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[Nightmare in Norway] Norge framreise; dag en; Nebenplot Gepäckwaggon


Der Läuterer

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Der Saugrüssel steckt fest.

Er lässt sich nicht so einfach herausziehen.

Es scheint so, als hätten sich kleine Haken in Hasans Fleisch verhakt, so wie ein Angelhaken im Maul eines geköderten Fisches.

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Olga bekreuzigt sich (zum ersten Mal seit ihrer Kindheit)

"Raus, wir müssen das Vieh irgendwie rauswerfen, töten können wir es nicht."

Mit einem schlag mit der markierte Latte versucht sie das Wesen in Richtung der Außentür zu schubsen.

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Das Vieh liegt immer noch "gefesselt" auf dem Boden des, sich auflösenden, Käfigs.

Zum Glück, denn wenn seine Bewegungen so schnell wie seine Zunge wären, gäbe es für die Fahrgäste des Zuges kein Morgen mehr.

...höchstens noch ein MorgenGRAUEN.  

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"Verflucht Rick, hol einen Arzt der mir das Ding hier rausholt, bevor es mich in die ewige Verdammnis zerrt!" brülle ich und lasse das leblose Ding los. Mist, es ist aus der Kiste draußen. Aber immerhin ist sie eine tapfere Frau- denke ich als ich Olga kämpfen sah. Ich muss ihr helfen! "Rick verflucht, du bist immer noch da- renn zu unserem Abteil, oder vergiss es: besorg Benzin, Schnaps oder irgend etwas Brennbares. Los!" schreie ich verzweifelt. Auch wenn es nichts bringt, immerhin rettet er damit sein Leben! Ein stummes Flehen bat meinen Freund zum Handeln.

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Ich unterbreche meine Litanei: "Natürlich kann man die nicht töten, was glauben Sie denn? Ich kann nur versuchen, so viele von denen zu erschießen, wie ich kann, bevor ich von hier gehen muss."

 

Einen Augenblick wird mein Blick klarer und ich wende mich zu der Russin, deren Name mir komplett entfallen ist: "Jetzt hören Sie auf mit dem Unsinn. Die kann man nur mit Feuer und Stahl ausmerzen! Worte helfen da nichts!" Ich lade flink meinen Revolver nach, während ich auf Hasan zugestürmt komme. Ich zerre das Bündel Elend vom Boden hoch, stütze ihn und wanke, während der Parasit noch gefangen ist, mit ihm aus der Gefahrenzone.

 

"Ich brauche dich, Hasan, und ich brauche einen Plan. Ohne dich bekomme ich diese Aufgabe nicht erfüllt." Meine Stimme klingt wie eine Phonographenaufzeichnung. "Feuer, sagtest du? Haben wir heute nicht schon genug Sündiges verbrannt?"

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Ich lege dem Mann vor mir die Hände auf die Schultern und blicke ihm fest in die Augen. "Anderson ist tot? Hat er seinen Frieden gefunden? Wann....?" ich breche ab und schüttel den Kopf. Später! "Hör mir gut zu jetzt: du rennst so schnell wie du kannst in unser Abteil und besorgst mir von unserer Kletterausrüstung zwei Kletterhaken samt Seil, verstanden? HAST DU MICH VERSTANDEN, RICK?" brülle ich ihn an. Ich gebe ihm noch einen Schups nach hinten und warte bis er sich umdreht und seine Aufgabe erfüllt. Jeder hat seine Aufgabe im Gesamtwerk Allahs.  So auch ich. Zu Olga und Dwight: "Egal was passiert, haltet die Kreatur in dieser Kiste fest- auch wenn der Käfig bricht, es muss in der Kiste bleiben!"

 

Damit drehe ich mich um und renne so schnell es mir möglich ist zum Tender hinter der Lok. Auf dem Weg zum Führerhaus vorhin fiel mir bereits der große Tank auf. Der Wind pfiff uns um die Ohren als wir auf dem Laufsteg nach vorne schritten um den Fahrer zum Weiterfahren anzuhalten. Trotz der Dunkelheit konnte ich im Sternenlicht die Aufschrift Heavy Fuel Oil ausmachen. Schweröl. Vielleicht, aber nur vielleicht.....

 

Die Kälte sticht mir ins Gesicht als ich den Durchgang zum Tender passierte. Dennoch, selbst dies ist angenehmer als die schwärende Dunkelheit im Innern der Waggons. Irgendwo muss doch einer sein. Dieser Gedanke rast mir durch den verwirrten Kopf als mich ein metallisches Klappern aufhorchen lässt. Zu meinem Füßen liegt ein Blecheimer den ich umgestoßen hatte. Genau richtig. Aber ob das reichen wird....?

Schnell bücke ich mich um den Eimer aufzuheben, da durchfährt mich der Schmerz in meiner Schulter wie ein bösartiger Blitz. Ich wende meinen Blick ab, möchte nicht das Anhängsel sehen was da aus meiner Schulter ragt. Meine klammen Fingern umschließen den Henkel, dann lasse ich ihn fallen und greife in meine Taschen. Verfluchte Handschuhe, wo sind die nur! Da, schnell schlüpfe ich in die warmen Fellhandschuhe rein, spüre dennoch nicht mehr viel.

