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Spielbericht: Der Vogelmann


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Spielbericht zu "Der Vogelmann"

Warnung: Dieser Bericht verrät Lösungswege und Spuren im Abenteuer und ist daher nicht für Spieler geeignet!

 

Feedback der Spieler: Ausgezeichnet, mit Schwächen am Ende

Dauer: 3 Abende

Spieler: 4 (3 erfahren, 1 sehr unerfahren)

Stabilitätsverluste: hoch (3 kurzfr. temp. Traum.)

Verletzungen: 1 tödlich, 1 schwer verletzt, 2 leicht verletzt

 

Startaufstellung

Zu erwähnen ist hier, dass wir alle Eingeborene in Wien sind und dieser Heimvorteil stark zum Spielspa? beigetragen hat.

 

SCs:

  • Ein Kriminalbeamtenermittlerduo, klischeehaft, wie man es aus Filmen kennt. Als kleine ?berraschung war der ältere der Partner nach einem Vorfall vor einigen Monaten (davon wusste der Jüngere) nicht mehr in der Lage auf einen Menschen zu schie?en (sprich: er kann zwar zielen, aber nicht abdrücken - was der Jüngere nicht wusste). Au?erdem unterhielt der Jüngere (ein berüchtigter Frauenheld) ein Naheverhältnis zur Gattin des ?lteren und hatte schon vor Beginn des Abenteuers einen Treffpunkt für ein tÛte-Ó-tÛte mit ihr festgelegt.
  • Ein Fallanalyst (Psychoanalytiker) unverheiratet aber ständig mit seiner Mutter genau über dieses Thema im Streit.
  • Ein Gerichtsmediziner, streng gläubig und Mörder seiner eigenen Gattin (der Fall blieb unaufgeklärt).

 

1. Spielabend:

Wir begannen das Spiel mit einer Einleitung durch die Augen der Liesl Wawra, welche die erste Leiche in der Karlskirche findet. In der nächsten Szene geht der Notruf im Kriminalpolizeibüro ein und die ermittelnden Beamten (2 SCs) werden zum Tatort gerufen.

 

Die Kriminalbeamten beginnen die Ermittlungen und rufen die anderen beiden SCs, einen Gerichtsmediziner und einen Fallanalysten nach ca. 30 Minuten Spielzeit auf den Plan (die Spieler waren dabei ständig im Raum, durften aber nicht eingreifen). Somit war die Spielergruppe vollständig, der Grund für die Bildung dieses Ermittlungsteams war durch Ausfälle durch die Grippewelle leicht gefunden.

 

 

Die Ermittlungen am Karlsplatz

Die Ermittlungen gingen dank der Ortskenntnis der Spieler schnell von statten, waren sehr effizient und brachten einige lustige Konversationen mit den Sandlern zu Tage (der Karlsplatz ist heutzutage berüchtigt für seine Sandler und Drogenszene). Die SCs fanden hier in den ersten zwei bis drei Stunden des Abends fast alle Hinweise die es zu finden gab.

 

Themenschwerpunkte: Ermittlungen, Dialoge, Pressearbeit

 

Der zweite Tag

Am zweiten Tag begann mit einem Knalleffekt als die Leiche von Marta Laszek gefunden wurde. Der jüngere Ermittler fand eine Ausrede (Recherche auf der Nationalbibliothek) um ungestört die Gattin des älteren im Hotel zu treffen und kam erst zurück als die arme Marta bereits in der Gerichtsmedizin auf dem Obduktionstisch lag. Er identifizierte sie als Prostituierte, da er (wie gesagt ein schlimmer Herumtreiber) vor wenigen Wochen Kontakt mit ihr hatte, was er auch sofort kund tat. Nun standen Gerichtsmediziner und Fallanalyst fassungslos vor ihren Werkzeugen und mussten dem Mitspieler erklären, dass er sich wohl nun eine Syphilis eingehandelt hat.

 

Der Spieler war natürlich geschockt, weil er ja nun für auch für seinen Kollegen und desse Gattin die Verantwortung übernehmen musste. Damit endete der erste Spielabend, die Spieler waren topmotiviert und gierig auf mehr Information.

