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Eisige Tiefen - NOW


Nezahet
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Ich werde das Abenteuer am kommenden Freitag leiten.

 

Die Schwachstellen sehe ich genauso wie meine Vorposter hier.

 

Ich werde meinen Spieleren ihre Charaktere auch vorgeben und diese so anlegen, dass diese möglichst tief sind und so viel Mi?trauen zwischen den Spielern liegt. Wenn die Story dann seichter werden sollte, können die Spieler dann ihre Hintergründe bespielen.

 

Genaue Gedanken werd ich mir dazu heut Abend machen und sie dann hier erläutern.

 

*Edit1:*

Ich hab mich von meinen Vorpostern inspirieren lassen und werde meine 4 Spieler so wählen.

 

1. Meteorologe: Wurde angefordert, weil einer der stationären Wissenschaftler ausgetauscht werden muss - hat jemand ne Idee für einen guten Grund dafür? Paranoia oder so?

 

2. Abgebrannter Hollywood-Star: Soll durch Umweltaktion sein Image aufpolieren. Wurde von seinem PR Manager dazu verdonnert.

 

3. Greenpeace-Aktivist: Soll den Hollywoodstar begleiten und ihn mit Pinguinen und so in Szene setzen. Spielt ein doppeltes Spiel. Ist teil einer autonomen, militanten Splittergruppe. Soll Beweise für die Atombomben-Explosion (und die Spätfolgen) sammeln.

 

4. Reporter/Fotograf: Soll eigentlich den Hollywoodstar fotografieren. Ist in Wahrheit ein israelischer Mossad-Agent, der auf den Greenpeace-Aktivisten angesetzt ist, um bei Bedarf alles "vor Ort" zu vertuschen.

 

 

Ich denke in dieser Konstellation ist genug Zunder, um die Story-Untiefen zu überbrücken, oder was meint ihr? Natürlich müssen die einzelnen Chars noch ausgearbeitet werden.

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1. Meteorologe: Wurde angefordert, weil einer der stationären Wissenschaftler ausgetauscht werden muss - hat jemand ne Idee für einen guten Grund dafür? Paranoia oder so?
Abgesehen davon, da? die Wissenschaftler regelmä?ig abgelöst werden?

Wei? ja nicht, aber vielleicht ist dir der Grund ja zu banal.

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Den Meterologen könntest Du vielleicht wirklich noch etwas aufpeppen. Sonst läufst Du Gefahr, dass der Spieler sich im Abenteuer etwas langweilt.

Vielleicht soll er ja wirklich einen der Wissenschaftler ablösen und hat von seinem Kollegen einige Tage vor Ankunft einen beunruhigenden Anruf/ Email/ Fax erhalten.

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Okay, hier bitte:

 

http://N/A

 

War doch ne ganze Menge arbeit sich das alles auszudenken, aber ich glaube es wird sich lohnen.

 

Ich habe die Fotos von den Charakteren übrigens rausgenommen, weil das alles Bilder sind die ich bei Google Bildersuche gefunden habe. Will da keine Persönlichkeitsrechte verletzen :D

 

Ich würde mich über Feedback freuen!

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Okay, hier nun der Spielbericht von Eisige Tiefen mit meinem Charakteren:

 

- SPOILER - SPOILER - SPOILER -

 

Meine Chars (siehe oben) wurden von 4 männlichen Spielern gespielt. Einer (Meteorologe Dr.Josh Howard) davon ein kompletter RPG-Neuling.

 

Abenteuerbeginn war auf dem Boot Pasteur, circa 20 Stunden vor erreichen der Insel. Ich hab extra soviel Zeit gewählt, so dass sich die Chars untereinander ein wenig vorstellen und einspielen können.

Leider waren meine Spieler etwas schläfrig und haben ihre Chars die ganze Zeit schlafen oder rumgammeln lassen.

 

Kurz vor Erreichen der Marion-Island zog dann ein Sturm auf, der es der Pasteur unmöglich machte nah an die Küste zu fahren, da es dem Kapitän zu riskant war. Also sollten die Passagiere mit einem Schlauchboot die letzten paar hundert Meter an Land gefahren werden. Das führte erstmal dazu, dass sich das Gepäck der Passagiere drastisch reduzierte. Der Kapitän versprach noch, dass er anlegen würde sobald sich der Sturm gelegt habe.

Also Schwimmwesten an und rein ins Schlauchboot und ab durch die eiskalte Gischt. Kurz vor erreichen der Küste wurde das Schlauchboot dann von einer brechenden Welle erfasst und kenterte. Der Crew-Mann, der das Boot steuerte verschwand spurlos in der Brandung. Die 4 Chars flogen alle ins eiskalte Wasser und retteten sich unter extremer körperlicher Anstrengung an die Küste, hierbei gingen auch fast alle restlichen Teile der Ausrüstung verloren.

 

Völlig durchnässt und halb erfroren war die Enttäuschung dann gro?, als die Chars erkannten, dass im Robbenfängerdorf keinerlei Wärmequellen mehr vorhanden waren. Also machten sie sich auf den Fu?marsch zur Forschungsstation. Völlig erschöpft und schon halb tod gefroren, erreichten sie die Station.

