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[Nightmare Bites] OFF Nightmare


Der Läuterer
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Wie gesagt, ich traue dem Braten nicht.

 

Glaubst Du, dass bei einem solchen Großeinsatz niemand mit einem höheren Dienstgrad als Konstabler (der niedrigste Dienstgrad überhaupt) erscheint?

 

Und der Konstabler führt dann auch noch die Vernehmung durch?

 

Und dann auch noch ein Konstabler, der bei der Polizei bereits aktenkundig eine persönliche Rechnung offen hat, also später in dem Verdacht stehen wird, nicht neutral ermittelt zu haben. Die Vernehmungsergebnisse könnte man gleich in den Papierkorb werfen.

 

Und das dann auch noch ganz alleine. Die sind sonst aus Beweisgründen eigentlich immer zu zweit. Vermutlich gab es da 1930 noch keine entsprechende Anweisung, aber es wirkt schon sehr komisch.

 

Der sucht nur einen Grund für einen Übergriff, oder er ist überhaupt kein Polizist.

 

Außerdem hat Clive beim Yard angerufen. Es wird zwischen Schutzpolizei und Kriminalpolizei unterschieden. Die Kriminalpolizei ermittelt begangene Straftaten. Die Schutzpolizei verhindert die Begehung (künftiger / im Gange befindlicher) Straftaten. Die Schutzpolizei erscheint ggf. im Trupp, die Kriminalpolizei eher nicht. Die Schutzpolizei trägt den Knüppel, die Kriminalpolizei den Griffel. So grob gesagt. Die Schutzpolizei führt eher keine Vernehmungen zu bereits abgeschlossenen Straftaten durch. Das hier scheint mir ... wenn überhaupt ... eher die Schutzpolizei zu sein (haben sich ja nicht ausgewiesen).

 

Die Sache stinkt zum Himmel ... zumindest aus Clives Sicht.

Edited by Joran
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Das mit dem 'Anwalt rufen' ist doch neumodischer Kram. Früher nur in Amerika, heute überall. "Ich ruf dann mal meinen Anwalt an..."

Das hört sich an wie im Kindergarten "Das sag ich meinem grossen Bruder. Der wird Dich verhauen."

Ich wüsste nicht, wen ich anrufen sollte, wenn ich mal eines Deliktes beschuldigt werden sollte. Ehrlich nicht.

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ja, kann sein :) Matilde hat aber mehrmals betont, dass sie nicht allein mit den Mann im Zimmer bleiben will, ausserdem ist er wirklich ein kleiner Fisch, warum sollte er die Befragung machen?

 

Ich nehme an, das darf er gar nicht, er mag sich noch wichtig fühlen, indem er mal Leute schickaniert. Er weisst, er kann mich nicht hier festhalten, weil es ja KEIN delikt passiert ist.

Keine Leiche, ein verletzer Hund das ist alles.

 

Höchstens ruhestörung. Oder?

 

Na also, bleiben wir bei der Realität :D

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Das mit dem 'Anwalt rufen' ist doch neumodischer Kram. Früher nur in Amerika, heute überall. "Ich ruf dann mal meinen Anwalt an..."

Das hört sich an wie im Kindergarten "Das sag ich meinem grossen Bruder. Der wird Dich verhauen."

Ich wüsste nicht, wen ich anrufen sollte, wenn ich mal eines Deliktes beschuldigt werden sollte. Ehrlich nicht.

Du musst auch keine Telefonnummer eines Anwaltes bei Dir tragen, um das Recht ausüben zu können. Ich glaube (heute !) ist die Polizei/StA vermutlich sogar verpflichtet, Dir eine Anwaltsliste zu geben. Jedenfalls hast Du in den USA offenbar zwei Anrufe frei. Du darfst anrufen, wen Du willst, also z.B. auch jemanden aus Deiner Familie, aus Deinem Bekanntenkreis, Deine Frau, Deine Rechtsschutzversicherung, wen auch immer, der dann einen Anwalt für Dich besorgt. In ganz eng umgrenzten Ausnahmefällen mag es vielleicht einmal Einschränkungen geben (z.B. wenn dadurch die Ermittlung gefährdet werden könnte, weil Komplizen gewarnt werden, Beweismittel zu beseitigen), aber das dürfte dann wirkdlich die absolute Ausnahme sein, weil die Gefahr immer auch über den Anwalt besteht (meiner Erinnerung nach war das eine Problematik in den RAF-Prozessen, wo die Rechtsanwälte als Boten fungiert haben sollen). In Deutschland sagt das aktuelle Recht (§ 136 I 2 StPO): "[...] Er [der Beschuldigte] ist darauf hinzuweisen, dass es ihm nach dem Gesetz freistehe, sich zu der Beschuldigung zu äußern oder nicht zur Sache auszusagen und jederzeit, auch schon vor seiner Vernehmung, einen von ihm zu wählenden Verteidiger zu befragen. [...]"

