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[De Profundis] Briefgestaltung


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Guten Abend,

 

Interessieren würde mich, wie und mit welchen Hilfsmitteln ihr eure Briefe aus dem Abgrund gestaltet. Reicht es euch aus, elegantes Briefpapier und einen Füllfederhalter zu benutzen oder habt ihr schonmal mit selbst-präpariertem Papier und anderen Gimmicks gearbeitet? Hierzu habe ich gehört, das mit einem Teebeutel bearbeitetes, im Backofen getrocknetes Papier sich gut eignet... Könnte aber auch nur eine Verwirrung meines Geistes sein :D

 

Ebenfalls würde mich interessieren, ob man ein Wachssiegel aus gewöhnlichem Kerzenwachs an Briefumschlägen anbringen kann, ohne das der Brief an sich beschädigt wird... ?

 

Also, wäre nett, wenn ihr ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern könntet... Wer wei?, auf was für Ideen man noch so kommen kann.

 

Gru?,

Eibon

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Ich schlie?e mich Kostia an, nimm echtes Siegelwachs. Das findest du in gut sortierten Schreibwarengeschäften. Normales Wachs verschmiert und bricht zu schnell - und sieht obendrein nicht schön aus.

Wenn Du sicher gehen willst, dass das Siegel einigerma?en unbeschadet ankommt, gibst du den Umschlag am besten nochmals in einen Umschlag und versendest diesen.

 

Gru?,

Matthias

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Mein Problem ist, dass ich nur mega-hässlich schreiben kann. Daher muss ich auf Computerschriften zurückgreifen. Wirkt dann leider nicht so super toll wie ein echter hangeschriebener Brief, aber was solls.

 

Icg mag Tassenflecken und sowas gerne. Also z.B. mit einer übergeschwappten Kaffeetasse hergestellte Abdrücke auf dem Papier. Sieht dann so aus, als hätte es jemand wirklich am Frühstückstisch geschrieben / gelesen.

 

Oder die angefackelten Handouts mit schön angekokelten Kanten.

 

Au?erdem habe ich mir jetzt so cooles Papier gekauft, das von sich aus schon alt aussieht. Das benutze ich gerne für richtig alte "Dokumente".

 

Bei Briefen aus den 20ern, die von Charakteren in den 20ern gelesen werden sollen, muss man bedenken, das die ja damals noch nicht sooo alt aussahen, sondern eben recht frisch.

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Guest Yanoel

Ich habe auch eine grauenvolle Handschrift und muss mich tierisch anstrengen, "schön" zu schreiben... Wenn der "Charakter" dessen Briefe du schreibst, eine gute Ausrede hat, lass sie einfliessen. Meiner hat im WW I eine Verletzung an der Hand davongetragen, die ihn auch daran hindert, eine Schreibmaschine anständig zu benutzen ;) ... und ist auch nicht mal ganz gelogen, allerdings ist die Unbenutzbarkeit meines kleinen Fingers, die mich auch daran hindert mit 10 Fingern die Tastatur zu quälen ein Arbeitsunfall, ein 40 Kilo Betonfertigteil... :D

 

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@Yanoel: Urghs... Hört sich garnicht gut an! Aber scheinbar hat der Unfall dir ja nicht die Freude am Pen and Paper oder eben auch Briefspiel genommen. Das ist doch auch was wert...

 

Meine Handschrift kann man auch nicht gerade als "schön" bezeichnen, deshalb bin ich dazu übergegangen die Briefe zuerst am Computer abzutippen in irgend einem gut aussehenden Font, und dies als Vorlage für den Brief zu benutzten. Mit etwas Glück kann man das Computerblatt hinter das Briefpapier legen und durchpausen. Funktioniert aber nicht immer...

