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Suche Empfehlung für Abenteuer/Kampagne für Wiedereinstieg


Charley
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Es ist schon ein Weilchen her seid ich Shadowrun gespielt habe. Ich glaube das war noch zu 3.01D Zeiten.

Egal. Ich hab mir das neue GRW (5 natürlich) besorgt und stehe mal wieder vor der Entscheidung:

 

Wo bzw. in welcher Stadt wollen wir spielen? Eher Seattle wie früher oder mal ADL? Wenn ja, welche Stadt?

Wie kann ich die einzelnen Locations mit meiner Gruppe absprechen? Was spricht für eine Location, wo liegen die Unterschiede?

 

Früher haben wir Seattle gespielt. Da war einfach viel Material da. Renraku shutdown etc.

Ich habe damals auch gerne kleinere Abenteuer selber entworfen. 

Allerdings fehlt es mittlerweile an Zeit für tagelange Vorbereitung und Abenteuerentwurf.

 

Ich benötige deswegen eigentlich eine solide Kampagne.

Die Spieler sind ebenso wie ich eigentlich alte Hasen die halt lange nicht mehr gespielt haben. Quasi Shadowrun Opas (Ü35)

Es ist also nicht nötig Foodfight 4.0 zu spielen. 

Ich brauche irgendwas:

 - Intelligentes. Wir sind alle zu Alt für Panthersturmkanonenaktionen im Mall um die Ecke.

 - mit ein paar plötzlichen Wendungen

 - mit emotionalen und moralischen Entscheidungen.

 - etwas das mit SR5 Regeln funktioniert. 

 - etwas was man nachvollziehen kann und sich einem nicht die Nackenhaare schon beim lesen sträuben. (wegen der Logikfehler)

 - vielleicht auch mit ein paar interessanten Nebenschauplätzen (Orbit, Tiefsee....)

 

 

Wenn es irgendwas gibt (und sei es in engl), würde ich das passende Setting einfach übernehmen. 

Die Spielrunde ist so etwa für 1 Jahr angelegt mit 1x spielen im Monat. Also 12 Termine a 6-9h

 

Jemand ne Idee was man da nehmen kann?

 

 

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Wenn du etwas solides haben möchtest, empfehlen sich die SR4-Missions ins Seattle (jeder zweite Band von Season 4), die am Ende in Splintered States münden.

 

Alternativ empfehlen sich die ADL mit den Schauplätzen Hamburg (Nordseestadt, sehr vielfältige Stadtteile), Berlin (zweigeteilte Stadt nach der Anarchie, in meinen Augen für ein bodenständiges Setting zu empfehlen), München und den ebenfalls sehr vielfältigen Rhein-Ruhr-Megaplex. Was den ausführlichen Hintergrund angeht, empfiehlt sich dahingehend zum ersten Lesen die Shadowhelix und für detaillierte Informationen die SR4-Hintergrundbände.

Wenn du nicht in den ADL bleiben willst, ist sonst auch London möglich (da gibt es eine aktuelle Abenteuer-Anthologie, über deren Qualität ich bisher nichts sagen kann). Die Insel ist aber ein wenig heftiger, was Sicherheit angeht. Es gibt sonst auch noch jede Menge interessante Sprawls, aber diese sind vom Hintergrund halt leider nicht so sehr gestützt.

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Ich benötige deswegen eigentlich eine solide Kampagne.

 

da eignen sich die Pegasus Bücher von SR4A hervorragend

 

wie wärs mit der Tempo Kampagne ?

(Geisterkartelle)

 

oder Ihr spielt mal als Urban Brawler ?

(Blut & Spiele)

 

 - etwas das mit SR5 Regeln funktioniert.