 

(Motivation für diese Ereignisse war der Reigen von Arthur Schnitzler, der ja auch in Wien angesiedelt ist und 1921 in Wien erstmals aufgeführt wurde. Ob diese Art von Horror zu weit geht muss jeder Spielleiter selbst entscheiden, in unserer Runde hat der Effekt sehr gut funktioniert, ohne eine Sex-Szene explizit auszuspielen.)

 

Themenschwerpunkte: Ermittlungen, Pressearbeit, geheime Interaktion zwischen den Spielern

 

2. Spielabend:

In der nächsten Nacht kontaktierten die Ghoule den Fallanalysten mit ihrer Nachricht und der streng religiöse Gerichtsmediziner ging in der Nacht in die Rochuskirche um zu beten (aufgrund der Ereignisse des Vortages) und entdeckte die Blut weinende Statue (Lustigerweise ist St. Rochus auch in Wirklichkeit die Heimatpfarre dieses Spielers, er war sich also nur zu gut bewusst wie diese Kirche aussieht und auch in Wirklichkeit Seiteneingänge und Gebetsräume).

 

Nun gingen die Charaktere also der Ghoul-Spur nach und wurden unter den Stephansdom geführt. Den Handout #2 lasen die Spieler zur Einstimmung laut vor. Die Rede Rogaschs wurde in gruseliger Stimme abgefeiert und als die Spieler die toten Ghoule genauer untersuchen wollten (ich lie? sie nur einen schnellen Blick nehmen), wurden sie nach und nach mehr bedroht, was alle bis auf den sehr neugierigen Gerichtsmediziner in die Flucht schlug. Dieser entschied sich jedoch auch zu fliehen und als Strafe für seine Neugier lie? ich ihn von einem Ghoul erwischen, der ihn in schrecklicher Stimme beim Namen nannte und auf die Todesumstände seiner Gattin hinwies. Er erkannte den Ghoul als die verstorbene Gattin und wurde kreidebleich (der Spieler, nicht der Spielercharakter).

 

An dieser Stelle eine Frage an die Cthulhu-Gemeinde: Können Menschen nach ihrem Tod zu Ghoulen werden oder sind Ghoule sozusagen eine eigene Rasse?

 

Nach diesen Ereignissen und den vielen Hinweisen auf die Pest, den verrückten Augustin und die Vogelzehen kam der Ermittler auf den Fall des Vogelmannes den Sigmund Freud einmal behandelt hatte (er sah sich das Buch die Traumdeutung noch einmal an und ich als SL machte den Fehler ihm zu sagen, dass der Fall in dem Buch erwähnt ist - was laut Abenteuerbeschreibung nicht der Fall ist!).

 

Die SCs machten sich also auf den Weg in die Berggasse und trafen dort Sigmund Freud, der sichtlich Probleme mit seinem Unterkiefer hatte. Die SCs sicherten sich die Akte des Vogelmanns und mit dem Durchlesen der Akte endete der zweite Spielabend.

 

Die Spieler waren hier unglaublich knapp davor die Entführung des Dr. Freud zu verhindern (sie identifizierten die fehlenden Körperteile als Arme und Beine sowie Unterkiefer, aber der Spieler, der die Unterkieferschmerzen des Dr. Freud registrierte, lieferte diese Information nicht an die anderen weiter). Die Theorie zu diesem Zeitpunt war, dass entweder Dr. Wentzler oder Dr. Schmelzer schizophren ist und die Verbrechen begeht, oder diese zwei Personen im Team arbeiten.

 

Themenschwerpunkte: Ermittlungen, Grusel unterm Stephansdom, Handouts lesen und Theorien schmieden.

 

3. Spielabend:

Am dritten Abend und somit spät im Abenteuer besuchten die Spieler (endlich) erstmals Dr. Schmelzer, welcher allen SCs bis auf den älteren Kripobeamten unverdächtig erschien. Also trennte sich die Gruppe und drei Personen gingen ins Waisenhaus dort zu ermitteln (und fanden den völlig wahnsinnigen Augustin, welchen der jüngere Beamte unter Anwendung übermä?iger polizeilicher Gewalt aufs Revier brachte) und der ältere Beamte blieb zu Observationszwecken vor dem Haus von Dr. Schmelzer. Nach wenigen Stunden hörte er Hilferufe und tappte natürlich ALLEINE in die Falle des Dr. Schmelzer. Er entkam der Falle knapp (die Uhr lief mit!) und die Motive des Dr. Schmelzer lagen nun offen.

