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Zwang zur Professionalität


Taro
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Interssantes Konzept, wenn er der Gruppe was Bieten kann...

 

Genau da ist finde ich immer der springende Punkt. Je exentrischer der Charakter, desto mehr muss er eine Spezialfertigkeit haben, die ihn für eine Gruppe unverzichtbar macht... selbst wenn der Rest der Gruppe nach voll-Profi-Leon-Regeln spielt... klassisches Beispiel sind mal wieder die Magier/Schamanen... die können mit Iro und Leuchtdioden im Haar herumrennen, weil kein Johnson oder Runner ihre Nützlichkeit für die Gruppe in Frage stellen würde... Decker dürfen lahme Schlümpfe aus dem selben Grund sein... also wenn ich einen extrem bunten Char bauen würde (sie Max-Magnum im Char-Forum), dann baue ich ihn erst nach "was kann der" (Face, Kampf, Magie, Matrix, Connections, etc.) und dann packe ich die besonderen Eigenschaften dazu, damit es nicht nur ein 08/15 Stereotyp-Runner wird...  ;) 

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1. Frag dich ob der 'Flötespielende' Elf nicht vielleicht zum Treppenwitz mutiert.

 

 

 

Da er zumindest Dank entsprechender Gabe menschlich aussieht, sind irgendwelche Assoziationen zu "Fantasy-Elfen" die leierspielenden in Baumwipfeln hocken, vermutlich minimiert

 

2. Wenn der Char wegen Yakuzas aus Japan weg ist, macht es da nicht vielleicht Sinn das er sich eher radebrechend an die Seoulpa dranhängt(nur als Idee, und die Sprechen ja auch teilweise Japanisch um den Lieblingsfeind zu verstehen)

 

 

Durchaus gute Idee, danke!

 

3. Wenn der Char zu echten Runs mit soll, dann sollte er zumindest irgendwo (ausser beim Flöte blasen) performen können (imho). Was sagt dein Char, was er fürs Team in die Waagschale wirft, ausser "Ich bin der Flötenschlumpf!"?

 

 

 

*lach* Auch wenn der klassische Nahkampf-Adept natürlich irgendwo ein alter Hut ist, denke ich, dass die Kombination aus "Ich bin zwar nur ein Straßenmusiker" und "ich kann dir mit meinen Flöten alle Knochen brechen und vielleicht per Flöten-Blasrohr noch irgendeinen diskreten Injektionspfeil verpassen" irgendwie reizvoll ist.

 

Nahkampftechnisch hätten die Flöten auch den Vorteil, dass sie nicht sofort nach Waffe aussehen - mit einem geborgten Anzug wird ein belabernder "Ich bin Musiker und soll hier als Überraschung auftreten, deshalb stehe ich nicht auf der Gästeliste" vielleicht eher irgendwo mit seinen Instrumenten durchgelassen, als der Straßensam mit seiner Maschinenpistole.

 

Möglich wäre auch ganz klassisch ein Ablenkungsmanöver - während vorne gebannt Ki-Kraft-verstärkten Tönen gelauscht wird, oder das Sicherheitspersonal damit beschäftigt ist, den "lästigen Spinner" zu vertreiben, steigt der Rest des Teams irgendwo ein.

 

 

Zitat: Ich halte das (wirklich Flöte?) für ein durchaus Interssantes Konzept, wenn er der Gruppe was Bieten kann, was ja mit den KiKräften noch zu wuppen sein sollte, aber ich denke das du dich nicht darauf versteifen solltest das dieses Konzept in jeder Runde/Kampagne anklang findet, du endest eventuell schnell als Kistentroll, gerade mit dem Ungebildet.

 

 

Nur weil jemand keine Programme der Mikrowelle bedienen kann und vielleicht gerade mal weiss, wie man Anrufe auf einem Kommlink entgegen nimmt, muss er ja noch lange nicht "geistig behindert" sein (steht ja auch so beim Handicap). Manchmal hilft auch die Ghetto-Schläue eines Slum-Bewohners weiter.

