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Schwierigkeit der Kämpfe in Kaufabenteuern


Red_Wraith
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Ich habe die Abenteuerbände Tödliche Fragemente und Im Fadenkreuz überflogen und muss mich schon sehr stark über den extrem hohen Schwierigkeitsgrad der Kämpfe gegen Schergen wundern (besonders bei letzterem Abenteuer).

 

Bei Im Fadenkreuz bekommt man es gerne einmal mit Schergen der Professionalitätsstufe 5 im knappen Dutzend zu tun.

 

Gehen die Abenteuerschreiber davon aus, dass die Spieler alle mit Sturmgewehren, Scharfschützengewehren und Granaten auf Runs gehen? Oder Drohnen mit schweren Maschinengewehren oder ähnlich heftige Kampfmaschinen dabeihaben?

 

Ich denke gerade an einen menschlichen Adepten-Charakter einer Spielerin, der mit einer leichten Pistole und Unterarmschappklingen unterwegs ist. Der Charakter ist also auf unauffällige Waffen getrimmt. Die unvermeidlichen Kämpfe in den Abenteuern gegen eine Überzahl von kampfstarken Gegnern würden den Charakter aber ziemlich schnell umbringen.

 

Ich vermute, dass ich von einem anderen Spielstil ausgehe als die Abenteuerschreiber. Für mich stehen bei Shadowruns Unaufälligkeit und vorsichtiges Vorgehen im Vordergrund (z.B. nicht unnötig viele Leichen verursachen). Die Kaufabenteuer gehen wohl eher von massiver Feuerkraft ohne Rücksicht auf Verluste aus (mit dem damit verbundenen Unrealismus, dass eine zweistelle Anzahl toter Spezialsicherheitskräfte keine Folgen für die Runner hat).

Edited by Red_Wraith
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Hallo,

 

Gestern hab ich mir ebenfalls das zweite Kaufabenteuer geholt und auch gleich überflogen.

 

Ich persönlich gehe bei Shadowrun nur selten davon aus, dass geballert wird, bis alle Magazine leer sind, jedoch scheine ich mich da ebenfalls etwas zu irren.

Interessant war der Teil mit den Siox-Wildcats. Habe die Passage gelesen und dachte nur "Oh, hier soll die Gruppe wohl drauf gehen, oder die Angelegenheit wirklich klever und leise lösen.

Dann hab ich die Werte gelesen inklusive dem Infokasten (Lassen Sie Ihre Spieler sich ruhig austoben...) und wusste nicht ob ich nun lachen oder weinen sollte. Im übrigen lass sich das mehr nach Siox-Wildkätzchen als alles andere. Von der Truppe und der ganzen Szenenbeschreibung war ich sehr enttäuscht.

 

Wenn jemand entsprechendes Abenteur mal mit seiner Gruppe durchgespielt hat, würde ich mich sehr über eine Rückmeldung freuen wie es denn angekommen ist.

 

Beste Grüße,

Kiatec

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also ich hab das "tödliche fragmente" abenteuer durchgelitten ;) und die spieler hatte alle normale selbstgebaute charas am start (memo an mich selbst, nächstes mal nur charas auf dem strassenlevel zulassen).

 

für den magier und den hacker war die opposition schon fast zu viel aber die kampfcharas konnten gut mithalten, da man sich leider als startchara schon sams und adepten bauen kann die locker in der 5er oder 6er profistufe mitspielen können. es gab zwar diverse beulen, wunden und wehwehchen aber alles war im machbaren rahmen.

 

aber wenn man die vorgefertigten charas nimmt sind die gegner quasi nicht zu bewältigen.

Edited by Feuerdachs
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Das ist ein Leiden, das SR seit den Kindertagen mit sich rumschleppt, auf der einen Seite sollen die Charaktere ja die "Guten" sein und möglichst keine "Killermaschinen", subtiles Vorgehen wird propagiert, aber gerade in Kaufabenteuern oft unmöglich gemacht...

 

Aber mal im Ernst, wer glaubt, ein Spiel, in dem es Waffenkataloge wie bei SR gibt, sei auf unblutiges Vorgehen ausgelegt, sollte das nochmal überdenken... :huh:;)

 

G.

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Hi!

 

Das eine Abenteuer aus Firing Line (dem englischen "im Kreuzfeuer") habe ich als Spieler durchlitten. Wir hatten Startcharaktere und waren über das Auftauchen von Bioware-Ki-Adepten, die alle schneller als 3/4 des Teams waren und nicht aufgeben, dann doch etwas überrascht. Das führte dazu, dass einige Spieler anschließend  ihre Charaktere etwas "optimiert" haben.

