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REISEN


Judge Gill
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So, wieder da (wie man anhand diverser anderer Beiträge vermutlich schon gesehen hat).

 

Grundsätzlich: soweit möglich sollen die Bände direkten Cthulhu-Bezug haben. Bei Quellenbänden ist das auch überwiegend der Fall. Bei einigen bietet es sich ganz einfach nicht an (z.B. Waffen-Handbuch).

Während manche der Auffassung sind, dass Reisen im Quellenteil einen entsprechenden Anteil enthalten sollten, meinen andere, dass das nicht der Fall ist. Da sind auch alle Argumente ausgetauscht, denke ich. An der jeweiligen Meinung hat sich da nichts geändert.

Was an sich auch unschädlich ist, da es anderen Lesenden die Möglichkeit eröffnet, die verschiedenen Sichtweisen nachzuvollziehen und sich selbst dort "einzutüten", wo sie sich passend heimisch fühlen.

 

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass man (und das sind sicher noch weitere Leute) zu "Reisen" noch andere Sachen anmerken oder diskuttieren könnte.

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Ich fände es auch hilfreich, wenn nicht immer sofort der Chefredakteur auf alles antwortet. Dein Engagement in allen Ehren, aber durch deine Funktion kriegen die Statements immer gleich einen offiziellen Charakter, der vielleicht so gar nicht intendiert ist.

 

Naja, ich habe gar nicht den Eindruck, dass das so sei. Das sollte sich doch eigentlich auf Threads beschränken, die ich selber ins Leben gerufen habe (und dort dürfte es ja eher verständlich sein), oder wenn ich es mitbekomme, dass ich selbst, die Redaktion oder das Cthulhu-Team angesprochen werden (dann wird ja eine Antwort / reaktion wohl erwartet).

 

Von daher könnte es ein wenig schwierig sein, gleichzeitig die Leute, die eine Antwort erwarten oder zu Sachen was sagen, die ich selber gefragt habe, zufriedenzustellen und auf der anderen Seite keine Diskussion damit abzubremsen, indem ich meine Meinung ins Spiel bringe. Allerdings sollte sich niemand davon abschrecken lassen, selbst wenn das wie eine "offizielle Meinung" ausschaut.

 

Beispiel:

Frage Heiko: "Wie findet ihr das Cover von x?"

Antwort a: "Toll"

Antwort b: "doof"

Antwort c: "viel zu blau."

Gegenantwort Heiko: "wieso denn zu blau, das sind doch nur 3% des Covers?"

Gegenantwort c: "die springen mir aber zu sehr ins Auge."

Antword d: "mir fehlen Pferde auf dem Cover."

Gegenantwort Heiko: "der Band hat aber gar nichts mit Pferden zu tun ..."

Antwort e: "der Typ unten links hat auch nichts mit dem band zu tun."

Gegenantwort Heiko: "Stimmt, warum ist der eigentlich auf dem Cover???"

und so weiter.

 

Will sagen: selbst wenn es nicht meine Meinung ist, kann doch jeder eine andere haben, und jeder kann sie auch behalten, selbst wenn sich keine übereinstimmende Meinung bildet. Das schreiben im Forum soll ja kein Selbstzweck sein, sondern insbesondere anderen helfen, sie selbst eine Meinung zu bilden (oder Informationen zu erhalten). onst könnte man ja persönliche Nachrichten schreiben ...

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Ist für mich ok.

 

Wobei ich hier zumindest festhalten möchte:

 

zumindest Seite 147 wird kritisiert, weil dort zu dem grauen Hintergrund noch ein etwas dunkleres Hintergrundbild unter dem Text liegt, das bei dem Pdf unproblematisch ist aber beim gedruckten Buch als problematisch empfunden wird.

Alles weitere dazu dann im ausgelagertern Thread.

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  • 3 weeks later...

Bezugnehmend auf Heikos vorangegangenes Post hier, dass ich grad nicht finde, bezüglich gut verkaufter Bände:

Ich will ja nicht unken zum "bestverkauften" Band namens Waffenhandbuch.

