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Öffentlichkeitswirksamkeit von Cthulhu im Netz


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Hier! Ich! Ich habe mit der ersten deutschen Auflage von D&D 1985 das "Laufen gelernt".

 

Und ich find es noch immer schön, weil seine Regeln so wunderbar schlicht sind, also aus den gleichen Gründen, aus denen heute Dungeonslayer international so erfolgreich ist. Da spart man jede Menge Zeit, die ich lieber in das Schreiben eigener Abenteuer und die Entwicklung der eigenen Welt gesteckt habe. Ideal, um meine Kinder zu versauen, damit sie sich später einmal an andere Systeme trauen.

 

Ich habe gar kein Problem, mich dazu zu bekennen. Dann werde ich gleichzeitig den oben mühsam erworbenen Geruch des "Elitären" auch ganz schnell wieder los.

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.....

 

....

Ich selbst bin ein Spieler der ersten Stunde und seit 30 Jahren jetzt mit dabei.

 

Was für das Gros der Spieler das Multiplayer Online Spiel so reizvoll macht (ich spielte selbst AoC), macht gleichzeitig P&P so verabscheuungswürdig.

 

*Man muss nicht lesen können!

*Alles ist bunt und bewegt sich!

*Mitspieler sind IMMER verfügbar!

 

DAS kann Cthulhu nicht bieten...

 

Und ich lege provokant noch einen drauf.

CTHULHU IST den meisten Spielern viel ZU INTELLEKTUELL.

 

Dies war die Aussage auf die ich mich beziehe.

 

Ganz ehrlich Läuterer, was soll das denn? Soll dein "Dienstalter" junge Spieler einschüchtern? Oder bist du dadurch ein "besserer" oder sogar "erfahrener" Rollenspieler?

 

Ich finde solche Aussagen, auch wenn sie als Provokation gekennzeichnet sind, einfach nur doof. ^^

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Ich finde solche Aussagen, auch wenn sie als Provokation gekennzeichnet sind, einfach nur doof. ^^

 

@ Grannus, sag doch einfach, er hat erreicht was er wollte. Er hat Provoziert :D

Edited by -TIE-
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Interessanterweise glaube ich, dass da ein Kernchen Wahrheit drin steckt in dem, was Läuterer da schrieb.
Aber nicht, dass das RPG den Leuten zu intellektuell ist, sondern dass die Spieler des RPGs so intellektuell "tun" (aus der Sicht von außen, vielleicht). Das färbt dann natürlich aufs RPG ab...

Edited by Dumon
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Also wenn ich schon falsch verstanden und zitiert werde, dann bitte nicht nur in FETT, sondern auch in GROSS und in

ROT.

 

Erstaunlich, da hat man ein paar Stunden nicht mitgelesen und schon muss man feststellen, dass sich hier eine eigenartige Dynamik entwickelt hat.

 

Eigentlich dachte ich nicht, dass das jetzt nötig sei, aber ich muss hier mal etwas klar stellen.

 

Meine Aussage lautete:

Und ich lege provokant noch einen drauf.

CTHULHU IST den meisten Spielern viel ZU INTELLEKTUELL.

Also, ICH halte unser CoC NICHT für ZU INTELLEKTUELL.

 

ABER ich habe öfters mit Spielern gesprochen (auf CONs und in Geschäften, wenn ich mal wieder missionarisch für Cthulhu getrommelt habe), die andere Systeme bevorzugten, und genau DAS - ZU INTELLEKTUELL - über CALL OF CTHULHU gesagt haben.

Andersherum wird ein Schuh draus.

 

Keine Angst, Dumon, du hast mit keinem Wort etwas über eine Elite-Haltung gesagt, das war der Läuterer.

Moment mal. MIT KEINEM WORT. Bitte mal richtig lesen.

 

Von elitär war bei MIR überhaupt nicht die Rede. Das kam erst HIER auf, als aus 'intellektuell' auf einmal 'elitär' wurde.

Spieler die meinen weil sie historische Fakten und Epochen in Cthulhu möglichst genau simulieren sie wären kreativ oder elitär.