Da haben wir uns auch gewundert, ob das so beabsichtigt sein könne.

Ich gehe davon aus, dass wir wegen eines wohlwollenden SLs überlebt haben.

 

Grüße

Silverback

Edited by Silverback
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[...] auf der einen Seite sollen die Charaktere ja die "Guten" sein [...]

Dem möchte ich gerne widersprechen!

Dazu möchte ich gerne einen Satz aus einem deutschen Abenteuer zitieren (aus dem Kopf also ist er Wortlaut vllt nicht 100% richtig):

Denken Sie daran: Die Charaktere ihrer Spieler sind keine Helden sondern professionelle Kriminelle.

 

Und genau das ist der Punkt. es geht nicht um Helden, die etwas gutes tun und sogar umsonst arbeiten um einer alten Dame zu helfen. Du bist ein hoch professioneller Krimineller der sein Geld damit verdient die Drecksarbeit für große Konzerne und andere zu machen, die sich nicht selbst die Hände schmutzig machen wollen.

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Dein Widerspruch in allen Ehren und du hast Recht, natürlich sind Shadowrunner Kriminelle, aber das war Robin Hood auch. ;)

 

Was ich damit sagen will ist, daß ich mich an kein (Kauf-)Abenteuer erinnern kann, indem die Runner dazu aufgefordert werden, gezielt unmoralisch zu handeln (Möglicherweise vom Johnson schon, aber letztlich vom eigentlichen Abenteuer her nicht). Korrigiert mich hier gerne, wenn ich mich irre.

 

Natürlich begehen sie Verbrechen und natürlich wird auch der eine oder andere NSC in die ewigen Jagdgründe geschickt, im Regelfall aber, weil es "unvermeidlich" ist. Letztlich handeln sie aber im Regelfall moralisch gut und dies wird von den Abenteuern auch unterstützt.

Und das ist letztlich auch gut so, denn SR sollte sich nicht zu einem Spiel entwickeln, im dem die SCs zu soziapathischen Massenmördern werden....

 

Dennoch ist die Idee, alles immer friedlich und ohne lethale Gewalt abzuwickeln natürlich absurd, daß gibt das Setting nicht her und wird durch Massen an lethalen Waffen in unzähligen Ausrüstungsbüchern ad absurdum geführt.

 

G.

Edited by Goronagee
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Also ist es so wie ich vermutet habe. Die Abenteuer gehen scheinbar von mehr Feuerpower und blanker Gewalt aus als ich.

 

Dann hilft nur Anpassen. Denn ich will die Spieler nicht dafür bestrafen, dass sie keine reine Killermaschinen erstellt haben (mit viel Min-Maxing für maximalen Schaden).

 

Dann sind es eben nur 4 Sicherheitsleute statt 12, die nur Panzerwesten statt Panzerjacken tragen etc. Solange die Charaktere trotzdem gefordert sind, wird sich auch kein Spieler darüber beschweren, was für Weichei-Sicherheitsleute gegen sie kämpfen.

 

Theoretisch spielt es keine Rolle mehr wie gut oder wie schlecht die Spielercharaktere sind, wenn der SL eh das Abenteuer an die Fähigkeiten der Charaktere anpasst. Das ist ein interessanter Effekt.

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Ich halte die Opposition in zb. tödliche Fragmente ebenfalls für deutlich zu stark für neue Charaktere. Und gerade weil dieses Kaufabenteuer sich besonders an Neulinge richtet finde ich das schlecht und rate jedem SL, die Stärke der Opposition bereits im Vorfeld nach unten zu korrigieren.

 

 

Dazu möchte ich gerne einen Satz aus einem deutschen Abenteuer zitieren (aus dem Kopf also ist er Wortlaut vllt nicht 100% richtig):
Denken Sie daran: Die Charaktere ihrer Spieler sind keine Helden sondern professionelle Kriminelle.

 

In diesem Zitat würde ich das Wort "proffesionell" betonen. Wer den (off.) Hintergrund von SR glaubwürdig verkörpern will, kann ständig um sich schießende und Amok laufende Runner damit nicht ständig durchkommen lassen. Und wer bei jedem Run eine Spur der Verwüstung hinterläßt, ist alles andere als proffesionell!

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Ich würde da auch das Kriminelle betonen.

 

Runner sind Personen die Jobs mit hohen Risiko eingehen, wenn man schlechter Bewaffnet aus dem Haus geht als als Kalli vom Karnickelzuchtvervein Köln-Kalk und mein mit Leichten Pistolen und Unterarmschnappklingen eine Rolle im Kampf zu spielen, der hat imho die Gefährlichkeit der Sechsten Welt verkannt.

