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[König!Reich!Unten!] Kapitel 13: Ritter, Pest und Baumeister – Dreiländereck Vogtland, 10. Mai 1924, Plauen, 14:41 Uhr


grannus
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"Danke ... " nach einer Pause etwas leiser " ... nicht nur das Du nach der Telefonzelle ausschau hälst. Einfach für alles mein Freund ... dass Du so bist, wie Du bist."

Dann gucke ich schweigend aus dem Fenster.
[sorry für das Powerplaying]

Eduard und ich sagen zeitgleich "Da - hätten wir eine!"

Ein Grinsen breitet sich auf dem Gesicht der beiden ungleichen Männer aus.
Rudolf steigt aus und begibt sich, nachdem er sich umgesehen hat, ob sie verfolgt, oder beobachtet werden zur Telefonzelle.

Aus seinem Gedächtnis wähle ich die Nummer und kontrolliert sie da nach seine Wahl mit meinem Adressbuch. Zufrieden nickend, warte ich darauf, dass jemand abnimmt.
Halte wieder die Trillerpfeife in der Hand ... komisch, wie kommt die da wieder hinein?

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Während Rudolf von seinem Telefonat berichtet, fährt Eduard die Gruppe weiter zur Baustelle, den Weg kennt er ja. Die Baustelle präsentiert sich ihnen genauso wie in der Nacht. Die Generatorengeräusche beschallen den Hintergrund, während Bagger und Planierraupen  ihr Übriges tun. Auch an der Staumauer wird gearbeitet- gerade wurde ein neues Rahmenelement fertiggestellt und an dem westlichen Ende angebracht. Später werden diese Rahmen wohl mit Beton ausgegossen. Etwa drei Dutzend Bauarbeiter sind hier am werkeln. Das Tor zur Baustelle ist am Tag geöffnet.

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"Wir wissen zumindest was es mit diesem Mönch auf sich hat."

 

Nachdem Eduard den Wagen gestoppt hat steigt Hoffmann aus und blickt sich auf der Baustelle um. Er sucht nach Dingen die hier nicht herpassen. Zudem nach Spuren von Ratten, die Schneise der Vewüstung bei der Hütte von Jäger ist ihm noch zu gut im Gedächtnis. Aber vermutlich haben die Arbeiter und das schwere Gerät jede Spur schon längst getilgt, falls es je eine gab. Sein Blick wandert über das Gebiet, welches überschwemmt werden soll, er sucht auch nach der Burgruine.

 

Dann dreht er sich zu seinen Begleitern um. "Wir sollten uns umsehen. Damit wir nicht zuviel Zeit verlieren würde ich sagen wir teilen uns auf. Wer auf dem Gelände etwas findet holt einfach die andere Gruppe dazu. Herr Bock, sie werden bestimmt bei Herrn Tierzek bleiben? Frau Gravenstein, Herr Schmidt, wem wollen sie sich anschließen?"

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Ich lasse meinen Blick über die Baustelle schweifen. Bei Tageslicht wirkt die Baustelle weniger bedrohlich, aber lauter. Man muss sich schon anstrengen, um Hoffmann überhaupt zu verstehen.

 

"Ich gehe bei Ihnen mit, Hoffmann." Schreie ich fast, da gerade eine der Planierraupen an uns vorbeifährt. Der Bauarbeiter schaut irritiert zu uns herüber.

 

Ich versuche irgendwelche Dinge zu erkennen, die hier ungewöhnlich sind. Jetzt für diese Tageszeit, sind auf jeden Fall schon mal nicht zu viele Bauarbeiter hier. Das wirkt zumindest nicht ungewöhnlich.

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Ich nehme mir einen Stift und klappe mein Notizbuch auf. Mache mit wenigen Strichen eine Übersichtsskizze der Baustelle und folge Eduard, wo er auch immer hingehen mag. Zucke mit den Schultern in irgendeine Richtung und blicke Eduard fragend an. "Suche Du Dir die Richtung aus, ich mache mir Notizen und versuche wichtig auszusehen ... brauchen wir nicht Helme auf einer Baustelle?"

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"Na denn wolln wa mal kiecken, ob die wat zu vabergen haben....folgen Se mir bitte mit der nötigen Entschlschlossenheit im Gang, wa?"

 

Eduard geht schnurstracks mit grossen Schritten auf den Kern der Baustelle, die Staumauer zu....guckt nicht links und nicht rechts, grüsst keine Arbeiter....Augen geradeaus..

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Hoffmann nickt Schmidt zu.

 

Nach was sollten wir suchen? Spuren der Nager. Gerätschaften die hier nicht herpassen. Tolle Idee, du hast auch so eine Ahnung was für Gerätschaften man beim Bau eines Staudammes braucht. Sind auch am Tag Wachen hier? Sind sie bewaffnet? Haben die Leute die Nachts hier Wache schieben um Mitternacht etwas ges... sein kein Narr, dämlicher Dorfaberglaube.