Und ja, ICH bin idT der Meinung, dass man für die Ausarbeitung eines CoC-Szenarios wesentlich mehr Aufwand betreiben muss, als ein paar Kreaturen in einen Dungeon zu stecken, um diese dann von seinen Chars abschlachten zu lassen; egal in welcher Farbe man die Orks angestrichen hat, um kreativ zu erscheinen.

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Okay.
Falls hier weiter Hexenjagd gespielt wird, bereite ich schon mal Rad und Streckbank vor.

Aber andererseits zeigt die eskalierende Diskussion ja gerade sehr schön, wie schnell was in den falschen Hals kommt. Und wie schnell man von "intellektuell" auf "elitär" kommt. Ich glaube eben auch, dass Cthultisten mitnichten hier die "wir sind so toll, ihr nicht"-Keule auspacken, sondern eher, dass sie von außen als "elitärer Haufen" betituliert werden. Wenn wir mal überspitzt formulieren.

Nur - sollen wir jetzt nicht mehr über historisches und faktuelles diskutieren dürfen, um nach außen hin weniger "elitär" und "intellektuell" zu wirken?
Das wäre ja wohl der albernste Ansatz schlechthin. Wir befinden uns hier im Hobby-Bereich, da soll jeder das tun dürfen, worauf er Lust hat. Und wenn das bedeutet, über Autoschlüssel der 20er zu diskutieren, dann ist es halt das. Muss man ja nicht mitmachen, wenns einem nicht passt.

Vorurteile können nun mal nur abgebaut werden, wenn man sich darauf einlässt. Wenn man von außen solche hat, dann muss man bereit sein, sie loswerden zu wollen. Der Weg kann aber nicht sein, dass man von dem, was Spaß macht, in der Öffentlichkeit ablässt, nur um angepasster zu sein oder "gesellschaftstauglicher zu wirken"...

Wenn also tatsächlich wir auf andere Spieler als "zu elitär" wirken und unser Rollenspiel als "zu intellektuell" und sie sich deshalb nicht damit auseinandersetzen oder gar eine tatsächlich fundiertere Meinung bilden wollen...
...dann haben diejenigen, die diese Schiene fahren, in keinster Weise eine breitere Öffentlichkeitswirkung verdient...


Übrigens: ich übertreibe hier natürlich ganz bewusst - aber nicht, um zu provozieren...
:)

Edited by Dumon
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Dann tut es mir leid Läuterer dass ich deine Aussage gänzlich missverstanden habe, war nicht meine Absicht. Und dafür will ich mich entschuldigen. Solche Diskussionen mit solche n Kommunikatiosmitteln machen es nicht immer leicht TROTZ Fett-, Groß-, und Kursivschrift etc.

Jeder interpretiert anders, manchmal auch völlig falsch.

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..

Wenn also tatsächlich wir auf andere Spieler als "zu elitär" wirken und unser Rollenspiel als "zu intellektuell" und sie sich deshalb nicht damit auseinandersetzen oder gar eine tatsächlich fundiertere Meinung bilden wollen...

...dann haben diejenigen, die diese Schiene fahren, in keinster Weise eine breitere Öffentlichkeitswirkung verdient...

 

ist mir auch unzählige mal passiert, die wörte "zu Intellektuell" bis zu "ein System für Losers, weil eher ja nix spannendes passiert" zu hören, als ich für Cthulhu plädiert habe (schreibt man so?).

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Ganz ehrlich - wenn die Konsequenz für größere Öffentlichkeitswirksamkeit ist, dass ich das Cthulhu, das ich spielen mag, und seit Jahren gerne spiele, nur noch mit Anpassungen spielen kann, dann sei auf die Öffentlichkeitswirksamkeit von meiner Seite aus gepfiffen. Ich brauch für mein RPG keine solchen Veränderungen, ich brauche keine größere Öffentlichkeit, ich brauche keine neuen Spieler.

 

Das ist es warum Cthulhu die Ecke, seine Ecke in der Welt der Rollenspiele nicht verläßt und nie verlassen wird. Das ist es worauf der Verlag aufbaut. Dann ist doch alles gut :D

 

 

Dein Beispiel verstehe ich nicht ganz beziehungsweise habe ich das Gefühl, dass das Beispiel hinkt. Ich habe sowohl den Anfang der Forenrunde komplett mitgelesen als auch später mitgespielt und sehe ein, dass Elizabeth krasse Dinge konnte. Doch lagen diese häufig außerhalb ihrer Kontrolle, wenn ich mich nicht irre, oder? Es ist lange her, aber sie zerschellt auch an den Ereignissen im typischen Lovecraft-Style. In den letzten Briefen will sie doch sogar Selbstmord begehen?