 

tun die beiden, mußt Du nur etwas umarbeiten (das ist aber ImO bei jedem Abenteuer so)

 

 

mit Kampagnentanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Also zu Seattle gibts vor allem unendlich viele Abenteuer. Was bei SR5 ganz cool ist, ist das fast alles aus SR4 noch passt, bis auf Kleinigkeiten. Damit hast du einfach echt viel Auswahl. Konkrete Empfehlungen wurden ja schon gegeben. Mir gefiel "Tödliche Fragmente" eigentlich ganz gut, weil es vom Einsteigerrun bis zum größeren Run alles in einem Band hat. Ist aber viel kürzer als Geisterkartelle oder Blut und Spiele.

 

Bei Hamburg ist halt schade, dass die deutschen Missions dort anscheinend nicht wirklich weitergeführt werden.

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Jawohl, Geisterkartelle kann ich empfehlen, spiele SR5 seit einem Jahr und leite die gerade.

An das Buch kommt man gut als Gebrauchtversion, bei Pegasus war(ist?) es vergriffen.

 

Das schöne an Geisterkartelle ist, dass es sehr bodenständig losgeht, aber am ende schreibt man Weltgeschichte. Und es liefert Ansätze für sicherlich 10-12 Runs pro Part (es gibt in der Pegasusausgabe 4 statt 3 wie im Original). Es wirkt erstmal sehr railroadig, bis man entdeckt, dass das Setting genauso funktioniert wenn die Runner nicht jeden Mafiaquatsch mitmachen.

 

Ansonsten vom Standort würd ich Berlin empfehlen, da geht es auch gut, Klein anzufangen. (Decker ohne Deck, SINlose Adepten usw.). Außerdem gibts zu Berlin nen eigenen Blog vom RabenAAS (siehe http://www.shadowrunberlin.de/)also sozusagen echte Betreung ;-)

Edited by Superbomber
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  • 1 month later...

Ich habe damals auch diese frage im Kopf gehabt. Aber da ich SL mache, dacht ich mir wir starten in Wolfsburg, wo wir alle auch wohnen. Somit hat jeder gleich Bilder von Gegenden im Kopf und ich kenne mich etwas besser aus. Desweiteren sind hier auch einige Freiflächen was also auch Platz für Runs in richtung "Erforscht Aktivitäten im Wald XY" zulässt. Außerdem haben wir hier VW und damit gleich Kontakt zu Saederkrupp, das war mir sehr wichtig für den späteren Kampangenverlauf.

Später dann solle es über Braunschweig vllt richtung Köln gehen. Oder je nachdem wie die Spieler es möchten nach Süd/Nord Deutschland. Da keiner der SCs English o.a. andere Fremdsprache sprechen, bietet sich das also an. (Dafür bringe ich als SL einen Char mit Eng/Jap. Kentnisse mit :P)

Ich würde mir immer überlegen, wo ist einerseits gut was für Runner zu tun, aber wo kann auch der SL viel draus machen und muss die Chars nicht immer auf 3 Stunden Reisen für einen Run schicken.

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  • 2 weeks later...

Wolfsburg. Interessant. Ich komme zwar aus München aber ich hab ein paar Freunde in Wolfsburg. 

Wir haben uns ganz klassisch für Seattle entschieden. Ist einfach ein nettes Plätzchen. Und die 2071 Version von Seattle kann ich vorgeben. Bei München oder Köln oder wo auch immer hat immer ein Spieler der die Stadt kennt einfach eine andere Vorstellung. Deswegen nehme ich gerne Städte die kein Spieler kennt. Hong Kong, Tokio, oder interessanter Weise auch Berlin, wären sicherlich auch Möglichkeiten. Für später mal

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Ich mag die ADL gerade weil da zu viele Leute pot. bessere Vorstellungen von der Gegend haben als ich Stubenhocker nicht sonderlich :P

 

Aber die Startstadt ist doch auch nicht sooo wichtig, sag den Leuten, sie sollen bisserl Wert auf Sprachen und "Reisetauglichkeit" (mit normalen Flugzeugen)

achten (sprich Papiere habe und durch Kontrollen kommen) und dann ist doch jede Gegend der Welt bloß einige Flugstunden weit weg - wobei auch Schmuggler

(für zu stark vercyberte oder Leute ohne Papiere) und Sprachsoftware ihren Teil beitragen können.

