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[König!Reich!Unten!] Kapitel 7: Wolffsrevier– Dreiländereck Vogtland, 09. Mai 1924, Geilsdorf, 11:00 Uhr


grannus
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"Wir könnten es auch ein Stück in den Wald fahren hinter einen Busch fahren und ein wenig tarnen. Dann können wir zusammen bleiben, ich denke hier sollten wir uns nicht trennen." Jacques blickt Euard an. "Oder fahren wir einfach weiter, eben sehr vorsichtig um nicht irgendwo einen Unfall zu bauen.".

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"Ich würde gerne das wir zusammen bleiben. Ich kann auch gerne dem Wagen voraus gehen, falls was mit der Straße ist, oder wir Tarnen den Wagen. Wie auch immer ihr meint. Ob bei den Talsperren Arbeiten etwas freigelegt wurde, was der Wolf gefunden hat? ... Ach wir spekulieren nur lasst, ich gehe vor aus und ihr fahrt erst mal hinterher. Eduard sagt ich sollte eh mehr Sport machen. Nachher kann mich ja einer abwechseln."

Macht sich daran aus dem Wagen zu steigen um vor zu gehen ...

 

[Wenn kein Einwand kommt steigt Rudolf aus und joggt in langsamen Tempo voran, immer auf darauf achtend, ob da jemand ist, der die Gruppe sehen könnte, oder etwas mit der Straße nicht in Ordnung ist.]

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Das Fahrzeug rollt in einigen Metern Abstand hinter Rudolf her. Seltsam, den Kurator bei solch einer geradezu sportlichen Aktivität zu beobachten. Wäre die Lage der Helden nicht so ernst, so hätte man darüber sogar lachen können. Doch unter diesen Umständen? Die Veteranen unter den Männern müssen Assoziationen aus dem Krieg wegblinzeln, wie oft sah man einen Kameraden ähnlich vor der Truppe laufen, nur damit ihm der Feind auflauerte und der tapfere Soldat vor den Augen seiner Freunde starb? Im nächsten Moment sieht man wieder den Wald, so wie er ist: ruhig, friedlich, die Sonne wärmt, die Vögel zwitschern in den Bäumen.

 

Die Straße verläuft hinter der Biegung in den Wald hinein. Jacques Orientierung sagt ihm, dass diese Straße nun grob parallel zur Eisenbahnstrecke verläuft. Der Boden ist zerfurcht, als wären vor einer Weile viele schwere Fahrzeuge hier durchgefahren. Die Sonne blendet, man zwinkert mit den Augen um die Tränen wegzuwischen. Blinzel. Die Schrecken des Krieges. Erneut. Eine Waldstraße, dieser ähnlich. Eine Kolonne schwerer Truppentransporter. Plötzlich eine Explosion, grelles Licht badet die Welt in weißes Leichentuch. Das Röhren eines Maschinengewehrs. Noch mehr Schreie. Das vorderste Fahrzeug brennt, der Fahrer springt aus dem Transporter. Auch er brennt. Ein Hinterhalt.

 

Blinzel. Die Tränen sind weggewischt. Nur der Wald.

 

Auch Rudolf bemerkt die Fahrrillen, muss er doch höllisch aufpassen, dass er aus Versehen nicht ausrutscht. Die Straße ist verlassen, kein Fahrzeug kommt ihnen entgegen. Dann schließlich, nach etwa etwa zehn Minuten des Marsches, Rudolf schwitzt unter seinem Anzug (solch einer körperlichen Anstrengung war er schon lange nicht mehr ausgesetzt gewesen), kann man den Waldrand erblicken. Die Bäume werden lichter und die Straße führt zu einem Bahnübergang. Der Boden ist in der Zwischenzeit merklich angestiegen. Die Bahnstrecke verlauft einige Meter hinter dem Hang. 

 

Wieder rasen die Bilder des springenden Wolffs kaleidoskopisch am inneren Auge vorbei. Der gesamte Streckenabschnitt hier verläuft an den Hängen. Nun steht man also an diesem Bahnübergang, wobei die Schienen nach Westen und Osten führen. Plauen liegt im Osten, also müsste folglich Wolff......