 

Ging der deswegen für 5 Euronen bei Pegasus auf der Spiel 2012 mit gleichpreisigen Angeboten wie USA, NOW und Hexer über die Theke ? :-D

 

Ich glaube, dass NOW nicht mehr läuft, weil es eben kein Cthulhu-Klassiker ist. Ich glaube, dass USA und HEXER (der meiner Meinung nach unterbewertet ist im Übrigen) wegen zu wenig Mythosbezug in den Regalen blieben. Und das Waffenhandbuch... naja, wer sagt da Nein für 5 Euro ? Ich konnte nicht wiederstehen, habe es einmal durchgeblättert und es erfüllt nun den Zweck, dass ich mit einer Komplettsammlung angeben kann. Mehr aber auch nicht...

 

Da hätte aber Pegasus auch gleich die Sachen zu dem Preis abgeben können... Und meiner Erinnerung nach waren die Teile auch lange reduziert im Shop... Klar, dass die dann weggehen wie warme Semmeln. Für 5 Euro habe ich mir auch ChaugnFharn zum bespielen als Zweitexemplar geholt.

Edited by Fragmentis
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  • 3 weeks later...
In der vergangenen Nacht habe ich den Reisen-Band zuende gelesen und möchte nach all der in verschiedenen Threads aufgekommenen Kritik auch einmal den Inhalt lobend herausstellen. Der Quellenteil ist sehr gut recherchiert (und das in einem Niveau, weit über "ich schaue mal auf wikipedia nach"), und die Abenteuer sprechen mich sehr an. Alle Abenteuer haben einen spannenden Hintergrund, besitzen schillernde NSC und sind sehr gut ausgearbeitet. Ausnahme für mich ist dabei "Zeit des Sturms": der Plot wirft spanndende Fragen auf, die Umsetzung lässt den SL jedoch oft etwas hängen. Wenn man Kritik üben möchte - und das dann auf einem hohen Niveau - könnte man anbringen, dass einige Abenteuer zumindest ähnlich sind. Oft ist eine außerirdische Lebensform/Großer Alter/Mythoswesen gestrandet/eingekerkert/gebunden. Hier hätte man im Vorfeld bei der Sichtung der Exposees von Seiten des Redakteurs möglicherweise frühzeitig darauf achten können. Da ich die Reiseabenteuet jedoch nicht am Stück leiten werde, sondern immer wieder eines einstreuen werde, fällt dies nicht sonderlich ins Gewicht. Im Fazit also ein sehr guter Abenteuerband!
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  • 2 weeks later...
Guest Seanchui

So, nachdem ich auch durch bin, hier meine 50 Cent:

 

 

Der Quellenteil: Egal ob der Spielleiter eine Reise zu Lande, zu Wasser oder in der Luft plant – die schiere Menge an verfügbaren Informationen ist beeindruckend. Neben zahlreichen Informationen die das Reisen realistischer gestalten – seien es Preislisten oder Fahrpläne – findet sich auch viel Spielmaterial in diesem Kapitel. An Bodenplänen von Flugzeugen oder Eisenbahnwaggons wurde ebenso gedacht wie an als Handouts verwendbare Fahrkarten, interessante Nichtspielercharaktere oder Szenarioideen. Nichts desto trotz wirkt der insgesamt 66 Seiten umfassende Quellenteil recht nüchtern.

 

 

Die Szenarien in kurzer Einzelkritik: 

Tod im Gepäck: Wunderbar pulpige Szenen und unverbrauchte Mythosgegner sorgen für die erste gute Zwischennote.

Hexenkessel: Der Autor umgeht geschickt die Gefahr des Railroadings, die sich durch die beengte Handlungsfreiheit an Bord eines fahrenden Zuges ergibt, baut starke, verstörende Szenen ein und sorgt für ein deftiges Finale – auch dieses Szenario weiß zu gefallen.

Zeit des Sturms: viele verschiedene Nichtspielercharaktere mit sehr unterschiedlichen Agenden wollen vom Spielleiter verwaltet werden. Wem dies gelingt, der erhält eine denkwürdige Schifffahrt.

Elmsfeuer spielt an Bord eines Schiffes und ist das vielleicht cthuloideste Szenario in diesem Band, lässt es doch die Mythosgefahr ungeachtet der Handlungsmöglichkeiten der Charaktere entfalten. Hier wird harter Tobak geboten, und die mangelnde Möglichkeit das Finale zu verhindern ist sicher nicht nach dem Geschmack jeder Spielgruppe. Wer sich darauf einlassen kann erhält aber ein tolles Szenario voller verstörender Szenen und spannender Nichtspielercharaktere.