 

Da aber Dr. Schmelzer spurlos verschwunden war waren die Spieler völlig ratlos. Von selbst kamen sie auf die Idee im Grundbuch nach zu sehen und wir standen als Spielgruppe vor der Entscheidung etwas abgekürzt das Finale ein zu leiten oder einen vierten Spielabend zu planen. Wir entschieden uns für die Abkürzung und die Spieler fanden kurz darauf das Lagerhaus im 9. Bezirk über das Grundbuch.

 

Nun folgte ein stabilitätsfressendes Finale, drei SCs wurden wahnsinnig, wobei der jüngere Beamte in eine mörderische Manie verfiel und seinen Kollegen ermordete (welcher wie gebannt auf Schmelzer starrte und einfach nicht abdrücken konnte - die anderen Spieler waren verzweifelt, hatten sie doch als Mediziner keine Waffen!).

 

Der Pestgolem wurde durch die Tür auf die zuvor durch Unachtsamkeit und verpatztes Schleichen angelockten Ghoule entsorgt, während Schmelzer trotz Maske und Panzerung durch rohe Gewalt besiegt wurde.

 

Themenschwerpunkte: Ermittlungen, Theorien, Action und Zeitdruck

 

Die Nachbeben dieses als One-Shot angelegten Abenteuers haben wir noch nicht ausgespielt, aber da uns das Wien-Setting und die Charaktere so gut gefallen haben, werden wir wohl in eine Kampagne starten...

 

 

Fazit

+ tolle Detektivgeschichte ohne zu viel übernatürliche Vorgänge

+ Wien Setting in unserer Heimatstadt hat uns nach 10 Jahren Rollenspielerfahrung einmal so richtig gezeigt, wie toll das Spiel sein kann, wenn alle die gleichen Plätze im Kopf haben

+ mit 3 Spielabenden angenehme Spielzeit

 

- Ghoule unter Wien war meinen Spielern zu abgefahren

- Durch den unglaublich leichten ?bergang von der Selbstoffenbarung Dr. Schmelzers zu seinem geheimen Versteck ein als unrealistisch platziert empfundenes Finale

- Die Spur über Dr. Kovats und die Zwillingsgeschichte wurde nicht gefunden und auch nicht gebraucht

 

Wir halten es in unserer Spielrunde so, dass wir nach dem Finale die ganze Geschichte aufklären und den Spielern hat die Zwillingsgeschichte hervorragend gefallen - es wäre also besser gewesen, wenn diese im Spiel gefunden worden wäre.

 

Der ?bergang von Schmelzers Verschwinden zum Finale ist eine heikle Stelle, die meinen Spielern den letzten Abend ein bisschen mies machte.

 

Ideen für ?nderungen am Abenteuer:

  • Ghoule könnten ganz weggelassen werden (ein übernatürliches Phänomen reicht in unserer Spielgruppe pro Abenteuer).
  • Das Finale: Was will Schmelzer eigentlich mit dem Pestgolem? Wenn die SCs das Lagerhaus nicht auf sinnvollem Weg finden können(= identifizieren von August als Bruder des Dr. Schmelzer, entweder durch die Dr. Kovats Nebengeschichte oder Entdecken der frappanten ?hnlichkeit im Aussehen, dann geführt durch Visionen das Lagerhaus finden), wird Dr. Schmelzer den Pestgolem vervollständigen und dann seinen Zielen nachgehen (= wieder an die Íffentlichkeit treten) und kann von den SCs eben dann erst besiegt werden.

 

Anmerkungen zu den SCs

Natürlich habe ich es den Spielern mit ihren SCs nicht allzu schwer gemacht, einen derartigen Fall aufzuklären (als Kripobeamte sind die meisten Zeugen aussagebereit) und der Gerichtsmediziner kann die Obduktion auch gleich selbst durchführen. Als Ausgleich mussten die Spieler Pressearbeit verrichten, also darauf schauen, dass die Íffentlichkeit informiert ist, ohne dass die Ermittlungen behindert werden oder der Eindruck entsteht dass hier etwas ?bernatürliches passiert. Dieser Aspekt des Spiels wurde durch die Versagensangst, nach Einführung des Vorgesetzten bei der Polizei, vorangetrieben. Zusätzlich sind für bestimmte Handlungen auch bürokratische Hürden zu überwinden (Durchsuchungsbefehle, Berichte, ...), was den SCs dann wieder an Zeit im Spiel nimmt.