 

Ich trete an Herrn Schmidt heran und beuge mich zu ihm, damit uns kein Arbeiter hören kann, der Baulärm ist dabei sehr hilfreich. "Gesehen hat sie gestern niemand, oder? Ich möchte mit den Wachen reden, vielleicht können die auch noch etwas anderes berichten, außer den Schüssen in der letzten Nacht."

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"Ziemlich unwahrscheinlich. Die Wachen waren alle auf der Baustelle und bei mir in der Nähe war kein Licht, und bei dunkelen Kleidung die ich getragen habe... die könnten eine Person gesehen haben, aber auf die Entfernung ist es völlig unmöglich, dass mich irgendjemand erkannt hat."

 

Ich schaue mich weiter um und greife schon fast aus Reflex zu meinen Zigaretten, und stecke nachdem ich Hoffmann ebenfalls eine angeboten habe, eine Zigarette an. Ich inhaliere den Rauch.

 

"Wir sollten uns auf jedenfall mal ansehen, wo die gegraben haben. Vielleicht haben die ja das "Nest" der Ratten mit einem Bagger freigelegt und die Viecher sind dann da raus." ... und haben die ganzen Bauarbeiter in Ruhe gelassen und sind völlig unbemerkt durch das Baustellengelände zum Wald maschiert um uns bei der Forsthütte anzugreifen... Klingt absolut wahrscheinlich, Erich.

 

"Vielleicht finden wir hier ja auch etwas von diesem Mineral, dass Wolffs Team im Wald gefunden hat."

 

Ich schaue zur Staumauer und nehme einen tiefen Zug.

 

"Irgendetwas muss es hier geben. Theoretisch führen alle Spuren hier her. Oder wir haben es wirklich mit irgendeinem Gespenst aus längst vergangener Zeit zu tun... An so einen Unsinn, glauben Sie nicht oder? Das hier ist die beste Spur die wir haben."

 

An was glaubst du denn Erich? Das ganze war nur ein Auftrag und jetzt stehst du hier auf einer Baustelle und jagst verrücktgewordenen Ratten oder schlimmeren nach... Glaub du eigentlich an so einen Unsinn, Erich?

 

Ich schnippse die Kippe weg.

 

"Wenn wir mit dem Absuchen der Baustelle fertig sind, sollten wir uns wahrscheinlich den Vorarbeiter noch zur Brust nehmen. Das macht man doch so, oder? Sie sind der Polizist, ich denke das ist ihre "Baustelle"." meine ich mit einem Lächeln.

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Die Arbeiter beäugen den Kommissaren in seiner Uniform und dessen Begleiter. Dennoch machen sie mit ihrer Arbeit weiter, "Wachen" sind keine zu sehen, auch keine Schusswaffen. Nach wenigen Minuten tritt ein stämmiger Arbeiter an die Besuchern. 

 

"Kann man Ihnen helfen? Sie befinden sich auf einer Baustelle, nicht dass Ihnen noch etwas zustößt!"

Edited by grannus
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Katharina ist noch kurz beim Auto stehen geblieben um sich umzusehen. Dann eilt sie Erich und dem Kommissar hinterher.

 

Wenn du etwas in Erfahrung bringen kannst dann sicherlich eher bei Hoffmann. Rudolf wird uns ohnehin später alles erzählen.

 

Sie bekommt gerade noch die letzten Worte von Erich mit, als sie aufschließt und wirft diesem einen vielsagenden Blick zu. Bei dem was wir schon erlebt haben ist das Gespenst noch nicht einmal so unwahrscheinlich... Aber natürlich spricht sie das nicht laut aus, schon gar nicht als der Arbeiter zu ihren Begleitern tritt.

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Eduard würdigt den Bauarbeiten keines Blickes

Murmelt "Polizei..." und schreitet schnurstraks auf das Grösste Loch in der Staumauer zu....das  für Ihn erkennbare Zentrum der Baustelle....

 

Eduard strahlt eine solche Zielstrebigkeit aus, dass jeder Angst haben muss von dem Koloss umgerannt zu werden, wenn man ihm nur eine Frage stellen will....

 

...er raunt zu Scheffe: " Wenn die wat zu vabergen haben, werden wir dit sehen....man wird vasuchen uns uffzuhalten...."

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Gucke genervt von den Unterlagen hoch und antworte mit schnarrender Stimme:
"Na hervorragend, dann holen Sie den Herren doch her und geben uns zwei Helme, aber vielleicht will der ehrenwerte Herr Bauleiter lieber mit dem Kommissar sprechen?" Und nicke unbestimmt nach hinten "Der hat meist bessere Laune als ich, ich muss ja NUR für die Protokollierung sorgen, damit alles gut vor Gericht verwendet werden kann. Aber mit den Helmen haben Sie natürlich recht. Hätten Sie SCHNELL zwei für uns? Wir müssen für Ihr Interesse weiter machen. Sie finden uns gen Zentrum - danke für Ihre aufrichtige Kooperation."

Gehe los und sage zu Eduard. "Herr Bock, gehen Sie vor."

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