 

Ich hab mich halt für Seattle entschieden, da gibt es viel (inkl. Literatur) und ansonsten sind ja Reisen kein größeres Problem in Shadowrun.

Für SR5 gbt es ja auch preisgünstige Kaufabenteuer, die kennen halt dann entsprechend viele Leute auch schon, aber wenn das für deine Gruppe kein Problem ist,

wäre das doch vielleicht auch was? Ansonsten den Spielern den Ball zuspielen und reagieren /  improvisieren.

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  • 9 months later...

So. Nach etwas unter einem Jahr haben wir jetzt die Geisterkartelle durch. War ne schöne Kampagne. Leider hatte ich etwas mit der Strukturierung des Buches und der fehlenden Zeitlinie zu kämpfen. Aber im großen und Ganzen war es super. Jetzt werde ich mal schauen was es als nächstes so gibt. 

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Jetzt stehe ich ja mal wieder vor der Entscheidung.

 

Artefaktjagt müsste ja so um 2073 sein oder gleich etwas weiter in die Zukunft und KFS.

Da wir ohnehin schon fünfer Regeln spielen, bietet sich das ja fast an.

Alternativ vielleicht einen Sprung zurück und mit den 2050ger Regeln nochmal Harlequin spielen. Ist ja bestimmt auch ganz cool. Schätze aber, das meine Spieler ihre Charaktere behalten wollen nachdem diese 2071 überlebt haben. 

 

Ich habe "gestohlene Seelen" gelesen und fand den Metabol ehrlich gesagt eine spur zu abgefahren. Das war ja auch der Grund wieso ich mit den 5er Regeln lieber die Geisterkartelle gespielt habe.

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In die Artefaktjagd habe ich nur mal reingelesen. Die Abenteuer leiden arg unter dem "Mary Sue"-Syndrom.
Soll heißen, dass man nur am Händchen einer mächtigen Magierin durch den Plot stolpert und quasi nichts selbst macht. Es kommt durchaus mal vor, dass Absätze mit einer Order an den Erzähler enden, dass die Spieler hier nicht weiterkommen, bis Mrs. NPC ihnen die Lösung präsentiert.

KFS ist halt ein weiterer "Körperfresser-Plot", der in einem Chicago 2.0 endet; wenn Du und Dein Team nur mal reinschnuppern wollt, lege ich Euch mal ganz schamlos mein Abenteuer "Lost Soul" in den letzten beiden Mephistos ans Herz. Spielt in Hong Kong, das ihr über die Geisterkartelle ja u.U. schon kennt und erlaubt eine Weiterführung, wenn es gefallen hat. :-)

Alternativ sei noch mal auf die Seattle Missions verwiesen, die dann in "Tödliche Fragmente" enden.

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Alternativ vielleicht einen Sprung zurück und mit den 2050ger Regeln nochmal Harlequin spielen. Ist ja bestimmt auch ganz cool. Schätze aber, das meine Spieler ihre Charaktere behalten wollen nachdem diese 2071 überlebt haben

Das spiele ich und anscheinend spielen/spielten das gerade auch einige andere hier im Forum. Meine Planung findest du hier im Nur für Spielleiter Forum und mir macht das verdammt viel Spaß zu leiten. Medizinmann hat glaube ich eine 2050er Runde und Goronagee spielt eine SR3 Runde in dem Zeitraum glaube ich.

