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Der Char ist tot! Es lebe der Char!


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Morgen,

 

habt Ihr Geschichten in denen Charakter starben und Spieler den Tränen nahe waren?

 

Würde mich mal interessieren, ob es solche Bindungen bei Euch schon mal gab.

 

Vor Jahren als wir mal AD&D spielten gab es da nämlich mal einen Kameraden der über eine lange lange Zeit den gleichen Charakter spielte.

Durch ein dummes Mi?geschick starb der Charakter, und der Spieler musste weinen und heim gehen...

:(

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ja, das kenn ich. beleidigt sein und bockig sein is öfter der fall, wenn ein char stirbt. meistens ziehen sich die spieler dann an "unfairer" vorgehensweise des meisters hoch, weshalb ich als meister viel wert darauf lege, nicht wilkürlich zu handeln und chars nur in situationen zu töten, in die ihn der spieler leichtsinnig oder absichtlich gebracht haben.

 

einzig meine freundin war auch mal traurig, als ein liebgewonnener char von ihr starb... ;(

 

was ich aber auch kenne, sind spieler die bockig und beleidigt werden, wenn ihre chars nicht so gespielt werden können, wie von ihnen vorgesehen. wenn die hübsche frau z.b. nich von allen chars beflirtet wird, oder die gruppe nicht dem heldenhaften anführer folgen will, hei?t es schnell, die anderen spieler würden die figur kaputtmachen...

 

auch scheinbar ausweglose situationen, die die gruppe in panik versetzen schüren manchmal frustrierte hektik. aber das find ich schon wieder positiv, denn wenn sich panik, action und aufregung auf den spieler übertragen, ist das in meinen augen gelungenes rollenspiel. und wenn die gruppe dann doch noch einen weg aus der vermeintlichen misere findet, dann hat die aufregung sogar richtig spa? gemacht! :)

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Original von Tom

Die Spieler waren allenfalls beleidigt und bockig.

 

Ja...das passiert wohl öfter.

Ich versuche den Leuten, wenn das passiert, klar zu machen dass es sich um eine (Horror-)Geschichte handelt...da sterben nun mal auch die Hauptakteure und werden so zur Legende.

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Bockig und Co. war eigentlich selten einer bei uns. Das liegt daran, da? es zum Kodex bei uns gehört, da? die Chars nicht "mal eben" über die Klinge springen. Wegen eines falschen Wurfes oder so.

 

Die Trauer überwiegt. Ich kann mich noch die Situation erinnern, als mein liebgewonnener Detektiv in einem dunklen Keller nach langem Kampf mit einem Dunklen Junges (oder ä.) mit seinem guten Char-/Spielerfreund die Handgranate zündete, als das Monstrum durch die letzte Tür brach. Beide Chars waren völlig am Ende und Ende ihrer Munition. Selbstmord im Angesicht des Feindes. Das war kitschig heldenhaft, aber in der Situation am Tisch atemberaubend.

 

Gru?Fox

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Original von Henry Fox

Beide Chars waren völlig am Ende und Ende ihrer Munition. Selbstmord im Angesicht des Feindes. Das war kitschig heldenhaft, aber in der Situation am Tisch atemberaubend.

 

Gru?Fox

 

Wow! Hört sich dramatisch an!

 

Vor Urzeiten als ich selbst mal Cthulhu-Spieler war hab ich sowas mal auf irgend einer Insel mit Sprengstoff (Dynamit) am ganzen Körper getan....allerdings ging es da nicht um so etwas imposantes, sondern nur um einen Schogotten.

 

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Original von mkultra

Morgen,

habt Ihr Geschichten in denen Charakter starben und Spieler den Tränen nahe waren?

Würde mich mal interessieren, ob es solche Bindungen bei Euch schon mal gab.

 

Gibt es bei uns eigentlich nicht. Insbesondere Neulinge weise ich darauf hin, dass bei Cthulhu ein Charakter sehr leicht umkommen kann und empfehle daher jedem keine so feste Bindung zu einem Charakter wie z.B. bei Fantasy Rollenspielen manchmal üblich aufzubauen.

 

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Ja, es war wirklich dramatisch. Die Trefferpunkte waren runter, und der nächste Tentakeltreffer wäre der letzte gewesen. Immerhin hat es auch das Monstrum erwischt. Als absehbar war, da? die Tür nicht mehr lange standhalten würde, haben mein Mitspieler und ich uns original am Tisch eine letzte Zigarette geteilt. (Oh mann, waren wir drauf...) Es war eine unheimliche dichte und intensive Atmosphäre.