 

Richtig ist aber, dass man bei historisch / authentischen Rollenspielen immer vor der Schwierigkeit steht, zu beurteilen,

- ob ein vergleichbares Recht auch schon zur Zeit des Spiels in dem betreffenden Landes galt und

- ob sich die Polizeibehörden immer daran gehalten haben (ein prominentes Beispiel aus der jungen Vergangenheit ist der Fall Jakob von Metzler, den Ihr wahrscheinlich aus der Presse kennt) und

- ob es auch von den betroffenen Menschen gelebt wurde (ob sie also von ihrem Recht faktisch Gebrauch machten).

 

Das Recht, zu schweigen, hat man in jedem Rechtsstaat. Das ist schon ein Rechtsgrundsatz aus dem römischen Recht, möchte ich behaupten, nicht nur ein modernes Rechtsverständnis, dem man einen lateinischen Namen gegeben hätte. Dieses Recht ist so tief in dem Bewusstsein der Bürger westlicher Industrienationen verwurzelt, dass ich annehmen würde, auch 1930 dürften Menschen in einem (damals modernen) Rechtsstaat wie England dieses verinnerlicht haben. Überall dort, wo Folter keine zulässige Vernehmungsmethode mehr war, überall dort, wo die Aufklärung Einzug gehalten hatte, dürfte hieran eigentlich kein Zweifel bestehen.

 

Für das Recht, einen Anwalt zu konsultieren, möchte ich ähnliches annehmen. Denkbar ist, dass viele Menschen von diesem Recht früher vielleicht keinen Gebrauch gemacht haben, schlicht weil sie sich einen Anwalt nicht leisten konnten. Bei Menschen mit Vermögen (bürgerlicher Mittelstand, Unternehmer, Adel) dürfte die Beiziehung eines Rechtsanwaltes hingegen naheliegend sein.

 

Von der Frage, welche Rechte ein Beschuldigter hat, zu trennen und gegebenenfalls anders zu bewerten ist die Überlegung, ob mit welchem Inhalt der Beschuldigte früher hierüber von den Ermittlungsbehörden zu belehren war ("Sie haben das Recht zu schweigen ...."). Für die USA ist der hier verlinkte (nichtjuristischer) Beitrag ganz interessant. Kann man schnell lesen und bildet weiter. Ergebnis: Belehrungspflicht hat offenbar erst seit dem Fall Ernesto Miranda vs. Arizona im Jahr 1963 in der Ermittlungsarbeit der Polizei in der aus Film und Fernsehen bekannten Form so richtig Einzug gehalten.

 

Bei uns ist die Belehrung insbesondere in § 136 StPO geregelt (s.o.). § 136a StPO regelt jedenfalls heute ergänzend bestimmte unzulässige Vernehmungsmethoden: "Die Freiheit der Willensentschließung und der Willensbetätigung des Beschuldigten darf nicht beeinträchtigt werden durch Misshandlung, durch Ermüdung, durch körperliche Eingriffe, durch Verabreichung von Mitteln, durch Quälerei, druch Täuschung oder durch Hypnose. Zwang darf nur angewandt werden, soweit das Strafverfahrensrecht dies zulässt. Die Drohung mit einer nach seinen Vorschriften unzulässigen Maßnahme und das Versprechen eines gesetzlich nicht vorgesehenen Vorteils sind verboten." Die deutsche StPO ist eines der sog. Reichsjustizgesetze von 1877. Aber gerade das Strafrecht wurde nicht zuletzt im Dritten Reich an vielen Stellen verändert und das wirkt teilweise noch bis heute fort. Ob es 1930 bereits eine solche Belehrungsverpflichtung im Sinne des heutigen § 136 StPO gab und wie das in England war, weiß ich nicht.

 

Ich will hier auch keinen langweilen oder das auf die Spitze treiben, nur weil es mich gerade interessiert.

