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[Nightmare in Norway] Ankomst Lom; dag to; Nebenplot Zimmer 203


Der Läuterer
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"Ich, Sir. Torben mein Name. Ich bin hier Kellner."
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Hinter mir höre ich, wie sich die Meute zusammenrottet und ich bewege kurz zu ihnen und schiebe Andrews zur Seite. Zu Torben gewandt sage ich so, dass die anderen es kaum hören: "Hören Sie, Torben, wir haben keine Zeit mehr. Mein Kollege hat sich geirrt, sie ist nicht in ihrem Bad, sondern im Schneesturm verschwunden. Ich habe keine Zeit für Erläuterungen, also hören Sie mir zu: Stellen Sie einen Suchtrupp mit Taschenlampen, ärztlichen Utensilien, warmen Decken und was Ihnen sonst noch so einfällt, zusammen und suchen Sie später im Schneesturm nach uns. In meinem Rucksack habe ich für die gröbsten Umstände vorgesorgt. Ich und Andrews werden nun nach ihr suchen gehen. Verstanden?"

 

Zu Andrews flüstere, dass nur er mich hört: "Wir haben keine Zeit für diese dummen Tauben. Lassen Sie uns verschwinden, sonst erfriert diese arme Frau noch!"

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Torben treibt die Lemminge die Treppe zurück nach unten. Unterwegs gibt er Anweisungen, deren Inhalte aber im Treppenhaus verhallen
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- ich krabbele weiter, und schnappe nach Luft. Wie werde ich es merken, wenn es vorbei ist?

 

Ich würge wieder, und wieder spucke ich Blut.

 

Wieviel habe ich noch?

 

Schließlich bleibe ich stehen und verkrieche mich, während die Beine sich wieder verkampfen.

 

Ich schreie, so laut ich noch kann.

Edited by Nyre
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Die Vorhalle ist ein Bienenstock. Reges Treiben, hastige Kommandos, Leute in dicken Mänteln mit Laternen und Taschenlampen. Und ein langer Schlitten wird beladen.
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Ein Materialschlitten wird beladen. Ein grosser Kupfer-Kessel, mit heisser Asche und glühender Kohle wird aufgeladen. Dazu noch mehrere Armvoll Stapelholz.

Weitere Decken werden beladen und Isolierkannen, mit heissem Tee, werden verteilt.

 

Die Vorbereitungen sind schnell gemacht, denn Torben verteilt die Aufgaben geschickt und binnen einer halben Stunde sind die Männer bereit zum Aufbruch. Auch Olaf und Ragnar sind mit von der Partie.

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Als ich ihm deutlich zu erkennen gegeben habe, dass die Zeit knapp ist, schultere ich meine Sachen und springe flink, aber vorsichtig aus dem Fenster. Spuren, denke ich mir. Ich darf die Spuren nicht verlieren.

"Andrews!", brülle ich durch den heulenden Wind. "Nehmen Sie diese Magnesiumfackel! Nicht dass wir uns noch verlieren!" Damit entzünde ich zwei dieser Fackeln, stecke die eine in den Schnee, so dass Andrews sich seine später abholen kann, schnalle meine Schneeschuhe an und die Schneebrille auf und beginne über den Schnee zu hechten. Die Fackel trage ich vor mir wie ein Olympischer Läufer. "Wenn wir uns verlieren, achten sie auf das Signal meiner Leuchtpistole!"

 

Auf dem Weg durch diese eisige Tundra (Taiga, es ist eine Taiga, erschallt Hasans Stimme, die im Gegensatz zu meiner völlig munter und von dem Sprint unbeeindruckt zu sein scheint) analysiere ich die Spuren Matildes und merke, wie unregelmäßig sie sind. Teils ist sie offenbar durch den hohen Schnee gekrochen (wie eine Made ... eine eifrige Made ist sie) und vereinzelt finden sich kleinere und größere Lachen scharlachroten Blutes im frischen Schnee. "Sie kann nicht weit sein, Hasan!", rufe ich und werde kein bisschen langsamer. Mein Atem ist keuchend, aber dank Hasans wunderbarer Winterausrüstung ist das ganze Unterfangen nicht sofort zum Scheitern verurteilt.

 

Die Fackel wirft weiterhin ihr gespenstisches Licht in diese stygische Nacht.

 

Ich muss sie finden, ich muss, MUSS sie finden! ICH MUSS SIE FINDEN!, wie eine Beschwörungsformel in meinem Kopf, die, wenn sie nur häufig genug aufgesagt wurde, zum entsprechenden Erfolg führt.