 

Unterm Strich gefällt mir sowas besser, als ex und hopp. REcht bald sind wor dazu übergegangen, jeden Toten in einer "Hall of Fame" aufzunehmen, wo Name, Spieler, Beruf und Todesart vermerkt werden. Ichbglaub aktuell sind wir bei 180 verheizten Chars. Und an manche Todesarten erinnert man sich gerne zurück... :))

 

Gru?Fox

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Guest TiefesWesen
Original von mkultra

Vor Urzeiten als ich selbst mal Cthulhu-Spieler war hab ich sowas mal auf irgend einer Insel mit Sprengstoff (Dynamit) am ganzen Körper getan....allerdings ging es da nicht um so etwas imposantes, sondern nur um einen Schogotten.

 

Ach so... nur ein Shogotte, dass ist ja tatsächlich wenig imposant, dafür muss ich mich doch gar nicht erst mit CoC befassen, sowas in der Art passiert einem doch beinahe jeden Tag... ;)

 

Nein, im Ernst, Selbstmord mit grö?eren Mengen Sprengstoff scheint recht beliebt zu sein, beim Abenteuer "Die Brut des Ghouls" tötete sich der letzte lverbliebene Charakter meiner Gruppe ebenfalls mit einer Handgranate in der Nähe des Ghouls... wobei die Spieler natürlich hinterher nicht wussten, ob das ausreichend war, um den Ghoul umzulegen...

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Bisher habe ich noch keinen Charakter verloren, war aber mal sehr knapp dran. Meine Prvatdetektivin (nebenbei mein Lieblingscharakter bisher bei Cthulhu) ist zusammen mit einem Kollegen in einem Zug in eine Schie?erei mit Kultisten verwickelt worden. Sarah (so hei?t die Dame) ist nicht sehr stabil gebaut und auch keine wirkliche Kämpfernatur und dem Tod quasi in letzter Sekunde von der Schippe gesprungen - das hat mich schon unruhig gemacht und die anderen am Tisch, inklusive Spielleiter, haben mit mir mitgefiebert.

 

In einem D&D - Rollenspiel hat sich mal ein Charakter für einen anderen Charakter geopfert, weil der ihm kurz zuvor das Lebne gerettet hat. Er hat dann im Spiel eine schöne Beerdigung bekommen.

 

Da? Jemand bockig auf das Ableben seines Charakters reagiert, habe ich bisher noch nicht erlebt. Ich kenne keinen Spielleiter, de die Charaktere aus purem Sadismus mit Dingen konfrontiert, denen sie nicht gewachsen sind, deshalb gibts auch keinen Grund, zu schmollen.

 

viele Grü?e

 

Fylimar

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  • 2 months later...
Also, bei mir war's bisher immer unsentimental. Meine aktuelle Gruppe ist aber auch von einer so hohen Todes/Ausstiegsrate geplagt, dass sie sich kaum emotional zusammenfindet. Tatsächlich gibt es nach 4 Abenteuern nur noch einen Charakter aus der "Urkonstellation". Die Charaktere lernen sich tendenziell also nur zum Teil wirklich gut kennen und misstrauen sich bisweilen auch sehr. Zuletzt habe ich "Ewiges Eis" gespielt, dabei haben 2 von 4 das zeitliche gesegnet und 2 sitzen schwer verletzt im ewigen Eis fest. Mal sehen, ob die Gruppe noch zukunft hat ...
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Na ja, wenn man drei bis vier Abende a 3-4 Stunden ein palnt, ist man schon ne ganze Weile mit vier Abenteuern beschäftigt, also schon Zeit sich kennenzulernen. Ich denke, dass man die Figuren nicht zu schnell sterben lassen sollte, dann enigen die SPieler dazu, eigentlich nur noch sich selbst zu spielen. Meine Tode sind schon immer etwas sentimentaler, dann haben die Spieler sogar daran noch Spa? und sind nicht enttäuscht. Der nächste wird mit militärischen Ehren (ehemaliger Offizier) beerdigt (Dudelsackorgie und Geleit), da kommt sogar am Ende nich mal richtig Spa? auf.
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Also bei Cthulhu, in dem bei uns die Sterberate um Grö?enordnungen höher liegt als bei anderen Spielen, gab es das bisher nicht. Die Geschichte des Chars geht höchstens so gesehen noch gerningfügig weiter, dass Teile seines Hintergrunds noch mit den Charakteren zu tuen haben (beispielswiese die Frau eines gestorbenen Chars).
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