 

Klar kann man ein Sneaky-Git spielen. Aber man sollte für den Notfall auch die Harten Bandagen in Reichweite haben, imho. 

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Ich würde da auch das Kriminelle betonen.

 

Runner sind Personen die Jobs mit hohen Risiko eingehen, wenn man schlechter Bewaffnet aus dem Haus geht als als Kalli vom Karnickelzuchtvervein Köln-Kalk und mein mit Leichten Pistolen und Unterarmschnappklingen eine Rolle im Kampf zu spielen, der hat imho die Gefährlichkeit der Sechsten Welt verkannt.

 

Klar kann man ein Sneaky-Git spielen. Aber man sollte für den Notfall auch die Harten Bandagen in Reichweite haben, imho. 

 

Hm, ich finde es kommt darauf an, WO gerade ein Run stattfindet. Ich finde schwer bewaffnete Runner realistisch wenn der größte Teil der Runs in den Barrens oder ähnlichen Umgebungen stattfindet, ich wüsste aber sehr wohl was der SL auf Dauer geschehen lassen würde, wenn einer meint, ständig in Vollpanzerung und LMG im Anschlag durch Downtown zu latschen.

Um zum Thema auch was beizutragen: Bei uns achten die Spieler darauf, das die Ausrüstung der Runner dem Job entspricht und wenn ich zu einem Einbruch/Diebstahl fahre, komme ich nicht militärisch gerüstet, weswegen ich die Begegnungen in den Kaufabenteuern auch wesentlich zu heftig finde. Bei uns ist einer von drei Chars vielleicht in der Lage sich mit solchen Gegnern anzulegen, wenn der Rest des Teams dann aber keine gleichwertige Unterstützung liefern kann (und der SL die Gegner realistisch und nicht wie Pappziele agieren lässt), dann wird die Gruppe größtenteils einfach zerlegt. Und jeden Abend zwei neue Chars einzubauen kann auch nicht das Ziel sein.

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Ich würde da auch das Kriminelle betonen.

 

Runner sind Personen die Jobs mit hohen Risiko eingehen, wenn man schlechter Bewaffnet aus dem Haus geht als als Kalli vom Karnickelzuchtvervein Köln-Kalk und mein mit Leichten Pistolen und Unterarmschnappklingen eine Rolle im Kampf zu spielen, der hat imho die Gefährlichkeit der Sechsten Welt verkannt.

 

Klar kann man ein Sneaky-Git spielen. Aber man sollte für den Notfall auch die Harten Bandagen in Reichweite haben, imho. 

 

Hm, ich finde es kommt darauf an, WO gerade ein Run stattfindet. Ich finde schwer bewaffnete Runner realistisch wenn der größte Teil der Runs in den Barrens oder ähnlichen Umgebungen stattfindet, ich wüsste aber sehr wohl was der SL auf Dauer geschehen lassen würde, wenn einer meint, ständig in Vollpanzerung und LMG im Anschlag durch Downtown zu latschen.

 

Lesen heisst Lösen.

Hab ich irgendwas von Runnerbetriebsausflug mit schweren Waffen in die Space Needle geschrieben?

 

Um zum Thema auch was beizutragen: Bei uns achten die Spieler darauf, das die Ausrüstung der Runner dem Job entspricht und wenn ich zu einem Einbruch/Diebstahl fahre, komme ich nicht militärisch gerüstet, weswegen ich die Begegnungen in den Kaufabenteuern auch wesentlich zu heftig finde. Bei uns ist einer von drei Chars vielleicht in der Lage sich mit solchen Gegnern anzulegen, wenn der Rest des Teams dann aber keine gleichwertige Unterstützung liefern kann (und der SL die Gegner realistisch und nicht wie Pappziele agieren lässt), dann wird die Gruppe größtenteils einfach zerlegt. Und jeden Abend zwei neue Chars einzubauen kann auch nicht das Ziel sein.

 

Warum sollte man keine dickere Knarre auf einen Einbruch mitnehmen wenn das Risiko besteht das Wachleute/Konkurenz etc pp einen die Sache verhageln? 

(von offensichtlichen 'durch die Lüftungsschächte-Schlangenmenscheln' abgesehen)

 

Wenn bei einen solchen kleinen Team nur 1 Kampffähiger Char ist,... dann liegt da vielleicht auch einfach das Problem.

Oder mit anderen Worten:

Sind Sie zu Stark bist du zu schwach.:P

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Nein, du hast nichts von einem Space Needle Ausflug geschrieben und ich habe deinen Beitrag durchaus gelesen. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass bei uns manchmal die "harten Bandagen" eben nicht in Reichweite sind (es sein denn ich rechne mit "großem" Ärger, dann ist es klar).

