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[Nightmare Revelations] Ein mörderisch heisser Sommer


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Ich seufze.

"Es ist 20.00 Uhr, ich glaube ich bleibe beim Champagner, danke"

Ich schaue dann Eklund.

"Es geht um Huser, in denen es spucken sollte. Wir haben Auträge bekommen, sie zu untersuchen. Wenn sie das Wort Mythos schon ein wenig kennen, dann werden Sie wissen, was es bedeuten könnte. Inwiefern sind Sie schon mit etwas übernatürliches im Berührung gewesen?"

 

Ich nehme den Kelch, und trinke ein wenig daraus. Langsam.

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"Wissen sie, das ist eine sehr schwierige Frage. Ich komme aus einem Land in dem Mythen sehr lebendig sind. Aber wahren Spuk und übernatürliche Erscheinungen... das ist etwas anderes. Oft bleibt es nur etwas ungeklärtes was einen restlos zurück lässt. Wahrer Spuk ist mir wohl noch nicht begegnet. Wobei teilweise nah dran zu sein schien.

 

Hier in England bin ich bisher auf zwei Häuser gestoßen bei denen sonderbare, zumindest schwerlich erklärbare Dinge vorgefallen sind. Das eine war eine Lichterscheinung, die ich selbst erlebt habe. Zeitgleich laute Geräusche. Eine nähere Untersuchung blieb mit leider verwehrt.

Und dann das Pleasenthill Haus. Dort gab es entweder ein Problem mit der Kamera oder dort ist etwas seltsam. Ich selbst habe aber dort keinen echten Spuk erlebt, daher will ich im Herbst nochmal dorthin... dann soll es vermehrt zu Erscheinungen kommen.

Ich habe eine Auswahl an Bildern dabei, wenn sie interessiert sind."

 

Ich hebe das Notizbuch so hoch, dass auch Mrs Kilmister hineinsehen kann. Beim zeigen achte ich darauf nur die Fotografien zu zeigen und die Notizen bedeckt zu halten.

 

Beim umblättern der seiten löst sich der flyer der Penhew Stiftung und fällt auf den Tisch.

Ich brauche einen Moment bevor ich das bemerke - genug Zeit für Mr und Mrs Kilmister den flyer zu sehen und zu erkennen. Dann Klappe ich kurz das Buch zu und nehme den flyer wieder an mich.

 

Ich zeige Mrs Kilmister wieder die Fotos der Häuser und verweise insbesondere auf die Lichterscheinungen bzw auf die fehlenden Personen, die definitiv anwesend waren als das Bild aufgenommen wurde.

Edited by Puklat
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Kilmister legt die Zeitung auf den Tisch und Dein Blick fällt auf einen Bericht des Guardian...

 

G ö t t l i c h e Z e i c h e n

In dem Bergbaurevier um die Stadt St Ives in

Cornwall kam es in den vergangenen Tagen

wiederholt zu unerklärlichen Vorkommnissen,

welche die Bewohner der Stadt als göttliche

Zeichen beschreiben.

In St Ives, wo seit über zweitausend Jahren

Kupfer abgebaut wird, wuchs über Nacht ein

Baum auf dem gepflasterten Kirchenvorplatz.

Ein Biologe der Oxford Universität schätzte

den Baum auf ein Alter von mehreren hundert

Jahren, wobei seine Wurzeln anscheinend

nicht in das Erdreich eindringen.

Reverent Giles von der Freikirche der inneren

Besinnlichkeit: Doch dieser Baum ist nicht das

einzige Zeichen. Bei Bäcker Walters wandelten

sich alle Brote in den Auslagen zu Asche. Und

der hiesige Bestatter fand vor einigen Tagen

Bienenstöcke in seinen Särgen.

Edited by Der Läuterer
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Überrascht schaue ich auf den Artikel.

 

"Mr Kilmister, dort war ich im späten Herbst Leuten Jahres. Ich habe mich über die Botallack Mine informiert. Dort sind auch einige interessante und schwer erklärlich wirkende Dinge vorgefallen über all die Jahre hinweg. Von diesen Zeichen habe ich damals aber noch nichts gehört. Ist dies eine aktuelle Ausgabe des Guardian?"

