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Cthulhu Now - Spieler wollen Schusswaffen


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Hallo ihr,

ich leite gerade eine Kampagne in Deutschland im Jahre 2008 in Sachsen. Einer der Spielercharaktere ist durch einige sehr verstörende Situationen gegangen und seine geistige Stabilität geht nun auch langsam an ihre Grenzen. Der Spieler hat beschlossen, dass sein Charakter sich erst wieder einigerma?en sicher fühlt, wenn er im Besitz einer Schusswaffe ist... um genauer zu sein... ein Gewehr.

 

Ich als Meister will ihm das nicht verbieten, nur wei? ich nicht genau wie man den "Erwerb" einer Schusswaffe stilgerecht ausschmücken kann. Der Charakter selber ist Student mit überragenden Werten in ?berreden und ?berzeugen. Er hat sich bereits erfolgreich mit einigen Leuten bekannt gemacht, die im verschiedene Drogen verkaufen können, da er hofft über diese Kreise an eine Waffe herankommen zu können.

 

Ich frage mich jetzt, wie ich darauf eingehen kann, da es ein interessantes Element wäre, wenn er tatsächlich ein Gewehr bekommt.

Kann er über solche Leute eine Waffe bekommen?

Wie viel Zeit sollte vergehen, bis sie genug vertrauen in ihn haben?

Wie teuer sollte der illegale Kauf der Waffe sein?

Wie könnte der "Deal" ablaufen?

 

Mein erster Beitrag und hoffentlich nicht der letzte^^

Vielleicht kommen ja ein paar kreative Ansätze zusammen. Danke schon mal im vorraus.

 

Varg

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Er kann sie denke ich auch legal bekommen, wenn er einen Jagdschein macht, oder täusche ich mich?

Ich würde es davon abhängig machen, wie lange er die Waffe behalten soll.

 

Wenn die Gruppe eigentlich unbewaffnet bleiben soll, würd ich es ihm nicht allzu schwer machen, an ein Gewehr zu kommen, ihn dann aber recht bald mal damit in eine Polizeikontrolle laufen lassen.

 

Wenn er das Gewehr behalten soll, würde ich ihm schon zeigen, dass man in Deutschland eben nicht mal eben so ein Gewehr kauft bzw. erst recht nicht es mit sich herum führt / benutzt...

 

Wie es in der Realität aussieht, kann ich nicht sagen aber angesichts der Menge an legalen registrierten Waffen und an Straftaten, die mit illegalen Waffen zu tun haben kann es wohl nicht zu schwer sein, an welche zu kommen, wenns nicht gerade was ganz spezielles ist...

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Von mir aus kann er das Gewehr ruhig behalten - es wird ihm gegen das ?bernatürliche ja ohnehin nicht viel bringen.

 

Die Idee mit dr hei?en Ware ist schön. Lässt sich sicher auch wunderbar mit einer Polizeikontrolle kombinieren...

Stellt euch mal einen Student mit einem Gewhr in der Hand vor der den Plizisten wild gestikulierend versucht klar zu machen, dass er sich damkt doch nur vor den Dienern von Yog-Sothoth schützen will...

(Wir spielen das erste mal Cthulhu und die Spieler selber sind total unberührt von jeglichem Mythoswissen)

 

Spass bei Seite. Ich glaube, dass es ein interessantes Element in der Entwicklung des Spiels sein könnte, wenn er an das begehrte Stück rankommt. Es interessiert mich vorallem, was er dann mit dem Gerät genau im Spiel machen würde...

 

Mal sehen, vielleicht kommen ja noch ein paar schöne Ideen zusammen.

 

Dank euch auf jedenfall für die schnellen Antworten

 

Varg

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Ein Gewehr ist etwas unhandlicher und vermutlich nicht ganz so einfach aufzutreiben wie eine Pistole, aber im Prinzip sollte es mit Kontakten zu Leuten aus der Drogenszene möglich sein eine Waffe zu bekommen.

