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[Nightmare in Norway] Inni sikkerhet; dag ti - ff. - Der Vorhang hebt sich.


Der Läuterer
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Ich versuche hochzukletten. Vergeblich.

 

Die Türen sind zu massiv.

 

Ich versuche die Hintertür aufzukriegen, aber alles mit einer Hand ist absolut unmöglich.

Ich gehe hin und her, und werkele wo ich es nur kann.

Dann setze mich erschöpft in einer Ecke, am weitsten von Säurefass, und sonah wie möglich an der Tür. Die Haupttür..

 

Ich hole wieder Luft, und lege mich zwischen den Leichen. So bin ich unsichtbar, ich bin eine von denen. Ich lasse mein Helm so runter, dass ich sehen kann, aber mein Geischt abgedeckt ist. Wenn jemand reinkommen sollte, würden denken, ich sei verschwunden.

 

Meine Kraft schwindet langsam.

Edited by Nyre
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Tarnen und Täuschen. Du musst Dich hier und jetzt verbergen. Mühsam bekleidest Du den Sergeanten wieder. Mantel. Stiefel. Das reicht.

 

Andere Leichen legst Du daneben. Manche Tiere stellen sich tot, um zu überleben. Du spielst jetzt Opossum.

 

Du bettest Dich zwischen die Leichen, um Dich zu tarnen. Neben dem Körper des Sergeanten. Neben den warmen, friedlichen Körper und wartest. Auf etwas das von aussen kommt. Kommen muss.

 

Die Zeit vergeht. Und nichts passiert. Einige Vögel zwitschern ausserhalb der Scheune. Du bist erschöpft. Friedlich döst Du schliesslich ein.

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Bevor ich einschlafe, schliesse die Hand um den Klappmesser fest.

 

Wenn die Zeit kommt, werde ich nicht wie den Sergeant leiden. Ich werde meine eigene Killerin werden. Wäre doch gelacht, wenn nicht.

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Du wachst plötzlich auf.

Irgendetwas hat Dich aufschrecken lassen.

Du lauschst intensiv. Nichts.

 

Du blinzelst. Nichts zu sehen.

Und öffnest dann die Augen.

 

Sonnenstrahlen dringen durch die Spalte zwischen den Brettern einer Wand hindurch.

 

Hell leuchtende, gelbe Streifen gleissenden Sonnenlichts.

Sie durchschneiden die Scheune wie Schwerter.

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Ich sollte in der Klinik sein, mit Luni. Mit Rick. Hans sollte mich einen Kuss geben. Und sagen, wir sehen uns bald wieder.

 

Meine Zunge ist pelzig, und ich bin dehydriert.

Ich versuche den Arm zu bewegen. Nichts.

Ich schaue mich um.

 

Die waren so gut, so viele Soldaten einzusperren.

Vielleicht kommt irgendwann jemand um zu kontrollieren, und findet ein Berg Leichen.

Ich schaue das Messer.

Dann klappe ich ihn auf.

 

Ich war gut. Hab fünf Agenten ausgeschaltet, im Zug war sogar ein Magister dabei, also insgesamt sechs. Ich habe mal sie richtig genervt. Ich lächele.

Wer weisst, was sie gedacht haben, als sie die Tote gezählt haben.

Und dann so wie eine Idiotin, bei dem Junge reingefallen!

Aber sie waren zu viel.

Einfach zu viel.

Ich lehne mein Kopf wieder an den Sergeant.

"jeg er..trøtt"

 

Ich bin müde.

 

Ich schaue wieder das Messer an.

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Der Arm eines der Soldaten.

 

Er hat gezuckt.

 

Nein. Das kann nicht sein. Alle tot.

 

Wieder ein Zucken der Hand.

Der Soldat HAT sich bewegt.

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Das Gesicht des Mannes ist kalk-weiss.

Seine Lippen haben eine hellgraue Farbe.

 

Du überprüfst die Halsschlagader. Kein Puls.

 

Die Haut des Mannes ist kühl. Nein, kalt.

 

Dich fröstelt.

Du hast Dinge erlebt...

Was ist das jetzt wieder für eine neue Teufelei?

 

Erneut zuckt ein Finger des Mannes!

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Ich weiche erschreckt zurück.

Das kann nicht sein.

Kommt er etwa aus den Reich des todes zurück?

 

Ich gehe gegen der Wand, und halte das Messer bereit.

Ich schaue mich um. Ich schaue die andere Tote an.

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Der Tote zuckt. Das ist sicher.

Sein Hand bewegt sich. Ruckartig.

 

Doch sonst regt sich in der Scheune noch nichts.

 

Die Vögel zwitschern derweil draussen ihr Lied.

Edited by Der Läuterer
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Du lehnst Dich an das Scheunentor und wartest. Wartest und beobachtest.

 

Da werden Deine Sinne erneut geweckt und von dem Toten abgelenkt.

 

Ein Knirschen.

Schritte, die sich nähern.

Draussen vor der Scheune.

Auf dem Kiesweg.

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Du hörst, wie ein Schlüssel in das Schloss gesteckt wird. Ein Klicken.

Etwas Hartes fällt auf den Kies.

Eine schwere Eisenkette wird durch Metallösen gesogen und schlägt mehrfach gegen das Tor.

Dann wird ein Balken aus den Halterungen geschoben und das Tor entriegelt.

 

Die Flügel der Tür werden weit aufgerissen und fügen sich quietschend und ächzend dem Befehl.

 

Im Eingang steht ein Mann.

Allein.

Im vollen Sonnenlicht.

Nur seine Silhouette hebt sich schwarz vom gelb-weiss leuchtenden Hintergrund ab.

In seiner linken Hand trägt eine Handfeuerwaffe mit verlängertem Lauf.

 

Und die Vögel singen unbeirrt weiter.

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Ich bleibe still, und versteckt.

Wenn es Hans wäre, würde er mich rufen.

 

Das ist nicht Hans.

Hans ist kein Linkshändler.

 

Ich bin angespannt, und halte das Messer bereit.

Edited by Nyre
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