Sie waren zwar Mi?trauisch über den Zustand der Station mit den vereisten Scheiben, aber sie hatten nur noch einen Gedanken im Kopf: Wärme. Also Tür aufgerissen und rein in die Station.

 

Nach kurzer Verwunderung über den inneren Zustand wurden erstmal trockene Klamotten gesucht. Nach dem Arbeitsraum wurden also sofort die Forscherquartiere aufgesucht. Zuerst wurde das Bett von Prof. Linderoth von einem Spieler geplündert und die Decken und das Laken gegen die nassen Sachen getauscht. Ihm gelang sogar, den Spint aufzubrechen. Mit einem unfassbaren 01er Wurf, wurde auch der schwedische Brief in Windeseile übersetzt.

 

Währenddessen machten sich auch die anderen 3 Spieler auf die Suche nach wärmenden Textilien. Als sie aber in das Zimmer von Liz kamen, wechselte die Atmosphäre endlich von "Gehetzter ?berlebenspanik" zum gepflegten subtilen Horror. Der Anblick der Leiche schockierte 2 der Spieler zunächst so schwer, dass sie ein temporäres Trauma ausspielen mussten/durften.

Der eine Spieler bildete sich in seinem Schockzustand ein, der Frau noch helfen zu können. Während er also fest davon ausging, die Frau wiederbeleben zu können, mussten die anderen mit ansehen, wie er in dem völlig zerfetzten und gefroreren Torso herumwühlte. Unglaubliche Szene!

 

Nachdem das einigerma?en überwunden wurde, und sich inzwischen jeder mit einer Bettdecke aus den anderen Zimmern behangen hatte wurde die restliche Station untersucht und dabei auch alle Handouts gefunden und gründlich untersucht. Der Generator wurde wieder in Gang gebracht und der hintere Teil der Station erkundet. Die Katzen der Station sorgten dabei für einige sehr intensive Szenen. Dann wurden die Walkie-Talkies gefunden und der Funkspruch der Pasteur empfangen, dass diese angeriffen wird und sich schnell wieder Marion-Island nähert, und dringend um Hilfe bittet. Kurz darauf erschütterte auch das erste Beben die Station.

 

Doch den Charakteren gefiel es in der Station offenbar ganz gut. Sie sahen noch keinen Grund die Station zu verlassen, da sie glaubten die Pasteur sei so oder so nicht mehr zu retten und der Vulkan würde schon noch einige Stunden brauchen, bis er denn mal ausbricht. Die Spieler zeigten weder besonderes Interesse daran, sich zu fragen was wohl die Frau so bestalisch umgebracht hat, noch sich mit dem Vulkanausbruch zu beschäftigen.

 

Im Hauptaugenmerk stand dafür das von mir dazugebrachte Storyelement: Die Agentengeschichte. Die Spielen waren offenbar so konspirativ veranlagt, dass nach kurzer Zeit jeder jeden beschuldigte und tiefes Mi?trauen zwischen den Charakteren herrschte. Nach ein paar weiteren Beben, und leichtem anstupsen meinerseits an unseren Meteorologen (er hat ja zum ersten Mal ein p&p rpg gespielt), schaffte er es dann in einer leidenschaftlichen Rede, die restliche Gefolgschaft davon zu überzeugen ihren Zwietracht hinten an zu stellen, und zu flüchten, da der Vulkan doch jeden Moment ausbrechen könnte.

 

Inzwischen konnten alle Spieler zusätzlich zu den ständigen Erdstö?en auch starken Schwefelgeruch wahrnehmen. Ebenso sahen sie von der Station aus, wie die Tiere die Insel verlie?en. Doch statt, wie man vielleicht annehmen würde, den schnellsten Rückweg zum Robbenfängerdorf, wo die Pasteur liegen sollte, anzutreten, wurden erst ein mal sämtliche Nebengebäude abgesucht: Nämlich nach einem Boot (warum auch immer?!). Natürlich war keins zu finden. Also doch zurück zum verlassenen Robbenjägerdorf. Inzwischen war das Mi?trauen unter den Charakteren so gro?, dass keiner vorweg laufen wollte :)

Endlich im Dorf angekommen sahen sie die Pasteur verlassen und schwer beschädigt am Pier liegen. Den Kampf hatten sie längst verpasst. Als sie dann die Schleifspur auf dem Boden in Richtung Küste entdeckt hatten, sahen sie sich das Dorf noch einmal etwas genauer an und entdeckten den Leichnam von Dr.Morgan.

 

Dies schockierte unseren Greenpeace-Mann so sehr, dass dieser in seinem Schockzustand auf unseren Fotograf losging und davon überzeugt war, dass er der Drahtzieher dieses ganzen Horrors wäre. Darauf zog der Fotograf seine versteckte Waffe und probierte auf ihn zu schie?en, leider war seine Waffe durch das Bad in der salzigen See beschädigt worden. Auch der Meteorologe und der Schauspieler beteiligten sich nun an dieser Eskalation, die aber jäh durch einen unfassbaren Knall und wilden Erdstö?en beendet wurde: Der Vulkan war ausgebrochen und hei?er Ascheregen prasselte auf die Charaktere herab, die panisch zur Pasteur flüchteten.