 

Hoffentlich ist das eine aktuelle Ausgabe sonst habe ich mich gerade als stümperhafter Reporter geoutet.

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"Ja. Die Ausgabe kommt frisch aus der Druckerei."

 

"Erzählen Sie mir mehr über die dortigen Gruben, Herr Eklund. Sie haben mein Interesse geweckt. Was haben Sie dort gesehen und gehört?"

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"Nun, ich will sie nicht mit den allgemeinen Fakten langweilen, aber diese Mine ist schon lange Zeit in Betrieb. Mindestens seit 1721 - zum Zinn- und Kupferabbau. Außerdem reichen die Schächte sehr weit in den Atlantik hinaus. Das halte ich für erstaunlich, da man sicher mit Wassereinbrüchen rechnen muss. Die es immer mal wieder auch gab. Aber ich bin kein Fachmann für Bergbau und Minen.

 

Was aber über den reinen Bergbau hinaus geht ist, dass diese Wassereintritte, wenn es sie gab, oft sehr stark waren. Gepaart mit großen Wellen, die die Schächte von oben volllaufen ließen oder auch schwere Erschütterungen, die dann zu Wassereintritten führten. Selbst neuere, bessere Schotten halfen dann oft nicht viel. Es sollen laut den Erzählungen immer mal kleinere Wassereinbrüche gegeben haben. Die großen Einbrüche waren aber immer mit einer besonderen Erscheinung verbunden. Vielleicht war das aber auch nur Schlamperei der Baumeister. Die Anwohner in der Gegend vermuteten aber wesentlich mehr dahinter. Zumal immer bessere Baumeister eingestellt wurden. Aber trotzdem half das nicht die großen Wassereinbrüche zu stoppen. Und größere Schotten und stabilere Tore führten dann angeblich zu stärkeren Erschütterungen oder anderen Phänomenen, die dann zu Stolleneinstürzen oder Wassereinbrüchen führten.

 

Irgendwann später... lassen sie mich nachschauen... 1863 meine ich war das... ja! Genau! 1863, im April kam es zum Absturz einer Gondel mit 9 Personen an Bord. Alle kamen ums Leben. Dieses Unglück soll zeitlich im Zusammenhang mit der inoffiziellen Eröffnung eines neuen, noch weiter in den Atlantik getriebenen Schachtes gestanden haben. Dieser Schacht wurde aber in den mir zugänglichen Quellen nirgends erwähnt. Hier wäre eine Erkundung sicherlich aufschlussreich. Aber ohne jemanden, der mal in der Mine gearbeitet hat, wäre es fahrlässig wenn nicht schon verrückt - entschuldigen sie die drastische Wortwahl - dort hinein zu gehen.

Der Sohn eines der Opfer... ein Mr. Nicholas soll angeblich mehr darüber wissen. Allerdings konnte ich ihn nicht finden. Er scheint nicht mehr in der Gegend zu leben oder er lebt sehr zurückgezogen.

 

Vor ca. 20 Jahren gab es dann den Versuch die Mine wieder zu eröffnen, da die Preise für Zinn kurzzeitig sprunghaft stiegen. Aber dieser Versuch wurde schnell wieder aufgegeben. Genauere Gründe habe ich dafür nicht gefunden. Die Bewohner der Gegend sprachen aber von vermehrten "sehr hohen Wellen" und "donnernden Geräuschen". Also ähnliche Vorkommnisse wie zur Zeit, als die Mine noch aktiv genutzt werden sollte. Offiziell war der Abbau aber sehr bald nicht mehr rentabel... angeblich wegen des wieder gefallenen Preises für Zinn. Allerdings schien mir dieser angebliche Preisverfall sehr gering. Es hätte immer noch Gewinn übrig sein müssen. Aber vielleicht reichte der "geringere" Gewinn den Investoren nicht mehr aus.