Sind das nicht alles Indizien dafür, dass sie eben nicht ein solches Heldenäquivalent aus den Fantasy-Spielen darstellt, welches du für Cthulhu proklamierst (oder als Fokus sehen willst)?

 

Ich kann hier nicht Spoilern, oder Nyre darf ab hier nicht mehr weiterlesen :D Wenn sie für ihren Charakter entscheidet selbstmord zu begehen, dann habe ich lediglich erfolgreich das Element des Dramas erreicht. Ihre Aktionen und Fähigkeiten erscheinen noch ungenau und nicht gesteuert, weil sie einfach noch nicht weiß wer/was sie ist und daher nur in Streßsituationen ihr wahres ich durchkommt und die Kontrolle übernimmt. Also von daher ist sie wie ein Eisberg, gerade mal ein siebtel schaut aus dem Wasser.

 

So, sorry @ Black, wollte den Rest deines Postes nicht ignorieren, aber the real life in Form einer Pizza die im Ofen fertig war  ist dazwischen gekommen.

 

Ich muss noch einmal betonen das es hier um die Öffentlichkeitswirksamkeit von Cthulhu geht und nicht um die Art wie ich Cthulhu spiele oder leite. Mir kam es aber vor, dass der Tenor aus diversen vorherigen Aussagen war:

 

Cthulhu ist nicht so präsent weil es kein Heldensystem ist.

 

Mein Forenspiel ist sicherlich alles andere als perfekt und nicht representativ, aber es geht zumindest in die Richtung die nach Meinung ANDERER Poster fehlt, damit Cthulhu mehr in den Fokus der Spieler / Spielszene rückt. Ich kann das nicht mehr als genug Betonen, damit wir nicht wieder aneinander vorbeidiskutieren. Ich nehme nicht für mich in Anspruch das sei der einzig richtige Weg.

 

Daher meine Schlussfolgerung, wenn man sich darüber einig ist was fehlt, warum versucht man nicht genau das im Spiel zu platzieren. Ich bin wie du der Meinung das es auch mit den jetzigen Regeln schon geht, wenn auch nicht optimal. Dumon´s obige Aussage bestätigt dann aber auch wieder meine Befürchtgungen warum es nicht gemacht wird.

 

Öffentlichkeitswirksamkeit ist immerhin diskussionswürdig, aber Veränderungen, nein Danke. Und diese Einstellung vestehe ich nicht, aber muss ich ja auch nicht *g*

 

Damit verstehe ich dich jetzt besser. :) Dein erster Beitrag war für mich ein wenig direkter formuliert gewesen, aber so kann ich dich nachvollziehen. Auch wenn meine Meinung natürlich eine andere ist.

 

Das hier:

Die Diskussion damals drehte sich um das generell elitäre Verhalten von Rollenspielern. Und jedes mal wenn ich so was höre wie "intellektuelle Rollenspiel" muss ich daran denken ^^

 

Vielleicht sollten Rollenspielen wieder Herkunftsunterlagen führen. Wer mit solch widerlichen Systemen wie D&D (das ist ja kein richtiges Rollenspiel) aufbietet, darf kein intellektuell forderndes System wie Cthulhu antasten.

finde ich übrigens mindestens genauso diffamierend wie die Behauptung, gegen die die obige Aussage wettert. Und sei es auch bewusst überspitzt - niemand hat auch nur ansatzweise so etwas in die Welt gesetzt und man muss schon Fantasie haben, um das (oder auch nur eine entschärfte Form) aus der damaligen Diskussion, wie ich sie in Erinnerung habe, oder Läuterers Post herauszuziehen. Diese "elitäre" Wasauchimmer sollte grundsätzlich nicht mehr bewusst als Argumentationsinstrument verstanden werden, wenn doch jeder darin etwas anderes sieht, finde ich.

 

 

Von elitär war bei MIR überhaupt nicht die Rede. Das kam erst HIER auf, als aus 'intellektuell' auf einmal 'elitär' wurde.

