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Was kosten Prostituierte in den 20ern in den USA


Alphekka
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Mal eine ganz andere Sache, ich hab das Thema auch in seiner Gänze nur überflogen, aber ist und war Prostitution nicht schon immer gegen das Gesetz, gerade in den 20igern, müsste sich deine Spielerin auch mit dem Gedanken vertraut machen, eigentlich einen kriminellen Beruf auszuführen.
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Original von Manji

ist und war Prostitution nicht schon immer gegen das Gesetz

es gibt doch aktuelle legalisierungsbestrebungen. In deutschland wird so Prostitution zwar geregelt, aber nciht verboten. das dürfte für die meisten europäischen Länder gelten.

ich würde behaupten, dass es regional und historisch höchst unterschiedliche regelungen gab, wo auch verbote drunter waren.

So fern ich das grob überblicke ist kriminalisierung von prostitution eher die ausnahme. es ist vermutlich in produkt der Moderne, was aber nicht zuletzt mit der Justizgeschichte selber zusammenhängt. Auch die Gesetzform ist ja historisch geworden.

Umfangreiches material gibts z.B. hier bei Wikipedia

 

 

Für die 20er in deutschland/usa würde ich den hang zur kriminalisierung aber auch vermuten.

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Original von Innominandum

 

 

Dann kannst du sie auch gleich auf eine Liste mit Geschlechtskrankheiten würfeln lassen - in einer Zeit ohne Kondome ist das ganz einfach nicht zu vermeiden.

 

 

Kondome, aus Gummi gefertigt, waren bereits schon relativ früh im 19. Jahrhundert (ca. Hälfte oder etwas später) bekannt. In einer Antiquitätensendung präsentierte neulich jemand eine ungeöffnete Packung aus viktorianischer Zeit, die er unter einer Treppe fand. Die Kartonschachtel, mit erheiternden, bunten Motiven bedruckt, gehörte damals zu den üblichen Utensilien eines Gentleman wie der Humidor oder Tantalus.

 

In den 1920ern wurden Kondome aus Latex im grossen Umfang hergestellt und vertrieben.

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Geschlechtskrankheiten waren weit verbreitet und auch eine Bedrohung für die Freier, daher wurden Kondome denn auch eher zum Schutz der Freier selbst eingesetzt denn auf Rücksicht auf die Prostituierten (oder gar in weitsichtigen Blick auf die ?berbevölkerung). Wie weit sie allerdings verbreitet waren, ist mir jedoch auch unbekannt.
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Original von Zodiak
Original von Innominandum

Dann kannst du sie auch gleich auf eine Liste mit Geschlechtskrankheiten würfeln lassen - in einer Zeit ohne Kondome ist das ganz einfach nicht zu vermeiden.

Kondome, aus Gummi gefertigt, waren bereits schon relativ früh im 19. Jahrhundert (ca. Hälfte oder etwas später) bekannt. ...

In den 1920ern wurden Kondome aus Latex im grossen Umfang hergestellt und vertrieben.

 

Zusammenfassung zum Kondom, wikipedia.de (ohne weitere Pruefung):

 

1839 erfand Charles Goodyear das Material Gummi.

1855 stellte dieser das erste Gummi-Kondom her, das

1870 mit zwei Millimetern Dicke und vernahtet serienmässig produziert wurde.

1912 entwickelte der Gummifabrikant Julius Fromm eine Methode nahtlose Kondome herzustellen, indem ein Glaskolben in eine Gummilösung eingetaucht wurde.

1930 begann die Fertigung aus Latex.

Diese Entwicklung von Latex-Kondomen war ein gro?er Schritt nach vorne in Bezug auf Wirksamkeit und Verfügbarkeit.

Trotzdem war der Verkauf von Kondomen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts vielerorts verboten beziehungsweise nur zum medizinischen Gebrauch erlaubt.

 

Aber: Im Ersten Weltkrieg gehörten Kondome zur Standardausrüstung der Soldaten.

Die US-Armee verzichtete darauf mit der Folge, dass die US-Soldaten viel häufiger unter Geschlechtskrankheiten litten als Angehörige anderer Armeen.

 

Aus einem Buch über die 20er und 30er Jahre in Deutschland kann ich noch anfuegen:

 

"... Abtreibung war fast überall noch verboten. [...] Die Frauen griffen oft zur Selbsthilfe und verwendeten aggressive Abtreibungsmittel wie Flohkraut, Rotulme und Mutterkorn, sogar Bleioxid oder eine Kombination von Schnaps, heissen Bädern und grosser körperlicher Anstrengung. Wenn diese Methoden versagten, nahmen Frauen nur allzu oft Zuflucht bei Engelmachern - mit tragischen Folgen in zahllosen Fällen. Illegale Abtreibungen waren die andere Seite der strengen öffentlichen Moral. Das Gleiche galt für die Prostitution, die immer noch ein grosses soziales Problem darstellte, sichtbar auf den Strassen aller grossen Städte. [...] Besonders in den Jahren der Weltwirtschaftskrise nahmen viele Frauen Zuflucht zur Prostitution, um nicht zu verhungern. ..."

 

Zur Ausgangsfrage von Alphekka o.a. in Bezug setzend wuerde ich dann sagen:

Prostitution ist in den 20ern zwar ungern, aber haeufig gesehen. Die Mehrzahl der beteiligten Frauen handeln aus ihrer Not heraus, Blumenstraeusse vermochte kaum eine damit zu gewinnen. Erworben wurden aber neben den Mindesteinnahmen zur Sicherung des Ueberlebens oft auch ungewollte Schwangerschaften oder Geschlechtskrankheiten. Die uebliche Hure am Hafen hatte es nicht leicht.

Bessergestellte Prostituierte, die sich mit erlesenerer Kundschaft, u.U. sogar mit selbst ausgesuchter, umtrieb, sollten eher die Ausnahme gewesen sein. Diese muessten, ob betuchterer und umsichtigerer Kundschaft, aber auch eher vor Krankheit und Schwangerschaft geschuetzt gewesen sein. Vielleicht koennte hier ein Lebensstandard der unteren Mittelschicht angenommern werden.

 

Kann man damit nicht so arbeiten ? Wer will denn tatsaechlich jeden einzelnen Fick abrechnen ?

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Original von Innominandum

 

 

 

....Dann kannst du sie auch gleich auf eine Liste mit Geschlechtskrankheiten würfeln lassen - in einer Zeit ohne Kondome ist das ganz einfach nicht zu vermeiden.

 

Kleiner Exkurs:

Ja: Kondome aus Gummi gab es schon seit 1912 und Soldaten im 1. Weltkrieg wurden auch damit ausgerüstet ( bis auf die Amis) Trotzdem war der Verkauf von Kondomen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts vielerorts verboten beziehungsweise nur zum medizinischen Gebrauch erlaubt. In Irland galt diese Regelung sogar noch bis Anfang der 1990er Jahre.....

 

hätte man auch einfach nur weiterlesen können :D:P

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Von Gego:

Kann man damit nicht so arbeiten ? Wer will denn tatsaechlich jeden einzelnen Fick abrechnen ?

 

Gute Frage... hatte ich eigentlich nicht wirklich vor, jedoch handelt es sich nicht um einen Nichtspielercharakter wo solche Details nur eine untergeordnete Rolle spielen sondern um eine Spielerin.

Da sollte ich doch schon mehr vorbereitet sein wenn die Frage kommt.... "Was bekomme ich denn pro Kunde?"

Oder "Wie viele Freier muss ich den pro Tag bedienen?"

 

Daher haben mir die flei?igen Schreiber sehr geholfen.

 

Danke an alle!

 

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