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[König!Reich!Unten!] Kapitel 4: Plauen– Dreiländereck Vogtland, 08. Mai 1924, Hotel „Wettiner Hof“, 21:30 Uhr


grannus
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Rudolf betätigt den Lichtschalter. Nichts. Kein Licht. Auch ein erneutes Betätigen des Schalters führt zu keinem befriedigenden Ergebnis. Der Kurator blickt sich um. Vom Gitter des Kamins ragen einzelne Hölzchen durch. Es hat den Anschein, dass diese durch das Gitter gefallene Hölzchen für die Fast-Katastrophe gesorgt haben.

 

Derweil draußen auf dem Flur......

 

Erich drückt die Türklinke zum Zimmer des Doktors herunter als am anderen Ende des Flurs eine Türe aufgestoßen wird und Katharina aus dem Zimmer flüchtet. Eine Hand hält die Handtasche fest, während sie die andere sich vor Mund und Nase hält. Im Flur ist es dunkel, nur wenig Licht kommt durch die Fenster. Der Brandgeruch in Erichs Nase wird stärker.

 

...Katharina macht eiligst die Schritte nach draußen auf dem Flur. Die Luft ist hier schon wesentlich besser. Dennoch kann sie sehen, dass der zusätzliche Sauerstoff dem Feuer neue Nahrung liefert. Die Bettdecke ist nun vollends entflammt....

 

...nun kann Erich ein rötlich-gelbes Licht aus dem Licht am Ende des Flures erkennen, in dessen Schein Katharina steht und sich von ihrem Zimmer abwendet. Sie erblickt die Gestalt diffus im Dunkeln. Aus ihrer Kehle dröhnt ein schriller Schrei.

 

"FEUER!"

 

 

 

...Rudolf erschrickt sich fast zu Tode bei diesem Schrei. Das war Katharina!.......

 

 

Aus seinen ruhigen Träumen wird er gerissen. Gerade legte Eduard seinen Erzfeind auf die Bretter und wollte sich gerade zu den Zuschauer drehen um den Applaus zu genießen, da lenkt ein Schrei seine Konzentration von seiner Träumerei ab. Er wacht auf. Was wurde da gerade gerufen? Hörte sich an wie.......vielleicht "Feuer"?

 

FEUER!

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Ich wirbele herum... Katharina... Feuer... oder doch dem Doktor helfen? Und das alles noch im Dunkeln. Verdammt.

 

Ich hämmere an die Tür des Doktors. Die Zeit für Ruhe ist eh vorbei.

 

"Doktor Senft! Geht es Ihnen gut?!"

 

Wenn keine Reaktion eintritt versuche ich die Tür mit einem Schulterstoß aufzubrechen.

Edited by Art
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Die Türe gibt unter dem Schulterstoß von Erich nach. Die Türe war nicht verschlossen, die Klinke bereits heruntergedrückt. Den Rest erledigte der Stoß. Die Türe fliegt auf und knallt gegen die Wand und bleibt dort stehen. Drinnen ist es dunkel. Von der Gestalt des Doktors ist nichts zu sehen. Das Mondlicht zeigt ein leeres Zimmer. Einzig die Tür zum "luxuriösen" Badezimmer steht offen. 

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"Herr Doktor?" Ich taste mich vorsichtig ins Zimmer. "Geht es Ihnen gut? Ich habe einen Schrei gehört."

 

EDIT: Ich rufe auf Richtung Flur: "Ich brauche hier drin Hilfe. Ich habe einen Schrei gehört."

Edited by Art
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"FEUER? - bin ick hier beim Schützenvaein jelandet?.....dit riecht abba komisch....."

Schaut sich im Zimmer um....

 

"Dit brennt nüscht bei mir.....wat soll man tun? DENK NACH, EDU!

Genau:

1. Hülfe holen

2. Hülfe geben

3. Sich schützen..."

 

Öffnet das Fenster und ruft aus voller Kehle: "FEUER; FEUER, FEUER - im Weltliner HOF BRENNT ET!!!! FEUER!!!!FEUER!!!!FEUER!!!

Steigt währenddessen in seinen Anzug und wirft seinen Koffer aus dem Fenster....

"Dit brauchen wa noch...."

 

Dann nimmt er den nassen Waschlappen vom Waschtisch, hält ihn sich vor mund und Nase und tritt vor die Tür....

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"So das müsste reichen."

Schnell einen Zahnputzbecher voll Wasser auf die nach draussen gefallenen Hölzchen.

zu sich "Oh Gott das war doch Katharina!"

