.

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Wer wird denn gleich berechenbar werden als Spielleiter? Je nachdem und mal so, mal so. Bei meiner Gruppe gibt es durchaus mal auch weitergebbare Detailinformationen ohne Stabi-Proben, aber einen Zauber lernen und/oder den Cthulhu Mythos steigern ohne Stabi-Probe, das wäre gegen jede Spiellogik.

 

Jack

 

PS: Kauft das Necronomicon, es lohnt wirklich !

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  • 1 month later...

Bei Traumas und Mythos Bücher haben wir Hausregeln.

 

Uns macht das Spielen mit diesen Regeln besonders Spass, den der SC kann während eines Traumas noch eingeschränkt handeln und die Traumas beliben länger in der Persönlichkeit des SC erhalten und geben der Figur bei längerem spielen mehr Tiefe.

 

Mythos Bücher Hausregeln sind im Necronomicon ziemlich nahe an unsere Regeln rangekommen. Unsere Hausregeln gab es schon vor dem Necronomicon von Pegasus.

Nur wer das Mythosbuch liest und am Ende auch den Lesenwurf schafft dem wird der Inhalt und das Wissen des Buches deutlich. Erzählen kann man nicht was in dem Buch steht, den der Inhalt entfaltet sich auf unbegreifliche und erklärliche Weise, in entsetzlicher Gesalt im Geist des Lesers und droht sein Hirn zu sprengen. Regel dafür siehe unten.

Das Lesen und studieren eines Mythos Buches hat Auswirkungen auf den Leser, den es sind nicht nur einfach Buchstaben, Wörter und Sätze, nein der Inhalt lebt und ist erfüllt von Abscheulichkeit. Eine mcht steckt in diesen Texten und diese kann den SC verändern.

 

Traumas werden bei uns mit einem MA Faktor und einem % Abzug versehen. Weitgehend Ausgespielt wie im Regelbuch, aber die verschwinden dann nach der gewürfelten Dauer nicht einfach (kurzfristige Ja, aber langfristige und geistige Umnachtung nicht) sonder man kann Sie nach und nach Behandeln bis der MA Faktor 7 erreicht bzw. der % Abzug 0 hat. So ein schlummerndes Trauma erhält Auslöser und kommen diese Auslöser im Spiel vor kann das Trauma erneut hervorbrechen.

 

Wenn ein SC ein Mythos Buch erfolgreich studiert hat erhält er einen MA Faktor aber kein % Abzug für eine Auswirkung die das Buch auf Ihn hat. Ein Buch erschüttert also den Geist weit schlimmer als nur der STA Verlust, den den hat er ja zusätzlich noch und dadurch möglicherweise auch noch ein Trauma.

 

Hausregeln.

Mythos Wissen und Preis in STA: (kein STA Wurf und kein RW Idee nur Lesen Wurf bei Büchern)

 

CM 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

?berfliegen 1 1 1w2 1w2 1w3 1w3 1w4 1w4 1w6 1w6 1w8 1w8 1w10 1w10 1w12 1w12

Studieren 1w2 1w3 1w4 2w2 1w6 2w3 1w8 2w4 1w12 2w6 1w16 2w8 1w20 2w10 1w24 2w12

Okkultismus 1-2 3-4 5-6 7-8 9-10 11-12 13-15 16-20 21-25 26-30 31-35 36-40 41-45 46-50 51-55 56-60

 

Mythos Bücher und Magie:

Das Lesen von Mythos Büchern und erlernen von Zaubern:

Es muss nach einer zu berechnenden Zeit (Seite 247 SL Handbuch) nur ein Lesenwurf auf Sprache geschafft werden. Kein STA Wurf oder RW Idee! Beim blo?en Blättern (?berfliegen, Querlesen) oder nicht schaffen des Lesenwurfes verliert der SC nur ca. ¢ STA. Wenn zwei Werte angegeben sind so den niedrigeren STA Wert z.B. STA Verlust 1w4/1w8 (?berfliegen, Querlesen, Lesenwurf nicht schaffen) / (Studiert, Lesenwurf geschafft). Dieser Verlust verrechnet sich beim erfolgreichem Studium des Buches durch Abzug von den maximal aus zu würfelten STA Verlust und er erhält keine Zauber oder CM Punkte. Das erneute bzw. weitere Studium des Buches sollte nach einem Fehler beim Lesenwurf auch in einer verkürzten Zeit ermöglicht werden Zeitersparnis = L> 0%, P > 25%, F > 50%. Nach erfolgreichem Studium kann der SC im Buch CM Fragen nachschlagen (Seite 235 SL Buch) 1w4 Stunden Nachschlagen, Chance CM des Buches * 5 für eine Antwort und erhält Zauber und CM Punkte. Die Fragen müssen sehr konkret gestellt werden z.B. Welche Schwäche hat Wesen X wäre zu ungenau, aber finde ich eine Hinweis ob Wesen X empfindlich auf Wasser reagiert wäre schon konkreter.

 

Mythos Buch Erleuchtung:

Notiz auf SC Blatt gelesenen Mythos Werke äErleuchtetô. Passiert nur einmalig wenn 3 Mythos Bücher studiert wurden (nicht beim durchblättern), bei Mythos Texten wie einzelnen Zetteln wenn 7 erfolgreich studierte wurden. zwei Zettel zählen wie ein Buch, aber mit nur Zetteln benötigt man 7 anstatt 6. Durch die Menge an gelesenem Mythos Werken kann der SC bei Erfolgreichem 3*IN Wurf Querverbindungen und Kombinationen herstellen. Ihm wird folgendes klar: Die Wahrnehmung des Menschen sich in dem Moment änderte, als er Lesen und Schreiben lernte: Bei dem Wechsel vom Sprechen zum Schreiben gab der Mensch ein Ohr für ein Auge auf und verlagerte sein Interesse vom Geistigen zum Räumlichen, von der Verehrung zum Nachschlagen, und alle inneren Zustände werden heute als äu?ere Wahrnehmung beschrieben. Die Vielfalt unserer Sinne wurde einem einzigen, dem Gesichtssinn, untergeordnet. Ihm allein trauen wir heute, und von jeder Wahrheit erwarten wir, dass sie dem entspricht, was wir sehen, und beobachten können.

1w3STA und 3% Cthulhu Mythos und 6% Okkultismus Diese 3%CM erhöhen den Nachschlagechancenwert seines höchsten CM Werkes um 3%.

 

Das studieren von Mythos Texten, Büchern und Magie hat Effekte, die wie Langfristiges Trauma (CM kleiner 5 % Dauer 1w10*10 Stunden) oder eine Geistige Umnachtung (CM ab 5 % Dauer 1w6 Monate) behandelt werden, jedoch nur MA Faktor es gibt hierfür keine % Wert Abzüge.

 

STA Wurf zur Feststellung der Ausprägung des Traumas. Der SL kann den SC auf MA*x würfeln lassen ob diese Eigenschaft aktiv wird und ausgespielt werden muss. (Wann ist dem SL überlassen) 1w10 wenn CM kleiner 5 % oder 1w20 wenn CM ab 5 % und bei extremen Werken (CM ab 10%) 2 Würfe also 2w20.

 

Liste mit Auswirkungen ...

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