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[König!Reich!Unten!] Kapitel 4: Plauen– Dreiländereck Vogtland, 08. Mai 1924, Hotel „Wettiner Hof“, 21:30 Uhr


grannus
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*Währenddessen im Flur, wo die Hotelzimmer liegen"

 

Eduard untersucht alle Zimmer der Reisegemeinschaft - reine Routine:

Sind die Betten gemacht? Steht eine Flasche Trinkwasser bereit? Ist das richtige Gepäck auf dem richtigen Zimmmer? Wie sieht es mit den Fluchtwegen aus? Lassen sich die Fenster öffnen? Die Türen von innen verschliessen?

 

Eduard spricht mit sich selber "Dit sind manchmal die Klitzkleinigkeiten, die den Unterschied machen....besser ick guck vorher eenmal ob allet in Ordung ist...als nachher dit Gejammer zu haben...."

 

Nachdem alles in richtiger Ordnung zu sein scheint begibt sich Eduard auf sein Zimmer und beginnt sein Abendtraining:

Liegestütz und Hampelmann, Schattenboxen und Kniebeugen, Kopfstand und Dehnübungen....

 

Danach packt Eduard aus seinem Koffer ein grosses, lederbedundenes Buch (Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl) aus und blättert im Schein der Gaslaterne in den Seiten....vor sich hinmurmelnd studiert er die Seiten..."Dit is ja rein zu dolle...wat es so allet jibt...."

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Mir gefällt das alles überhaupt nicht. Wieso Zeit damit vergeuden irgend einem offensichtlich Geisteskranken nach zu jagen... Na seis drum. Wenn es hilft hier wegzukommen. Gedanken verloren starre ich auf den Tisch vor mir.

 

"...Vor allem weil ich persönlich in der Nähe solch eines verfluchten Ortes Quatier bezogen habe..." murmel ich vor mich hin.

 

Ich drehe mich zu Rudolf.

 

"Wir müssten doch theortetisch nur heraus finden, von wem dieser Brief überhaupt ist. Das ist ja der Grund wieso dieser Wollf überhaupt hier war. Der Kerl wird auch irgendwo gewohnt haben. Hier gabs doch nur 2 Gasthäuser. Vielleicht haben wir Glück und Wollf oder der Verfasser des Briefes wohnten auch hier im Wettiner Hof."

 

Ich schaue mich nach der Kellnerin um. Vielleicht kann die uns in der Sache sogar Auskunft erteilen.

 

Als ich die Kellnerin nirgends sehen kann. Stehe ich auf.

 

"Ich bin gleich wieder da. Ich hab da eine Idee."

Edited by Art
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Katharina interessiert das Ganze im Gegensatz zu Erich wirklich brennend. Wahrscheinlich ist das letzten Endes sogar die bessere Story. Auf jeden Fall etwas, das ihre Neuger weckt.

 

"Wenn es den Herren nichts ausmacht würde ich morgen gerne versuchen Herrn von Wellershausen zu erreichen. Das sollte mit dem Fernsprecher hoffentlich möglich sein. Nur heute abend ist es meiner Meinung nach bereits etwas zu spät dafür. Aber vielleicht weiss auch der Verleger von wem dieser Brief eigentlich kommt. Und vielleicht bringt uns das Stück für Stück näher ran an das Mysterium."

 

Katharinas Augen funkeln förmlich.

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Katharina nimmt die Kopien entgegen, faltet alles peniebel und lässt es in ihrer Handtasche verschwinden.

 

"Wenn es dann heute nichts Weiteres gibt, dann würde ich mich auch gern zurückziehen. Morgen nach dem Frühstück werde ich gleich versuchen Herrn von Wellershausen zu erreichen. Ich wünsche euch allen eine gute Nacht und sehe euch dann sicher morgen früh beim Essen."

 

Katharina zieht sich dann auf ihr Zimmer zurück um schlafen zu gehen.

 

[Wenn denn nichts weiteres mehr passieren sollte, das dagegen spricht]

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*Liegestütz und Hampelmann, Schattenboxen und Kniebeugen, Kopfstand und Dehnübungen,Liegestütz und Hampelmann, Schattenboxen und Kniebeugen, Kopfstand und Dehnübungen,Liegestütz und Hampelmann, Schattenboxen und Kniebeugen, Kopfstand und Dehnübungen,Liegestütz und Hampelmann, Schattenboxen und Kniebeugen, Kopfstand und Dehnübungen,Liegestütz und Hampelmann, Schattenboxen und Kniebeugen, Kopfstand und Dehnübungen...*

 

Horcht auf....da kommt doch jemand den Gang entlang....Eduard hält inne...kann aber am Schrittgeräusch, Schrittfolge Katharina erkennen...entspannt sich und macht weiter:

 

*Liegestütz und Hampelmann, Schattenboxen und Kniebeugen, Kopfstand und Dehnübungen,Liegestütz und Hampelmann, Schattenboxen und Kniebeugen, Kopfstand und Dehnübungen,Liegestütz und Hampelmann, Schattenboxen und Kniebeugen, Kopfstand und Dehnübungen,Liegestütz und Hampelmann, Schattenboxen und Kniebeugen, Kopfstand und Dehnübungen,Liegestütz und Hampelmann, Schattenboxen und Kniebeugen, Kopfstand und Dehnübungen...*

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"Da gebe ich DIr recht." Stehe mit auf und hinterlasse ein groszügiges Trinkgeld für die Bedienung.