 

Für mich erscheint es plausibel, dass eine eher gutsituierte, als Detektivin mit Polizeiarbeit und Recht und Gesetz stärker als ein Durchschnittsbürger vertraute Person wie Matilde auf solche Rechte beharrt. Wenn Du das anders einschätzt, Läuterer, hast Du hier letztendlich die Leitung. Du kannst festlegen, was "normal" ist und was nicht, weil wir alle es nicht wirklich wissen.

 

Aber bedenke: Wenn das Vorgehen, das wir hier erleben, normal ist, wenn man damit rechnen muss als Opfer einer Straftat von der Polizei verprügelt und schickaniert zu werden, hätte es wohl im Jahr 1930 nahezu überhaupt keine Strafanzeigen in England gegeben. Damit hätten Straftäter effektiv keine Strafverfolgung zu befürchten. Für Opfer würde es keinen Sinn mehr machen, sich mit Mitteln des Rechtsstaates zur Wehr zu setzen; sie erdulden das Unrecht also schlicht oder sie versuchen ihr Recht in Selbstjustiz eigenhändig - notfalls mit der Waffe - durchzusetzen. Ein solches Umfeld führt relativ schnell zu rechtlosen Zuständen, denen ein Staat dann nur sehr schwer wieder Herr werden kann, wenn überhaupt.

 

Clive hätte in einem solchen Umfeld kaum die Polizei gerufen. Das Problem ist in diesem Fall, dass wir uns (dann im Ergebnis zu Unrecht) in einem Rechtsstaat (wenn auch selbstverständlich noch nicht ganz heutiger Ausprägung) wähnten und erst im Nachhinein gewahr werden, in einer willkürlichen Diktatur der Gewalt zu agieren. Die Diskrepanz der Einschätzung der Situation beruht dann auf einer völlig unterschiedlichen Vorstellung von der Spielwelt. Das ist rückwirkend nicht mehr zu ändern, sollte aber für die Zukunft klargestellt werden. Wir können dann immerhin auch damit rechnen, dass uns nichts passiert, wenn wir Menschen verletzen, ggf. totschlagen und nur schnell genug weg sind. Sollte ein Opfer noch reden können, wir die Polizei es zum Verstummen bringen. Das ist ein Plot auf den man sich einigen kann. Mehr PULP, weniger historische Authentizität. Solange beide Seiten wissen, wie der Hase läuft, ist das okay.

 

Sollte das, was wir hier erleben hingegen (so wie ich es sehe) unrechtmäßige Polizeiwillkür darstellen, also einen auf menschlichem Versagen beruhenden Ausreißer, dann können sich die beteiligten Polizisten - und zwar alle anwesenden Beamten, die nicht pflichtgemäß eingeschritten sind - warm anziehen. Dann sind sie alle in kürzester Zeit ohne Bezüge beurlaubt und können auf ihr eigenes Strafverfahren warten.

 

Die Auswahl liegt bei Dir, aber die Entscheidung wird Auswirkungen auf das weitere Spiel haben. Denn wenn das Umfeld / Gesellschaft willkürliche, unrechtmäßige und unverhältnismäßige Gewalt akzeptiert, selbst wenn sie vor unzähligen Zeugen ganz offen ausgelebt wird, muss das für alle Seiten gelten. Dann müssen wir uns ihrer auch bedienen können, ohne dass uns Konsequenzen drohen. Dann heist die Devise künftig allgemein: erst schlagen, dann fragen.

Edited by Joran
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Bislang empfand ich Eure Paranoia als Bereicherung. Momentan ist es für mich im Spiel eher eine Belastung.

Wenn die drei jetzt in Gewahrsam genommen und 72 Stunden eingeknastet werden, ist eh alles rum und Ihr könnt eine Fahrkarte nach Irland lösen.

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Ich habe echt keine Paranoia. Ich habe ihm die geschichte erzählt und er glaub mit nicht. Ich habe lediglich gefragt jemand dabei haben zu können und dann rede ich weiter. Wenn du als SL nicht mal das zulässt ist es wirklich deine entscheidung. Was kostet dir das zuzulassen? Dann sind wir alle zufrieden. Die einzige paranoia die matilde hat, ist die drohung wieder im irrenhaus eingesperrt zu werden. wenn ich alleine mit ihm rede kann er eher danach noch etwas völlig anderes erzählen da er auch hans hasst

Also bitte. Ich spiele Matilde vernünftig.

