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Sinn und Unsinn von Arcana Cthulhiana?


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Guest Black Aleph

Es war ein Versuch auf Magie in Cthulhu einzugehen. Die Grundidee, mit der Magie als lebende cthuluhoide Entität ist dabei eine echte Bereicherung. Interessent ist es auch, für jenen der noch nicht so Ahnung von Kabala und Co. hat sich die ganzen Magie-Arten, die es gibt durchzulesen. Meist ist ja cthloide Magie immer sehr eindimensional.

 

Das natürlich eine Auflistung von Zaubersprüchen folgen sollte, ist bei so einem eh klar. Ehrlich die hab ich auch eher übersprungen als gelesen.

 

Zum Abenteuer schreiben enthält es dennoch eine interressante Sprüche. Ansonsten benutze ich das Malleus Monstrorum zwar sehr sehr wenig, aber deutlich häufiger, als das Arcana Cthulhiana.

 

Wer aber mal auf den Magie-Aspekt von Cthuluh eingehen möchte, dennoch interressant, wenn auch nicht absolut überwältigend.

 

?berwältigende Magie schafft IMHO eigentlich nur ein System, nämlich Ars Magica, aber da ist sie ja auch primärer Spiel-Inhalt. Magiewerke von anderen System sind im Prinzip 0815-Ware, dennoch hebt sich hier Arcana Cthlhiana noch ab, eben wegen Cthulhu.

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Ich fand und finde das AC ziemlich mau. Nicht, dass die Artikel für sich genommen, nicht gut geschrieben wären oder so, die Kritik betrifft weniger die Autoren, sondern vielmehr das Konzept des Buches.

Ich habe das AC damals als Rezensionsexemplar von Deckel zu Deckel gelesen und seither nicht ein Mal mehr aus dem Schrank genommen*.

Da ist einfach nichts drin, was mir in irgendeiner Form was gebracht hätte...

 

 

Grü?e,

Thomas

 

_____________________

* Ich kann jetzt nicht garantieren, dass ich nicht mal 'ne Regelfrage zu dem Buch im Regelbereich beantwortet habe oder so. Sagen wir: "eigennützig aus dem Schrank genommen"

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Eben sowas mein ich. Ist häufig recht interessant und ohne Zweifel schön gestaltet. Aber vieles hat halt eher Bildungswert für den SL als Unterhaltungswert für einen gelungenen Abend. Leider entdecke ich das recht häufig bei CoC. Wären nicht in den meisten Bänden noch dazu passende Abenteuer drin, hätte ich viell. auf manchen Artikel verzeichnet.
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Original von dr_seltsam

Aber vieles hat halt eher Bildungswert für den SL als Unterhaltungswert für einen gelungenen Abend.

 

Nun ja: Ein wenig Bildung ist doch prinzipiell erstmal nicht schlecht. Ich würde sogar sagen, ein Buch, das ich von vorn bis hinten lese und bei dem ich dann den Eindruck habe, hinterher mehr zu wissen als zuvor, ist eine Bereicherung. Gleichgültig, ob ich das hinterher noch einmal zur Hand nehme oder nicht.

 

Einerseits gebe ich dir zwar recht, auch mir sind viele Cthulhu-Publikationen zu kopflastig und detailverliebt und zu wenig am konkreten Spiel orientiert. Andererseits gibt es halt einfach viele Spieler, die genau das gerne mögen, so zumindest mein Eindruck.

 

Und da erkenne ich schon, dass mit den Publikationen ein Kompromiss versucht wird. Denn die meisten Quellenbücher enthalten halt Abenteuer und auch Szenarioideen.

 

Eben deswegen wundert mich ein wenig die Kritik an AC, denn gerade hier ist doch eine Menge konkretes und auch ideengebendes Material drin. Obwohl mich Magie eigentlich nicht so interessiert, hab ich ausgerechnet in dem Buch schon mehrmals geschmökert. Deine Kritik würde in meinen Augen eher solche Bände wie Expeditione oder das Jahrmarkt-Buch treffen, deren Quellenteile ich zwar ganz gut, aber als viel zu speziell empfand.

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Auf das Sprüche- Sammelsurium hätte ich auch sehr gut verzichten können. Magie kommt in meinen Runden nur selten auf Seiten der SC vor. Aber die Hintergrund- Artikel ( z.B. über Kabbala ) fand ich sehr gut und hilfreich.

In der Regel mu? man lange suchen um alle Sachinformationen für Abenteuer zusammen zubekommen. Hier liegt in meinen Augen die gro?e Stärke der meisten Cthulhu- Publikationen. Sie verschaffen mir den theoretischen Hintergrund und das Kartenmaterial und Tips zum Weiterlesen.

Ich ärgere mich eher über Publikationen, die mehr Abenteuer als Hintergrund bringen. Ideen zum Spielen habe ich genug. Sich den historischen Hintergrund usw. zu erarbeiten kostet viel Zeit. Das ist der Punkt an dem Cthulhu viel mehr tuen sollte. Eine Quellenbox zu Europa und Amerika in den 1920er wäre toll.

