Jump to content

[Nightmare in Norway] Undersokelse; dag fem - Nebenplot Ermittlungen


Der Läuterer
 Share

Recommended Posts

"Ich würde versuchen, die tödliche Umklammerung zu lösen. Ein falscher Impuls, könnte ich mit einem Angriff doch womöglich Besseres erreichen. Aber ich bin in Panik, meine Luftzufuhr ist abgeschnitten, mein Schrei erstickt, also nehme ich meine rechte Hand und reiße mit aller Kraft an der Hand des Angreifers. Etwa so" Meine Finger krallen sich um die Krawatte aus Händen und versuchen sie wegzuzerren. "Aber der Angreifer ist stark. Sein Griff tödlich. Natürlich schaffe ich es mit der Taktik nicht, mich zu befreien. Ich persönlich hätte ab diesem Zeitpunkt einen Angriff gestartet und dem Angreifer mit aller Kraft getreten oder meinen Ellenbogen in den Magen gerammt ... Aber darauf wollen Sie nicht hinaus, oder? Hat das etwas mit Ihrer Idee bezüglich des Schnittes zu tun?"

Link to comment
Share on other sites

"Sie sind in völliger Panik. Sie haben Angst. Schreckliche Angst. Angst zu Sterben. Sie haben Angst vor dem Tod. Sie bekommen keine Luft zum Atmen mehr. Ihre Lungen brennen und Ihr Gehirn wird nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. Zu einem Gegenangriff fehlt Ihnen vielleicht schon die Kraft. Sie handeln nicht überlegt. Sie handeln rein instinktiv. Sie sind mitten in Ihrem Todeskampf." Venstram steigert sich in die Situation hinein. "Was tun Sie. WAS TUN SIE?"
Link to comment
Share on other sites

"Hören Sie zu: Wenn kein Gegenangriff funktioniert, ich mich nicht herauswinden kann, fürs Schreien keine Luft bleibt und die Hände zu stark sind, als dass ich sie von meinem Hals reißen kann, dann sterbe ich. So einfach ist das. Sagen Sie endlich, worauf Sie hinauswollen, Herr Kommissar!"

 

Ich komme einfach nicht darauf ... ich ... komme nicht darauf! Es reizt mich, bringt mich in Rage! WORAUF WILL ER NUR HINAUS?!

Link to comment
Share on other sites

"Ich weiss es nicht. Ich WEISS ES NICHT! Und DAS macht mich verrückt. Ich versuche mich in die Situation hinein zu versetzen. Ihre Hände fuchteln herum. Greifen ins Leere. Greifen nach etwas. Und FINDEN etwas, an das sie sich festkrallen können. ABER WAS? W A S ??
Link to comment
Share on other sites

"Ich bin Agnostiker, Herr Fairwell." [...]

"Ich glaube an nichts, bin aber bereit, an alles zu glauben. Es ist mir unmöglich zu glauben, dass Gott nicht existiert, und es ist mir unmöglich zu glauben, dass er existiert. Verstehen Sie? Ich brauche einen BEWEIS !!!"

Link to comment
Share on other sites

Ich weiß es, brummt Hasan neben mir. Hast du keinen Sinn mehr für die Wahrheit, Ricki? Ist dein Verstand zu schwerfällig geworden oder ...? Sieh dich an. Du vergehst. Du wirst dumm und schwach. Soll ich dir verraten, was des Rätsels Lösung ist?

"Hm."

"Wie bitte?", fragt der Kommissar und ich schüttel ihn von mir und schaue immer noch zu Hasan. Venstram beachte ich gar nicht.

Was, Ricki, ist es dir wert? Was ist es dir wert, EINES der Rätsel zu lösen, das diese Frau umgibt?

Mein Leben für dich, erschallt es in meinem Kopf. Hasan hat mich gehört, dann er fängt an zu grinsen.

Hör zu, Rick, ich weiß etwas besseres als dein Leben und es ist gar nicht mal das wert, was ich dir enthüllen werde.

Sag es, in meinem Kopf.

Verbrenn dein Tagebuch.

"Was?"

Verbrenn dein verfluchtes Tagebuch!

Der Kommissar legt mir eine Hand auf die Schulter. "Alles okay?"

"In Ordnung.", hauche ich mehr zu Hasan als zu ihm. Dann sagt mein Partner, der wahrlich ein Partner fürs Leben für mich geworden ist, mir die Lösung. Meine Augen weiten sich und ich kann einen Schrei der Freude kaum unterdrücken. "Eine Halskette! Gott, Venstram, eine verdammte Halskette!"

"Was? Wovon re ..." Dann weiten sich auch seine Augen.

"Sie hat mit ihrer Hand nach hinten gegriffen und genau das gepackt, was sie am Besten greifen konnte! Eine Halskette! Sie muss so fest gezogen haben, dass die Kette jene Wunde gerissen hat! Und das beste ist ..."

"... in dem Fall könnte auch beim Täter im Nacken eine Spur hinterlassen worden sein!"

"Eben! Eine auffällige Kette wäre natürlich umso besser ... Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube ein Bediensteter oder ein Gast oder vielleicht waren es auch ein paar mehr besaßen Ketten! Es sollte möglich sein zu ermitteln, wer genau der Täter war! Dann haben wir ihn! Ist das nicht großartig?"

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

"Theorien sind fragile Konstrukte, die einer substanziellen Verifikation unterworfen werden müssen." Der Kommissar klopft Rick drei Mal kräftig auf den Rücken. "Aber DIESE Schlussfolgerung steht sicherlich NICHT auf tönernen Füssen. Und wenn Newton Recht hat, was definitiv bewiesen ist, dann wurde der Täter eindeutig von Frau Petuchowa markiert." [...]