 

Schreibmaschine wäre natürlich auch eine gute Idee, glaube ich habe sogar noch so ein uraltes Ding bei mir zuhause rumstehen... Das wäre dann die Notlösung, wenn die ersten Briefe zurückkommen: "Lieber Markus, dein Brief klang sehr emotional und aufgewühlt, zumindest der Teil, den ich entziffern konnte..." Besser mit der Schreibmaschine arbeiten, bevor manch ein Spieler auf die Idee kommt, im "Necronomicon" von Pegasus, die Seiten zum Thema "Alte Codes und Entzifferung" aufzuschlagen ;)

 

Zum Thema Papier: Klar das die Papiere in den zwanziger Jahren nicht aussahen wie die Seiten aus alten vergilbten Folianten, wei? allerdings jemand hier das genaue aussehen von gewöhnlichem Papier? Sah es eher wie das heutige Zeitungspapier aus, war es gröber verarbeitet, oder eher wie recycled? Was benutzt ihr generell für Papiere: Das gute Copy-Paper von Aro, etwas luxuriöseres (z. B. Elefantenhaut), oder irgend ein "marmoriertes" Briefpapier... Würde mich mal interessieren... in der Hinsicht kann ich sehr faul sein :D

 

Gru? aus dem Hexenkeller,

Eibon

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Guest Yanoel

och halb so wild, die Fingerkuppe ist halt ein bisschen kürzer, fällt aber dank moderner Medizinerkunst kaum auf. Fühlt sich einfach nur doof an und ist so nicht zum tippen geeignet.

Tja, mein alter Hacker ist leider über die Wupper gegangen, von daher muss man meine Handschrift ertragen... :D

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Da ich beruflich ein wenig rumkomme sammele ich in Hotels gerne Briefpapier, Notizzettel oder Streichholzbriefchen ein. Wenn dort auf FAX-Nr, e-mail etc verzichtet wird, ist das dann oft auch 20/30er-Jahre-tauglich. Und wie oben schon gesagt, in den 20ern war das Papier ja neu.

Gru?, Jack

PS: Der reine Traum: Büttenpapier der 4-Seasons-Kette...

 

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mit einem prägestempel und siegellack lässt sich schon einiges machen.

abraten würde ich von flecken oder vergilbten papier. wer würde einen

brief verschicken, der total schmuddelig ist? damals hatte man eh mehr

auf reinlichkeit geschaut und auch mehr davon gehalten, was die leute

von einem denken.

 

in den 20ern hatte man sicherlich noch papier benutzt, welches aus

hanf gefertigt wurde. wurde erst später "verboten", bzw aus dem

verkehr gezogen und durch papier aus holz ersetzt.

 

im netz gibt es einige handschriften, eventuell mal bei 1001freefonts.com

vorbeischauen... eine kommerzielle schrift ist die zapfino, die ist aber auch

sehr schön...

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Was die PC-Schriften angeht,... klar sieht Handschrifliches besser aus, aber auch ich leide unter einer schei... Handschrift.

 

Was noch ganz nett aussieht und dem ganzen einen persönlicheren Charakter verleiht:

Ich tippe alles per PC (mit Schriebmaschinenfont), drucke es dann auf Papier aus und "korrigiere" handschriftlich nach, d.h ich baue ein paar Tippfehler ein, bzw ändere Worte oder bessere Satzzeichen handschriftlicht nach.

 

Was die Qualität des Papiers angeht. Kaffeepapier (Löslicher Kaffee, je billiger, desto besser, da die billigeren Löskaffees immer Farbstoff zusetzten) wenn es alt sein soll, aber sauberes Papier, wenn es sich um Originalpapier handelt. Immerhin dunkelt das Papier erst im Laufe der Zeit nach. (Stimme also 7th Guest zu)

 

Sag mal Kostja, hast du einen Trick, wie man Büttenpapier fälscht?

 

Im Laufe des steigenden Wahnssinns, tobe ich mich immer mehr aus. Streiche ganze Sätze durch, notiere "?bersetzungsfetzen", Adressen oder Termine am Briefrand, ziehe Querverweise (Strich auf Wort und Text am Rand), hänge aus Blättern heraus gerissene "Addons" an meinen Text mit teilweise nur ein oder zwei Wörtern, bis ganzen Sätzen,... Sieht sehr nett aus.

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