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[Bühne in Weiß] Kapitel 2: "Das Zimmer"


Blackdiablo
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"Sie ist von einem Chinese auf der Strasse erschoßen worden. Einfach so. Wie ein Tier!" meine Stimme ist empört.

 

"Nein, ich habe keine andere Patronen gesehen" sage ich dann, und wende mein Blick von ihm ab.

 

Warum sollte sie sterben? Nur wegen dem Brief?

 

"Ich habe die Polizei angerufen, um das zu berichten, was ich gesehen habe..uns sie haben mich ausgelacht. Angeblich gelte ich sowieso als psychisch unstabil..." sage ich bitter.

 

Ich schaue ihn dann wieder an.

 

"Wäre besser, in Zukunft, falls wir die Behörde aus irgendwelchem Grund um Hilfe bitten würden, wenn Sie sich darum kümmern. Sie sind einen angesehen Mann" sage ich ernst.

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"Ja."

 

Ich schaue diese Frau lange an.

 

Prestige wird eindeutig überbewertet.

 

"Dieser Chinese, der... Sie wissen schon. Wer ist das? Hat der Coolie auch einen Namen?"

 

Ich schaue sie erwartungsvoll an.

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"Ich habe leider da keine Ahnung. Miss Crow war eine Prostituierte, oder besser gesagt sie leitete sozusagen das Geschäft. Vielleicht war eines ihren Kontaktes."

 

Ich seufze.

 

"Ich hatte versprochen, ihr zu helfen. Und sie sollte mein Schutzengel sein..." meine Stimme bricht leise.

 

Ich schaue auf den Boden, und lächele milde.

 

"Die Polizisten haben mir versprochen bescheid zu geben, wenn sie sie finden. Ich werde mich um ihre Beerdigund kümmern. Sie hatte niemanden."

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"Créanzt?" Ich schaue den Koloss an.

"Sie erinnern mich an... Frankensteins Monster... 'Tarzan'!"

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Das Badezimmer ist tatsächlich die Quelle des penetranten Gestanks. Du schlägst die Hand vor Mund und Nase. Im Waschbecken befinden sich schimmelige Speisereste, die bereits eingetrocknet sind und dennoch würzige Fäulnis auszudünsten scheinen. Der Spiegel ist zertrümmert worden, sodass du dich millionenfach widerspiegeln siehst. Viel interessanter sind jedoch Zeichnungen, die hier nur vereinzelt zu finden sind und deren Überschrift: "Zwischen den Grenzen liegt die äußere Hölle. Im Weiß herrscht Daoloth." Direkt dadrüber, als sei sie nachträglich angehängt worden: "Ihr seid hier, weil er es will. IST DAS SO SCHWER ZU VERSTEHEN?"

 

Die Zeichnungen sind unmöglich zu klassifizieren. Was soll das sein? Was? Es ist nicht zu begreifen.

 

Im Badezimmer gibt es keine Kosmetikartikel oder Sonstiges. Als hätte nie jemand hier gewohnt ...

Edited by Blackdiablo
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"Unheimlich..."

 

Ja, wir sind hier, weil er es will. Das ist mir auch schon klar. Und daß sich um eine Falle handeln könnte, genau so.

 

Aber was habe ich für Möglichkeiten? Jagen wir den Guten?

 

Ich hebe eine der Zeichnung.

 

"Dieser Mann ist ein Werkzeug" sage ich.

 

"Die Frage ist..von wem.."

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Ich gehe hinter Mrs. Holmes hinterher und bleibe so stehen, dass ich mich ruhig mit ihr unterhalten kann und auch noch diesen Créanzt im Auge habe.

 

Mit dem kann man doch nirgendwo hin gehen, ohne dass die Leute denken, der Zirkus sei in der Stadt.

 

Der durchdringende Geruch kommt eindeutig aus dem Nassbereich.

 

"Mrs. Holmes? Sie leben sehr gefährlich. Sie kennen mich kein bisschen. Noch vor wenigen Minuten fragten Sie mich, 'Was suchen Sie hier?' Und dann..."

Ich entsichere die Waffe hörbar mit einem lauten, metallischen, Ritsch-Ratsch-Kick.

"... dann drücken Sie dem wildfremden Menschen eine geladene .45 in die Hand!"

Edited by Der Läuterer
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Ich lächele ihn kurz an, immer mit traurigen Augen.

 

"Es ist mein Job, die Leute durchzuschauen, Herr Doktor. Sie haben ein militärischer Portament. Sie würden bestimmt mich nicht so kaltblutig ermorden. Es sei denn, sie sind dafür beauftragt worden, um es zu machen. Aber dann, hätten Sie es schon längst getan, und vielleicht..mit ihrer eigenen Waffe? . Und wenn es so wäre, hätte ich keine Chance wohl gehabt, richtig?"