 

Wenn man den Spieler ärgern möchte, kann man ihm eine "gebrauchte" Waffe unterschieben - das wird dann nach einer Polizeikontrolle besonders interessant ;)

 

 

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Ich finde es sollte schön möglich sein, aber auch entsprechend im Spiel gewürdigt / zelebriert werden. Es symbolisiert ja schon einen gewissen Bruch,wenn sich ein unbscholtener Student eine Waffe zulegen muss! Das ist ein gewichtiger Schritt in Richtung Untergang, denn wie hei?t es im Theater so schön?

Wenn am Anfang des Stücks eine Pistole auftaucht,kann man sicher sein dass sie hinterher los geht! ;)

Also mach es ihm nicht zu einfach, aber verhindere es auch nicht wenn er darauf besteht. Mach ihm nur klar, was für eine Wendung in seinem Charakter dies bedeutet.:)

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Original von der_jojo_1987

Er kann sie denke ich auch legal bekommen, wenn er einen Jagdschein macht, oder täusche ich mich?

Ich würde es davon abhängig machen, wie lange er die Waffe behalten soll.

 

Den Jagdschein bekommt man nicht in 10 Minuten, da muss man schon echt büffeln. Und wenn der Sachse schon Stabi-Verlust hat, ich wei? nicht.

 

Schützenverein wäre evtl. was, aber auch das dauert wohl zu lang in diesem Fall.

 

Es grü?t Euer

Cagliostro

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Original von EricPoehlsen

Ein Gewehr ist etwas unhandlicher und vermutlich nicht ganz so einfach aufzutreiben wie eine Pistole, aber im Prinzip sollte es mit Kontakten zu Leuten aus der Drogenszene möglich sein eine Waffe zu bekommen.

 

Na ja, nicht jeder Gras-Verticker hat direkt Kontakt zu Waffendealern.

 

Rotlicht-/ Rocker- oder Nazi-Milleu wäre fast die bessere Möglichkeit. (Drogen gibbet da ja teilweise auch und stellenweise ist das fast der selbe Personenkreis ;) wie praktisch)

 

Es grü?t Euer

Cagliostro

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Generell etwas zu Waffen auf dem Schwarzmarkt:

 

Entgegen der Aussage weiter oben hier ...

 

Ein Gewehr ist etwas unhandlicher und vermutlich nicht ganz so einfach aufzutreiben wie eine Pistole

 

... werden Pistolen und Revolver auf dem Schwarzmarkt deutlich höher gehandelt, eben WEIL sie im Umgang praktischer sind. Der Bedarf eines typischen Kriminellen für eine kleine, kompakte Waffe ist deutlich höher als der für ein Gewehr. Entsprechend ist die Nachfrage sehr hoch und somit auch der Preis.

 

Besonders beliebt sind natürlich kompakte Meschinenpistolen wie die Mini- oder Micro-UZIs oder die Ceska Scorpion.

 

Sehr günstig und in gro?er Stückzahl auf dem Schwarzmarkt zu erwerben sind hingegen AK74 und Varianten, besonders aus dem ehemaligen Jugoslawien und alten Sowjet-Republiken. Allerdings sind diese Waffen bei Kriminellen nicht sonderlich beliebt, da sie sich eben kaum verbergen lassen.

 

Aber nicht der ganze Schwarzmarkt bedient nur kriminelle. Einen starken Anteil haben Sammler und Sammlerwaffen, die nicht immer auf Deko umgebaut sind. Au?erdem ist der nicht zu verachtende Bestand der Erbwaffen schnell auf dem Schwarzmarkt verfügbar. Also Opas alter Karabiner oder die P38 sind sicherlich in erhöhtem Ma?e und günstig zu erwerben. Da muss man sich nicht nicht einmal wirklich im kriminellen Milieu aufhalten.

 

Eine ideale Quelle bietet auch das Internet mit Auktionshäusern für Waffen (eGun z.B.), wo zwar auf Erwerbsscheinpflichtigkeit hingewiesen wird, aber mit entsprechenden Proben auf ?berreden und ?hnliches mal ganz schnell ne alte Luger 08 ohne ?nderung in die falschen Hände geraten kann.