 

Spukerscheinungen habe ich trotz meiner mehrtägigen Aufenthalte an der Mine selbst dort nicht erlebt. Ich habe an der Mine einige Tage in einem Zelt übernachtet. Es war sehr ungemütlich dort, so nah am rauhen Atlantik... und das so spät im Jahr. Aber außer dem Tosen des Meeres und den Geräuschen der See und des Windes habe ich dort nichts auffälliges vernommen. Allerdings war das Tosen des Meeres in der Jahreszeit natürlich sehr laut und übertönte so manches anderes Geräusch, das dagewesen sein könnte. Erschütterungen habe ich aber auf keinen Fall gespürt. Das weiß ich genau."

 

Ich trinke den Rest aus dem Glas aus und gieße die verbliebene Soda in das nun wieder leere Glas.

 

 

"Haben sie speziellere Fragen, Mr. Kilmister?"

 

 

Ich nehme eine weiteren Schluck Soda und schaue Mr. und Mrs. Kilmister interessiert an.

 

 

"Geht es bei den Gebäuden, von denen Sie gesprochen haben etwa um diese Mine?"

Edited by Puklat
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Ich schaue interessiert von meinem Notizbuch hoch.

 

Jetzt bin ich doch tatsächlich aufs neue überrascht. Wer hätte gedacht, dass meine bisherigen Recherchen hier wirklich nützlich sein könnten?! Nun muss ich wohl nur noch die Gunst von Mr. Kilmister gewinnen. Mal abwarten, wie er reagiert.

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"Können Sie auch Filme entwickeln? Fotos vergrössern?"
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"Mit bewegten Bildern kenne ich mich leider nicht aus, aber Fotografien kann ich entwickeln und ich habe auch Erfahrungen mit dem Vergrößern von Aufnahmen. Ich arbeite seit langem sehr erfolgreich mit meiner Kodak-Kamera.

Einige der Aufnahmen haben sie ja gerade sehen können. Vergrößerungen waren allerdings keine dabei. Mit fehlt nämlich momentan der Zugang zu einer Dunkelkammer und entsprechender Ausrüstung. Ich bin daher seit Anfang des Jahres auf hiesige Unternehmen angewiesen."

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Kilmister zieht lange an seiner Pfeife. Nachdem er den Rauch ausgeatmet hat... "Ich hätte da noch zwei kleine Fragen an Sie, Herr Eklund. Erstens. Weshalb wollen Sie Ihre bisherige Stellung aufgeben? Und zweitens. Was haben Sie bislang wöchentlich verdient?"
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"Die Antworten auf diese Fragen mögen sie überraschen. Ich habe bisher keine Anstellung. Ich Reise auf eigene Kosten durch das Land. Mein Ziel ist es ein Buch zu schreiben über Mysterien und Spuk.

 

Was wären sie denn bereit zu zahlen und was erwarten sie von mir dafür?"

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Kilmister stopft seine Pfeife nach und einige Zeit vergeht. “Was kostet Ihre Loyalität gegenüber dem Büro?“ Dann hebt er erwartungsvoll die Augenbrauen.
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Loyalität - ein großes Wort.

 

"Nun ich bin immer ein loyaler und integerer Geschäftspartner gewesen. Ich habe nicht vor das zu ändern. Doch so wie es bei ihnen klingt, habe ich das Gefühl Loyalität bedeutet für sie mehr als Pflichtbewusstsein, Zuverlässigkeit und im Falle einer Detektei auch Verschwiegenheit.

 

Fordern sie mehr als das, müssen sie es mir bitte sagen, damit ich mich darauf einstellen kann.

 

Außerdem wäre es nicht unwichtig zu wissen, ob sie mit eine Dunkelkammer oder das Geld für entsprechende Ausrüstung stellen können. Sonst kann ich ihre Anforderungen im Bereich der Vergrößerungen nur bedingt und vermutlich nicht sehr verschwiegen bei fremden Unternehmen durchführen lassen."

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"Die Arbeitsmaterialien werden Ihnen selbstredend zur Verfügung gestellt."

 

"Besitzen Sie eine Handfeuerwaffe, Herr Eklund? In unserem Metier kann viel geschehen."

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