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Der Hexer von Salem


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Original von Gast

 

Ich hatte gehofft, dass die Regeln für den Hexer entweder neu gestaltet oder aber zumindest komplett überarbeitet werden, aber leider wurde dies nicht getan.

 

...

 

Im Hexer-Setting soll es den Charakteren ja auch ermöglicht werden, es mit Gegnern aufzunehmen, die einem beim regulären Cthulhu-RPG innerhalb einer Sekunde zu Fischfutter verarbeitet hätten. Aber ... warum die Verdreifachung der Trefferpunkte um dies zu erreichen?

 

Hallo,

hinsichtlich der Regeln wurde ein vergleichsweise weiter spagat ausgeführt zwischen "ganz anderem Ansatz" und den "Cthulhu-Pulp" Regeln, wie sie - wann auch immer - von Chaosium veröffentlicht werden.

Die beim Hexer verwendeten Regeln sollten zudem weiterhin einfach bleiben, deswegen die "Stärkung" der Charaktere durch die Verdreifachung der Trefferpunkte.

 

Es gab verschiedene Denkansätze, und für ein Verfahren mussten wir uns am Ende entscheiden, nämlich das, welches am praktikabelsten erschien.

 

Zu bedenken ist dabei auch, dass die regulären Abenteuer mit dem geringstmöglichen Aufwand für den Hexer verwendet werden können sollen, und da wäre ein völlig neues System sehr kontraproduktiv gewesen.

 

Und was die Gegner der 20er Jahre angeht: um den Band nicht auf deinen Umfang anwachsen zu lassen, der einen Preis von 70 Ç nach sich gezogen hätte, mussten wir uns an diversen Stellen schlichtweg begrenzen. Was für die Gegner der 20er Jahre bedeutet, dass zu ihnen sicher nicht das absolut finale Wort (sprich: die allumfassende Information) gesprochen wurde. Es ist ja bereits in Planung, Abenteuerbände (die in den 20ern spielen) zu veröffentlichen. Und bedenke bitte auch, dass so mancher alte Gegner in den 20ern immer noch aktiv ist (siehe: Das Erbe der Templer .-)

 

Ich würde mich freuen, wenn du deine ausführliche Kritik noch ergänzen würdest, wenn du den Band ganz durch hast. Vielleicht mildert sich der bisherige Eindruck, vielleicht gibt es weitere interessante Anmerkungen?

 

Bis dahin viele Grü?e

Heiko

 

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Eines vergesst ihr immer wieder:

 

Wir sind Lizenznehmer, nicht Lizenzinhaber. Cthulhu ist nicht unser Spiel.

Die Hexer-Regeln sind daher kompatibel zum "normalen" Cthulhu und keine "ganz neuen" Regeln. Sie stellen schon eine sehr gro?zügige Handhabe der Möglichkeiten dar.

 

Wer ernsthaft ganz andere Cthulhu-Regeln will, der muss sich bei Chaosium beschweren. Wir holen schon raus, was möglich ist.

 

Mit cthuloiden Grü?en

Frank

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So, jetzt habe ich es auch geschafft, mich wieder einzuloggen :)

 

Thomas Michalski schrieb:

 

In meinen Augen ist es eine verschenkte Chance, auch endlich mal ein paar frische Ideen auszutesten - gerade beim Hexer hätte man das machen können, ohne gleich den ganzen Hardcore-BRPer vor den Kopf zu schlagen.

 

Genau das habe ich auch gedacht. Wenn man sieht, wie viele Leute immer noch Interesse an Delta Green haben oder sehnsüchtig Pulp Cthulhu erwarten, denke ich, dass im Hexer-Setting gro?es Potenzial steckt, welches mit dem vorliegenden Band aber nicht unbedingt ausgeschöpft wird.

 

Heiko Gill schrieb:

 

Zu bedenken ist dabei auch, dass die regulären Abenteuer mit dem geringstmöglichen Aufwand für den Hexer verwendet werden können sollen, und da wäre ein völlig neues System sehr kontraproduktiv gewesen.

 

Kann ich vollkommen nachvollziehen. Wobei sich natürlich nicht viele der Abenteuer unbedingt für den Hexer eignen und es sollen ja auch neue extra für den Hexer herauskommen. Die Quellenbücher würde man auch mit neuen Regeln ohne Probleme verwenden können.