 

Das man es nicht jeder Gruppe Recht machen kann ist mir klar -  deshalb mag ich auch bei erfahrenen Spielern mit neuen Charakteren einfache Einstiegsabenteuer. Bevor die Gruppe bei irgendeinem komplizierten Auftrag vor die Hunde geht, sieben Einstiegsabenteuer gut aus. Krepiert der Charakter trotz guter Würfel, war das Konzept insgesamt vielleicht zu schwach, gibt es Spannungen im Team ist evtl. der Charakter nicht für die Spielrunde tauglich - oder die Spielrunde zu unflexibel.

 

 

Zitat: einerseits sollte man versuchen, dieses Konzept, auch wenn es irgendwie lustig ist, im Kern sehr ernst und nicht nur bemüht ernst darzustellen

 

Das sehe ich auch so. Da ich tatsächlich selbst einen ähnlichen Hintergrund habe (Musik und Kampfkunst) nehme ich das Konzept durchaus ernst.

 

Wenn du mit irgendeinem Syndikat brichst, macht es Sinn die Finger in die Richtung stillzuhalten und erstmal zu schauen, ob da Ärger hinterherkommt (meine Ansicht) ... wenn dem nicht so ist, sollte man auch mit der Vergangenheit hinterm Berg halten, schließlich könnte man wieder gehen

 

Guter Ansatz, ich denke, das passt mit dem Seoulpa-Vorschlag zusammen, schließlich sind die Koreaner nun auch nicht gerade die Lieblinge der Japaner.

 

Zitat: üblicherweise hat ein solcher Charakter nicht nur Vorführung, sondern auch den Rest der Schauspielereigruppe; damit bietet sich das Belabern von Leuten als Face-Anteil mittels Überreden oder soziale Infiltration über die Kombination Verkleiden/Verkörperung sehr an; wenn allgemeiner Hang zur Ästhetik gewünscht ist, bietet sich ein hoher Akrobatik-Fertigkeitswert und Akrobatikischer Verteidiger an, um im Kampf nicht sofort zu sterben und vielleicht mit einer Automatik- oder Maschinenpistole Sperrfeuer zu geben,

 

Okay, hier müsste ich dann tatsächlich mal weitergehend überlegen, da ich weitere Performance gar nicht vorgesehen bzw. erwogen hatte.

 

Zitat: außerdem lassen sich in hackerfaulen Gruppen mit einem einzelnen Skill wie Computer (Matrixsuche) 6 gewisse Dinge abbilden, weil der Underdog bisher eben viel und gern Dinge in der Matrix gesucht hat (ein Schelm, wer dabei Übles denkt)

 

Okay, dann sollte ich das Handicap "ungebildet" vielleicht streichen...Bildung per schrottreifen Trideo und weggeworfenen Wissens-Chips sind ja auch bei einem sozial Geächteten durchaus denkbar (wenn ich jetzt schon an TV-Kurse wie "Russisch für Anfänger" und irgendwelche Heimwerkersendungen denke, gar nicht so unplausibel). Andernfalls wären Technologiekenntnisse nur schwer zu erklären.

 

Zitat: einschlägiges Wissen über die Künstlerszene macht sich als Wissen außerdem auch ganz nett, weil Runner ständig in irgendwelchen Clubs herumhängen und Vertrautes Terrain (Gute Bekannte) bei solchen Dingen, Johnson-Treffen und Hintergrund-Recherche Wunder wirken kan

 

Gute Idee!

 

Zitat: Genau da ist finde ich immer der springende Punkt. Je exentrischer der Charakter, desto mehr muss er eine Spezialfertigkeit haben, die ihn für eine Gruppe unverzichtbar macht...

 

So viel exzentrischer als den typischen Nahkampf-Ki-Adepten, der aus einem Kampfkunst-Dojo eines Konzern ausgebüxt ist, finde ich den  Charakter nicht. Ich gebe dem Spielleiter da auch bewusst Raum - mitten bei einer Beschattungsaktion einen Anruf eines Clubbesitzers zu bekommen "Der Gitarrist ist ausgefallen, komm sofort als Ersatz, oder du fliegst" könnte das Spiel zB beschleunigen, wenn der Spieler als Reaktion darauf beschliesst, man habe nun genug auf den Beschatteten gewartet und müsse was tun (und schließlich wartet das Publikum anderswo) und die Gruppe so über die Leiche in der Wohnung stolpert (und der SL erleichtert ist, weil es endlich weitergeht).

