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[Prag] Kapitel 1- Die Stadt an der Moldau - Hotel Pariz, 09:44, Montag, 12. Juni 1922.


grannus
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Gucke mich um, dass mich kein andere auserhalb der Gruppe hört.
"Nun von uns noch nicht verehrter Begleiter ... aber ich plane das zu ändern und wie ich die Faulheit der Bourgeoisie, selbst der gebildeten einschätze, werden wir schon eingeladen werden."

Gucke Carl in die Augen: "Nun gucken Sie nicht so, ich bin selber faul, daher darf ich mir dieses gehässige Urteil über meine Mitmenschen durchaus erlauben ..."

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"Das kommt darauf an, was für ein Mensch man ist:

 

der Abenteuerlustige sieht einen Wink des Schicksals

der Abergläubische ahnt das Werken dunkler Mächte ...

der Gierige freut sich über den unverhofften Wohlstand ...

der Naive glaubt das diese Münze in 500 Jahren kein anderer gefunden hat ..."
Gucke Carl an und grinse unverschämt

" ... und zu welcher Art Mensch gehörst Du?
Ich glaube an eine Botschaft ... jemand wollte damit eine Botschaft übermitteln. Sicherlich nicht an uns, den wir können noch nichts damit anfangen."
Gucke mich um. "Hat noch einer gesehen, was da gefunden wurde?"

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"Gute Geschichten erleichtern den Verkauf ungemein. Antiquitäten lassen sich leichter verkaufen, wenn der Hintergrund komplett bekannt ist.

Ich gebe dir recht, die Münze wird nicht zufällig hier sein. "

 

Ich atme tief durch und schaue mich einmal auf dem Platz um.

 

"Die Polizei scheint diese Münze nicht gefunden zu haben, entweder ist sie erst später hier gelandet oder den Ermittlern fehlt eine ordentliche Portion Disziplin. Fern des Aberglaubens, Grabräuber gibt es nicht nur im Orient."

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"Geben Sie mir doch bitte nicht so eine Gelegenheit mich abfällig über die provinzielle Polizeiführung zu äußern. Das nicht zu tun erfordert mehr Willensstärke und  Taktgefühl, als ich aufzubringen vermag. Ich muss schon bitten, Sie haben nicht einen Funken Barmherzigkeit. Wie soll ich denn vor diesen Menschen " ...

zeigt auf alle Menschen auf dem Platz "... dastehen? Wie ein Ungeheuer?"

Grinse

"Eine verlockende Vorstellung ... wahrlich verlockend ... Wo wollten wir noch etwas trinken? Oder ist es zu früh am Morgen für Laudanum?"

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"Ein bisschen Taktgefühl schadet nicht, sei es im sozialen Umfeld oder beim Tanz. Wären wir nicht die Monster, wenn wir nicht auf die Fehler hinweisen? Tja, wer bin ich mir da ein Urteil zu erlauben"

 

Ich bemühe mich unschuldig drein zu blicken.

 

"Lasst uns etwas trinken, hier gibt es mehr als ein Café und die dürften alle gutes zu trinken haben. Was sagen die anderen dazu?"

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Ich erröte leicht. "Leibliche Genüsse versüßen uns das Leben in einer so schweren Zeit." Ich schaue verstohlen zum Priester:"Für den Einen ist es Sünde - für den Anderen bedeutet dies Leben."

Ich mache eine kleine Pause. " Mich treibt es zum Schönen. Deswegen sind wir doch hier, meine Herren."

Edited by erequ
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Während wir auf den Kaffee warten hole ich ein kleines in Silber eingefasstes und ziseliertes Röhrchen aus der roten glänzenden Weste.
Drehe einen sehr aufwendig gearbeiteten Verschluss auf und stecke einen am Röhrchen befestigten pittoresken Löffel hinein und hole Ihn wieder mit etwas aufgehäuften weißlichen Pulver heraus. Setze den an meine Nase und schniefe es ein.
Gucke die andern an: "Auch etwas Kokain? Es wurde doch der Vorschlag gemacht das Trinken zu mäßigen."
Lächle liebenswürdig in die Runde.

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Der Kaffee wurde gebracht und während man auf den bequem gepolsterten Stühlen saß, konnte man draußen ein kleines Spektakel betrachten. Vor der Astronomenuhr hatte sich eine große Ansammlung von Touristen versammelt welche alle den Blick nach oben wandten. Dann, um Punkt 12 Uhr, trat am anderen Ende des Turmes ein Mann an die Brüstung. Gekleidet war er in altertümlicher Gewandung und blies in eine Trompete. Kurz darauf öffnen sich oberhalb der Uhr zwei kleine Klappen und nach und nach erscheinen mechanische Figuren, welche die 12 Aposteln darstellen. Die Menge ist ob des Schauspiels begeistert, Photographien werden geschossen. Zum Abschluss kräht die Figur des Hahns oberhalb der beiden Klappen und die Turmglocke schlägt die volle Stunde. Der letzte Schlag verhallt schon wieder und dennoch bleiben die Besucher stehen, sie warten auf etwas. Und da!- ganz zum Schluss bewegt sich die Figur des Sensenmannes- er dreht das Stundenglas in seiner linken Hand. Dann ist das Schauspiel vorbei.

 

Jonathan, Theresa und Viktor schlendern über den Platz, auf der Suche nach....

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