 

Und was die Gegner der 20er Jahre angeht: um den Band nicht auf deinen Umfang anwachsen zu lassen, der einen Preis von 70 Ç nach sich gezogen hätte, mussten wir uns an diversen Stellen schlichtweg begrenzen.

 

Worauf ich hinauswollte ist: Wenn das Spiel hauptsächlich für die 20er Jahre gedacht ist - wie ich es verstanden habe - warum räumt man dann den früheren Gegnern, Organisationen und NPCs soviel Platz ein, obwohl diese in den 20er Jahren zu einem gro?en Teil nicht mehr existieren und verwendet diesen nicht lieber für Informationen über Personen und Strukturen in den 20ern.

 

Ich würde mich freuen, wenn du deine ausführliche Kritik noch ergänzen würdest, wenn du den Band ganz durch hast. Vielleicht mildert sich der bisherige Eindruck, vielleicht gibt es weitere interessante Anmerkungen?

 

Mittlerweile bin ich durch, wobei ich das achte Buch "Spielleitertipps" erst einmal ausgelassen habe.

 

Das Abenteuer "Das Erbe der Templer" ist schlichtweg brillant und trifft den Hexer-Stil wirklich auf den Punkt. Das ist genau das, was ich mir von dem Setting gewünscht habe.

 

Frank Heller schrieb:

 

Wir sind Lizenznehmer, nicht Lizenzinhaber. Cthulhu ist nicht unser Spiel. Die Hexer-Regeln sind daher kompatibel zum "normalen" Cthulhu und keine "ganz neuen" Regeln. Sie stellen schon eine sehr gro?zügige Handhabe der Möglichkeiten dar.

 

Das ist natürlich schade, aber ich bleibe dabei, BRP passt nicht zum Setting. Veilleicht wäre sogar D20, die bessere Lösung gewesen, wobei ich natürlich nicht wei?, wie dort die Lizenzen aussehen. Aber ich bin auch kein wirklicher Freund von D20. Wie sehen denn die Pulp-Regeln aus, gibt es dort schon Beispiele im Netz?

Generell wird sich natürlich erst im Spiel zeigen, wie die Regeln mit dem Setting funktionieren. Eine Befürchtung, die ich noch habe, ist das ein Hexer in der Gruppe so viel mächtiger als der Rest ist, dass es auch dort Probleme geben könnte und er/sie der absolute Held ist und die anderen nur Nebendarsteller.

 

Zum Layout noch einmal: Warum die ganzen "Werid Tales" Cover? Meiner Meinung nach tragen sie weder zur Athmosphäre bei, noch sind sie besonders schön. Auch da denke ich, dass Illustrationen, die zum Setting passen, besser gewesen wären.

 

Viele Grü?e aus dem hohen Norden

 

P.S.: Im Handout 3 zum Abenteuer ist im Textausschnitt der Kieler Zeitung folgendes zu lesen: "In der Nacht vom 12. auf den 13. Jänner (...)."

Wir waren lange unter der Herrschaft der Dänen hier oben, aber nur sehr kurz unter Ísterreich und das ist lange her ;)

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@Holsteiner,

es gibt noch keine Pulpregeln im Netz.

Als rollenspielender Anachronist bin ich mit den BRP Regeln aufgewachsen und hab auch nichts dran auszusetzen. Aber wenn Dir weder BRP noch D20 zusagen, versuche mal das alte Adventure von White Wolf zu bekommen. Das ist ein pulpiges Rollenspiel und die Regeln dürften sich mit etwas Aufwand für den Hexer adaptieren lassen.

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Original von Holsteiner

Wie sehen denn die Pulp-Regeln aus, gibt es dort schon Beispiele im Netz?

 

Die Pulp-Regeln sind bisher nicht mehr als ein paar Ideen und handschriftliche Notizen von William Jones, die bei der Hexer-Version der Kampfregeln bereits Einfluss gefunden haben.

Daran ist zugleich zu sehen, dass es bis zu einer Veröffentlichung von "Pulp Cthulhu" noch ein weiter Weg sein dürfte...

 

Gru?