 

Die extremen persönlichen Geschichten der SCs sind ja bei Cthulhu für One-Shots üblich und können natürlich weggelassen werden.

 

Insgesamt bleibt das Abenteuer aber eines der Top-Highlights in einer langen Reihe von Cthulhu-Abenteuern! Viel Glück also in eurer Runde bei diesem wunderbaren Abenteuer!

 

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Danke, war sehr informativ und amüsant (Ermittlungen am Karlsplatz) :)

Deinem Bericht nach zu urteilen, muss das Abenteuer definitiv auf meine "to-do" Liste (ich hoffe die "cthulhu daham" Idee kommt bei meinen Freunden ähnlich gut an wie bei deiner Gruppe). ;)

 

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Original von lucers Können Menschen nach ihrem Tod zu Ghoulen werden oder sind Ghoule sozusagen eine eigene Rasse?

 

Das kommt ganz darauf an, wie man soie anlegt - eine feste Definition gibt es da mW nicht.

 

Es gibt ein schönes Abenteuer bei Yog-Sothoth für ein One-on-One, bei dem ein Buchliebhaber sich in einen Ghoul verwandelt durch lange Kontakte mit selbigen, aber ob das pathogen, psychisch, metaphysisch oder soinstwie ist, ist dem Spielleiter / der Runde überlassen.

 

Ich leite meist NOW!, und bei meinen Runden ist es idR so, dass es eher pathogen ist, Allerdings sind Ghoule irgendwie anshceinend auch mit Alien-Rassen vewandt, was sich darin äu?ert, dass ihre DNA eine Tripelhelix-Struktur hat (frag mich nicht, wie das geht, ich bin kein Xenobiologe ;) ). Irgendwo haben auch schon Charaktere Zellen beobachten können, in denen die DNA teilweise Doppel-, teilweise Tripelhelix-Struktur hatte (ein NSC, der sich in der Verwandlung befand...). Bei Spielern mit einer gewissen biologischen Grundausbildung ist das meist ein gutes Zeichen für "Hier stimmt was absolut nicht...".

 

Wie Du das aber in Deiner Runde hältst, ist ganz Diur überlassen.

 

 

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Im Kanon gibt es da schon ne Erklärung, wie das vonstatten geht. Dafür gibt es zwei bzw. drei Varianten.

Variante 1: Man wird als Mensch langsam an eine Ernährungsumstellung rangeführt. Zuerst rohes Fleisch, dann Menschenfleisch, dann verrottetes Menschenfleisch. Durch das Annehmen der Essgewohnheiten wird man dann auch zum Ghoul - ein Prozess, der (einmal begonnen) nicht mehr zu stoppen oder umzukehren ist.

Variante 2: Man wird via Magie zum Ghoul "gemacht".

Variante 3: Man liest bestimmte Bücher, die in einem das Verlangen nach verrottendem menschlichen Fleisch auslösen. Und dann kann auch nichts mehr die Metamorphose aufhalten...

 

Nach seinem Tode wird ein Mensch höchstens zu Ghoul-Nahrung, aber in keinem Fall mehr zu einem Ghoul...

 

:-)

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Danke für die Erklärungen!

 

Wie genau die Dame umgebracht wurde hatten wir gar nicht festgelegt, da die Idee dem Spieler nur 3 Minuten vor Spielstart kam und wir daher nur festlegten, dass es da eben noch Geheimnisse frei zu legen gibt...

 

 

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Ich empfehle Vergiften.

 

Als Gerichtsmediziner hat er nicht nur Zugang zu Giften, sondern weiss auch, welche schwierig nachzuweisen sind.