 

Regeltechnisch betrifft es in erster Linie die Hacker und Rigger da die Matrix doch grundlegend anders funktioniert und man in den Abenteuern die einen sehr starken Fokus auf Matrix Hacks haben durchaus anpassen muss. Einfacher ist es auf jeden Fall mit neuen Charakteren. Regeltechnisch kann man es auch als Zeitreise tarnen indem man einfach "alles auf eine Metabene verlagert" aber das finde ich halt ziemlich blöde und es hinterlässt viele Fragen. Wir haben die Charaktere einfach ins Jahr 2050 zu versetzt und so getan als wären es neue Charaktere. Connections waren weg weil sie halt noch nicht geboren wurde und Ausrüstung funktioniert eben so wie ich mir das als SL für 2050 vorstelle. So viel Spaß am Leiten hatte ich schon lange nicht mehr. Es gelingt mir nicht immer das auch in den Spielern zu vermitteln, weil die Abenteuer wirklich auch für Spielleiter geschrieben wurden - Harlekin macht das sogar ziemlich extrem - aber im Vergleich zu den neuen Abenteuern ist das ein gewaltiger Qualitätssprung. ABER, es gibt natürlich einen großen Mary-Sue Anteil, viele Drachen und ist alles weniger auf Black Trenchcoat ausgelegt sondern ziemlich überzogen und nicht immer ganz nachvollziehbar.

 

Wovon ich dir stark abrate ist das 2050er Regelbuch, fast alle der SR5 Regeln funktionieren auch gut im Jahr 2050 - bei der Matrix kann man fast alles ident abhandeln wenn man Gitter weglässt und die Wifi-Matrix. Dann hacken sie sich auch "Marken" auch wenn es halt eine andere Bedeutung hat. Ja das ist ein großer Fluff-Spagat aber dafür lässt sich das ohne Liste an Hausregeln top spielen. Ich hatte mir zuerst große Gedanken zur Matrix 2050 gemacht und dann einfach ausprobiert mit den 5er Regeln die Abenteuer zu spielen und das war super. Wenn du neben Harlekin ein nettes Abenteuer suchst, mir gefielen Dreamchipper und Maria Mercurial auch hervorragend falls du die noch nicht kennst. Beide erfordern ne Menge Arbeit vom SL weil sie halt ihre Tiefpunkte haben die einfach doof sind aber als Gesamtwerk sind das tolle Abenteuer.

Edited by Wandler
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Danke mal für die Anregungen. 

Ich glaube meine Spieler werden erstmal weiter spielen wollen. Artefaktjagd wird wohl dann eher ausfallen. Ich glaube es macht ihnen keinen Spass immer an der Hand zu laufen.

KFS ... ich muss da nochmal reinlesen aber ich finde das dieser technische X Over biologische Teil einfach nur total an den Haaren herbeigezogen rüberkommt. 

Frei nach dem Motto: Biologisch hatte man schon, Technisch hatte man schon, machen wir halt biologisch/technisch... Applaus :))

Aber gut. Kann mir vorstellen das es dennoch Spass macht das zu leiten. (Ich muss ja persönlich nicht der Fan davon sein)

 

Vielleicht ist es dann gar nicht schlecht mal die

 

Seattle Missions (was ist das eigentlich genau... hab jetzt spontan nichts gefunden?)

 

Tödliche Fragmente

Licht aus der Asche

Im Fadenkreuz

 

Gewürzt mit dem einen oder anderen eigenem Abenteuer.

 

Ich werde mal schauen wo ich die Mephisto mit dem Lost Souls Abenteuer noch herbekomme. So siedelt sich das an zeitlich an?

 

Grüße

Charley

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Die 4er Missions sind in zwei Handlungsstränge eingeteilt, einmal Artifact Rush, zum anderen Buried Underground, also Orkuntergrund. Letztere gefielen mir ganz gut bislang, habe allerdings auch erst zwei geleitet.

Wobei ich mich jetzt wohl erstmal auf Geisterkartelle konzentrieren will...

 

Die Licht aus der Asche Abenteuer fand ich alle ganz gut, vor allem das erste kann man noch gut selbst erweitern. Eins ist halt mehr oder weniger mit den Underground-Missions verwoben (wobei sie da die Zeitlinien für verbogen haben).

 

Wölfe von St Pauli fand ich noch sehr gut, ist auf der Geisterkartelle-CD drauf.

Edited by slowcar
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