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[Inmitten uralter Bäume] Tag 3


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Einen Moment bleibt das Funkgerät still... dann ertönt wieder JJs Stimme, dieses Mal völlig überwältigt von Hoffnung, Freude und Angst: "Zoey... bist du das wirklich... oh Gott... ZOEY! Du musst mich hier rausholen."

 

Ihre Stimme wird immer zittriger und lauter. "Aber... was ist mit Dad... du musst da weg... die dürfen dich nicht auch noch kriegen... wir..." Aus dem Hintergrund wieder die Männerstimme: "Ruhig Jessica-Jane, wenn sie uns hören, ist es aus... Leise."

 

Dann wieder JJ: "Ich hab etwas gehört... NEIN!" Das Quitschen einer Tür und Gerumpel, Lärm von Füßen auf hartem Boden - vielleicht Holz oder festgestampfte Erde?! Ein Schrei von Jessica-Jane. "AHHHHHHHHHH! AM See beim neuen Reservoir... HILFE! NEIN!"

 

Noch ein Momet weinen, dann ein lauter Knall, als würde etwas auf die Erde prallen, dann erlischt der Kontakt. Vermutlich war JJ zu laut... Zoeys Stimme zu viel für das arme Mädchen.

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Zoey Strong

- In der Hütte -

 

"Jane!!! NEIN!!!! Ich habe sie umgebracht..." Fassunglos starre ich das nun stumme Funkgerät an. Dann sinke ich die Knie und breche in Tränen aus. Zu viel. Alles ist zu viel... ob sie überhaupt noch lebt??? Gott, was ist da nur passiert?

 

Es dauert eine Weile bis ich meine Stimme wieder finde. Sie klingt rau und ich werde immer wieder von Schluchzern unterbrochen. "Wir... wir müssen.. zum... See... jetzt. Sofort... zurhütte. ..Seid... seid ihr dabei?" Ich stehe wieder auf und blicke die anderen an, sehe die Gesichter aber nur verschwommen durch den Tränenschleier. Totzdem schultere ich meinen Rucksack und stolpere aus der Hütte. Dort fällt mir die Karte wieder ein. Ich fühle mich gerade nicht dazu im Stande sie zu lesen, also drücke ich sie dem nächstbesten in die Hand. Ich möchte nur noch zu der Hütte am See, dem See aus meinem Traum? Bitte nicht... Aber eigentlich auch egal... Hauptsache zu Jane...

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Buffin Richards

Am Eingang der Hütte

 

Sie lebt noch..

 

"Zoey bleib stehen..", sage ich mehr halblaut, als sie mir als nächster Person die Karte in die Hand drückt.

 

Und was machst du jetzt..?

 

"Zoey. Sie lebt. Es gibt keinen Grund warum jemand sie einfach töten sollte. Wir wissen gar nicht was hier vor geht."

 

Hatte sie dir das nicht auch gesagt?

 

"Ich folge dir bis in die Hölle und zurück...", sage ich wieder halblaut.

 

Muffin neben mir winselt kurz als er zu Zoey läuft. Ich gucke kurz George und Julia an, laufe danach Zoey hinterher.

 

"Bleib stehen.", ich halte sie an der Hand fest. "Es tut mir so Leid, dass es ist wie es ist aber... Ich werde sie dir zurück holen. Das verspreche ich dir. ", sage ich sanft.

 

Tot oder lebendig.

 

Danach drücke ich die schluchzende Zoey kurz wortlos an mich bevor ich leise sage:

 

"Es ist okay. Wir finden Sie, wir bringen sie nach Hause."

Edited by Shine101
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Julia Williamson

- In der Hütte -

 

"Wir haben jetzt keine Zeit zu verlieren, machen wir uns sofort auf den Weg!"

 

Ich halte die Pistole in der Hand, und gehe dann los.

 

"Bitte George kümmer du dich um die Mappe. Ich kontrolliere dass wir nicht abgeschossen werden"

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George "Viking" Shaw

- vor der Hütte -

 

Da die Gefahr gebannt zu sein scheint, nimmt George die Karte und folgt Julia aus der Hütte.