"Gute Arbeit. Wirklich ausgezeichnete Arbeit. Herr Fairwell."

Link to comment
Share on other sites

Meine Augen sind immer noch fiebrig von der Wonne dieser Enthüllung und ich zeige ihm mein gewinnendes Lächeln: "Nun, Herr Kommissar, beginnt der Spaß erst. Ich würde vorschlagen, Sie sagen allen Kollegen Bescheid und tun folgendes: Lassen Sie einen Menschen nach dem anderen kommen. Erst alle männlichen Bediensteten und wenn sich meine Vermutung nicht bestätigt auch noch alle Gäste. Sie behaupten dann, dass Ihre Ermittlungen sich langsam im Sand verlaufen und Sie alle Perspektiven noch einmal in Kurzfassung anhören wollen.

Während der Verdächtige vor Ihnen sitzt und sich in Sicherheit wähnt - er wird glauben, die Sache sei ausgestanden -, da laufe ich hinter ihn und versuche Auffälligkeiten am Nacken festzustellen. Wenn der Nacken durch einen Schal oder Ähnliches nicht einsehbar ist, ist er umso verdächtiger. Notfalls führen wir eine direkte Überprüfung durch. Auf diese Weise fassen wir den Mörder und verhindern, dass dieser sich vorher aus dem Staub macht. Und" Mein Grinsen wird breiter. "Spaß wird es zudem auch noch machen!"

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Kommissar Venstram grinst und nickt.

 

Er bespricht mit Rick kurz das weitere Vorgehen, das er dann sogleich umsetzt.

 

Als er wieder in der Lodge ist, beauftragt er seine Konstabler, den Mitarbeitern der Lodge Bescheid zu geben, sich nach und nach im Salon einzufinden, wo er und Rick dann schon warten.

 

Der Verdächtige wird von ihm gebeten, auf einem Stuhl Platz zu nehmen, während der Kommissar vor diesem Stuhl steht und Rick dann dahinter.

 

Schritt eins:

Dann erklärt der Kommissar. "So, Herr ..., die Untersuchungen sind beendet und die Ermittlungen sind nun auch zum Abschluss gekommen." [...]

"Wir haben den Täter gefunden."

 

Doch niemand reagiert dabei verdächtig.

 

Schritt zwei:

Venstram greift in seine Jackentasche und zieht eine Kette heraus - seine eigene Halskette.

Er hält sie vor seinen Augen in de Luft und betrachtet diese genau. "Das hier haben wir bei der Toten gefunden. Sie hatte die Kette in ihrer verkrampften Faust."

 

Leider wieder keinerlei Reaktion. Bei keinem der Verdächtigen.

 

Schritt drei:

Urplötzlich wirft der Kommissar dann diese Kette vor dem Verdächtigen auf den Boden.

Ruhig sagt er dann. "Schauen Sie sich die Kette bitte einmal etwas genauer an, Herr ... [...]

"Nehmen Sie sie ruhig in die Hand."

Und wenn sich der Verdächtige bückt, erhascht Rick einen Blick auf dessen Genick.

 

Doch er schüttelt immer wieder den Kopf.

"Nein. Ohne Befund."

Und immer wider verzieht Venstram seinen Mund. "Vielen Dank, Herr ..., Sie dürfen sich zurück ziehen. Ich danke Ihnen für Ihre freundliche Mitarbeit."

 

Der Knecht, Kjetil Selboskar - OB

Der Knecht, Per Knutsen - OB

Der Knecht, Thorsten Serdrup - OB

Der Ski-Lehrer, Asgeir Sigurvinsson - OB

Der Kellner, Torben Kolstad - OB

Der Kellner, Bjarne Borten - OB

Der Koch, Harald Wahlstrom - OB

Edited by Der Läuterer
Link to comment
Share on other sites

Zuerst möchte ich die männlichen Gäste des Hauses untersuchen.

Er grinst. "Herr Fairwell, darf ich bitten?"

Link to comment
Share on other sites

"Es ist reine Formsache, Herr Fairwell." Venstram untersucht Ricks Genick. "Alle Personen sind vor dem Gesetz gleich. So steht es zumindest geschrieben."

 

Danach folgt immer wieder das gleiche Ergebnis.

Das gleiche, frustrierende Ergebnis.

Wieder und wieder. Bei allen Gästen.

 

Z101 Dwight Warner - OB

Z103 Alois Berggruber - OB

Z104 Hans Müller - OB

Z105 Jethro Bingham - OB

Z201 Leif Sigurtson - OB

Z202 Rudolf Haverkamp - OB

Z301 Marc Andrews - OB

Link to comment
Share on other sites

[aus dem HP dag fem, 23.12.1925, 1530 Uhr]

 

- ich komme endlich mal zurück, den Hirsch werde ich gleich dann in Ruhe häuten. Da sehe ich wie manche Gäste der Lodge vor dem Salon warten, rein und raus gehen.

Ich bleibe stehen und beobachte das ein wenig. Durch die Tür sehe ich dann wie Rick im Salon sich mit dem Kommissar unterhält.

Was macht er da? Hilft er ihm?

Ich lächele kurz.

"Rick?" Rufe ich, nicht allzulaut, aber so daß er mich hören kann.

"Was geht hier vor?" Ich schnaufze noch leicht, und meine Wangen sind rot, wegen der Kälte.

"Ist alles in Ordnung?" frage ich neugierig.

Edited by Nyre
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...