Frank

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Original von Holsteiner

 

Worauf ich hinauswollte ist: Wenn das Spiel hauptsächlich für die 20er Jahre gedacht ist - wie ich es verstanden habe - warum räumt man dann den früheren Gegnern, Organisationen und NPCs soviel Platz ein, obwohl diese in den 20er Jahren zu einem gro?en Teil nicht mehr existieren und verwendet diesen nicht lieber für Informationen über Personen und Strukturen in den 20ern.

 

 

Zum Layout noch einmal: Warum die ganzen "Werid Tales" Cover? Meiner Meinung nach tragen sie weder zur Athmosphäre bei, noch sind sie besonders schön. Auch da denke ich, dass Illustrationen, die zum Setting passen, besser gewesen wären.

 

Hallo Holsteiner!

 

"Alte" Feinde: ein Rollenspielband ohne die alten Feinde (von den beschriebenen ist eigentlich nur Necron richtig tot) wäre sicher sehr kritikwürdig gewesen, jedenfalls meiner Meinung nach. Und ich wäre der letzte, der nicht ebensoviel über Neue hätte schreiben wollen - aber wie gesagt, dann hätte der band wohl 70 Ç gekostet...

 

Und wie gesagt: viele der alten Feinde sind weiter aktuell (siehe "Das Erbe der Templer").

 

Layout: die Weird Tales Cover wurde so ausgewählt, dass sie - nicht völlig ohne einen Funken Selbstironie - zu dem umliegenden Text passen (entweder von der Stimmung her, oder direkt vom dargestellten Thema) . Hätte man den Titelschriftzug weggeschnitten, hätten sich vermutlich so manche gefragt, woher die collen Illustrationen stammen...

Zudem geben sie einen augenzwinkernden hinweis auf den Ursprung des ganzen: PULP.

Und last but not least wird hier und da tatsächlich H.P.L. als Autor genannt. Es kann ja nichts schaden, wenn man sich mal daran erinnert, in welcher Umgebung die Geschichten ursprünglich gedruckt wurden.

(Um dem Pulp eine weitere Lanze zu brechen).

 

Das in relativer Kürze, aber hoffentlich als Antwort ausreichend,

mit Grü?en

 

Heiko

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  • 1 month later...

So, jetzt habe ich mir mal den neuen Hexer-Regel-Band durchgelesen und komme auch nicht um eine kleine Kritik herum.

 

Aber erst mal viel positives. Endlich ist er da der Hexer. Lange hab ich ja drauf warten müssen. Immerhin haben mich damals die Heftromane erst zu meinem Lieblingsrollenspiel gebracht. Man kann also sagen, ich spiele seit je her ein vom Hexer geprägtes Cthulhu. Nur kann ich es jetzt erst "offiziell" :D

 

Ich finde es auch richtig, dass das Layout im Cthulhustil weitergeführt wird. So passts besser zu meiner Sammlung. Weiter finde ich gut, dass die Cthulhuregeln einfach gehalten wurden und nur wenig geändert wurde.

Das ist natürlich schade, aber ich bleibe dabei, BRP passt nicht zum Setting. Veilleicht wäre sogar D20, die bessere Lösung gewesen,

Eine D20 Lösung wäre für mich ein Grund gewesen, das Rollenspiel nicht zu kaufen.

 

Doch nun zur Kritik:

Die Cover der Zeitschriften ... Na ja ... Die hätte man wirklich weglassen können. Den Seitenplatz hätte man dann mit anderen, wichtigeren Dingen füllen können.

Mir scheint bei etlichen Regelteilen einfach ein Copy and Paste durchgeführt worden zu sein. Denn es gibt Seiten, wo "Cthulhu" noch durch "Der Hexer" ersetzt werden müsste. Da hätte man vielleicht ein wenig sorgfältiger arbeiten sollen. Das nimmt einem viel Flair vom Rollenspiel und man gewinnt den Eindruck kein eigenständiges Rollenspiel-Regelwerk in den Händen zu halten.

 

Nun zum Abenteuer:

Das Abenteuer ist wirklich sehr schön gestaltet und gefällt mir einfach gut. Doch hätte man ein wenig mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Besucher der Auktion walten lassen sollen.