 

Zitat: Also wenn ich einen extrem bunten Char bauen würde (sie Max-Magnum im Char-Forum), dann baue ich ihn erst nach "was kann der" (Face, Kampf, Magie, Matrix, Connections, etc.) und dann packe ich die besonderen Eigenschaften dazu, damit es nicht nur ein 08/15 Stereotyp-Runner wird...

 

Okay, da unterscheiden wir uns stilistisch. Mir fällt erst ein rollenspielerisches Charakterkonzept ein und schaue dann "wie kann ich das regeltechnisch Umsetzen". Eine - etwas überspitzte - Gedankenkette als Beispiel

 

"Indiana Jones...er soll Kunststschätze klauen, oder wiederbesorgen....okay...Wissenfertigkeiten "Archäologie".....Handicap: "Phobie vor Schlangen"....Kampffertigkeit...hmm..."Monofilamentpeitsche!" :lol:

 

Das endet natürlich unter Umständen darin, dass der Charakter über das Planungsstadium nie hinauskommt - entweder weil er nur ein amüsantes Rechenspiel war, oder aber zu spieluntauglich erscheint - aber der Spaß bei der Generierung war da.

 

Interessant dabei ist aber, das aus einem ursprünglich banalen Konzept wie zB der billigen "Indiana Jones Kopie" unter anderem Ideen wie "Cyberarm mit Monofilamentpeitsche" aufkommen und schließlich ein spielbarer Charakter bei rauskommt, der mit dem eigentlich Konzept zwar nichts mehr zu tun hat, aber trotzdem einen brauchbaren Hintergrund aufweist.

 

Jedenfalls vielen Dank für die Anregungen!

Edited by Taro
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Folgende Anmerkung:

 

Wenn Runner angeheuert werden, ist das klassische Vorgehen:

  1. Der Johnson (direkt oder im Auftrag einer Organistation) kontaktiert den Schieber. Dieser vermittelt entweder ein Treffen mit dem Johnson oder übernimmt den Auftrag direkt und heuert die Runner selbst an.

Wenn die Runner jetzt bei der Verhandlung ganz unproffessionell ihren Schieber bedrohen, werden sie vermutlich im Anschluß deutlich weniger Aufträge erhalten (ich persönlich würde dazu noch die Loyalität senken).

Sollten die Verhandlungen mit dem Johnson eskalieren, wird der Johnson sich entweder beim nächsten Mal an einen anderen Schieber wenden (zumindest seine Unzufriedenheit beim Schieber zum Ausdruck bringen) oder beim nächsten Auftrag auf ein anderes Team bestehen. So oder so hat unproffesionelles handeln meist negative Folgen.

 

Ein Aspekt, welcher imho von vielen viel zu wenig beachtet/ausgespielt wird: Extreme Chars (ich meine das Verhalten - nicht die Werte) hätten in "realem" Shadowrun überhaupt keine Chance, länger als für einen Run in einem Team zu sein. Wenn der dämliche Troll jedesmal die Verhandlungen versaut und die Gruppe echte Nuyen kostet, würde der normalerweise recht schnell gekickt. Passiert in Spielrunden aber nur äußerst selten, weil der Spieler des Chars eben zur Runde gehört.

Genauso wenig wie irre Psychopathen & Clown-Chars (die 3 Stooges) die SR Welt lange überleben würden... wären die SL`s nicht zugunsten des Spielers so gutmütig, hätte diesen Irren schon längst jemand ne Kugel verpasst. Das finde ich eigentlich schade... denn es nimmt doch einiges der Glaubwürdigkeit der Welt.

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Ein Aspekt, welcher imho von vielen viel zu wenig beachtet/ausgespielt wird: Extreme Chars (ich meine das Verhalten - nicht die Werte) hätten in "realem" Shadowrun überhaupt keine Chance, länger als für einen Run in einem Team zu sein.

