Jump to content

Drei Stunden Zeit zum Begeistern


Recommended Posts

"Nachts im Schwarzwald" fehlt mMn das gewisse Etwas um wirklich zu begeistern, Corbitt ist da etwas besser; ich würde allerdings zu "Am Rande der Finsternis" raten (einfach weil man da so viele Lovecraft-Motive bedienen kann), alternativ der Gaukler oder ein leicht gekürztes knarrendes Haus.
Link to comment
Share on other sites

  • Replies 31
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Hallo Gerrit,

 

ich habe sehr gute Erfahrungen mit Mr. Corbitt aus Kinder des Käfers gemacht.

In knapp vier Stunden habe ich es mit fünf Cthulhu- Neulingen gespielt. Die Recherchearbeit hielt sich in Grenzen, das unheimliche Haus ist dabei und man kann zum Schlu? noch ein bi?chen Action einbauen. So hätten auch Deine DSA- Spieler ihren "Drachen".

Ich fange eigentlich immer mit komplett vorgewertigten Charakteren an, die ich aufeinander und das Abenteuer abstimme. Das wirkt sehr stimmungsfördernd. Dann lege ich das Abenteuer meistens in eine Stadt, einen Ort zu dem die Spieler bereits einen Bezug haben. Das bedeutet einen wunderbaren Identifikationsfaktor. Mr. Corbitt habe ich schon in Münster und auch in Frankfurt angesiedelt.

Das erste Abenteuer habe ich immer komplett ohne Cliffhanger durchgespielt. Und auch die Charaktere haben immer überlebt. Danach waren die Spieler meistens für Cthulhu gewonnen.

 

Viel Spa? am Donnerstag und einen herzlichen Gru? nach Ibbenbüren ( so nah der alten Heimat )

 

Torshavn

Link to comment
Share on other sites

"Am Rande der Finsternis" habe ich mal an einem Abend geleitet. War zwar 'ne Buffy-Runde (also Jetztzeit), aber durch Verlegung des Schauplatzes an unseren Wohnort konnte ich bei Beschreibungen aus dem Vollen schöpfen. Das Abenteuer findet sich auch in den Einsteigerregeln und ist somit leicht zugänglich. Ansonsten kann ich noch "Das Grabmal im Moor" aus Der Ruf empfehlen, obschon es sich bei uns über zwei Sitzungen zog. Es war das Erstlingsabenteuer in meiner Gruppe und ist sehr gut angekommen. Die anderen Ruf-Abenteuer könnten auch geeignet sein, habe sie aber noch nicht durchgespielt.
Link to comment
Share on other sites

Ich würde auch eher zum Gaukler tendieren, allerdings nur, wenn Du noch Zeit hast, Dir passende Musikstücke zu suchen und den ein oder anderen Spiegel aufzustellen. Er lässt sich relativ leicht leiten und bietet jede Menge Möglichkeiten zur Charakterinteraktion und zum Rollenspiel. Wenn Du dann noch versuchst, verschiedene Stimmen einzusetzen, das Tempo Deiner Beschreibungen veränderst, und auch nicht vergisst, in Schocksituationen Deine Spieler aus 5-10 cm Entfernung unvorgewarnt in voller Lautstärke anzubrüllen, dann kann's ein schöner Abend werden...

 

Zur Musik:

 

Für den Leierkasten habe ich immer die "Ballroom" Musik genutzt, die Du hier findest:

 

http://www.grimghosts.com/secrets/SCsource.html

 

Edit: Für das Innere des Zeltes kann man auch "The Foyer Dirge" nehmen, wenngleich ich da doch etwas vom "The Fourth - Musica Cthuliana"-Album bevorzuge...

Link to comment
Share on other sites

Gaukler haben wir gestern in knapp 4 Std durchbekommen,

den Schluss habe ich dann noch etwas geändert...

 

 

 

 

 

SPOILER

anstatt verzerrte Spiegelbilder, die den Spiegeln entsteigen,

entstieg eine exakte Kopie eines Spielers und fing eine

Prügelei mit dem Charakter an. die anderen wussten nicht,

wer das Original ist und standen mehr oder weniger, untätig daneben. Schlie?lich konnten sie dank einer Reaktion, die der Spieler ab und an während des Spiels brachte, herausfinden,

wer das Original war....war echt schön zu sehen, wie die

Spieler diese Situation meisterten, besonders als dann noch

klar wurde, das noch jemand im Zelt war und die Zeit davonlief, hehe

Link to comment
Share on other sites

Um nochmal die Sache mit dem Würfel aufzugreifen:

ich glaube, dass gerade Anfänger daran am meisten Spa? haben und über die Würfel am meisten Spannung entsteht.

Als Nicht-Rollenspieler und eventuell Brettspieler hat man so viel mehr Bezug zu seiner Person, als irgend eine nicht fassbare Definition eines Archäologen, bei dem ich am Ende eh das Gefühl habe, dass der Spielleiter ihn steuert und nicht ich, weil alle Entscheidungen von ihm gefällt werden.

 

Bei aller Erzählkunst entsteht gerade durch die Frage: Schaffe ich meine Probe? oft mehr Spannung als durch das ganze Gebabbel des SL. :D

Link to comment
Share on other sites

Der Punkt stie? mir erst nachträglich auf.

 

Keine stundenlagne Char-Erstellung finde ich sinnvoll. Aber so ganz ohne Werte und Würfel, da fehlt was.

