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[Prag] Kapitel 1- Die Stadt an der Moldau - Hotel Pariz, 09:44, Montag, 12. Juni 1922.


grannus
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Ich mache Fotos von dem Denkmal, den Blutflecken und auch dem Kircheneingang.

Ich die Kisten und die Männer finde ich interessant. Fotografiere auch einmal so dass das Kennzeichen mit auf dem Bild ist ... und präge es mir kurz ein.

Mache ein Foto von der Uhr.
"Na siehe da, wahre Gläubige, die in die Kirche wollen ... und ich dachte immer das sei ein Ritual der Bigotten, das man jeden Sonntag abhält. Ich lebe wahrlich in einer Zeit der Wunder."

Zünde mir einen Zigarette an. Gucke mich um ... irgend jemand wird doch sicherlich in einer Ecke sitzen und alles beobachten.

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Es gibt einige Zuschauer welche die Aufregung von guten Sitzpositionen beobachten, manche gespannt andere amüsiert. Abgesehen von den dunklen Flecken, welche wohl vom ausgetretenen Blut stammen, lassen sich keine weiteren Merkmale blicken. Das Blut konzentriert sich dabei auf das Denkmal selbst, es gibt keine Schleifspuren oder ähnliches.

 

Am Kirchenportal angekommen wendet sich einer der angesprochenen jungen Männer an Carl Friedrich. Mit einem gequälten Lächeln schüttelt er den Kopf. "Es tut mir leid mein Herr, aber die Teyn-Kirche wird für die nächste Woche für die Öffentlichkeit gesperrt. Verstehen Sie, wir sind Studenten der Karlsuniversität und werden das Grabmal des berühmten Tycho Brahe öffnen um den Leichnam zu untersuchen." Er duckt sich ein wenig als weitere Stimmen von Passanten auf ihn einprasselten. "Diese Arbeit erfordert Ruhe und Konzentration, weswegen die Kirche gesperrt wird. Es tut mir wirklich leid, wenn sie die heiligen Mauern nicht betreten können, aber so ist es mit den Obrigkeiten besprochen worden."

Edited by grannus
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"Während meines Geschichtsstudium in Berlin liebte ich die Geschichten von den Fundstätten. Ich hatte gewünscht einmal an einer Ausgrabung teilzunehmen, aber das ergab sich leider nicht. Erlauben Sie mir bitte die Frage, wer war Tycho Brahe und was ist an seinen Leichnam eine Untersuchung wert? "

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Das Gesicht des jungen Mannes erhellte sich. ....endlich ein Mensch mit Bildung der sich für die Geschichte interessiert....so etwas schien dem Student durch den Kopf zu gehen. Die nächsten Minuten kann man seinen Ausführungen lauschen, während seine Kameraden ihm verärgerte Blicke zuwerfen....während er einen Plausch hielt, mussten sie all die Lasten tragen. Doch das Vorgetragene war sehr interessant und der junge Student, der sich als Milan Metzler vorstellte, war ein guter Rhetoriker der seine Zuhörer in den Bann ziehen konnte.

 

[siehe Handout-Sektion für Informationen über Tycho Brahe]

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"Höchst interessant werter Herr. Das ist auch für meinen ehemaligen Professoren in Havard interessant. Ach wenn ich Ihnen nur ein paar Fotos von Ihrer höchst bemerkenswerten Arbeit schicken könnte. Meinen Sie, das es möglich wäre? Ich wäre Ihnen sehr zum Dank verpflichtet. -
Oh wie unhöflich ich bin Nathaniel Maximilian Price ... " über gebe ihn dabei eine Visitenkarte aus geprägten, gestanzten echten Pergament von obszöner Dicke und Qualität " ... und Sie sind Herr ? und wird dies wird doch sicherlich Teil Ihrer herausragenden Doktor-Arbeit, oder?"