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".....eene lange Blutspur Richtung Osten jezogen haben...." murmelt Eduard - den Satz eines imaginären Erzählers beendend...

"Ick glob der müste hier unjefähr uffgesprungen sein...." Ruft er den anderen zu "vielleicht sind da Spuren...."

 

Eduard blickt sich aufmerksam um....

Edited by Ruud van de Grachtenspeel
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Jacques beginnt ebenfalls die Umgebung zu untersuchen. Zudem schaut er wohin die Spuren der schweren Fahrzeuge führen und ob die Spuren frisch oder älter aussehen. Er versucht sich an Kriegszeiten zu erinnern, woran konnte man erkennen, in welche Richtung ein Fahrzeug gefahren ist? Er versucht rauszufinden, ob die Fahrzeuge noch an ihrem Ziel warten müssten oder bereits zurück gefahren sind.

 

Bei der Untersuchung achtet Jacques auf Schäden/Spuren am Waldrand wie ungewöhnlich abgebrochene Äste, Stoffreste o.ä. und nähert sich dabei den Gleisen um zu sehen, ob am an der Böschung Spuren von Wolff finden kann.

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Die Spuren fahren über die Gleisen, setzen sie sich auf der anderen Seite doch wieder fort. Am Waldrand selbst lassen sich keine ungewöhnlichen Entdeckungen machen. Keine Stofffetzen am Geäst, keine niedergetrampelten Büsche. Währen Jacques und Eduard die Umgebung nach Spuren von Jonas Wolff absuchen, spüren sie beide plötzlich wie sich ihre Nackenhaare aufstellen. Auch Rudolf bemerkt ein leichtes, flaues Kribbeln in der Magengegend.
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"Passt bei den Bahngleisen auf, nicht das uns ein Zug erwischt. Außerdem möchte ich nicht, das wir gesehen werden."

zu Eduard: "Eduard, steht der Wagen so, das wir zur Not schnell hier wegkommen können?"

Gucke mich um, ob wir beobachtet werden.

 

Ist da was, oder bin ich nur nervös? Die Bewegung tat gut ... auch wenn ich sicherlich nie ein Sportler werde. Kann ich vielleicht was riechen? Versuche alle Deine Sinne zu gebrauchen ...

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Jacques schließt die Augen und denkt sich zurück in den Schützengraben. Ein Schuss. Knapp rechts am Kopf vorbei. Aus welcher Richtung kam er? Wo sitzt der Gegner? Er versucht sich auf sein Gefühl einzustimmen und zu erspüren wann genau dieses Gefühl aufgetreten ist. Dann blickt er sich dan dieser Stelle um und sucht die Umgebung nach Bewegungen ab oder Vögeln, welche gerade aufgeregt wegfliegen weil ein Beobachter sie aufgeschreckt hat.

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Katharina und Jacques folgen ihrem...Gefühl...dieses unangenehme Gefühl....die Bahnstrecke verläuft an ihnen vorbei, der Wald ist -abgesehen von den Vögeln- ruhig. Ein gutes Dutzend Meter neben der Bahnstrecke verläuft parallel eine Hochspannungsleitung. 

Ihr Blick gleitet über die Szenerie hinweg.......und bleibt bei einem von diesen Masten plötzlich stehen....kann es wirklich sein? Die Entfernung (ca. 80m) lässt nichts genaues ausmachen.......aber sitzt auf einem der Masten nicht eine Person? Beobachtet sie diese sogar? Aber wer..........?

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Eduard zieht das Revolver/Schlagring/Dolch-Wesen und seinen Schlagring über die andere Hand....Zuschauer würden sich wundern, wie man dabei noch Autofahren kann....aber wenn man Hände wie Schinken hat, geht so einiges....

Er sagt eindringlich aber nicht zu laut (und erstaunlicherweise komplett akzentfrei: "Männer - bitte mal zu den Flinten greifen!"

 

....zu sich selber sagend: "...zumindest haben wir so abgesichert von vorne, der Seite oder Hinten angegriffen zu werden...."

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