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Das kann ich verstehen, aber das wollte ich eigentlich gerade vermeiden.

 

Mein Dilemma ist folgendes: Um die SCs sinnvolle Entscheidungen treffen lassen zu können, braucht man eine Grundlage.

 

Wenn ich weiß, wie die Polizei im Allgemeinen so drauf ist, kann ich mich künftig darauf einstellen. Mehr wollte ich nicht sagen. Solange ich weiß, was der gesellschaftliche Konsens ist, kann ich mich darauf einrichten.

 

Wenn das hier ein krasser Ausreiße der Polizei ist, kann ich damit rechnen, dass früher oder später sich das Blatt wendet. Dann kann ich ggf. abwarten oder darf annehmen, dass irgendjemand die Zivilcourage besitzt, zum Telefonhöhrer zu greifen und Presse, Yard etc. einzuschalten.

 

Wenn das hier hingegen das übliche Vorgehen der Polizei ist, wird das nicht passieren. Dann muss ich selbst handeln.

 

Von dieser Einschätzung dürften unsere nächsten Handlungen maßgeblich abhängen. Ich bin im Moment ratlos, was ich machen soll. Egal wie ich mich entscheide, es kann sich gegen mich wenden, weil ich außer Stande bin, die Situation Plot-angemessen einzuschätzen...

Edited by Joran
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Ja gut... Paranoia hin oder her... ich sehe gerade nicht, warum sie eingeknastet werden sollten. Klar, weil der Cop das kann, aber nicht weil er es müsste oder rechtliche Gründe hat... ECHTE Gründe.

Und da jetzt von unserer Seite einen Aufstand gegen die Polizei anzuzetteln wäre erst richtig paranoid und bescheuert. Jetzt weglaufen bringt auch nichts, da man uns kennt und finden wird.

 

 

Mir ist gerade nicht klar, wo du mit der Vernehmung hin willst. Soll uns das noch tiefer in die Patsche bringen, oder einfach nur eine Randnotiz sein, die uns nur noch etwas weiter in die Paranoia treiben soll?

Bei so vielen Steinen im Weg ist der Weg in den Knast fast schon verlockend. ;)

 

Und wo man sich hinwendet gibt es nur mehr Steine... ich kann sagen, ich sehe vor Steinen den Weg nicht mehr und da macht die Polizeibefragung keine Ausnahme auf. :(

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ich sehe nicht, dass wir immer als SC den Kopf senken sollen, und diese Art von Dinge uns einfach gefallen lassen sollen.

Mensch, man trifft nur perverslinge oder betrunkene beleidingend, oder polizisten die GENAU es gegen meinem Mann haben...oder jemand wie Dalgliesch.

Wenn es so sein sollte, schön und gut. Aber erwartet bitte nicht, das Matilde immer einfach sagt "naja dann machen wir es so, brav wie der idiot hier (der Kosntabler) es will.

Ich habe es satt, mich als SC ständig so gedemütig zu fühlen.

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[...

Und da jetzt von unserer Seite einen Aufstand gegen die Polizei anzuzetteln wäre erst richtig paranoid und bescheuert. [...]

Das sehe ich nicht ganz so. Mit dem Vorwissen,

- was Matilde schon widerfahren ist,

- was Kristine offenbar von einem der Kumpane diese "Konstabler" gerade erst zugefügt worden ist (gleichgültig ob Dalgliesh und Kingston nun Polizisten sind oder Kriminelle), 

- was Phil eben mit Cainnech gemacht hat,

darf Clive durchaus damit rechnen, dass Matilde nun auch noch Gewalt angetan werden soll. Warum sonst die Absonderung in einen anderen Raum?

 

Und dann ist es auch nachvollziehbar, wenn er ausrastet und selbst Gewalt anwendet. Was bleibt ihm denn sonst? Er hat doch wirklich alles andere versucht ... (jedenfalls was mir einfällt)

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Ich habe ihm die geschichte erzählt und er glaub mit nicht.

Kingt ja auch ein kleinwenig unglaubwürdig. Und gerade ist nun mal der Polizist am Drücker. Das hat nichts damit zu tun, ob Matilde vernünftig oder unvernünftig handelt.

