Jump to content

[König!Reich!Unten!] Kapitel 6: Auf zu neuen Taten....nur wohin?– Dreiländereck Vogtland, 09. Mai 1924, Plauen, 08:20 Uhr


grannus
 Share

Recommended Posts

"Eduard, sollen wir uns eigentlich auch bei der Polizei melden? Oder habt ihr gestern mit dem Herrn alles klären können. Viel mehr haben wir ja nicht zu berichten, ihr habt ja alles im Zug ebenfalls hautnah mitbekommen.

 

Und hat er gesagt ob wir noch als Zeugen hier bleiben müssen oder können wir die Stadt mittlerweile verlassen?"

 

Dann wendet sich Jacques an Rudolf.

 

"Von Görnhard sollte dann entsprechend informiert werden und uns Anweisungen geben, welche Schritte er für sinnvoll erachtet. Damit wir unser eigentliches Ziel nicht aus den Augen verlieren."

Link to comment
Share on other sites

"Da hast Du recht. Ich werde für uns einen Not-Ersatz organisieren. Leider ist nicht damit zu rechnen, das wir rechtzeitig nach München kommen werden. Daher habe ich auch schon die Erlaubnis uns zu ersetzten."

Atme tief durch. "Wir sollen mit den Behörden kooperieren, falls wir hier negativ auffallen fällt das auf die Familie derer von Görnhard zurück. Eine Schädigung des Rufes ist nicht akzeptabel."

Gucke einmal allen am Tisch ins Gesicht. "Im übrigen möchte Euch der Kommissar auf der Wache sehen. Lasst uns aber erst mal in aller Ruhe Frühstücken."

Link to comment
Share on other sites

"Scheffe, wenn se nüscht dajegen haben, würd ick nachm Frühstück noch ein paar Dinge für die Austattung des weiteren Reiseverlauf per Auto besorjen....wir haben nämlich kein" - hüstelt "Reiselimosine bekommen, sondern etwas....äh..." hüstelt erneut "....etwas viel Unaufälligeres....um es mal positiv auszudrücken...."

Link to comment
Share on other sites

"Klar Eddie, das ist kein Problem, nach dem Katharina den Verleger so ausgequetscht hat, das der Dörrobst ist, wird Sie uns hoffentlich etwas neues zu Berichten haben,

dann schätze ich das ich eh eine ganze Zeit telefonieren muss, dann sollte genügend Zeit sein, sich um unser neues Gefährt zu kümmern. Danke, das Du Dich so schnell darum gekümmert hast. Ich hoffe Dein ... Freund ist angemessen entschädigt worden? Er soll uns doch in guter Erinnerung behalten, oder?"

Link to comment
Share on other sites

"Klar dit is ja Ehrensache....ick halte dit ja imma fair...eene Hand macht der anderen ja vielleicht mal een Schinkenbrot, wa?"

Schaufelt das Rührei in sich hinein...trinkt mit einem Zug den Liter Milch weg.

Steht dann auf und sagt:

"Denn will ick mal los - bin in een bis zweie Stunden wieder hier, wa?"

Link to comment
Share on other sites

Die Polizei... das fehlte noch.

 

"Jaques, wir sollten, wenn Katharina wieder da ist, dann vielleicht erst einmal zur Wache. Je schneller wir das hinter uns bringen, desto besser. Nicht das die Polizei noch meint wir hätten etwas zu verbergen. Wir sind schließlich nur die Opfer äußerst seltsamer Zufälle."

Link to comment
Share on other sites

Jacques reagiert nicht auf die Dame sondern wirkt sehr nachdenklich. Dann plötzlich ruckt sein Kopf nach oben.

 

"Wolff! Natürlich! Das ist alles so offensichtlich. Wie konnte ich das übersehen."

 

Er fängt die Blicke der anderen auf ohne eine weitere Erklärung, steht auf und wendet sich ab.

 

"Ich muss zu meinem Zimmer, dann kann ich euch alles erklären. Wartet einen Moment, ich bin sofort wieder hier! Das kann doch nicht sein .."

 

Leise vor sich hinredend geht Jacques in Richtung seines Zimmers.

Link to comment
Share on other sites

Katharina kommt gerade rechtzeitig zurück um Jacques noch in Richtung seines Zimmers entschwinden zu sehen. Sie wirft ihm einen Blick nach, setzt sich dann aber zu den anderen und beugt sich verschwörerisch vor.

 

"Große Neuigkeiten!"

 

Und damit erzählt sie den anderen detailliert von dem Telefongespräch, allerdings mit gesenkter Stimme, so dass nicht gleich jeder mithören kann.

Link to comment
Share on other sites

Ich habe mir Katharinas Ausführungen bis zum Ende angehört. Eine Sackgasse. Vorerst.

 

Ohne das Manuskript stehen wir wieder genau da wo wir voher standen. Das der Verleger sofort auf die Nummer angesprungen ist, wundert mich schon. Naja so war meine eigentlich geplante Notlüge gar nicht nötig. Hätte eh nur Ärger gegeben. So ist es viel sauberer gelaufen.

 

Ich drücke die Zigarette aus. So ist es für Katharina doch sehr gut gelaufen. Dann verdient sie zumindest etwas an diesem Fiasko. Ich lächele in ihre Richtung.

 

Verdienen... Ich sollte in Berlin anrufen. Alles ist aus dem Ruder gelaufen und nix läuft so wie es geplant war. Gar nix.

 

"Bevor wir zur Polizei aufbrechen, müsste ich kurz in Berlin anrufen. Ich hab das ungute Gefühl, dass das hier noch länger dauern wird. Ich werd meine Termine für die nächste Woche verschieben. Ich will da nicht meinen Ruf verlieren oder meine Kunden verärgern. Besser man plant hier doch etwas Zeit ein. Das Gespräch wird nicht lange dauern denke ich."

 

Ich nehme einen Schluck von meinem Kaffee. Hoffentlich dauert die Befragung bei der Polizei nicht zu lange. Je schneller wir diese unangenehme Pflicht hinter uns haben, desto besser. Gedankenverloren, nehme ich eine weitere Zigarette aus dem Etui und stecke sie an.

Link to comment
Share on other sites

Jacques kehrt zum Tisch zurück, blickt sich 1-2x um und wirkt unzufrieden.

 

"Also dann, wollen wir aufbrechen?"

 

Deutlich leiser: "Nehmt alle wichtigen Aufzeichnungen mit. Die Bedienung eben war sehr neugierig, hat sich immer an unserem Tisch rumgetrieben. Ich habe mein kleines Schauspiel als Ablenkung benötigt, sie ist mir auch nach oben gefolgt, hat einem Zimmermädchen etwas zugeflüstert und ist dann in die Küche um mit dem Koch zu reden. Das klingt jetzt alles recht normal, aber achtet mal auf ihre etwas schmuddelige Art, etwa die zu langen Fingernägel. Da passt etwas nicht."

 

Jacques achtet immer wieder darauf, ob er die Bedienung oder das Zimmermädchen sieht und diese die Gruppe beobachten.

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...