 

Aber die Zeit wird knapp und das weiß ich. Anderson ist tot!

"Anderson ist tot!" murmel ich immer lauter werdend vor mich hin.

 

"ANDERSON IST TOT!"

Aber wer bin dann ich?

 

Konzentriere dich auf die wichtigen Dinge! Farid, bitte, ich brauche deine Stärke! 

"BITTEEEEEEE"

 

Meine Finger klammern sich um die Metallstangen der kurzen Leiter. Schritt für Schritt hieve ich meinen Körper hoch, den Eimer wieder fest umklammert. Er rutscht mir bis zur Schulter hoch und klappert gegen meine Seite, während meine Linke nur minimal mithelfen kann. Dann erreiche ich mein Ziel: den Tankdeckel. Ich schlängel meinen linken Arm zwischen die Leiterstangen und presse mich an den Tank. Mit der Rechten klammere ich mich an den Öffnungsmechanismus des Deckels und drehe, drehe und hoffe ihn öffnen zu können.

 

Farid............Allah............Rick............Anderson..............gebt mir Kraft.......ich erflehe euren Beistand............

 

 

 

Ich schließe die Augen und bete leise, während ich mit aller Kraft versuche den Deckel zu öffnen....................

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Ohne auch nur ein Wort zu sagen, drehe ich mich um, um meine Aufgabe zu erledigen. Hasan hat das Kommando übernommen und darüber bin ich sehr dankbar. Im Abteil angekommen schnappe ich mir die Kletterausrüstung, Seile und etwas Munition für Hasans Waffe.

Ich denke gar nicht darüber nach, durch meinem Kopf pfeift ein heulender Wind, ich bin abwesend und leer. Ich bin ein Gefäß, das nicht befüllt wurde.

 

Ich sprinte zurück zum Gepäckwaggon - genau rechtzeitig, denn Hasans Plan ist im vollen Gange!

 

Wo bist du nur? Hasan, du solltest längst zurück sein!

 

Feuer - er wollte die Welt brennen sehen! Er muss auf der Suche sein nach ...

 

Ich verschwende keine Zeit, lasse die Ausrüstung liegen (die Munition klimpert in einer kleinen Schachtel in meiner Jackentasche) und renne zum Tank. Hasans müht sich derweil mit dem Deckel der Vorrichtung ab, die Adern treten an seinen Schläfen hervor.

"Hasan!", rufe ich und gehe ihm zur Hand. Mit vereinten Kräften hebeln wir den Deckel auf ...

Da merke ich, wie schwer er verwundet ist. Das Ding hängt noch immer wie ein schrumpliger Pfeil an seinem Körper. Wenn dies hier vorbei ist, braucht er jemanden mit ärztlichen Fähigkeiten!, überlege ich. Schlimmstenfalls werde ich ihm helfen, habe schließlich schon eine Menge darüber gelesen.

 

Erstmal liegen die Priortäten jedoch anders ...

 

Edit: Zusätze ab "ist im vollen Gange"

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>Was tun? ich sollte weiter versuchen das Vieh in Richtung Außentür zu schieben, selbst wenn das mit dem Anzünden klappt müssen wir es eh raus werfen wenn wir hier keine Großbrand wollen..<

Und so versucht Olga das Vieh, nach dem was mit Hasan passiert ist sehr vorsichtig und so das das Vieh sie nicht mit der Zunge treffen kann, den Käfig zur Außentür zu schieben, mit den Brett als Verlängerung, versteht sich.

Die Kiste ruckt ein Stück aber Olga zu trotz allem Training nicht stark genug um sie allein zubewegen.

"Steht nicht rum wie die Ölgötzen, helft mir gefälligst" faucht sie die Männer an, die anscheinend ihren Bemühungen bisher einfach zusehen. (Dright und der Lord)

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Sobald der Tankdeckel sich hebt lasse ich meinen Arm mitsamt des Eimers hineingleiten. Mein erster Gedanke ist "Verflucht, ich komme nicht ran!" aber dann dringt meine Kleidung in die schmierige Masse des Tanks. Es fühlt sich widerlich an, so dass ich zuerst zurückzucken will. Doch ich beiße die Zähne zusammen und bete stumm.

 

"Anderson, Farid, Allah, Azazil, Farid, Rick, Hasan, Anderson, Allah, Azazil, Rick, Hasan"

 

Der Eimer dringt tief in die Schmiere rein und füllt sich. "Los, zieh mich zurück!" gebe ich an Rick weiter. Ich spüre den Ruck seiner Arme und gerate wieder in die Höhe. Mein Arm ist bis zur Schulter schwarz-schimmernd mit dem Schweröl überzogen, doch den Eimer haben wir. "Schnell, wir müssen zurück in den Gepäckwagen!"