 

"Da...dort müssen wir lang!" Er deutet in die Richtung die er auf der Karte ausgemacht hat.

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Zoey Strong

- vor der Hütte -

 

Es vergeht ein wenig Zeit bis Bens Worte ganz zu mir durchdringen und seine tröstliche Umarmung mich ein wenig beruhigt. Ich schniefe schließlich noch ein letztes Mal, murmle ihm ein etwas verlegenes "Danke" zu und löse mich dann langsam aus seinen Armen. Einmal schneuzen und ich bin soweit wiederhergestellt um George, der die Richtung zeigt zuzunicken und ein "Dann lasst uns Jane holen..." von mir zu geben. Aus Angst und Verzweiflung wird eine wilde Entschlossenheit und eine vage Hoffnung.

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Ihr lasst die Lichtung hinter euch. Der gepfählte Christopher Dobbs hängt noch an seinem Platz. Die Blutpfütze in der Sidney Harris liegt vergrößert sich in der Hütte noch und trocknet an den Rändern schon langsam. Auf der Lichtung selbst ist eine Blutlache auszumachen, deren indianischer Besitzer nicht mehr an diesem Ort weilt und am Waldrand zeugt eine grün-gammelige Pfütze mit letzten Skelettteilen, die langsam im Sonnenlicht vergehen von dem Kampf mit dem Bären.

 

Zoey trottet hoffnungsvoll aber kopflos hinter Julia, Muffin und Ben her, diese folgen anfangs noch etlichen groben Fussspuren, die von der Lichtung aus in Richtung Osten führen. Als der Boden dann zu feucht wird, folgt ihr Georges Anweisungen, der sich dank der Karte gut orientieren kann und euch den Weg sicher weist. Bedingt durch das schlecht gängige Terrain braucht ihr dennoch rund eine Stunde - inzwischen ist es schon nach 1:00 p. m. - bis ihr aus dem gelben, kranken Wald auf eine Weggabelung tretet. Kein wirklich breiter und guter Weg, aber gangbar. Die Spuren von Reifen sind zu erkennen - Ben und Julia tippen auf den Unimog oder etwas Vergleichbares - und ihr bemerkt, dass ihr an einer Weggabelung aus dem Wald getreten seid. Nach wie vor ist kein Wildtier zu hören, kaum ein Wind bewegt die wie tot herabhängenden Blätter und die Farben gleichen tristem Herbst, sind also weder der Jahreszeit noch dem eigentlich legendären Indian Summer angemessen; gelb, grau, braun. Alles wirkt leblos, wie ausgesaugt.

Am Ende des linken, nördlich führenden Weges, in einigen hundert Metern Entfernung, könnt ihr eine Absperrung über den Weg erkennen - eine Schranke oder ein Gatter, sowas in der Art; daneben - ihr seid nicht ganz sicher - die Silhouette eines Menschen, der an diesem Zugang Wache hält.

Der Weg, der rechts und östlich in wenigen hundert Schritt weiter zum See führen muss, wie George seiner Karte entnehmen kann, ist wie auch der andere Pfad dicht von abgefallenen gelben Blättern belegt. Er wirkt älter, düsterer, weniger benutzt, was aber auch an der größeren Blätterdichte liegen könnte.

 

Ben schießen zwei Gedanken durch den Kopf: Die Blätter dürften vor dem Herbst nicht hier liegen ... und ...  und dann erkennt er den Pfad. Es ist derjenige aus seinem nächtlichen Traum. Kein Zweifel. Absolute Gewissheit.

 

Am Ende des Wege vermeint ihr finster die Oberfläche eines Sees ruhen zu sehen und kurz davor... etwas neben dem Pfad... ein kleines Gebäude.

 

Ben und Julia bemerken erst, dass sie auf dem Pfad zum See bereits einige Schritte gegangen sind, als sie einen weiteren Blick auf den anderen Weg riskieren wollen. Sie kommen zurück und jetzt steht ihr alle auf einer Kreuzung mitten im Wald. Links: Eine Schranke, vermutlich zum Wasserreservoir, wie Zoey weiß. Rechts: Zum See. Letztlich liegt alles nah genug beieinander, um nicht wirklich von einer Entscheidung sprechen zu müssen.