 

Ich drehe mich um, und gebe ihn meine Schulter.

 

"Ausserdem sind Sie viel zu intelligent, um so was hier und jetzt auf diese Weise zu machen"

 

Ich gehe zu Spiegel.

 

"Es ist Miss Holmes. Holmes ist mein Mädchenname" sage dann höflich.

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"Und wir waren in meinem Fall auch schon mal beim Mr. Cypher, oder? Dr. Cypher bin ich im St. Mary."
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"ja, bitte verzeihen Sie."

"Mr. Cypher, natürlich"

 

Ich kontrolliere den Boden, ob komische Stellen da sind. Im Badezimmer, und auch im Schlafzimmer.

 

"Vielleicht sollten wir auch ein paar Worte mit den Leuten wechseln die hier leben, und vielleicht ihn kannten? Was meinen Sie?"

 

Ich schaue zu Ellie rüber

 

"Wieviel Zeit haben Sie, bevor Sie nach hause müssen?"

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Ich mische mich nach langem Schweigen ein:

 

"Ich denke ihre Künste an der Waffe werden maximal durchschnittlich sein Doc? Dann geben sie sie mir. Vertrauen sie mir, ich kann besser schießen als mir lieb sein sollte."

 

Krieg.. Tod.. Gewalt.. Hier ist es so still, ein falscher Ort für diese Gerätschaft..

 

Ich halte eine Hand auf

 

"Ich bin Soldat."

 

Ich war Soldat.

Edited by Shine101
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"Und ich bin nach wie vor Offizier, Soldat. Wenn wir ein Gewehr finden, dann bekommen Sie das. Der Colt M1911 bleibt vorläufig bei mir."

Damit sichere ich die Halb-Automatik und schiebe sie mir vorne in den Hosenbund.

"Wenn Sie ihn benötigen, dann händige ich Ihnen das Schiesseisen aus, Tarzan."

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"Nennen Sie mich besser nicht so.", grummelt Solomon und es wirkt beinahe, als würde ein Unwetter aufziehen. "Ihre Art gefällt mir nicht. Und der Krieg hat mich ein wenig ungehalten gemacht." Er baut sich vor Cypher auf und schaut auf ihn herab. Ein Knacken ertönt, als seine Hände sich zu Fäusten ballen. "Es fällt mir schwer, Sie als Offzier anzuerkennen. Verlasse mich lieber auf mich selbst. Oder zumindest auf welche, denen ich vertrauen kann."

 

"Ist das wirklich nötig, Männer? Hier?!" Solomon schaut stumm und düster zu Ellie. Diese verdreht die Augen, seufzt und nimmt Faith an die Hand. "Komm, Faith, wir lassen die Gentleman erstmal machen."

Faith und Ellie gehen also wieder ins richtige Zimmer, die Männer verbleiben bis auf Weiteres im Bad. "Also", sagt sie im Flüsterton. "Ich finde, es wäre nicht schlecht, wenn wir uns mit den anderen austauschen, bevor wir weitere Schritte unternehmen. Wenn wir hier fertig sind, sollten wir an einen Ort gehen und versuchen, mehr aus diesem Krantz herauszufinden. Weißt du, sein Arm ... an seinem Arm habe ich eine merkwürdige Narbe entdeckt. Wir sollten ihn später darauf ansprechen. Es sah aus, als seien es Schriftzeichen.

DIe Leute, die hier wohnen, kümmern sich mit Sicherheit nur um ihren eigenen Kram. Schmidt war ein Einsiedler. Soviel ist sicher. Ich bin mir nicht sicher, wieviel man von den anderen Bewohnern dieser Bruchbude in Erfahrung bringen kann.

Über Howard brauchst du dir übrigens keine Sorgen machen." Sie zwinkert dir zu. "Wenn ich mich kurz bei ihm melde, macht er sich keine Sorgen und ich brauche nicht allzu früh nachhause. Beizeiten ernährt er sich ohnehin nur von kaltem, schwarzen Kaffee." Sie verzieht das Gesicht. "Unschöne Angewohnheit von ihm." Sie kichert. Dann wird sie wieder ernst: "Einverstanden mit dem Vorgehen?"

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"Ja, ich finde es ok. Wir könnten vielleicht bald was essen gehen. Oder wir gehen zu mir, da sind wir ungestört, und ich habe frische Kuchen, und Brot gebacke gestern..."

 

Versuchen wir zu sehen, ob hier was übersehen worden ist, ja?" ich lächele sie an, und schaue mir wieder das Zimmer an. Die Wände, und auf den Boden, unter den Blätter.

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