 

Lady Margaret Jameson und George Walker müssen nach dieser Auktion ja schwer traumatisiert sein, da es schon das Zweite Abenteuer ist, wo sie bei einer Auktion überfallen werden (Die Auktion aus - Die Anstalt - Hobby Products). Die Beschreibung dieser Personen wurde z.T. wortwörtlich übernommen. Hätte man darauf Bezug genommen und die Personenbeschreibung entsprechend angepasst, hätte ich diese Idee des Wiedersehens recht witzig gefunden. So ist mein Eindruck doch zwiegespalten.

 

Weiter habt ihr den "Gaslight-Gegnern" so viel Raum gegeben, dass ich erwartet hätte mindestens ein Abenteuer auch in diesem Setting im Regelwerk vorzufinden. Dann hätte man auswählen können, ob man die Romane als Abenteuervorlage benutzen möchte, oder ob man den Hexerstrang weiterführen möchte.

 

Für mich bietet sich im Gesamtbild ein schönes Regelwerk, im gelungenen Design, das jedoch zeitweilig den Eindruck hinterlässt mit hei?em Eisen gestrickt worden zu sein (oder so ähnlich :) .

 

Ich bin gespannt, wie es mit dem Hexer weitergeht.

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Ich hab es ebenso gelsen... nein besser... ich habe es verschlungen... seid ich es habe drei mal.

Heiko ich liebe dich und alle die mitgearbeitet haben!!!

Ich finde es genial das es ein letztenendes vollkommen eigenständiges Rollenspiel ist (durch Regelübernahme in den Band), und das man auch als jemand, der die Hexerbücher nie gelesen hat alles erfährt das wichtig ist. Später (wenn meine Schulter wieder heile ist (ausgekugelt) schreibe ich mehr aber nur mit links is doof.

 

Steven

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Original von Steven

Ich hab es ebenso gelsen... nein besser... ich habe es verschlungen... seid ich es habe drei mal.

Heiko ich liebe dich und alle die mitgearbeitet haben!!!

Ich finde es genial das es ein letztenendes vollkommen eigenständiges Rollenspiel ist (durch Regelübernahme in den Band), und das man auch als jemand, der die Hexerbücher nie gelesen hat alles erfährt das wichtig ist.

Hallo Steven!

 

Herzlichen Dank für die Begeisterung :-)

 

Dann bin ich schon gespannt, wie die kommenden Hexer-Abenteuer ankommen werden!

 

Beste Grü?e

Heiko

 

 

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Original von Tom

Frühjahr 2006 erscheint wohl das erste Abenteuer.

 

Wer den Cthulhu-Newsletter liest, wei? es immer genau:

 

2006 erscheinen drei Hexer-Abenteuerbände. Jeder soll max. 10 Euro kosten und enthält jeweils ein Abenteuer.

Im ersten Band wird es voraussichtlich noch ein Extra geben.

Februar/März wird der erste Band kommen. Mehr über ihn, seinen Titel, das Extra und das Abenteuer werde ich in einem der nächsten Newletter verraten. :)

Link zum Newsletter findet sich in meiner Signatur.

 

Mit cthuloid-weihnachtlichen Grü?en

Frank

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  • 1 month later...

Ich hab mir mal ein Hexerbuch (Der Sohn des Hexers) gelesen - und war leider, leider enttäuscht. Ok, kann daran liegen, dass es mitten heraus aus der Reihe kam. Ich fand es einfach nur noch chaotisch und wirr.

 

Aber! Es hat ein paar nette Ideen und deswegen werde ich wahrscheinlich letztes Geld zusammenkratzen, um mir das Buch zu holen. Solange es nur 100% mit den restlichen Büchern harmoniert, ist das schon ok.

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Original von Thomas Michalski
Original von Logan666

Solange es nur 100% mit den restlichen Büchern harmoniert, ist das schon ok.

Ehm, was harmoniert harmonisch womit?

Denn "Der Hexer von Salem" ist nicht ... nicht wirklich "Call of Cthulhu", mal generell von Regeln und einigen Grundkonzepten abgesehen...

Meiner Meinung nach...

 

 

Gru?,

Thomas

 

Wenn die Regeln und einige Grundkonzepte schon mit dem Rest harmonieren, dann reicht es mir schon völlig.

Mit den restlichen Büchern meinte ich z.B. das "Mallorum Monstrorum" oder das "Necronomicon".

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