 

Dennoch werdet ihr einem Pfad zuerst folgen müssen.

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Buffin Richards

auf dem Weg

 

Ich bleibe kurz ruckartig stehen, sehe mich gehetzt um.

 

Scheiße.

 

"Deja vu.", sage ich leise, als mein Atem stockt.

 

"Das ist der Weg aus meinem Traum. Hier.", ich taste meine Brust ab, alles heil.

 

"Wurde ich von etwas durchbohrt... Ich...", ich weiß nicht was ich sagen soll, ich sehe mich weiterhin um, versuche Gefahren auszumachen.

 

Das Ding im Bären? Was habe ich da nur gesehen?

 

Ich halte mich an einem Baum fest, halte mir den Kopf, alles beginnt sich wieder zu drehen, etwas stimmt hier nicht, mit dem Wald, dem See, unserer Situation, dem Bären, dem was ich gesehen habe, dem was ich jetzt sehe.

 

"Wir.. Ich.. Das kann alles nicht..", murmle ich mich umsehend, mit einem brummenden Schädel.

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George "Viking" Shaw

- vor der Hütte -

 

"Das ist auch der Weg aus meinem Traum..." sagt George mit belegter Stimme. Die Hand mit der Karte sinkt kraftlos nach unten. Nach einer kurzen Weile faltet er die Karte zusammen und steckt sie weg. "Ich glaube die brauchen wir nicht mehr...schade eigentlich."

 

George überprüft noch einmal das Schrotgewehr, Geladen, Gesichert und atmet tief durch.

 

"Ich habe geträumt ich wurde von hinten angegriffen als ich diesen Weg dort entlang zur Hütte ging. Das da unten, die Hütte am See ist genau die Hütte aus meinem Traum...ich könnte schwören das ich schon mal hier war!"

 

Er blickt von der Hütte rüber zu dem Weg der zum Wasserreservoir führt.

 

"Wie besprochen sollten wir nicht gleich zum Wasserreservoir laufen, auch wenn Jessica-Jane dort sein wird, vielleicht..." und die anderen können merken wie schwer ihm die Worte über die Lippen kommen "...können wir von der Hütte aus mehr sehen, sie als Basis benutzen um weiter zu Planen...ich meine..." sagt er stockend "...ich glaube nicht an selbsterfüllende Prophezeihungen und Vorahnungen in Träumen...ein Pfad eine Hütte...mehr nicht, oder!?"

 

ODER!

Edited by -TIE-
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Julia Williamson

- vor der Hütte -

 

"Scheiße, das ist auch der Hütte aus meinen Träumen...ich schwöre es"

Ich schaue mich um, fange an zu schwitzen.

"Ich weiss nicht wieviel Zeit wir haben, da war Jessica zusammen mit einem jungen Knabe und einen Mann...die scheinen Gefangen zu sein..wir müssen uns beeilen"

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Ihr steht auf der Kreuzung im gelblich, fahlen Wald - links die Schranke, geradeaus der Weg zu Hütte und See.

 

Hinter euch liegt der Sumpf, noch weiter zurück die Lichtung mit den toten Entführern; dem Gepfählten, der nach wie vor wie ein Spanferkel auf dem dicken Ast steckt. Sidney Harris, der von der Muffinbestie gerissen wurde, ohne die Chance auf eine Erklärung oder letzte Worte.

 

Der riesige Bär mit dem silbernen Stachel in der Brust, an dem Ben ihn wegwuchten konnte, ruht dort, verwandelt sich langsam im Licht des Tages in eine grünliche und stinkende Pfütze. Irgendwo im Wald ist der verletzte Indianer unterwegs, vielleicht schon tot?! Irgendwo im Wald muss sein seltsamer Begleiter samt seiner Kamera noch unterwegs sein.

 

Jeder von euch hat seine eigenen Gedanken, seine eigenen Beobachtungen. Doch habt ihr nicht die Kraft oder Zeit oder Lust sie zu teilen. Ihr drängt weiter... wortkarg... immer weiter... zu Jessica-Jane? Zum Wasserreservoir!

 

 

Ende des Kapitels Tag 3 - weiter geht es hier.

Edited by 123
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