 

Das sehe ich eben ähnlich. So lange man sich einigermaßen gesittet (oder eben "professionell") verhält, dürfte es meiner Meinung nach eben doch weitgehend egal sein, wie ein Charakter stilistisch (äußerlich) auftritt. Selbst bei einer Nobel-Bar könnte zB der Johnson peinlich berührt seufzend erklären "ja Herr Ober, bitte lassen sie auch den Troll im neonpinken Hello Kitty Dress rein - der gehört zu mir..." *hust*

 

Man sollte meiner Meinung nach eben auch nicht vergessen, dass die Einschätzung von Shadowrunnern durch Auftraggeber sehr unterschiedlich sein kann. Von der Reaktion "Die sehen genau so kriminell aus, wie ich sie mir dank Trash-Trideo-Serie vorgestellt habe", bis hin zu "ich akzeptiere nur Men in Black, alles andere ist Straßenpöbel" ist ja einiges möglich.

 

Hat man es mit einem extrem voreingenommenen Auftraggeber zu tun, nutzt vielleicht nicht einmal die coolste Sonnenbrille was, wenn er zuvor indoktriniert wurde "egal wie höflich sie auftreten - das sind Kriminelle, lassen sie sich nicht täuschen".

 

Andererseits könnte der bereits schon hier genannte erfahrene Kontaktmann durchaus akzeptieren, dass die Charaktere nicht wie die Blues Brothers oder Neo aus der Matrix aussehen, weil man ja zumindest gehört hat, das sie auf ihrem Gebiet Profis sein sollen - auch wenn sie eben nicht so aussehen, wie man sich "Profis" so vorstellen mag (sonst hätte man sie nicht herzitiert).

 

Zu deiner eigentlichen Aussage:

 

Wer dann im Team negativ auffällt, disqualifiziert sich ohnehin von selbst - egal ob im Anzug, oder in der Lederjacke. Etwas ausspielen könnte man extreme Umstände und ihre Folgen für das Tean meiner Meinung nach schon. Man sollte seinem Teamkollegen nicht alles durchgehen lassen.

Edited by Taro
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Ist ja nicht generell das Äußere... das Äußere muß zur entsprechenden Umwelt passen. Für wie Intelligent hältst du Jemanden, der im Punker Out-Fit zum Vorstellungsgespräch in einer Bank kommt? Das gleiche Out-Fit bei der Bewerbung als Türsteher in einem Punk-Club... kein Problem!

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Ich bin nun wirklich kein Fan des Punk-Outfits und halte für einen Bankangestellten auch seriöses auftreten für wichtig. An der Intelligenz würde ich es aber nicht festmachen. Nicht jeder mit unangemessenem Auftritt ist deswegen weniger intelligent - er ist vielleicht lediglich provokant und offensiv. Ob dieses Vorgehen sinnvoll ist, so aufzutreten, ist natürlich eine berechtigte Frage - egal ob bei Runner-Verhandlungen oder Vorstellungsgesprächen.

 

Wie im Eingangsposting gesagt: Ich bekam nach meinem SR-Neueinstieg eben sehr schnell den Eindruck, ohne "ich trage eine Sturmhaube, elektrisch isolierende Handschuhe, sprühe alles mit Luminol voll um Blutspuren zu entdecken und nutze einen taktischen Spiegel, damit ich um eine Ecke gucken kann", geht in den 2070ern nichts mehr. Irgendwie fehlt mir da der anarchische Charme.

 

In unserer alten Gruppe galt eher die Idee "Klar werden die unmaskierten Runner von Überwachungskameras erfasst - aber selbst wenn sie große Kollateralschäden angerichtet haben, wird der Konzern ihnen deswegen nicht gleich ein Killer-Kommando auf den Hals hetzen, sondern sogar in der Liste für künftige Runs vermerken "anwerben, wenn es ordentlich bumm machen soll". ;-)
 

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An der Intelligenz würde ich es aber nicht festmachen. Nicht jeder mit unangemessenem Auftritt ist deswegen weniger intelligent - er ist vielleicht lediglich provokant und offensiv. Ob dieses Vorgehen sinnvoll ist, so aufzutreten, ist natürlich eine berechtigte Frage -

 

Er will den Job... er kommt als Punk. Das ist dumm... und jemand der hier die Mindestanforderungen nicht erfüllen kann, der wird auf einer ungleich wichtigeren und schwierigeren Mission erwartungsmäßig ebenfalls die falschen Entscheidungen treffen. Und damit die Chance auf das scheitern der Mission sehr erhöhen.