Ich lerne gerne dazu ( ein besonderer Reiz bei Cthulhu ), deshalb nutze ich auch gerne das AC.

 

Beste Grü?e

 

Torshavn

 

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Es kommt halt drauf an, was man will:

Szenarios -> AC ungeeignet, weil keine enthalten. Kauf was anderes :D

Hilfe am Spieltisch während eines Szenarios -> AC ebenso ungeignet, denn die darstellerischen Hilfsmittel werden IMHO im Spielleiterhandbuch gut beschrieben, und für den Spieltisch ist das AC meist zu speziell

Hintergrundwissen/Szenarioideen -> dafür ist AC sehr gut geeignet. Meiner Meinung nach bilden grade die kleinen Stories um die Zaubersprüche häufig ne Szenarioidee, die man, zugegeben, selbst ausspinnen muss, aber dafür haste ne Menge Material, dass Du dein Leben lang nicht ausspielen werden kannst.

 

Das gleiche gilt für das Necronomicon und das Malleus. Am Spieltisch unnötig, keine vollst. Szenarios, aber Ideen, Ideen, Ideen...

 

Oder seht ihr das anders?

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Mein Hauptproblem mit AC ist die hohe bis zu hohe ?berschneidung mit dem Spielleiterhandbuch - der praktische Mehrwert von über der Hälfte der Seiten des AC gegnüber dem ebenfalls recht umfangreichen Abschnitt im SLHB hat sich mir nicht erschlossen. Auch als zusammengestelltes Kompendium aller bis dato erschienenen Zauber sehe ich keinen für mich gravierenden Vorteil.

 

Gegen den restlichen Inhalt des Bandes habe ich keine Einwände. Davon hätte gerne mehr enthalten sein können.

 

Sowohl das Necronomicon als auch das Malleus fand ich dagegen deutlich inspirierender.

 

Vale

 

Ylorcron

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Original von Peterchen

Oder seht ihr das anders?

 

Nein. Ich sehe das genau so. Aber man wird es nie allen Leuten recht machen können und bevor ich mir Gedanken mache um über den Sinn oder Unsinn verschiedener Bücher zu diskutieren, nutze ich die Zeit doch wirklich anderweitig.

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Natürlich kann jeder seine Zeit so sinnvoll nutzen wie er mag. Dieser Thread war ja nicht nur ans AC gerichtet, sondern eine generelle Kritik/Diskussionsgrundlage. Natürlich habe ich viele der besprochenen Stücke auch in meiner Sammlung und sie machen sich ja auch gut im Regal, und Bildung schadet ja auch nicht. Ich kenne viele RPG?s und habe wirklich einiges an GM-Erfahrung hinter mir und kann daher sagen, dass CoC in diesem Punkt aus der Masse heraussticht. Ob das jetzt ein Pro oder Con kann jeder für sich entscheiden. Das wollte ich halt gern diskutieren.
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Original von Ylorcron Sowohl das Necronomicon als auch das Malleus fand ich dagegen deutlich inspirierender.

 

Ich muss auch sagen, dass ich einen leichten Abfall der Qualität sehe, das Malleus und das Necronomicon habe ich aufgesogen wie ein Schwann, die AC habe ich nicht mal angerührt, weilich eh nur die Hälfte gebrauchen könnte. Selbst das neue Demontophobia ist nicht so wirklich der Brüller. Mal sehen, wie mich das Grabenkrieg begeistern wird.

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Hab das AC bis jetzt noch nicht gekauft weil magie (für Spieler) eigentlich bei mir fast überhauptnicht vorkommt. Ich hab irgendwie immer die Befürchtung, dass das Ganze dann zu sehr in die Richtung Fantasy abrutscht bzw. die Spieler mir das Ab kippen wenn sie Spruchtechnisch zu stark werden ;)

 

Ich muss aber auch zugeben das ich beim Magiesystem von CoC nicht so ganz durchblicke. Ich war eigentlich der Meinung das Magie nur im zusammenhang mit dem Mythos/Mythoswesen wirkt und das die Menschen von sich aus keine "nicht-Mythosmagie" wirken können bzw., dass das dann einfach Okkultismus ist und keinen wirklich magischen Effekt hat.

Deshalb hat mich dann die Einführung von Old Grimore im Dark Ages Band etwas verwundert. Nur weils Mittelalter ist muss man ja nicht unbedingt Fantasy-Magie einbauen. Wird das den beim neuen Mittelalterband auch unterstützt?

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Ich habe ihn mir dann ja doch noch zugelegt. Zumal einer meiner Spieler den Wunsch äu?erte, seinen Char in Richtung cthuloider Magie zu schulen. Das er mir das Abenteuer stürzt glaub ich nicht, dafür sind die Zauber dann doch zu speziell und auch selten auf die Schnelle einsetzbar. Mein Plan geht ja auch eher dahin, dass er mit der Benutzung der Magie ja zunehmend wahnsinniger wird, die Gruppe damit im Augenblick ihren grö?ten Fein heranzieht. :D
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