 

So mystisch und aufwändig wie man es sich hier gerne vorstellt, um Leute vom Waffenbesitz abzuhalten, ist aber auch der Erwerb legaler Waffen nicht. Eine WBK bekommt man z.B. über einen Verein und auch als anerkannter Waffensammler recht schnell! Lest Euch da mal das deutsche Waffenrecht durch! Das sind nahezu keine Hürden, solange man keine kriminelle Vergangenheit hat, die bei der Polizei dokumentiert ist.

 

Von daher lohnt sich fast kaum der Erwerb auf dem Schwarzmarkt, zumal das Beschaffen hier vermutlich länger dauert, teurer ist und gefährlicher als eine WBK zu erhalten.

 

Aber gerade Cthulhu-SLs machen ja gerne ein Geschiss darum, damit ihre Spieler möglichst die schreckhafte Bibiliothekarin bleiben und sich vor den ach so pööösen, pööösen Monstern fürchten müssen. :D

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Ich hab zwar keine echte Ahung, aber in unseren östlichen Nachbarländern soll es recht leicht sein, Schusswaffen unter der Hand zu kaufen, vor allem solche aus Sowjetbeständen...

Und richtig schwer ist es legal auch nicht, soweit ich wei?, lagern mehrere Millionen(!) Schu?waffen in deutschen Privathaushalten - meist über Schützenvereine

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Original von Peterchen

Ich hab zwar keine echte Ahung, aber in unseren östlichen Nachbarländern soll es recht leicht sein, Schusswaffen unter der Hand zu kaufen, vor allem solche aus Sowjetbeständen...

 

Muss man aber erst mal über die Grenze kriegen.

In der Schweiz ist Waffenkauf meines Wissens nach übrigens auch recht einfach. (ich wei?, klingt irgendwie komisch)

 

 

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Guest Hallberg

Auch wenn Ich mich jetzt oute und man mich dann hier verflucht aber Ich bin einer dieser Pööööösen Sportschützen und will dir gerne Erklären wie leicht man in Deutschland an eine Knarre kommt.

Und zwar ganz legal.

Schritt 1 Einen Schützenverein finden.

Schritt 2 Aufnahmeformular ausfüllen

Schritt 3 Polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. darin sollte als Eintrag stehen: Kein Eintrag. Ansonsten vergessen und Aufnahmeformular zerrei?en.

Schritt 3a Beitrag, Aufnahmegebühr, Führungszeugniss, Lichtbilder und Antragsformular abgeben.

Schritt 4 Im Verein eine Leihwaffe - bevorzugt KK .22 (5,5 mm)- ausleihen und ein Jahr lang trainieren.

Gekaufte Munition MUSS auf dem Stand verbraucht werden und NICHT vergesen die Waffe hinterher wieder abzugeben.

es gibt auch Vereine wo man Gro?kaliberwaffen zum Training leihen kann.

regelmä?iges Training - mindesten 18 mal im Jahr- sowie eine Ringqoute von 75% mindestens (150 von 200 Ringen oder besser z.B.) vorweisen.

Schritt 5 An Meisterschaften teilnehmen.

Schritt 6 Mit den Trainingsergebnissen und den Wertungen der Meisterschaft beim Verband - nicht Verein- ein Bedürfniss zum Erwerb einer eigenen Waffe beantragen.

Erklärung: Schumacher leiht sich sein Rennauto auch nicht beim Verleiher aus.

Schritt 7 Kann auch schon vorher getätigt werden. Waffensachkundeprüfung ablegen.

Schritt 8 Staatlich zertifizierten Waffenschrank besorgen.

Schritt 9 Mit Rechnung oder Fotos vom Waffenschrank, Bedürfniss vom Verein, Zeugniss der Sachkundeprüfung, reichlich Geld -so 100 Euro- und Mitgliedsausweis zum Ordnungsamt WBK beantragen.

Wenn WBK da ist zum Waffenhändler gehen und die eingetragene Waffe- z.B. KK Pistole Kaliber .22 - beim Händler legal erwerben.

NICHT vergessen beim O-Amt auch den Munitionserwerb eintragen zu lassen sonst darf man zwar die Waffe kaufen aber nicht die Munition dazu.

 

Bei weiteren Fragen einfach bei mir anklopfen.

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