 

Wenn ich Johnson wäre... es gibt noch andere Shadowrunner. Die lösen das Problem des falschen Dresscodes an der Tür schon im Vorfeld (mit der richtigen Kleidung am Abend des Treffens). Ach ja... es gibt auch andere Schieber. Nur absolute Zeitnot würde wohl einen Johnson dazu bringen, eine offensichtlich inkompentente Truppe zu engagieren.

Geht ja auch nicht um die tatsächliche Intelligenz oder Kompetenz der Gruppe... wenn dich dein Arbeitgeber aufrund deines Auftretens für dämlich hält, wars das mit dem Job.

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Er will den Job... er kommt als Punk. Das ist dumm...

 

Davon ausgenommen: Leute mit einer "Inselbegabung" - Super-Finanz-Mathematik-Guru? Darf auch nackt zur Arbeit kommen (durch den Keller ins Einzelbüro ohne Fenster)... Magier, der von sich immer in der dritten Person spricht und nur frutarier-Essen in der Kantine will... na gut... schon ok... super-Killer mit entsprechenden Referenzen der im Rosa-Hasenkostüm rumläuft... ok wenn er denn wirklich so gut ist... (was nicht bedeutet, dass Runner alles dürfen... aber mehr als Otto-Normal-Bankangestellter). Wenn ich also einen Punk spielen will: Dann sollte er etwas richtig cooles und bedeutendes können (siehe bspw. Lisbeth in den Stieg Larsson Romanen)... und den passenden Job suchen (unauffälliger Bodyguard in ner AAA-Gegend ist vielleicht nicht das richtige für die... Hacker schon).

Edited by Plan B
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Was aber auch in der Realität eher Branchenabhängig ist. Klar würde der Typ im Punk Outfit bei der Bank zu 99% keinen Job bekommen. Aber in Manchen Branchen wird exzentrisches Auftreten auch beim Bewerbungsgespräch toleriert. Dies gilt, meiner Meinung nach, auch für Shadowrunner. Und hier ist es halt nicht nur das Outfit sondern auch das Auftreten. Wenn man sich Künstler anguckt denkt man teilweise auch "Wieso kommen die damit durch?"

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Wo wir neben dem allgemeinen professionellen Auftreten auch über das Aussehen reden - wie wichtig ist euch Anonymität der Charaktere?

Ich habe jetzt das GRW nicht hier, aber ich denke, dieses seltsame "Ruf"-System sollte wiedergeben welch unterschiedlichen Bekanntheitsgrad und Beliebtheit man in unterschiedlichen Gruppen (Straße/Öffentlichkeit) hat. Nicht zuletzt gibt es auch das Handicap "auffälliger Stil".

 

Irgendwann ist man vielleicht dafür bekannt, der "Mann mit der roten Pudelmütze" zu sein. Das kann einem natürlich besonders Besuche von der Polizei einbringen, oder nervige Fanboys auf den Plan rufen - andererseits ist vielleicht absolute Anonymität auch nicht empfehlenswert, schließlich muss man ja eine gewisse Reputation haben, um als Einzelner, oder als Team einen Auftraggeber zu finden.

 

Wie handhabt ihr das?

 

Bei einem Einbruch alle professionell als katzengleiche maskierte Ninja in schwarz unterwegs, so dass später nur der Johnson per interner Mund-zu-Mund-Propaganda die Professionalität des Teams weitergibt - "wenn du Runner brauchst, empfehle ich dir die Truppe" - oder seid ihr die Graffiti "Chaos Crew was here" Sprayer-Fraktion? ;-)

 

Persönliche Merkmale sind ja schließlich auch was nettes...Stichwort rote Pudelmütze.

Edited by Taro
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Unser Team bleibt gerne Ninjaanonym - allerdings, aufgrund der Spielumstände (Metropole, große Ganggebiete und korrupter Staat), wird das ganze im Moment etwas aufgeweicht. In einigen Fällen agieren die Charaktere auch legal als "freischaffende Sicherheitsspezialisten" teilweise sogar für legale Auftraggeber.