 

Zusammen stolpern wir in das Dunkel des Wagens, Rick muss mich mehr stützen als vorhin. Langsam geht mir die Kraft aus. Als wir zurück kommen, sehen wir die Russin, Olga, wie sie versucht die Metallkiste mit dem Ding in Richtung Seitenschleuse zu schieben. Das schafft sie nicht, viel zu schwer. Aber eine tapfere Frau!

So schnell es geht, humple ich vor die Kiste, so dass ich zwischen Seitenschleuse und Kiste stehe. Dann übergieße ich den Boden dazwischen und verteile so gut es geht mit einem Holzbrett das Schweröl. Allah sei dank, hilft mir Rick.

Als wir fertig sind packe ich erst einen Kletterhaken und verknote ihn mit dem Seil. Ich schwinge ihn ein paar Mal hin und her und lasse ihn los. Der Metallhaken verkrallt sich an der Seitenwand der Metallkiste. Das gleiche mache ich mit dem zweiten Kletterhaken. Ich nicke Rick zu, er soll die Seitenschleuse öffnen. Sofort weht eiskalte Luft in den Waggon. Schließlich packen wir die Seile und ziehen kräftig daran, wollen die Kiste zum "Ausgang" ziehen, während Olga vorsichtig schiebt.

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"Auf 3!" brülle ich.

 

"1.........2.................3!" Damit ziehen Rick und ich, während Olga nochmal kräftig presst und mit einem Ruck verliert die Kiste den Halt auf der Schmiere und rutscht der eisigen Öffnung entgegen. Einen Schritt zur Seite und wir verpassen dem Ding und seinem Gefängnis einen letzten Schwung, so dass es in der Dunkelheit der Öffnung verschwindet. Gerade können wir noch ein Krachen von draußen hören als die Kiste mit der harten Erde kollidiert. Dann............Stille.

 

Ich lasse mich auf den Boden gleiten und presse mich gegen die Waggonwand, die Augen halb geschlossen.

 

"Geschafft!" presse ich zwischen zwei Atemzügen raus. Dann mit einer sehr sehr müden klingenden Stimme: "Anderson...........tot.........wer bin ich? Wo ist Farid?" Damit schließe ich die Augen und kippe zur Seite.

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"Einen ARZT!", brülle ich, sodass es durch den ganzen Zug zu hören sein müsste. "Ich brauche einen Arzt und einen Verbandskoffer!" Ich knie mich zu Hasan und versuche verzweifelt, das, was ich einst gelesen habe, an einem lebenden Wesen anzuwenden.

 

"Gehen Sie schon!", meine ich zu der Russin. "Tun Sie, was ich Ihnen sage! Sonst stirbt er!"

 

Ich erinnere mich daran, wie sich Blutegel von der Haut entfernen lassen ... ich hatte davon gelesen ... so lange ist es her. Ich zücke mein Sturmfeuerzeug und halte es kurz unter die Eintrittsstelle des Auswuchses. "Halte durch, mein Freund. Gleich kommt jemand, der Ahnung von dem hat, was er tut."

 

Dann brülle ich wieder: "WO BLEIBEN SIE? EINEN ARZT!"

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Olga atmet erleichtert auf, "das Problem sind wir los"

Sie läuft in Richtung Durchgang," Ich sehe nach ob hier noch ein Arzt ab Bord ist, versuchen sie ihrem Freund vor der größten Kälte zu schützen aber nicht zu Warm, die Kälte hilft gegen das Verbluten."

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Sie könnte recht haben, denke ich und ziehe meine Jacke aus, um sie als Decke über meinen guten Kameraden zu legen. "Halte nur durch ... bitte!"

 

Ein kalter Wind weht über mich hinweg und ich merke, dass die Tür des Waggons noch immer offen steht. Mist, daran hätte ich denken müssen.

 

Ich gehe zur Tür und schließe sie, doch auch dann ist es noch relativ kalt hier.

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[aus HP weiter]

 

 

- ich sehe erst Nordgren, und bemerke erstaunt, wieviel Blut aus ihm rausgekommen ist. Ist aber nur ein Gedanken-

 

<Darin würde ich jetzt gerne baden, du Bastard>

 

Die Luft ist sehr kalt. Ich sehe Rick, und seinen Freund am Boden. Der Araber scheint ohnmächting zu sein.

 

"Rick!" Sage ich und sezte mich neben ihm. "Frau Petuchowa meint, sie brauchen eien Arzt. Es gibt aber keiner hier.

 

<Außer diese Leiche daneben...vielleicht wenn ich sein Blut trinken würde, würde ich seine Fähigkeinten erwerben>

 

-Ich mache die Tasche auf-

 

"Kennen sie sich aus? Ich kann nur ihn stabilisieren, das die Blutung stoppt...oder"

 

-Ich schaue mir die Wunde entsetz an -

 

"was...zur Hölle..ich..ich kann die wunde schon mal reinigen. Aber DAS DING..werde ich kaum rausholen können"

 

-ich gucke ihn an-

 

"Hilfst du Mir? Frau Petuchowa, bitte halten sie ihn ein bisschen"

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