"Ich wünsche Dir eine gute Nacht - morgen sieht es schon alles anders aus."

 

zu mir selber: Zumindest hoffe ich das. Eine schreckliche Mischung, ich bin müde, erschüttert und zurgleich aufgedreht. Es wird Zeit, das ich Ruhe finde. Bitte lasse uns alle gut schlafen können. Eine tolle Truppe haben wir hier, wenn ich geahnt hätte was passieren würde kann ich mich nicht vorstellen, das ich eine bessere Leute für den Baron hätte bekommen können. Da ist jeder auf seine eigene Weise etwas ganz Besonderes. Ich wünschte ich würde nicht so plump und verschroben sein, wenn Katharina in der Nähe ist. Normalerweise ist mir das egal. Aber bei ihr ist mir das peinlich, sie hätte einen besseren Umgang als mich verdient. Ein Glück sind die anderen hoffentlich in der Lage meine Art auszugleichen.

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Als ich zurück in den Wirtsraum komme, sind alle verschwunden und die Kellnerin ist damit beschäftigt den Tisch abzuräumen. Werden wohl alle schlafen gegangen sein. Dann werd ich das auch tun. Ich gehe die Treppe hinauf auf mein Zimmer.

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Die Zimmer sind alle gemütlich eingerichtet, robuste Holzgestelle und eine dicke Matratze werden von kuschelig warmen Decken umhüllt. Das Personal hat für die Fahrgäste warme Feuer im Kamin entfacht, welche nun nur noch schwach glimmen. Dennoch sind die Zimmer wohlig und gemütlich. Von draußen scheint das Mondlicht herein und Bäume werfen ihren Schatten in die Zimmer. Die "Helden von Plauen" haben ausnahmslos Einzelzimmer erhalten. Der Schlaf besucht diese Nacht jeden. Den einen früher, den anderen später. Doch letztendlich überzeugen die weichen Kissen und Decken den Adrenalinspiegel, sich zu beruhigen und für heute Feierabend zu machen. So kehrt nach und nach Ruhe im Wettiner Hof ein.....

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Nach dem ich Rauch gerochen habe, rüttle ich mich erst einmal wach. "Wo bin ich?

Oh der Teppich raucht, brennt es unter mir? Nicht die Füße verbrennen, erst mal in die Schuhe rein."

 

Nun den Teppich vom Karmin weg ziehen. "Puh scheint schon weniger zu Qualmen. Ist der Boden heiß?"

Fasse vorsichtig nach - "Nein von unten kommt das nicht. - Greife Dir erst einmal die Aktentasche. So den Rest kann man nachkaufen."



Ziehe mir hastig was über, lege mir eine Decke (keine Federdecke, sondern eher so eine art Umzugsdecke, die es immer in den Hotelzimmern gibt, wenn es einem kalt ist) und die Wasserschüssel zurecht, das ich ggf. mir einen Nasse Decke überwerfen kann.

 

"Ob es auf dem Flur brennt? Aktentasche unter dem Arm ... nein ich brauche eventuell beide Hände." binde einen Reservegürtel so um, das der Henkel durch den Gürtel an mir festgezurrt wird. "Na toll ist das nicht, aber wird schon ..." Vorsichtig berühre ich die Tür. "Auch kalt .... ok was sollte das dann? Rufe ich die anderen?"

 

Mache das Licht an, das ich mehr sehen kann und gucke mich vorsichtig um.

 

"Ob ich das Fenster erst mal aufmache, das frische Luft hereinkommt? Ich muss vorsichtig sein, falls es irgendwo brennt ... erst mal umsehen. Denk nach, denk nach ... Rauch, Hitze, Brennen, ich brauche mehr Licht. Ich brauche Luft ... Feuer auch ... wie sichere ich mich - auf ein Handtuch pissen ... nein das war nur für Giftgas, das dann mit dem Amoniak aus den Urin reagiert ... "

Nehme mir ein kleines Handtuch und tunke es in Wasser und atme dann bewusst durch das nasse Handtuch. "Zumindest tut das kühle Tuch gut - es beruhigt"

Gucke mich wieder vorsichtig um.

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