 

SYL

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Ja da scheiden sich wie so oft die Geister… Ich muss ehrlich sagen, dass ich sowohl als SL, als auch als Spieler keine wirkliche Lust auf eine Art „CSI Seattle“ habe. Wenn man es richtig krass ausspielen würde, dann müsste man nach jedem „tödlichen Unfall“ (weil man zufällig eine Projektil Waffe in Richtung eines Wachmanns gefeuert hat) sofort die Waffe entsorgen und am besten noch die SIN und noch zum Schönheitschirurgen und glücklicherweise hat man ja immer einen Cleaner-Troll mit literweise Bleiche dabei… Neee… das ist nicht meine Art des Spiels.

 

Meine Shadowrun Welt ist dreckiger und weniger professionell. Die Cops machen sich nicht die Mühe nach dem Mörder eines Drogenbosses oder irgendeines mittleren Kon-Typen zu suchen – außer der Kon, etc. macht richtig Druck. Dementsprechend reicht bei mir als SL auch eine Atemschutzmaske und Sonnenbrille aus um mal „undercover“ zu gehen… ABER: Wenn die Runner richtig scheiße bauen (hohes Tier töten/entführen) oder richtig öffentlich was anstellen (wir hatten in einer Runde letztens das SR5 Anfangsabenteuer gespielt und eine ziemlich lange, laute und blutige „Drachen verfolgt Hubschrauber“-Jagd) dann ist es von öffentlichem Interesse und dann waren sie auch im Trideo etc. Danach mussten wir unseren Style ein wenig verändern (und der Hubschrauber liegt noch immer in Einzelteilen in einem alten Bunker und keiner traut sich den mehr rauszuholen und zu fliegen…)

 

Ich will ein cooles Spiel – auch als SL… und bspw. unsere reiche Party-Elfe soll ruhig ihr Glamour-Doppelleben bekommen, solange sie sich Gedanken darüber macht, wie sie Ihr Doppelleben erklärt und führt… und sich die passenden Runs aussucht.

 

Und wenn man dann mal einen krassen Run durchzieht kann es ja (zur Abwechslung) auch mal interessant sein sich zu überlegen, wie man die Spuren beseitigt oder falsche Spuren legt (hatte vor zig Jahren mal einen Char, der hat sich in nem Frisörsalon, Kindergarten und nem Krankenhaus vor nem Run mit ordentlich Haaren und sonstigen DNA Spuren eingedeckt und die dann an der Crime-Scene verteilt… viel Spaß liebes CSI Team da draus Schlau zu werden…) B)

 

PS: Neben dem Ninja-Outfit :ph34r: könnte man ja bspw. auch die Klamotten einer feindlichen Gang anziehen… sollen die doch den Ärger für den Überfall bekommen :P

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Also mein damaliges Face (Aleister Crawley) bei SR3 war als in der öffentlichkeit lebendes Luxus-Tier (Luxusschicht) in der Öffentlichkeit, vor allem der High-Society gut bekannt (dort auch als "Problemlöser" für präkäre Dinge bekannt), dazu dutzende Connections vom Lonestar Beamten, Ermittler, Anwalt, Decker, usw., bis hin zu diversen Konzernvertretern.

 

Wenn man das Konzept gut aufzieht und der SL mitspielt, dann kommt man bei SR eigentlich meist rechtlich gut aus jedem Dilemma (Fotos/Trideoaufnahmen vom Tatort, etc.) raus, sofern man einen guten Anwalt kennt, der das als "Illusionsmagie", oder einfach als "Fälschung" durchboxen kann, da der Mandant ja ein Wasserdichtes Alibi besitzt zusätzlich Connections die Beweise manipulieren können sind da auch sehr hilfreich. ;)

Nur halt Festnehmen auf Frischer Tat sollte man sich nicht lassen, aber das Problem hat ja eigentlich jeder Runner.

 

Klappt ja heute auch schon sehr gut... Al Capone, diverseste Mafia und Rockerbandenmitglieder, dutzende Politiker (Berlusconi z.B.), usw...

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