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[Bühne in Weiß] Kapitel 2: "Das Zimmer"


Blackdiablo
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Überall auf den Papieren Sprüche, die von dem Irrsinn ihres Schöpfers zeugen:

"Wenn du es kannst, verschließe die Augen. Wenn du es nicht kannst, gibt es andere Wege."

"Es brannte in meinen Augen! Ich sah, konnte aber nichts erkennen."

 

Dann auf dem zerknüllten Kissen im Bett:

"Mir ward erlaubt, das Schwarz zu sehen. Ich traf bekannte und gleichsam verhärmte Gesichter wieder, obgleich sie längst tot waren, und merkte, dass Zeit niemals von einem Menschen begriffen werden kann." Daneben in die Ritze zwischen Wand und Bett sind Bilder gerutscht, die nur halb zu erkennen sind ...

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"Créanzt?" Ich schaue dem Koloss in die Augen.

"Sie müssen der Stolz Ihres kommandierenden Offiziers gewesen sein, Créanzt."

 

Ich ziehe eine Augenbraue hoch, als ich das Unverständnis in seinem Blick sehe. "Basketball?!?"

 

"Cooper?!? Charles 'Tarzan' Cooper?!? Center der Philadelphia Giants?!? Fast 2 Meter gross."

 

Ich nicke. "DAS ist ein Sportler. Ein Meister seines Fachs. Ein Profi."

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"Hätten Sie erlebt, was ich erlebt habe, dann wüssten Sie, dass Stolz uns zu Fall bringt. Demut aber lässt uns weiter rennen, tiefer atmen, länger leben. Nichtsdestotrotz verlange ich jetzt die Waffe. Ein letztes Mal freundlich. Dann wird es ungemütlich." Solomons Augen zeigen Cypher, dass er nicht zu Scherzen aufgelegt ist.

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"Hören Sie Soldat, wenn Sie mein Untergebener gewesen wären, hätten Sie eine Woche im Loch verbracht, wenn Sie mir ähnlich nah getreten wären."

 

Ich schaue ihm fest in seine Augen.

 

Dieser Créanzt hat seinen kommandierenden Offizier bestimmt mit blossen Händen erwürgt! Aber ich bin vorbereitet. Wenn er nach der Waffe greift, soll er sie haben.

 

"Wir müssen keine Freunde werden, um gut zusammen arbeiten zu können. Eine gewisse Emotionslosigkeit ist sogar zu begrüssen. Der Respekt sollte aber vorhanden sein."

 

Ich schliesse demonstrativ meine Jacke.

 

Und wenn er sich die Waffe mit Gewalt nimmt, wird er sich nicht lange über den erbärmlichen Sieg freuen können. Dann werde ich ihn 30 cm kleiner machen, indem ich ihm seinen Kopf von den Schultern puste. Esseyez quelque chose, Monsieur Kraut, s'il vous plait.

 

"S'il vous plait. Monsieur Créanzt. Wir sollten uns jetzt wieder zu den Ladies gesellen. Sie werden unseren Schutz noch nötig haben."

Edited by Der Läuterer
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"Vielleicht sollten wir das Bett anheben, um mal darunter schauen zu können. Unter die Matratze. In den Kissen."

 

Ich schnappe mir ein Kissen und untersuche die Unversehrtheit der Nähte.

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Gerade als Cypher das Kissen wegzieht, enthüllt sich ihm ein wahrer Glücksfund!

 

Zwei etwa straußeneigroße Kristalle von schillernder und gleichsam wechselnder Farbe liegen dort unter den Kissen versteckt! Ihre Oberfläche ist gespickt von lauter unebenen Mulden.

 

Faith zieht die Zeichnungen zwischen Bett und Wand hervor und staunt, als es sich als die Zeichnung einer Qualle herausstellt. Drunter steht in zittriger Schrift: "Ich wage es nicht, ihre Augen zu malen. Sie starren durch mein Papier."

 

"Die sind aber hübsch!", ruft Ellie und nimmt einen der Schätze in ihre Hand. Ihre Augen funkeln wie die eines Kindes an Weihnachten. "Wirklich großartig gemacht, Mr. Cypher!"

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Ich beobachte Krantz genau, während ich die Naht des Kissens untersuche.

 

Ich höre Miss Ellies Stimme, lasse mich aber nicht von irgendwelchem Gerede über Kristalle oder anderen Tant ablenken.

 

Es gibt Wichtigeres. "Ja. In der Tat. Was für ein grossartiger Fund." Viel Wichtigeres.

Edited by Der Läuterer
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Ich lasse das Kissen gedankenverloren auf den Boden fallen und schaue den grossen Mann weiter an.

 

Der Alte Fritz, Friedrich II von Preussen, hätte einen Mann wie ihn, mit Freude bei seinen langen Kerls untergebracht.

 

Ich lege die rechte Hand auf den Griff des Colts. Ein gutes Gefühl.

 

Jeder hat im Krieg etwas abbekommen und jeder hat auf den Schlachtfeldern etwas zurück gelassen, Soldat. Und sei es auch nur so unscheinbar, wie ein Stück der eigenen Seele. Wenige haben es genossen. Viele haben es verabscheut. Alle haben Blut an ihren Händen gehabt. Aber eins wird zwischen uns immer anders sein, Soldat. Im Gegensatz zu Euch haben wir gewonnen.

Edited by Der Läuterer
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Ich beobachte, und nehme den andere Kristall in der Hand.

 

"Faszinierend" sage ich. "Das sind sachen, die einen gewissen Wert haben..aber ist er ein Dieb gewesen?"

 

Ich nehme diese Zeichen mit der Qualle, und stecke es bei mir in der Tasche. So mit einem den Eier.

 

"Nimme das andere mit, Ellie"

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"Die Matratze. Schauen Sie noch unter die Matratze. Und unter das Bett."

 

Ich drehe mich einmal langsam um meine Achse.

 

"Nehmen wir noch die Zeichnungen mit und dann raus hier. Unten wartet mein Taxi auf uns."

 

Ich gehe zum Fenster und schliesse es sehr geräuschvoll mit viel Quietschen und Knarzen.

 

"Wir müssen noch einiges besprechen. Aber nicht hier. Hier liegt ein Anflug des Verhängnisvollen in der Luft."

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"In Ordnung." Ellies Wangen sind gerötet vor Begeisterung. "Wer weiß, was für eine Geschichte hinter diesen Schmuckstücken wohl steckt."

 

Sie schaut in die Runde: "Tun wir, was Mr Cypher sagt. Er scheint ein Gespür dafür zu besitzen, Dinge zu finden, die verborgen sind."

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"Ich hatte unter dem Bett schon geschaut, Sir." ich kontrolliere die Matratze, ich taste in ab.

 

Dann hole ich es auf den Boden runter, und suche eine Möglichkeit ihn aufzureißen.

 

Ich gehe schnell ins Badezimmer, und hole vorsichtig ein Stück des Spiegels.

 

Damit mache ich die Matratze auf.

Edited by Nyre
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