Und ne große Knarre auf nen Einbruch... Ich verstehe unter einer "großen Knarre" eine Ares Predator statt einer Holdout, aber eben kein LMG, sowas nimmt meiner Meinung nach keiner auf nen Einbruch mit (es sei denn ich breche via Sprengladung durch den Vordereingang ein... aber das ist nicht so die Richtung Einbruch die ich realistisch finde).

 

Und zur Aussage "sind sie zu stark, bist du zu schwach": Ich denke einfach das wir unterschiedlich an unsere Kampagnen herangehen. Bei uns sind die Charaktere von den Fähigkeiten meist etwas breiter aufgestellt, es gibt ganz selten mal 100%-Kampfschweine. Wenn eine Gruppe natürlich zum größten Teil aus kampforientierten Söldnern, Sams und sonstigen Killern besteht, kommt so ein Problem natürlich nicht so schnell auf, da gebe ich dir Recht. Bezogen auf unsere Spielweise sind die Gegner, die einem in den Kaufabenteuern entgegen kommen aber meist too much. Besonders da unser Spielleiter (hab ich oben schon geschrieben) ein Spezialkommando nicht wie nen Haufen Ganger agieren lässt.

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Nein, du hast nichts von einem Space Needle Ausflug geschrieben und ich habe deinen Beitrag durchaus gelesen. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass bei uns manchmal die "harten Bandagen" eben nicht in Reichweite sind (es sein denn ich rechne mit "großem" Ärger, dann ist es klar).

Und ne große Knarre auf nen Einbruch... Ich verstehe unter einer "großen Knarre" eine Ares Predator statt einer Holdout, aber eben kein LMG, sowas nimmt meiner Meinung nach keiner auf nen Einbruch mit (es sei denn ich breche via Sprengladung durch den Vordereingang ein... aber das ist nicht so die Richtung Einbruch die ich realistisch finde).

 

Bei dir gibt es auch nur Trabbi - Ford Fiaso - Humvee/Leopard 3?

Wie wäre es mit einer MP-Sturmgewehr-Schrotflinte?

Wer mit ner Pistole zu ner ernsthaften Schiesserei kommt, der darf sich auch nicht wundern wenn der eigene Spielstil bei Kaufabenteuern auf Grund läuft.

 

 

Und zur Aussage "sind sie zu stark, bist du zu schwach": Ich denke einfach das wir unterschiedlich an unsere Kampagnen herangehen. Bei uns sind die Charaktere von den Fähigkeiten meist etwas breiter aufgestellt, es gibt ganz selten mal 100%-Kampfschweine. Wenn eine Gruppe natürlich zum größten Teil aus kampforientierten Söldnern, Sams und sonstigen Killern besteht, kommt so ein Problem natürlich nicht so schnell auf, da gebe ich dir Recht. Bezogen auf unsere Spielweise sind die Gegner, die einem in den Kaufabenteuern entgegen kommen aber meist too much. Besonders da unser Spielleiter (hab ich oben schon geschrieben) ein Spezialkommando nicht wie nen Haufen Ganger agieren lässt.

 

Niemand hat was von 100% Kampfschweinen geschrieben iirc.

Aber in die meisten Konzepte kann man ohne weiteres auch ne Spur mehr Kampftauglichkeit reinbauen, als das was du gerade vermittelst.

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alle meine Chars sind ....Kampffähig.

Wenn sie auf einen Run (Einbruch) gehen ,sind sie dementsprechend ausgerüstet (Panzerung, leichte -mittlere Bewaffnung und benötigtes Equipment) weiteres (mitunter auch schwereres )Equipment  wie  Shotgun, Sturmgewehr, etc können durchaus im Kofferraum liegen.

ich hab bisher noch keine Probleme mit den Kaufabenteuern gehabt.

Liegt vielleicht aber auch daran, das die Runner/Spieler , mit denen ich die offiziellen Abenteuer gespielt habe, ähnlich drauf sind wie Ich und nicht unvorbereitet (oder mit zuwenig Hardware) auf den Run gehen.

Ich habe u.A. die Trilogie Licht aus Schatten gespielt und war erstaunt, wie leicht die (angeblich so starken ) Gegner besiegt wurden.

in einem Szenario wurden wir von einer Horde Critter und Glowpunks angegriffen. Dank unseres Snipers in guter Position und meines Streetsams, der mit der Ingram Smart X und einer Schrotflinte arbeitet konnten wir die Situation schnell für uns entscheiden

 

mit vorbereitetem Tanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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