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Newstigger - Shadowrun 5 Diskussionsthread


sirdoom

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39 Seiten

 

Shadowrun Cover - 1

Jack Point - 2

Facts at a Glance: The Sioux Nation - 3

The Land - 4

Urban Areas - 10

The People - 12

Government - 14

Crime and Punishment - 17

The Military - 21

Corporations - 24

The Shadows - 27

Running Start - 30

Game Information - 31

 

(wenn das nicht erlaubt ist, bitte einfach löschen)

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Vielen Dank! Sollte auf jedenfall erlaubt sein - würde mich sehr wundern wenn sich daran wer stört - und falls wenn wäre es für mich ganz klar der Grund sowas nicht zu kaufen. Wenn ein Werk so schlecht ist, dass das Inhaltsverzeichnis nicht "veröffentlicht" werden darf wäre das eher ein Armutszeugnis. Vermute ja eher, dass sich CGL denkt für so wenig Seiten rentiert sich ein Inhaltsverzeichnis nicht und die Previews sind ja glaube ich die automatisch ersten X Seiten.

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Ich habe das PDF auch noch nicht, aber interessanter als die SIOUX-Nation finde ich den Eintrag ganz vorne im Jackpoint(Vorschau).

 

"> The Matrix has become the home of a number of different “friends”. [Tag: 10 AIs]"

 

Mach hungrig auf das Matrixbuch, wenn auch immer es kommt. :)

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Vermute ja eher, dass sich CGL denkt für so wenig Seiten rentiert sich ein Inhaltsverzeichnis nicht und die Previews sind ja glaube ich die automatisch ersten X Seiten.

Die Ebook-Titel haben alle kein Inhaltsverzeichnis, aber es ist in Form der PDF-Metadaten vorhanden. Die Einträge (ohne Seitenangaben für die nicht vorhandenen Seiten) sind auch im Preview vollständig und sollten mit einem PDF-Betrachter einsehbar sein. Ich hole sie jedenfalls immer aus den Previewdateien heraus.

 

Hier ist das volle Verzeichnis: Quelle, en: Shadows in Focus: Sioux Nation/Inhaltsverzeichnis

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Mal ne ganz doofe Frage, gibt es das .pdf mit zum Charakterübertrag von SR4 auf SR5 eigentlich auch auf deutsch? Wenn ja wo? Hab es weder auf www.shadowrun5.de noch auf www.pegasusdigital.de gefunden...

 

Auf englisch hab ich es schon, hätte es aber auch gerne auf deutsch.

 

Gruß Duriel

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Dann pack ich es mal hierhin.

 

Review Shadows in Focus: Sioux Nation

 

Das ist doch mal eine nette Überraschung. Auf dieses Buch habe ich schon seit längerem gewartet (und wenn man die letzten CGL-Releases bedenkt, habe ich es auch begonnen, zu fürchten).

 

Es ist ein richtig altmodisches Quellenbuch über ein Land, in einem Format wie die Länderbeschreibungen in alten Büchern wie NAN oder Shadows of North America. Mit Ausnahme der Skill Modules (wieso sind die nicht mit dem Life Path Charaktererschaffungssysstem kompatibel, wäre das zu viel verlangt gewesen, CGL?) ist wenig an Regeln im Buch - eine neue Quality, das war es eigentlich.

 

Es liest sich wirklich nett. Für CGL hat es auch wirklich wenige hervorstechende Lektorats- oder Schreibfehler, und die verschiedenen Artikel und Shadowtalks lesen sich auch merklich unterschiedlich, je nach fiktivem (vermutlich lokalen, also den Sioux entstammenden) Verfasser. Was mir wirklich fehlt ist eine Introseite die mir erklärt, wieso ein offenkundig im ShadowSEA veröffentlichtes File auf Jackpoint einsehbar ist, auch wenn da nur sehr selten bekannte Jackpointer posten. Außerdem fehlt, wie so oft, das Inhaltsverzeichnis. Immerhin, die Bookmarks funktionieren diesmal. Zumindest als PDF ersetzen die ein Inhaltsverzeichnis ja.

 

Inhaltlich geht es mit einer Landesbeschreibung los, die uns auf den Stand der Zeit bringt, was in der Sioux Nation geographisch, infrastrukturell und vom Wetter her so los ist (Manastürme werden immer häufiger und keiner weiß so recht was dagegen zu tun ist), und eine Übersicht über die ethnische Zusammensetzung des Landes. Tatsächlich ist die erste Seite ein Auszug aus dem CIA World Factbook von 2075, und damit eine schöne Erneuerung der "Facts at your fingertips" aus alten FASA-Büchern.

 

Die Sioux Nation wird anschließend ausführlich beleuchtet, wobei auf dem Nimbus (Stereotyp) der "Kriegernation" aufgebaut wird, der in vorangegangenen Büchern wie Spy Games und Shadows o North America definiert wurde, und deutet das angenehm in ein Israel-in-der-Prärie um, und das ohne aus den Anglos arme, unterdrückte und entrechtete Palästinenser zu machen (worauf ich mich zugegebenermaßen, bedenkt man CGLs Vorgeschichte, ein wenig eingestellt hatte). Die Israel-Connection ist sogar kanonisch festgehalten, denn pensionierte Mossad- und IDF-Soldaten haben jetzt kanonisch geholfen, OMI und Sioux Defense Force aufzubauen. Dazu passt ein Wehrdienst, der dem in Israel sehr stark ähnelt.