Ihr und mein Blut läuft mir wie die zärtlichen Finger einer Spinne durch den Ärmel an meine Finger, die ich langsam nicht mehr zu spüren beginne. Wie auch die Schmerzen. "MATILDE?!", schreie ich. "HE MATILDE?!! ANTWORTE MIR!"

Währenddessen überlege ich mir in dieser unnatürlichen Kälte, ob das Blut an meiner Hand (und was das für eine sündige Hand ist! DIE eines Mörders!) wohl gefrieren wird. Ist das nicht ein lieblicher Tod, hier draußen im weißen, stillen Schneegestöber?

 

Ich liebe den Schnee hier in Norwegen, flüstert Hasan und ich sehe, wie er neben mir groteskerweise zu schmunzeln beginnt. Ich hechte nur atemlos weiter.

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- Ich krieche einfach weiter, nach eine Pause, so schnell wie ich noch kann (Wohin? Zum Tode?). Die Schmerzen hören einfach nicht auf, und oft muss ich stehen bleiben und mich übergeben. Träne und Blut sind schon längst gefroren. Ich zittere, nicht so wie ich es normalerweiser tue würde, denn die Spritzen haben doch mein Körper geschwächt. Ich höre weit weg (Wie weit?) Ricks Stimme.

 

-Ich versuche ihm zu antworten, doch mein Schrei bleibt stumm. Ich habe keine Stimme mehr. Meine Kehle ist durch die Kälte trocken geworden.

 

"Ich bin hier..ich bin hier" flüstere ich verzweifelt, und lege mich, nach einem Krampf, wieder auf meinen Rücken. Ich sehe nur wie mein Atem zu weißer Wolke wird, und den Himmel.

 

Es ist voller Sterne, und der Mond ist fast rund.

 

"Ich bin..." Ich kann nicht aufgeben.

 

"Aber wieso nicht?" denke ich plötzlich. Es wäre schön hier einzuschlafen. Und dann einfach zu Schnee werden.

"Ich habe noch nie aufgegeben" hauche ich zu dem Mond.

Ich muss nur noch durchhalten, noch ein bisschen durchhalten.

 

Rick ist schon fast hier.

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Nachdem alle ihre Bekannten anscheinend den Salon verlassen haben, hatte sich Olga auf einen ruhigen Abend eingerichtet aber schon nach kurzer Zeit war es mit der Ruhe schon wieder vorbei, als Schreie durch die Lodge gellten.

" Was zur.."

Sie neugierig und etwas angenervt folgt sie der sensationslüsternen Meute nach oben

Das Zimmer der Comtessa, wer auch sonst....

Als sie hört das ein Suchtrupp zusammen gestellt werden soll, ist sie hin - und her gerissen, einerseits geht sie das Ganze nicht an, anderseits ....

Nach kurzen Überlegen eilt sie auf ihr Zimmer und legt warme Kleidung an, steckt die beide Messer ein und klemmt sich die Schneeschuhe under den Arm.

So gerüstet verlässt sie die Lodge und schließt sich dem Suchtrupp an. 

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Matilde müht sich durch den hohen Schnee.

Der Schneesturm lässt nach, bis nur noch wenige Flocken herab fallen.

Dann erst sieht man sie - die Aurora Borealis, das Nordlicht, das am Himmel sein Band zieht.

 

http://hittaupplevelse.se/wp-content/uploads/old_uploads/vfnorrskenblagron580.jpg

 

Die Wilde Jagd reitet durch die Nacht. allen voran der Schimmelteiter, Odin auf Sleipnir, dem das Heer der Toten nachfolgt.

Matilde schaut zum Himmel auf...

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Wolfsgeheul ist zu hören.

Doch das Geräusch ist anders als gewohnt. Kehlig, gurgelnd, rau.

 

Dann nähert sich das Kind des Mondes der fast nackten, italienischen Schönheit.

Aber das Tier ist anders. So gänzlich anders, als seine anderen Brüder.

 

http://rookery.s3.amazonaws.com/1058000/1058207_4bde_1024x2000.jpg

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- ich starre dieses Monster an, und sammele die letze verbliebene Kraft -

"RIIIIIIIIIICK!! DIE WILDE JAGD!!!" Schreie ich entsezt. Dann huste ich, und spucke wieder Blut.

 

Alles was ich hab, ist das Wurfmesser.

 

Ich taste danach, und nehme es.

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Das Wesen, dieser ... dieser Wolf... knurrt und heult. Heult und knurrt...

Dann läuft er fort.

 

Und er zieht Matilde, wie an einem unsichtbaren, magischen Band, mit sich.

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Unwiderstehlich, wie ein Pferd, dass einen Pflug hinter sich her zieht, zieht das Wesen die Frau tiefer in den Wald. Und wie der Pflug hinterlassen beide eine deutliche Spur. Eine Spur in Weiss.
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