Jump to content

[König!Reich!Unten!] Kapitel 7: Wolffsrevier– Dreiländereck Vogtland, 09. Mai 1924, Geilsdorf, 11:00 Uhr


grannus
 Share

Recommended Posts

Jacques dreht sich um, sein Gesicht ist kreidebleich. Er schüttelt nur den Kopf in Eduards Richtung.

 

"Was ... es kann doch nicht .. da war doch Polizei ... wegen Wolff. Wo kommt der her? Was ... ist hier los." Er zieht eine Packung Zigaretten raus, nimmt sich eine (ohne sie anzuzünden) und reicht sie an Erich weiter.

 

Du hast es doch gewusst. Warum bist du trotzdem so schockiert? Weil das Wahnsinn ist! Wer tut sowas. Was macht der da oben. Lebt er noch? Er lebt bestimmt noch. Und kann das erklären.

 

"Wir müssen ihm helfen!"

 

Jacques geht auf den Mast zu, den Blick nur auf die Gestalt gerichtet. Seine Umgebung hat er komplett ausgeblendet.

 

Ein Kamerad in Gefahr. Du musst ihn da rausholen! Und zu den Sanitätern bringen.

Link to comment
Share on other sites

zu Eduard: "Haben wir sein Seil zur Sicherung dabei? Ich will nicht, das die da ungesichert hochgehen. Was meinst Du sollten wir dichter zusammen bleiben? Ich fühle mich nicht gut dabei soweit getrennt voneinander zu sein."

 

Liegt die Gegend hier eigentlich in eine, Tal? Die Bahnstrecke und ach dieser Abschnitt im Wald? Vielleicht ist das ja eine Art Gas, die hier gelegentlich austritt und Halluzinationen auslöst. Vielleicht ist das sogar bekannt, daher ist das Tal abgesperrt ...  ich muss diese Theorien später mit den anderen Besprechen ... Falls es ein Gas ist, sind Sie dann nicht gefährdet?

 

"Jacques! Achte bitte auf Anzeichen für Gas, tote Vögel oder Gerüche ... geht da nicht ohne Sicherung hoch!"

Link to comment
Share on other sites

"Keine Ahnung ... ich denke wir kommen zu spät, daher wachsam bleiben. Können wir da mit dem Wagen hin? Ich will das wir alle zusammen bleiben. Ansonsten sollten wir alle hingehen. Trennen halte ich nicht für gut."

Blickt wieder rüber "Was sie auch immer gesehen haben, das ist nicht gut ... Meinst Du ein Gas oder sowas könnte die Leute  in den Wahnsinn treiben? Gase sammeln sich doch im Tal oder?"

Link to comment
Share on other sites

Jacques versucht derweil den Mast zu erklettern. Sein Blick ist starr auf die Person gerichtet, seine Gedanken gefangen in den Schrecken des Großen Krieges.

 

Jetzt zählt nur das Überleben. Rette deinen Kameraden. Und dann flieh! Die Deutschen kommen sicher gleich näher!

 

"J'ARRIVE TOUT DE SUITE"

Link to comment
Share on other sites

"Was tut Jacques denn da? Erich, ist der Mann da oben noch am Leben? Jacques... JACQUES, nicht da hoch klettern, das ist gefährlich!"

 

Katharina schiebt sich an den anderen vorbei aus dem Auto. Sie will jetzt endlich sehen, was dort vor sich geht. Vielleicht ist es die journalistische Neugier, vielleicht die Vermutung, dass da etwas einmal mehr so gar nicht stimmt, aber vor allem kann sie überhaupt nicht verstehen, was Jacques da gerade tut.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Jacques krallt seine Finger in den Mast und macht sich dran, den ersten Klimmzug zum hochziehen zu nutzen. Derweil schreit und rennt Katharina zu den beiden Männern ihrer Gruppe.

 

Beim Anblick des Mannes auf dem Mast, verliert auch die kurz die Fassung (Stabilitätsverlust beachten ), hat die nun doch Angst, dass Jacques dem gleichen Schicksal zum Opfer fallen wird.

Link to comment
Share on other sites

Katharina wird nur noch panischer und kreischt jetzt regelrecht.

 

"Jacques, JACQUES, komm runter da! Nicht da hoch! Bleib hier!"

 

Für die Reporterin gibt es jetzt kein Halten mehr, sie stürmt zu dem Mast, greift sich Jaques noch am Fuß und versucht ihn wieder runter zu ziehen.

 

"Eduard, EDUARD, hilf mir!"

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Die Szene rast an mir vorbei. Nichts davon bekomme ich mit. Meine Augen sind starr auf den Mann auf dem Mast gerichtet... Das ist alles Irrsinn. Nicht zu glauben, was hier passiert. Wie ist der da hochgekommen? Ist der selbst hochgeklettert, um zu sterben? Was passiert hier nur. Langsam merke ich wie meine Beine nachgeben und ich auf die Knie sinke. Den Blick weiter auf den Mann gerichtet.

 

In was bin ich hier nur geraten. Was passiert hier? Wir müssen hier weg. Wir sollten gar nicht hier sein. Wir sollten den verdammten LKW nehmen und zurück nach Berlin fahren. Scheiß auf Plauen und diesen Wolff. Scheiß auf die Polizei. Scheiß auf den Job. Nur nach Hause... zurück in die Sicherheit und Geborgenheit von den eigenen vier Wänden und nie wieder auch nur einen Gedanken an diesen Wahnsinn verschwenden.

 

Mein Hände krallen sich in den Schlamm. Trügerische Sicherheit des Bodens. Ein gutes Gefühl...

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...