 

Wenn ich weiß, wie die Polizei im Allgemeinen so drauf ist, kann ich mich künftig darauf einstellen. Mehr wollte ich nicht sagen. Solange ich weiß, was der gesellschaftliche Konsenz ist, kann ich mich darauf einrichten.

Gute Frage, nächste Frage. In früheren Zeiten waren die Polizisten schon 'ein wenig' kompromissloser als heute. Der Gummiknüppel sass recht locker und für ein freches Maul gab es dann eins auf selbiges. Das war die Exekutive und so hat sie sich auch verhalten. Inwieweit das jetzt aber der Regel entspricht... keine Ahnung. In jedem Fall ist die Polizei gerade mit Iren nicht gerade zimperlich gewesen.

 

Ja gut... Paranoia hin oder her... ich sehe gerade nicht, warum sie eingeknastet werden sollten. Klar, weil der Cop das kann, aber nicht weil er es müsste oder rechtliche Gründe hat...

Nun ja. Einerseits hat man die Iren. Waffe dabei, ohne Besitzkarte (übrigens weiss ich nicht genau, ob man die überhaupt in England damals brauchte, glaube aber ja - nur lange Jagdwaffen durfte man so besitzen)

Mir ist gerade nicht klar, wo du mit der Vernehmung hin willst. Soll uns das noch tiefer in die Patsche bringen

Nein. Soll es nicht.

 

ich sehe nicht, dass wir immer als SC den Kopf senken sollen, und diese Art von Dinge uns einfach gefallen lassen sollen.

Völlig richtig. Nur ist ER wirklich nett und es besteht kein Grund nicht zu kooperieren.

Mensch, man trifft nur perverslinge oder betrunkene beleidingend, oder polizisten die GENAU es gegen meinem Mann haben...oder jemand wie Dalgliesch.

Nicht ganz, aber es scheint fast so. Das mit dem Konstabler hatte ich erwürfelt. Das war insofern unglücklich. Dalgliesh ist da etwas gänzlich anderes. Der gehört zum Plot.
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ich sehe nicht, dass wir immer als SC den Kopf senken sollen, und diese Art von Dinge uns einfach gefallen lassen sollen.

Mensch, man trifft nur perverslinge oder betrunkene beleidingend, oder polizisten die GENAU es gegen meinem Mann haben...oder jemand wie Dalgliesch.

Wenn es so sein sollte, schön und gut. Aber erwartet bitte nicht, das Matilde immer einfach sagt "naja dann machen wir es so, brav wie der idiot hier (der Kosntabler) es will.

Ich habe es satt, mich als SC ständig so gedemütig zu fühlen.

Ich fand die Situation bisher noch recht spannend und ansich sogar gut.

 

Mein Problem ist nicht die Gewalt und das Verhalten der Polizisten ansich, sondern das unterschwellige Gefühl, uns das selbst zuschreiben und es auch noch hinnehmen zu sollen. Das wird nicht passieren, das sehe ich wie Nyre. Vielleicht ist die Gegenwehr ja sogar beabsichtigt.

 

Ich habe Angst vor dem Fiasko, in das wir hineinsteuern, weil ich im Moment das Gefühl habe, wir können uns sowieso nicht richtig verhalten. Das Gefühl der Ohnmacht ist eine Konsequenz einer enttäuschten Erwartung in das Verhalten der Polizei.

 

Natürlich können die SCs im Spiel mal gedehmütigt werden! Aber mit Gegenwehr ist dann zu rechnen.

 

Natürlich sind auch unter Polizisten gewaltverliebte A... zu erwarten. Das liest man immer wieder in der Zeitung (Köln hatte da ja wohl ein Problem). Aber man liest das dann auch in der Zeitung! Wenn die Polizei sowas macht, muss das in einem Rechtsstaat im Ergebnis Konsequenzen für die Polizisten haben, nicht für uns. Oder wir befinden uns eben in einem rechtsfreien Raum und können uns das selbst auch zunutze machen. Beides ist okay, solange ich weiß, woran ich bin.

 

Ich möchte einfach gerne wissen, was "normal" ist, damit ich meine Handlungen in Zukunft daran ausrichten kann. Im Moment habe ich den Eindruck, bislang von ganz falschen Prämissen ausgegangen zu sein:

 

Ich halte den Gewaltexzess der Polizei nicht für "normal", weil ich willkürliche Gewalt gegen

- unbewaffnete / entwaffnete

- kooperierende

- hilfesuchende

- Zivilisten

durch staatliche Ordnungshüter bislang für ungewöhnlich, also meinetwegen "komisch", halte. Und ich dachte, das wäre der Grundkonsens, auf dessen Basis unsere SCs ihre Entscheidungen treffen: 

Wie verhält man sich, Eurer Meinung nach, denn NICHT komisch?!

