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[Bühne in Weiß] Kapitel 3: "In den Wäldern" (NP)


Blackdiablo
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Unter einem mit Blut vollgesogenen Bademantel krümmt sich ein höchst unglückliches menschliches Subjekt und zieht eine rote Spur von dem Ort, an den es geschleudert worden ist, bis hin zurück zur Straße. Das Gesicht kannst du noch nicht erkennen, da er seinen Kopf gesenkt hält.

Röcheln ertönt, dann wird ein Klumpen halb geronnenen Blutes auf die Erde gewürgt. Seine Ärmel sind schlammverkrustet und nachdem er sein Blut auf den Boden klatscht, stelzt er mit beiden Armen in deine Richtung, auf allen Vieren. Ein Zittern, dann bricht er zusammen und bleibt liegen. Sogleich verkrampfen sich seine Finger in der Erde, als versuche er sich mit aller Kraft wieder aufzurichten.

Edited by Blackdiablo
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Ich mache die Augen wieder auf, und stöhne kurz.

Dann setze ich mich vorsichtig hin.

"Ellie?" sage ich zu ihr, als ich sie sehe.

"Mein Gott, ich..ich glaube ich habe einen Mann überfahren" sage ich zitternd.

Ich drehe mich um, und sehe auch Cypher.

 

Also wir sind alle noch am leben, Gottseidank.

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Ich halte sie fest, packe sie wieder am Bauch, hebe sie hoch.

 

"Ganz ruhig, Miss. Lassen sie mich das machen.


Ich setze sie ab und gehe zu dem Mann.

 

"Bleiben sie zurück, sieht schlimm aus. Mister? Können sie sprechen?"

 

kurz Stille

 

Das ist nicht nur der Unfall gewesen.

Edited by Shine101
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Ein Beben durchfährt den Körper. Ein Beben, Schwingungen aus dem Hals, Vokale. "Aaa - eee - iii" Dein Blick fährt zur beringten Hand des Mannes. Eine Faust, als umklammere er schmerzhaft einen Gegenstand. Etwas Kleines, aber offenbar wahnsinnig Wichtiges. Er hustet einen Sprühregen Blut aus und benetzt damit den Boden unter seinem Gesicht.

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Ich ziehe mich langsam an einem Baum hoch.

 

Was für ein beschissener Tag.

 

Ich stöhne auf vor Schmerz und sage sogleich entschuldigend. "Keine Sorge. Alles in Ordnung."

 

Was für eine abartige Woche.

 

Ich taumele in die Richtung des Unfallopfers.

Krantz kümmert sich bereits um die Person.

Der Mann bekommt das sicher hin. Und ich... Ich kann mit meiner Hand so oder so nicht helfen.

 

Verdammter Mist.

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Das Antlitz des Mannes ist eine Fratze des Schreckens. Unter zugenähten Augenlidern quellen Rinnsaale von Blut, der Mund bildet rote Blasen, während er versucht, Worte zu formen. "Jack-Ja-J" Schweiß läuft ihm die die Stirn herunter, als würde er fiebern. Er tastet mit seiner Hand. Sucht die deine. "J-J-J"

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Er schüttelt den Kopf und fällt nach vorne. "J-J-J-" Seine Hand entkrämpft sich und ein federleichter Gegenstand purzelt in deine Pranke. Es handelt sich um Nadel und Faden.

 

"Jackson!", kreischt Ellie. "Ist es das, was Sie uns sagen wollen? Reden Sie verdammt, jetzt und sofort!" Sie kniet nun neben dem Mann. "Reden Sie! Bitte, es geht um so viel! Es geht hier um so viel!" Sie bricht in hysterischen Tränen aus und hätte beinahe den Mann an den Schultern gepackt, wenn der Ekel sie nicht übermannt hätte. Stattdessen sucht sie Halt bei Solomon. "Wer tut nur so etwas, wer tut einem anderen Menschen so etwas an, Mr. Krantz?"

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"jetzt schluß!" sage ich empört.

 

"Der Mann ist schwer verletzt, offensichtlich schafft er gar nicht zu reden!" Ich nähre mich zu ihm.

"Mr. Kranzt, wir müssen ihn stabilisieren, irgendwie. Sagen sie mir was ich tun kann!"

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"Medikamente... Fragen sie den Doc nach Schmerz- und Beruhigungsmitteln. Ich hab keine, lediglich eine erste Hilfe und Kriegswundenausbildung.", grummel ich.

 

Ich lege den Mann vorsichtig auf den Boden.

 

"Soll ich ihm die Augen wieder öffnen?", frage ich, nicht davon begeistert.

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