Spieler die meinen weil sie historische Fakten und Epochen in Cthulhu möglichst genau simulieren sie wären kreativ oder elitär.

Und ja, ICH bin idT der Meinung, dass man für die Ausarbeitung eines CoC-Szenarios wesentlich mehr Aufwand betreiben muss, als ein paar Kreaturen in einen Dungeon zu stecken, um diese dann von seinen Chars abschlachten zu lassen; egal in welcher Farbe man die Orks angestrichen hat, um kreativ zu erscheinen.

 

Das widerum ist ein Schuss ins eigene Bein ... :rolleyes: Ohne D&D gespielt zu haben, vermute ich, dass man auch da mittlerweile mehr tut, "als ein paar Kreaturen in einen Dungeon zu stecken" und das auch seinen Aufwand und seine Hingabe erfordert, wie es jedes Cthulhuabenteuer erfordert. Bin da nun aber echt kein Experte. :P

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Was ich hier nicht verstehe, ist, dass ich als "starrsinnig" dargestellt werde, da ich mich gegen "Veränderung" wehre (überspitzt). Sind mehr Möglichkeiten nicht auch Veränderung? Und muss gleich das gesamte Ding verändert werden?

Beispiel (hinkend, natürlich, bin ja traditionsbewusst):
Wir spielen Cthulhu, aber das Gros der Leute spielt lieber My Little Pony RPG.
Ist es dann nicht sinnvoll, aus dem Cthulhu-Rollenspiel eine Toolbox zu machen, mit der ich von Cthulhu über eine Mischung aus beidem bis hin zu My Little Horrorpony alles spielen kann?
Oder muss ich es unbedingt zu My Little Cthulhu machen, und damit zwar der einen Seite entgegenkommen, der anderen aber mich entfernen?
Insbesondere, wenn die Ablehnung der MLPRPG-Spieler mehr auf kleingeistigen Vorurteilen basieren könnte als auf irgend etwas anderem?

Ich will, dass möglichst viele Leute mit Cthulhu Spaß haben können. Aber heißt das denn nicht: mehr Möglichkeiten schaffen?
Heißt das tatsächlich: mit dem Kärcher durch und viel Altes wegputzen?

Das wäre doch genauso, wie wenn Pizza Hut jetzt Pizzaburger anbietet, dafür aber die klassischen Pizzen rausschmeißt - weil mehr Leute in Fastfood-Restaurants Burger als Pizza essen...

WENN Cthulhu sich ändert, dann muss doch mit allen Seiten an einer Öffnung gearbeitet werden - den Traditionalisten wie den Innovateuren wie auch den bisherigen Verweigerern. Und nicht die eine Seite zugunsten einer anderen vor den Kopf stoßen...

Trail of Cthulhu macht es vor (in Ansätzen): dort wird sowohl eine puristische wie auch eine pulpige Spielform direkt im Grundregelwerk angesprochen, beide Seiten gleichberechtigt präsentiert, und der Spielgruppe die Auswahl gelassen. Abenteuer sind entsprechend markiert - entweder/oder oder eben so, dass man an den entscheidenden Stellen die Anpassungen für beide Spielstile geliefert bekommt...

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Ohne die Diskussion an dieser Stelle abwürgen zu wollen: Mit der kommenden Edition 7 verschiebt sich die Stoßrichtung von Cthulhu ja ein wenig, aber natürlich wird es nicht auf den Kopf gestellt (also kein: My little Horrorpony). Noch mehr wird sich in der Richtung nicht ändern.

Und für die Diskussion kann man sehr gerne vereinfachend davon ausgehen, dass alles bleibt wie es ist regeltschnisch).

 

Ich will damit sagen: geht nicht davon aus, dass sich "Cthulhu ändert" um mehr Öffentlichkeitswirksamkeit zu haben.

 

Öffentlichkeitsarbeit seitens des Verlages würde ich auch in keiner gegenüber jetzt ernsthaft gesteigertenForm erwarten. Wenn ist es schön, aber es ist weder kommerziell aus Verlagssicht zwingend erforderlich, noch (so meine Wahrnehmung), noch durch "liegende Lagerbestände" erzwungen.

 

Eine steigernde Öffentlichkeitswirkung müsste daher auf anderem Wege passieren.

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