Indem man immer sofort die Hand auf eine Knarre legt, wenn man eine/n Fremde/n sieht?

Ich befürchte, das nächste Szenario spielt für Euch entweder in der Heilanstalt oder im Knast. Muahaha. Nun ja, möglicherweise auch auf dem Friedhof!!!

 

Mir reicht vollkommen eine Beantwortung der Frage: Soll das hier aus Sicht und nach der Erfahrung unerer SCs die Normalität in London 1930 sein oder ist es ein Gewaltexzess und ein Verhalten, für das die Polizisten mit eigener Strafverfolgung rechnen müssen?

 

EDIT:

Dein letzter Beitrag, Läuterer, und meiner haben sich überschnitten.

Edited by Joran
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[...]

Wenn ich weiß, wie die Polizei im Allgemeinen so drauf ist, kann ich mich künftig darauf einstellen. Mehr wollte ich nicht sagen. Solange ich weiß, was der gesellschaftliche Konsenz ist, kann ich mich darauf einrichten.

Gute Frage, nächste Frage. In früheren Zeiten waren die Polizisten schon 'ein wenig' kompromissloser als heute. Der Gummiknüppel sass recht locker und für ein freches Maul gab es dann eins auf selbiges. Das war die Exekutive und so hat sie sich auch verhalten. Inwieweit das jetzt aber der Regel entspricht... keine Ahnung. In jedem Fall ist die Polizei gerade mit Iren nicht gerade zimperlich gewesen.

 

 

Willst Du damit sagen: Mit Iren kann man beliebig verfahren, ohne dass ein Hahn danach kräht, mit Mailde als (welche Nationalität steht für Mrs. Stratton im Pass?) auf keinen Fall!

 

Damit könnte ich durchaus leben und das kann ich auch (fast :P ) glauben. In Irland hat das jedenfalls zehn Jahre früher noch gestimmt.

 

(Ob man mit Iren in London auch so verfahren ist, habe ich meine Zweifel. Dort wo das eigene Volk nicht zusah, verhielten sich die Konolialstaaten regelmäßig anders als zuhause. Ob Verhaltensweise, wie sie z.B. gegen die Inder in Indien von der britischen Obrigkeit an den Tag gelegt wurden und die zu weltweiter Empörung geführt haben, auch in England selbst vor den Augen der englischen Bevölkerung vorgekommen wären?)

 

@Puklat:

 

Bei so vielen Steinen im Weg ist der Weg in den Knast fast schon verlockend. ;)

Oh nein, noch nicht einmal "fast" verlockend! Ich will meine SCs beim Läuterer eigentlich auf keinen Fall in einem Gefängnis sehen. Nee, danach sehne ich mich absolut nicht. Ich glaube, dem würde ich vorgreifen wollen, wenn er mir eine Chance lässt. Ich kann mir sehr lebhaft ausmalen, was da alles auf meine SC wartet ... Das möchte ich dann doch lieber selbst und schnell erledigen.  :ph34r:

Edited by Joran
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Alter Fatalist.
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Nee, Realist!

 

Ich habe Passagen aus NiN gelesen. Und irgendwann muss sich Saurons ... ähm Dein Auge ja auch mal auf einen anderen SC als Matilde richten, damit es nicht langweilig wird.

 

Der Vorgeschmack, den die Polizei "auf offener Straße" geboten hat, lässt bei einer zu erwartenden Steigerung im Knast schlimmste Befürchtungen aufkommen!

 

Clive als intellektueller Ire in der Gemeinschafts-Knastdusche mit dem Abschaum des englischen Proletariats ... Clive mit den Wärtern nachdem er sich gegen Polizisten zur Wehr gesetzt hat ... igittigitt!

 

Nein, nein, Clive hat ohnehin seit Herm "alptraumartige Erinnerungen" an das Pentonville-Gefängnis. Wenn Clive dort sein Ende fände, würde sich zwar irgendwie schön der Kreis schließen ... aber was vor dem Ende noch so im Knast passiert, möchte ich lieber nicht lesen oder ausspielen ...

Edited by Joran
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