 

Dort angekommen bot sich ihnen erneut ein Bild des Grauens. Alle an Board waren offenbar tod. Das Schiff zu verlassen ging aber auch nicht mehr. Mittels eines Notstrom-Aggregats konnte zumindest das Board-Funkgerät wieder aktiviert werden und der Flugzeugträger verständigt werden, der Versprach (trotz Ascheregen) einen Rettungshubschrauber zu senden.

 

Kurz darauf meldete sich dann noch "Sarah Jordan" auf den Walkie-Talkies. Sie wäre im Ascheregen gefangen und bräuchte dringend Hilfe. In einer moralisch höchst hitzig geführten Diskussion wurde sich dann dazu durchgerungen, dass man für die Frau nichts mehr tun könne und alle Walkie-Talkies wurden abgestellt.

 

Während die Charaktere sich auf der Pasteur in Sicherheit wähnten und auf ihre Rettung warteten, hörten sie dann dumpfe Schläge auf die Bordwand und schwere Schritte über sich. Sie verschanzten sich im Schiffsinneren. Panisch hörten sie Kratzen und Klopfen, mal schnelle mal langsamere Schritte. Nach scheinbar endlosen Minuten, hörten sie dann zunächst einen Helikopter und dann schweres MG-Feuer, dann schnelle Laufgeräusche an Deck und viele Platscher ins Wasser. Kurz darauf hörten sie dann über einen Lautsprecher, dass sie in Sicherheit seien und an Deck kommen sollten. Dem leisteten sie Folge. An Deck angekommen erblickten sie noch einmal ein Bild des Grauens. Das Boot sah aus wie ein Schweizer Käse, so stark wurde es vom MG Feuer durchsiebt. Doch das ehemals wei?e Boot war überströmt von dunkelrotem Blut, dutzende Schleifspuren führten über die Reling ins Meer. Noch starr vor Schreck von diesem Anblick wurden sie von einem Soldat der US Navy per Seil in den Heli gehieft. Als alle oben ankamen, erlebten alle die Vision, die ich aber stark abgeändert habe.

 

Als alle Charaktere dann an Board der Krankenstation des Flugzeugträgers aufgewacht sind, habe ich das Abenteuer dann mit bewusst vielen offenen Fragen beendet.

 

Spielzeit waren circa 6,5 Stunden. Die Zombie-Sachen haben ich absichtlich ganz raus genommen, hätte irgendwie nicht zur Atmosphäre gepasst und ich wollte die Kämpfe auf ein Minimum reduzieren. Auch die Tiefen Wesen sollten (und haben) die Chars nie zu Gesicht bekommen. Etwas unlogisch war die Heli-Rettungsaktion bei Ascheregen, das gebe ich zu, aber meine Spieler haben nochmal beide Augen zu gedrückt ;)

 

Dennoch war es gerade dieses subtile was die Spieler nachher begeistert hat, auch das eigentlich alle Fragen offen blieben, wurde als gut bewertet. Mein zusätzlicher Handlungsstrang, durch den Hintergrund der Charaktere ist bei meinen Charakteren wohl etwas zu stark in den Vordergrund gerückt. Teilweise blockierte das etwas das flüssige Vorrankommen, allerdings lieferte es viele grandiose Szenen und erhöhte die Spannung noch mehr, als wenn zwischen den Charakteren Friede-Freude-Eierkuchen geherrscht hätte.

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Schöner Spielbericht und interessant, das Ganze mit meiner Version zu vergleichen.

Lustig, das wir beide vielfach an den gleichen Stationen geändert haben und dass das Ganze dann doch ganz anders geworden ist. Ich hoffe, ich kann am Wochenende einen Bericht einstellen, dann wirst Du schon sehen!

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  • 5 months later...
Guest Lysistrata

@Henry Fox: Ich habe die Umwelt-Promo-Tour aufgegriffen. 8)

 

Ein Jourmalist mit seinem Techniker (Assistent), der Star, sein Manager und natürlich der Elvis-Imitator - die Idee war einfach zu gut, als sie verkommen zu lassen. :rolleyes:

 

Ich habe für alle ein kleines Dossier geschrieben, mit welchen Motivation sie da hin gehen. Und es gibt einen Zeitplan für den geplanten Aufenthalt. Shooting, Interviews, OnlineBlogs, Locationsuche etc.

Au?erdem wird das ganze über eine Hochglanzzeitschrift gesponsert, die natürlich Ergebnisse sehen will.

Mit dieser Vorraussetzung bringe ich die Gruppe erst mal von Bord, die sollen sich gleich gehetzt fühlen. Schlie?lich ist alles: Zeit ist Geld

Danach hoffe läuft dann alles nach "Plan"...

Am Mittwoch werde ich es wissen ;)

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  • 1 month later...
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