Der Aeroplan führt die Gruppe dann erstmals in die eisigen Lüfte. Das Abenteuer hat mich nicht recht überzeugt. Es hat einige schöne Ideen und der Schauplatz ist auch toll gewählt, allerdings mag sich mir die Spannungskurve nicht recht erschließen.

Anders im letzten Szenario, Himmelfahrt. Auch hier treten die Charaktere eine Luftreise an, dieses Mal an Bord eines Zeppelins. Das Szenario zieht in punkto Action und Härte alle Register und wird wohl für den einen oder anderen Charakterausfall sorgen. Wer sich daran nicht stört erhält ein starkes Stück actionorientierter Mythosunterhaltung.

 

 

Die Optik:  Leider wird nach wie vor durch die zahlreichen Schnörkel und den grauen Hintergrund die Schrift manchmal etwas unleserlich. Insgesamt würde ich das Layout aber als ansprechend und hübsch bewerten wollen und insbesondere die umfangreiche Bebilderung und die vielen Bordpläne und Handouts wissen zu gefallen. Tut aber bitte was an diesem grauen Schnörkel-Kopf.

 

Fazit: Ein Fazit fällt mir nicht leicht. Der Quellenteil ist umfangreich, gut recherchiert und mit viel verwendbarem Spielmaterial aufgewertet. Die Szenarien bieten allesamt cthuloide Unterhaltung auf gutem Niveau. Bebilderung und Layout sind wieder einmal gut gelungen. Leider ist insbesondere das Material im Quellenteil kaum auf die Verwendung am Spieltisch zugeschnitten, sieht man von den Handouts ab: zu viele Informationen, die vielleicht rasch nachgeschlagen werden wollen gehen in einem nüchternen Fließtext unter. Außerdem wird die Frage nach dem „Wie“ man reist viel mehr behandelt als die nach dem „Warum“ – hier hätten sich schöne Ansätze für die Zusammenführung kontinentüberbrückender Szenarien in Kampagnenform geboten, die nicht genutzt wurden. Ich habe einfach das Gefühl, das Thema "Reisen" wäre nicht erschließend behandelt, auch wenn ich es nicht so klar formulieren kann wie Synapscape.

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Zu der These, dass REISEN so viel Anteil hat bei Lovecraft, gibt es unterschiedliche Meinungen (siehe oben). Ich teile die Meinung derer, die sagen, dass in den Storys die Reisen an sich keine Rolle spielten. Ich dachte, das wäre bereits deutlich geworden.

 

 

 

So oder so sollte man sich Gedanken machen, ob Reisen im Mythos wichtig war oder nicht.

Das auch erwähnen. Dazu Hinweise welche Geschichten als Inspiration dienen können.

Ist ja immerhin Rollenspiel in der Welt von HPL

 

Wenn es wirklich nicht wichtig war, dann das wie gesagt erwähnen und Ideen liefern,

ob und wie man das doch zusammenbringen kann. Also etwas mehr leisten

als nur Abenteuer im Fortbewegungsmittel mit Mythos-Monster und Wiki-Recherche

 

Aber ich muss zugeben, ich hab Reisen auch noch nicht.

Bezweifle auch stark, dass ich ihn kaufen werden.

 

Als HC eh nicht (wäre ja angesichts der fehlenden Seiten mittlerweile

noch witzloser)

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  • 2 months later...

???

 

Du meinst, ob man das Zubehör für ein Spiel als Quelle für eine wissenschaftliche Arbeit verwenden könnte?

 

Das scheint mir äußerst unpraktikabel zu sein.

 

Zur Erinnerung: Bei aller Verliebtheit zur Realitätsnähe bleibt Cthulhu ein Spiel. Und damit bleiben die spieleigenen Freiheiten bestehen.

Nichts davon kann m. M. nach als Quelle für wissenschaftliche Arbeiten benutzt werden.

 

Überspitzes Beispiel: Man könnte auch nicht Harry Potter als Quelle dafür nehmen, das Eisenbahnsystem in Großbritannien zu nehmen ("die Bahnsteige mit halben Nummern sind ausschließlich für Zauberer reserviert").

 

D.h.: wir bemühen uns in den Quellenbänden durchaus um sehr enge realitätsnähe, aber Cthulhu selbst ist keine Wissenschaft, daher sollte es keinesfalls als Quelle für wissenschaftliche Arbeiten herangezogen werden.

Ok?

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