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[Nightmare in Norway] Inni sikkerhet; dag ti - ff. - Der Vorhang hebt sich.


Der Läuterer
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"So. Das ist also Hans? Hans! Und weiter?

Und Sie waren hier also zum Wandern?

Während sich um Sie und Ihren Freund, dessen Namen Sie uns nicht nennen wollen, irgendwelche Männer gegenseitig abgemurkst haben? In der Scheune liegen 73 Soldaten, die an Giftgas qualvoll zugrunde gegangen sind. Im Wald liegen zahlreiche andere Tote, die entweder erschossen wurden und/oder denen die Kehle durchgeschnitten wurde."

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"Schmidt" sage ich, weiter zittern.

"Glauben Sie, jemand wie ich, oder ich zusammen mit meinem Verlobter, wären in der Lage gewesen, sowas zu machen? Und warum denn...Ich war in der Psychologieklinik in Lillerhammer, schon lange bin ich da, nach einen Zugunglück. erst seit zwei Tage war ich raus, und nur für ein paar Tage. Sie können gerne eine Bestätigung vom Dr. Nordgren bekommen.."

Ich mache einen Schritt zu der Leiche.

"Oh Gott.." murmele ich.

Edited by Nyre
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Der Polizist in Zivil tuschelt mit dem Kommissar. Beide lachen.
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Der Arzt setzt einen sehr missbilligenden Blick auf, als er die Polizisten anschaut.

 

Der Kommissar entschuldigt sich. "Vor ein paar Wochen ist eine Frau aus einer Klinik in Oslo geflohen. Sie marschierte in zwei Tagen fast 130 km über Stock und Stein. Nur um ihre Familie mit einem Küchenmesser zu tranchieren. Ihren Mann. Die Schwiegereltern. Und ihre vier Kinder, zwischen 8 und 15 Jahre alt. Danach legte sie sich in ihr Ehebett, neben ihren toten Ehemann und wartete, dass man sie wieder zurück in ihre Klinik brachte. So viel zum Thema, wozu Frauen fähig sein können, Madame Visconti."

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"Verstehe: Sie denken also ich habe irgendwie geschafft einen Haufen Soldaten in die Scheune einzusperren, und dann sie zu töten..mit was genau war das?"

Ich mache noch ein paar Schritte, und knie mich zu der Leiche.

"...wer hat das getan..." Murmele ich.

Dann weine ich wieder.

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"Vermutlich haben Sie Recht, Madame Visconti." Der Kommissar lächelt gewinnend. "Wir fahren Sie jetzt ins Krankenhaus. Und dort nehmen wir dann ihre Fingerabdrücke. Das wird beweisen, dass Sie unschuldig sind."
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Ein Gedanke geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

 

Warum wollte der falsche Hans mich nicht töten? Er hätte mich locker in der Scheune erschiessen können. Was wollte er eigentlich? Ich wäre gefahren...

Vielleicht hätte er mein Verstand beeinflußt, so wie Hans mir sagte, daß in der Orga üblich sein sollte.

 

Ich schaue auf den Boden, und sage nichts mehr zu den Polizisten.

Aber zu der Arzt.

"Hätten Sie Wasser?" frage ich.

 

Wo ist Hans hin? Er ist vermutlich von den Polizei eingesperrt worden.

 

Ich zittere weiter. Ich kann nicht fassen, daß wir wieder ausseinander sind. Und daß ich vermutlich wegen mehrfaches Mordes angeklagt werde, schiesst mir auch durch den Kopf.

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Der Arzt bringt Dir Wasser, das Du gierig hinunter schüttest. "Wenn Sie bereit sind, Frau Visconti, dann würden wir Sie jetzt gern ins Krankenhaus fahren. Die Kugel muss raus."

 

Der Kommissar wendet sich an Dich. "Madame, Ihre Geschichte ist dünn. Sehr dünn. Und um ehrlich zu sein, ich glaube Ihren Erklärungen etwa so weit, wie eine tote Ratte spucken kann. Ich werde alle Hebel in Bewegung setzen um Ihr Lügenkonstrukt zum Einsturz zu bringen."

 

Der andere Polizist mischt sich ein. "Ich hoffe, dass Sie sich schnell erholen, Madame, damit Sie die Freundlichkeit einer norwegischen Zelle geniessen zu können."

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Ich seufze.

"Machen Sie, was sie wollen, Herr Kommissar" sage ich müde. Ich bin geliefert. Auch wenn ich erklären würde, daß es notwehr war, würde mit keine Seele glauben. Wenn nur der Sergeant noch gelebt hätte.

Denke ich bitter.

Dann schaue ich den Arzt an.

"Ich bin bereit"

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Die Krankenschwester stützt Dich.

 

Ein Wagen steht draussen vor der Scheune.

Ihr geht einige Meter, dann wirst Du in den Wagen gelegt.

 

Die Fahrt beginnt.

Du weisst, dass sie nicht all zu lang dauern wird.

"Machen Sie sich keine Sorgen. Wir bekommen Sie sicher wieder gut hin. Wir können hier mehr als nur Ski-Fahren." Der Arzt lächelt Dich an.

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Du wirst im Krankenhaus schnell in den OP geschoben.

 

Du nimmst nur noch wenig von alledem wahr, was um Dich herum passiert.

Du denkst an das, was wohl gerade mit Hans passiert...

 

Die Narkose wird gesetzt und Du wandelst sehr schnell im Land der Träume.

 

Als Du wieder erwachst, ist Dir speiübel.

 

Deine Schulter schmerzt, aber Du kannst die Finger wieder ein wenig bewegen.

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Ich bleibe ziemlich apatisch im Bett.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich diesen Tag noch irgendwie erfolgreich beenden kann.

Hans ist wahrscheinlich bei der Polizei.

Ich werde bald auch verhört.

Wenn die Orga mich nicht vorher umbringt, das ist ja wohl klar.

So oder so, sehe ich nur eine Sackgasse.

Ich hasse sowas.

Vielleicht sollte ich abhauen.

Ich schaue mir den Arm an, und schüttele den Kopf.

Kann ich vergessen.

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