 

Die Sioux werden auch als hyperpatriotisch beschrieben, und haben scheinbar das reale US-Feuerwaffenrecht (in vielen Bundesstaaten) - verdecktes Tragen ist weitgehend verboten, aber man kann durchaus sein AR-18 in ein Restaurant mitnehmen, jedenfalls wenn man Weiß Amerindianer ist. Die Sioux werden nicht als perfekt beschrieben, aber zu keinem Moment hatte ich das Gefühl, dass das Buch sie deswegen verachtet (wie ich es zum Beispiel bei der Beschreibung der Bogotáner in War! hatte) oder herablassend wird. Auch dass die Sioux ziemliche Anglohasser sind wird betont, aber in neutralem Ton, nicht defensiv oder aggressiv, wie man das nach der Lektüre von Run & Gun erwarten könnte. außerdem wird auch mehrmals erwähnt, dass sie einen guten Grund haben, die UCAs zu hassen.

 

Anglos werden als das Äquivalent zu den seattler SINlosen beschrieben - vom sozialen Leben weitgehend ausgeschlossen, und oft zu einem Leben in Illegalität und Verbrechen gezwungen um zu überleben, aber in der Unterwelt der Sioux ein von vielen Sioux unterschätzter Einfluss. Manche von ihnen haben ihrerseits heftige Vorurteile gegenüber Sioux-Indianern - eine Abenteueridee im Buch spielt sogar damit - aber generell wird auch hier von Seiten des Erzählers keine Partei ergriffen.

 

Es wird sogar verscuht, das Paradox dieses riesigen Landes mit winziger Bevölkerung und dennoch einer entwickelten Industrie und Infrastruktur zu lösen (die Lösung sind Drohnen und Roboter - Sioux Nation ist das Land der Roboter), warum sie glauben, einen Krieg gegen die UCAS zu gewinnen (die SDF soll einfallende UCAS-Truppen mit assymetrischer Kriegsführung binden, während die magokratische führungsschicht einen Geistertanz durchführt und die Ostküste Amerikas versenkt oder so). Und es wird kanonisiert, dass die Sioux Nation über Atomwaffen verfügt.

 

Plots werden weitergesponnen, unter Einbeziehung vieler lange unbeachteter loser Enden aus Machtspiele, Drachenhort und Shadows of North America. Manches fehlt allerdings auffällig: Offenbar haben die Sioux-Bürger nicht ihre Apple-Commlinks verbrannt und ihre Konten bei der Bank of America gekündigt, als Ares ein schlechtes Posergewehr mit noch schlechterem Kundenservice herausgebracht hat; tatsächlich finden Sioux Ares immer noch toll. außerdem wird KFS mit keinem Wort erwähnt. Letzteres kann allerdings an der langen Zeit, die dieses Buch in der Entwicklerhölle verbracht hat, liegen.

 

Es gibt einige echt witzige Ideen, wie "Azkaban" (Das Blackstone-Gefängnis, das Azkaban mit anderem Namen ist, effektiv), das ich irgendwie mal in einen Run einbauen muss, und die Szenerie in der Sioux Nation ist lebendig und auf nützliche Art beschrieben - in der Regelinfosektion (Hurra für Trennung von Fluff und Crunch!) finden sich überraschend detaillierte Abhandlungen über die Gesellschaft und Kleiderordnung in der Sioux Nation, und gute Hinweise, wie ein lokaler Runner sich verhalten könnte (inklusive 'Verhaltensvorschlägen' für alle gängigen Archetypen, wobei explizit ausgeschlossen wird dass diese alles sind was es an Verhaltensweisen gibt). Manches gefällt mir allerdings weniger, wie die Tatsache dass man sich bei CGL keine Mühe gemacht hat, die Skill PACKs au das Life Module-System anzupassen (oder, wenn sie dafür gedacht sein sollten, wenigstens dessen Terminologie zu benutzen); es gibt herausstechende Satzfehler (die Überschrift des Kästchens des Blackstone-Gefängnisses spricht von Blackwell-Gefängnis), aber alles in allem ist das ein ziemlich gutes und gut lesbares Quellenbuch, das, wenn man seine Runner in Nordamerika mal an einen anderen Ort schicken will als Seattle, Manhattan, Chicago oder Boston, durchaus viel Spielwert hat.

 

Ich kann das Buch definitiv allen empfehlen, die daran interessiert sind, die Sioux Nation in irgendeiner Weise zu verwenden.

 

Eins noch: Das Artwork ist spitze. Die Art Direction hat sich wirklich gut entwickelt. In den Bildern halten die Leute sogar tatsächlich existente Waffen aus dem Spiel!

 

8.5/10

-1 wegen den üblichen Lektoratsproblemen.

-0.5 wegen der Inkompatibilität mit dem Life Modules Charaktererschaffungssystem.

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