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"Milan Metzler ist mein Name, und nein, noch handelt es sich nicht um eine Doktorarbeit. Dies ist ein Projekt welches wir Studenten auf die Beine gestellt haben und von der Karlsuniversität unterstützt wird. Von unseren Untersuchungen erhoffen wir uns neue Erkenntnisse über die Todesursache des Tycho Brahe. Verstehen Sie, bereits 1901 wurde das Grabmal geöffnet und untersucht, damals von Jindřich Matějka, einem Anthropologen der Universität. Leider führte dies zu keinen neuen Erkenntnissen. Doch mit unseren modernen Verfahren und Gerätschaften könnte es uns möglich sein, den doch sehr mysteriösen Tot des berühmten Astronom aufzuklären- immerhin war er ein enger Vertrauter von Rudolf II. Sollte dies der Fall sein, so wäre dies.....so wäre dies eine Sensation über die man in allen Blättern hier berichten würde!"

 

Die Augen des jungen Mannes strahlen vor Freude ob diesen Gedankens.

 

"Alleine solch eine Graböffnung ist eine interessante Angelegenheit für mich und meine Kollegen. Wir freuen uns jetzt schon auf jenen Augenblick, wenn wir die beiden Leichname das erste Mal sehen werden. Bereits morgen schon soll es losgehen. Aber ich rede zu viel, ich möchte Sie nicht zu lange hier festhalten, meine werte Dame und die Herren." 

 

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"Bitte Herr Metzler ich bin der Geschichte, Anthropologie und auch der Astronomie verfallen ... kann ich Sie " weise mit großer Geste auf den Tross an Studenten

"bei Ihrer wichtigen Arbeit unterstützen? Wenn ich mich noch an meine Studienzeit erinnere dann sind dies Ausgrabungen ... sagen wir mal kostspielig und da wird dann sogleich am der Verpflegung der Studenten und Professoren gespart. Ich hoffe das diese Unart bei Ihnen nicht vorkommt. Falls ja lassen Sie es mich bitte umgehend wissen. Ich will nicht das widrige Umstände , wie ein knurrender Magen, Sie bei Ihrer wichtigen Arbeit vom Erfolg abhalten."

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Der junge Mann scheint sehr erfreut über das Angebot zu sein. Mit einem Lachen erwidert er: "Sehr gerne, Herr Price! Ich sehe keinen Grund darin, warum wir nicht alle davon profitieren sollen. Sie sind Gäste in unserer wunderschönen Stadt, doch glauben Sie mir- es gibt viele nette Ecken welche nur wir Einheimischen kennen. Wenn Sie mögen, würden meine Kollegen und ich Sie heute Abend etwas in der Stadt herumführen. Wir wollten uns heute zum Essen verabreden- schließen Sie sich uns doch einfach an und ich kann Ihnen mehr über unser Projekt erzählen. Alles was darüber hinaus geht, müsste ich erst mit unserem betreuenden Professor besprechen."

 

Ein weiterer Student, wohl im selben Alter wie Milan, tritt an die Gruppe heran und zischt auf tschechisch: "Würdest du uns nun vielleicht weiter helfen? Das Material trägt sich nicht von selbst in die Kirche?", woraufhin Milan einen entschuldigenden Blick aufsetzt. "Sofern sie alle Zeit haben, treffen wir uns doch einfach um 19 Uhr vor der Astronomenuhr."

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"Hervorragend, kennen Sie ggf. auch ein paar weitere tüchtige Hände, die ihnen mit beim Anpacken helfen könnten? Dann rufen Sie diese an."
Gebe ihm einen Betrag in die Hand die ausreicht 4 starke Tagelöhner für 2 Tage zu engagieren (oder halt 8 für einen Tag).

"Studierende sollten mit Ihrem Kopf arbeiten, nicht unbedingt mit den Händen --- später sollten sie mit Geld arbeiten ..."

Gucke mit bewundernden Blick zur Uhr "Sieben Uhr Abends klingt ausgezeichnet in meinen Ohren - ich hoffe das Ihr Professor meinem Anliegen genau so aufgeschlossen gegenüber steht."

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