Und es besteht andererseits eine gute Wahrscheinlichkeit, dass man eine solche Vergiftung übersteht, obgleich man eine Weile tot wirkt (s. das Zombie machende GiftAtropin)

 

Und falls du dich über die historischen Giftmorde Wiens informieren willst:

Bitterer Nachgeschmack

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  • 3 weeks later...
Schöner Bericht! Wir haben heute (also eigentlich gestern, wenn ich auf die Uhr schau) auch mit dem Vogelmann angefangen und stehen kurz vor dem 5. Akt, also der Begegnung mit den Ghoulen. Derzeit sind wir zu dritt, beim nächsten Mal soll der Vierte im Bunde auch wieder dabei sein - der hatte heute keine Zeit. Die beiden Spielerinnen, die heute anwesend waren, hatten die grö?te Freude mit dem Setting - wir leben alle in Wien, und das schon seit mehreren Jahren, d.h. es macht natürlich doppelt so viel Spa?, wenn man die Lokalitäten kennt :)
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  • 11 months later...

Ahoy,

 

da ich das Abenteuer demnächst auch leiten möchte, darf ich hoffentlich die Frage aufgreifen, was passiert, wenn Schmeltzer nicht aufgehalten wird bzw. die Charaktere sich tatsächlich doch auf seine Seite stellen. Was will er eigentlich genau tun mit seinem Pestgolem? Ist er nur ein Wahnsinniger, der ein Monster erschafft, weil er eine Prophezeiung missversteht? Oder kann er vielleicht tatsächlich das Naziregime verhindern? Gerade dieses Dilemma zwischen Char-Wissen und Spielerwissen find ich an dieser Stelle recht reizvoll.

 

Im ?brigen glaub ich ebenfalls, dass das ein sehr gutes Abenteuer ist. Ich freu mich drauf.

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Hallo N317V,

 

Schmelzer braucht den Golem nur, um ihn nach Vollendung zu opfern und (das ist ja sei Plan) eine neue "Pest" zu verhindern. Ob das Ritual, so es denn durchgeführt wird, konkrete Auswirkungen hat und eventuell tatsächlich die braune Nazi-Pest verhindern würde... das ist im Abenteuer bewusst offen gelassen worden und letztlich Sache des Spielleiters. Allerdings scheint es ja so, als wäre das "Herz Europas", das in den Prophezeiungen erwähnt wird, vielleicht nicht wirklich Wien, sondern eher Berlin...

 

Ich würde es so machen, dass es letzlich der Phantasie der Spieler und Charaktere überlassen bleibt, was wirklich passiert... auf alle Fälle sehen sie ja erst einmal keine ?nderung. Die Grippewelle ebbt irgendwann ab ("Wäre das jetzt ohne Ritual eine Pest gewesen??"), und da auch sonst erst einmal für ein paar Jahre nichts in der Richtung passiert werden auch die Charaktere nie die Gewissheit haben, ob es denn nun an ihrem Ritual lag.

 

Sollten sich die Charaktere wirklich dazu entschlie?en, Schmelzer zu helfen, so hätte das allerdings logischerweise eine Menge direkter Auswirkungen. Es würde:

- die Ghule zu Todfeinden machen

- Sigmund Freud das Leben kosten

- massiv Cthulhu-Mythoswissen bringen

- mächtig viel Stabi kosten, evtl sogar bis in den Kultistenstatus 0

- die Charaktere vermutlich unspielbar machen

 

Für den Fall, dass Schmelzer nicht gestoppt wird, weil die Gruppe versagt:

- Wenn du als Spielleiter keinen Deus-Ex-Machina Stunt veranstaltest, wird Sigmund Freud niemals gefunden werden

- es wird die Charaktere Stabilität kosten,

- der Pestarzt wird vermutlich nie wieder auftauchen; oder vielleicht eines Tages in Berlin?

 

Aber unterm Strich sind das alles nur Vorschläge. Was wirklich in einem solchen Fall geschieht, kann nur einer sagen: Du, der Spielleiter.

 

Ach ja, über ein Spielbericht würde ich mich dann sehr freuen. :)

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Vielen Dank für die Anregungen. Dass er den Golem opfern will, hab ich wohl bislang überlesen. Ich dachte, der schickt den dann irgendwo in der Gegend rum, um... tja, eben irgendwas zu tun, wovon ich nicht wusste, was es sein könnte.

 

Spielbericht ist fest geplant. :-)

 

 

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