 

Schnell die Decke und den Wasserpott mitnehmen ... "das mit der Tasche, die am Wertesten Baumelt ist weniger störend, als gedacht, hätte nie gedacht, das es mal ein Vorteil sein kann, wenn man keinen Arsch in der Hose hat ... meine Wortspiele werden unter Stress auch nicht besser ... wie war das noch verliehrt man den Humor verliehrt man auch das leben?"

 

Mache die Tür zum Gang auf gucke mich um, sehe ich Katharina, oder was sehe / höre ich?

Decke ist noch trocken über mich geworfen (notdütftig bekleidet, mit Schuhen), habe in der einen Hand den Wasserkrug, mit der anderen drücke ich das nasse Handtuch auf meinen Mund und Nase.

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Auf dem Flur kannst du zwei Gestalten ausmachen, welche du schnell anhand der Stimmen als Katharina und Erich ausmachen kannst. Dann hörst du aus dem Nebenzimmer gedämpft die Stimme von Eduard "Feuer" immer und immer wieder brüllen. Plötzlich, du bist gerade vor die Türe getreten, wird von einer Sekunde auf der anderen die Zimmertür von Eduard aufgestoßen und der großer Kerl steht auf dem Flur, einen nassen Waschlappen vor Mund und Nase.

 

Alle haben die Rufe von Erich nach dem Doktor gehört, jeder riecht den Rauch und aus dem Zimmer von Katharina qualmt es immer stärker heraus. Mittlerweile werden auch vereinzelt andere Türen geöffnet und verschlafene Gäste in Nachthemden schauen verängstigt aus verquollenen Augen. Verwirrte Stimmen plappern:

 

"Was ist passiert?"

"Brennt es?"

"Feuer?"

"Oh, mein Gott, wir werden alle sterben!"

"Ruft doch jemand die Feuerwehr! Die müssen uns doch helfen!"

"Geht wieder schlafen, es ist alles guuut!"

"Warum geht das Licht nicht?"

"Peter, ich habe Angst!"

"So tut doch einer was!"

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Eduard rennt mit grossen, langen Schritten in den Schankraum - schnappt sich das nächste Fass grosse Fass Bockbier, welches schon angestochen ist....hebt es sich auf die Schulter und "rennt" so gut es geht mit dem 50 liter fass auf dem Rücken zurück auf den Flur vor Katharinas Zimmer....

 

"Wo ist dit Feuer?? - ick hab hier nen Riesenfeuerlöscher...."

Edited by Ruud van de Grachtenspeel
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Jacques taumelt völlig verschlafen aus seinem Zimmer und blickt sich verwirrt um. Den tiefen, beruhigenden Schlaf hat er noch nicht ganz abgeschüttelt. So hat er keinerlei Schutzmaßnahmen gegen ein Feuer getroffen. Er sieht Erich und hört seinen Ruf und eilt auf die offenen Tür von Dr. Senfts Zimmer zu.

 

"Erich? Was ist los. Sind sie verletzt?"

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"Ich nicht... aber mich hat ein Schmerzensschrei aus diesem Zimmer geweckt. Der Doktor meldet sich auch nicht." Rufe ich aus dem Dunkel des Zimmers nach draußen.

 

Ich kramme in meinen Taschen. Vielleicht habe ich Zündhölzer oder Feuerzeug dabei. Dann könnte man zumindest kurzfristig Licht ins Dunkel bringen.

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Nach einigem Suchen findet die Reporterin einen globigen Feuerlöscher in einer der Flurnischen. Mit einem kraftvollen Ruck kann sie ihn aus der Halterung lösen, den Schlauch in der einen, den Corpus in der anderen Hand.

Während dessen erreicht Eduard den Handlungsplatz mit seinem Fass Bier in den Armen. Abgesehen vom Mondlicht ist die Szenerie einzig vom Feuer aus Katharinas Zimmer erleuchtet.

 

Rudolf tritt neben Jacques an die Türschwelle von Dr. Senft und kann im dunklen Zimmer die Gestalt von Erich ausmachen. Vorsichtig langt er nach dem Türgriff...sie ist kalt. Immerhin beruhigt ihn das ein wenig. Dann erhellt ein kleiner Lichtschein das Zimmer, Erich hat ein Feuerzeug angemacht und ist nun deutlich sichtbar. Die Schatten drängen sich weiter in die Ecken des Raumes. Nichts zu sehen.

 

 

Doch! Dort im Badezimmer glänzt etwas feucht auf dem Boden. Blut? Nein! Es ist....

 

 

....Wasser. Es steht ein paar Millimeter tief im Raum. Das Licht des Feuerzeuges reicht nicht weit. Doch was es enthüllt lässt Erichs Blut gefrieren. Auf den kalten feuchten Fliesen des Badezimmers liegt in seinem Nachthemd die Gestalt von Dr. Senft.

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