 

Am besten vorgefertigte Chars, die man maximal noch minimal verändern kann. (ich hoffe ja darauf, dass man irgendwann mal diverse Chars online runterladen kann, eben so solche Gelegenheiten)

 

Gru?

bernd

Link to comment
Share on other sites

Original von Countofcount

entsetzlich einsam gelegene Haus

 

Das ist auf jeden Fall in 3 Stunden machbar. Habe ich zu meinen Support-Zeiten regelmä?ig auf Cons in 3-4 Stunden geschafft und wenn die Zeit knapp wird, kann man da auch immer nochmal gut als Spielleiter selbst ein wenig Tempo reinbringen.

 

Falls du dich für das "Entsetzlich einsam gelegene Haus" entscheidest, kann ich auch noch 4 vorgefertigte Charaktere anbieten, die ich auch regelmä?ig benutzt habe. Sind zwar schon ein wenig älter, aber kann ich dir gerne zuschicken. Ich habe dafür jeweils eine Einführung für die Charaktere im "Devil's Children"-Stil und auch eine Byakhee-Datei (Charakter-Programm) mit den Werten der Charaktere.

 

Wenn das interessant für dich ist, schick mir einfach eine Mail über das Forum - am besten keine PM, weil ich zwar regelmä?ig hier lese, aber mich selten einlogge und die PMs dann häufig (leider) überlese.

Link to comment
Share on other sites

Original von Nanoc Am besten vorgefertigte Chars, die man maximal noch minimal verändern kann.
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Hobbyfähigkeiten durch die Spieler verteilen zu lassen; Beruf ist ja meist ohnehin klar. Und so können die noch schön nach ihren Wünschen anpassen.
Link to comment
Share on other sites

Das ist in der Tat ein Aspekt, den ich nicht bedacht habe. Bei einem sehr linearen Abenteuer ist ja schon eher vorhersehbar, ob und wo bzw. dass nicht gewürfelt werden muss. Bei einem offeneren Setting wird das Würfeln natürlich wichtiger (ohne dass es in die oben beschriebene Würfel-Orgie ausarten muss). Daher: "vorgebackene" Charaktere, bei denen nur noch etwas angepasst werden muss.

 

Besten Dank für Eure Mühen!

 

Liebe Grü?e, Gerrit

Link to comment
Share on other sites

Auch wenn's unüblich ist, antworte ich mal auf mich selbst, da ich abschlie?end berichten wollte, wie's eben gelaufen ist.

 

Wir hatten "Am Rande der Finsternis" gespielt. Es waren fünf Spieler dabei, zwei mit DSA-Erfahrung, drei komplett ohne RPG-Erfahrung. Ich hatte sechs Charaktere vorbereitet (im Hinblick auf das Abenteuer: Antiquar; ?rztin; kath.Priester; Student; Professor; Privatdetektiv - Auswahl war so, dass sowohl im Rechercheteil als auch beim Showdown in jedem Fall genug Profis am Start wären.).

 

Gerade das Würfeln war doch sehr wichtig und hat eine Menge an zusätzlicher Spannung reingebracht (wobei wir noch alle Würfe offen hatten und es keine verdeckten Meisterwürfe gab). Deutliches Danke für diesen Hinweis!

 

Das Ganze kam sehr gut an. (*SPOILER*) Beim Showdown tauchte dann neben der Leiche von Ma' Peters am Haus plötzlich am Fenster (mit dem Tipp von Alexander Heppe aus diesem Thread - also mit gedämpfter Stimme und PLÍTZLICHEM SCHREIEN) die Leiche von Red Jack auf.

 

Die Truppe war völlig begeistert vom CoC-Feeling, dass wir in drei Wochen gleich den nächsten Termin klargemacht haben (wieder nur drei Stunden, wobei wir heute auch um eine Stunde überzogen haben - ist aber halt eine Familien-Runde. Eine gro?e Kampagne brauchen wir aber wohl eher nicht zu starten). Mal sehen, wie's weiter geht. Ich werde mir mal die empfohlenen Abenteuer reinziehen, obwohl ich nicht wei?, ob ich jetzt wieder was mit einem Haus, in dem's spukt, machen sollte. Vielleicht eher was Richtung "Dartmoor" (das fand' ich selbst höllisch spannend - immer wenn Gefahr drohte, lag so'n Fischgeruch in der Luft, und am Ende spielt ja recht viel am Meer - und da riecht's nun mal nach Fisch - Nervenkitzel put). Oder vielleicht "Narrenball", ist aber vielleicht (noch?) etwas zu abgedreht...

 

Mal sehen...

 

Aber -wie gesagt- nochmals herzlichen Dank für die wertvollen Informationen.

 

Liebe Grü?e, Gerrit

Link to comment
Share on other sites

Auch von mir herzlichen Glückwunsch! Mit "Am Rande der Finsternis" habe ich damals auch mit meiner Gruppe angefangen- ist einfach spitze für den Anfang.

Wir haben für das Spiel aber zwei Abende ß 4h gebraucht, da ich noch nachts einen Einbrecher im Hotel auftauchen hab lassen- und dem haben die Spieler dann (gemeinsam) den halben Kopf weggeschossen....tja, dann waren sie auf der Flucht und konnten demnach nicht ihren Termin bei Prof. Armitage warnehmen!

Freut mich, dass bei dir alles so wunderbar geklappt hat! :D

Link to comment
Share on other sites

8o Ich muss gestehen, dass mir das erst jetzt auffällt. In jedem Fall werde ich mal mein Avatar (und -wenn's geht- mein Nick) ändern. (Obwohl das natürlich so total cthuloid ist :) )

 

Liebe Grü?e und nichts für ungut, Gerrit

 

(*edit*) Nick ändern geht nicht. Aber Avatar ist neu, damit's nicht so viele Verwechslungen gibt.

Link to comment
Share on other sites

 Share


×
×
  • Create New...