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Diskussion Turniermodus (Zeitbegrenzung 75 Minuten?)


Mystery
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Welche Vorschläge stehen also bisher im Raum?

 

Zeitlimit: 

 

- Alles wie gehabt: 75 Min Spielzeit

- 90 Minuten

- Festgelegte Rundenanzahl als Minimum

- Ohne Limit (Turnier über mehrere Tage oder nur Endrundenspiele auf der Convention)

- Schachuhr mit Planungsphasenlimit für die aktuelle Runde (z.b. 2 Min) oder das ganze Spiel (z.b. 30 min)

 

Zeitlimit (zB. 75 Minuten) + 2 Aufnahmen

 

 

Was ich unabhängig von diesen Ideen hier auch mal diskutieren würde ist dieses Schweizer System. Wie bereits erwähnt es ist damit möglich, bei 4 Spielen das Turnier mit 3 Siegen und einer Niederlage zu gewinnen (4 Punkte jeweils), obwohl ein anderer Spieler alle 4 Spiele gewonnen hat (aber nur 3 Punkte erhalten hat). Das ist für eine deutsche Meisterschaft unwürdig :)

 

Das habe ich auch schon kritisiert, wer alle Spiele gewinnt, sollte Gesamtsieger sein. Schuld daran ist aber nicht das Schweizer System an sich.

Das Schweizer System eignet sich hervorragend, um einen klaren Sieger auszuspielen, gleichzeitig aber allen Spielern eine feste Rundenzahl zu garantieren. Ein K.O.-System wirft jede Runde die Hälfte der verbleibenden Spieler aus dem Turnier. Sie dürfen dann nicht weiter mitspielen. Im Schweizer System kann jeder bis zum Ende mitspielen, wenn auch nicht um den Sieg.

Leider sind die Punkte, die zur Zeit zum Abschluss eines Spiels verteilt werden, mit dem Grundgedanken des Schweizer Systems unverträglich. Als Tiebreaker sind sie sicher sinnvoll. Also zur Bestimmung der Reihenfolge bei gleicher Anzahl von Siegen. Bei 2 Spielern mit 3 Siegen ist der besser, der 3x durch Magiertod gewonnen hat, falls der andere "nur" auf Zeit gewonnen hat, klar. Aber der mit 4 Siegen ist eben noch besser, unabhängig davon, wie diese Siege waren. Bei richtig gewählter Rundenzahl spuckt das Schweizer System einen klaren Sieger aus.

Anmerkung: Das funktioniert am besten, falls man nur Sieg oder Niederlage betrachtet. Wenn man Remis mit einrechnet, wird es komplizierter. Geht aber trotzdem, dafür gibt es die Buchholz-, die verfeinerte Buchholz- und die Sonneborn-Berger-Wertung.

 

Ich würde folgende Punktwertung für das Schweizer System vorschlagen:

Ein Sieg bringt einen Turnierpunkt.

Ein Sieg durch Magiertod bringt 4 Feinwertungspunkte.

Ein Sieg durch die "Zeitwertung" (wie auch immer sie aussehen mag) bringt 3 Feinwertungspunkte.

Eine Niederlage durch die Zeitwertung bringt 1 Feinwertungspunkt.

Eine Niederlage durch Magiertod bringt 0 Feinwertungspunkte.

 

 

Die Reihenfolge wird bestimmt durch:

1. Anzahl der Turnierpunkte

2. Summe der Feinwertungspunkte.

3. Buchholzwertung Turnierpunkte. (Summe der Turnierpunkte aller Gegner ohne Streichwertung)

4. Buchholzwertung Feinwertungspunkte. (Summe der Feinwertungspunkte aller Gegner ohne Streichwertung)

5. Direkter Vergleich (wenn anwendbar)

6. Verbleibendes Leben (Differenz verbleibendes Leben Ich-Gegner, nur die Spiele werden gezählt, die durch Zeitspiel entschieden wurden)

7. Los

 

Auf diese Weise gewinnt nach 4 Runden derjenige, der 4 Siege eingefahren hat.

3 Siege durch Magiertod sind besser als 3 Siege auf Zeit.

Die Buchholzpunkte sorgen dafür, dass derjenige, der die stärkeren Gegner hatte, am Ende weiter oben in der Tabelle steht.

Alle Spieler können über das gesamte Turnier mitspielen.

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Das habe ich auch schon kritisiert, wer alle Spiele gewinnt, sollte Gesamtsieger sein. Schuld daran ist aber nicht das Schweizer System an sich.

Das Schweizer System eignet sich hervorragend, um einen klaren Sieger auszuspielen, gleichzeitig aber allen Spielern eine feste Rundenzahl zu garantieren. Ein K.O.-System wirft jede Runde die Hälfte der verbleibenden Spieler aus dem Turnier. Sie dürfen dann nicht weiter mitspielen. Im Schweizer System kann jeder bis zum Ende mitspielen, wenn auch nicht um den Sieg.

 Und wo genau ist da jetzt das Problem? Wie du schon sagst: Spieler die verlieren, spielen nicht mehr um den Turniersieg mit. Warum sie also überhaupt mitspielen lassen? Wer verliert, scheidet aus. Aber es ist doch jedem selbst überlassen, dann mit anderen Spielern selbst ein freundschaftliches Spiel (oder auch mehrere) zu veranstalten. 

Das Ausscheidungssystem hat einfach nur Vorteile. Es ist spannender (weil es direkt um die Wurst geht) und es gibt klare Plätze 1-3 ohne diesen ganzen Punkte-Hickhack.

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Redest du jetzt ausschliesslich von der Deutschen Meisterschaft? Dann könnte ich das ganze noch halbwegs nachvollziehen. Wenn es um einen Titel geht.

Ich rede hingegen von einer generellen Turnierform. Und da geht es nicht ausschliesslich darum, zu gewinnen. Auch darum, Leute zu treffen, Spass zu haben, generell Mage Wars zu spielen.

Klare Plätze 1-3 gibt es in jedem System. Deshalb gibt es ja Regeln, die das bestimmen. Spannend ist es auch so, weil man trotzdem alle Spiele gewinnen muss, um Gesamtsieger zu sein. Die Spieler auf Platz 2 und 3 haben jeweils alle bis auf 1 Spiel gewonnen, der eine hat nur eine Runde früher verloren als der andere. Warum soll das gerechter sein? Platz 4 hat 2x verloren, das Halbfinale und das Spiel um Platz 3. Jemand, der in der ersten Runde gegen den späteren Turniersieger ausgeschieden ist, hat nur ein Spiel verloren. Im freien Spiel danach besiegt er alle anderen Gegner Seine Platzierung ist aber deutlich schlechter als 4. Warum soll das gerechter sein?

 

Reden wir über Turniere mit Startgeld, mit Preisen. Ich scheide in Runde 1 aus, bekomme also ein Spiel für mein Geld. Ich gewinne das Turnier, bekomme also, sagen wir 5 Spiele für mein Geld. Die Frustration bei Schweizer System-Turnieren ist wesentlich geringer als bei K.O.-Turnieren. Und Frustration ist so ungefähr das Gegenteil von Spass.

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Es gibt keine klaren Plätze 1-3 bei einem reinen KO System.

 

Nehmen wir an ich Spiele in Runde 1 gegen Schwenk und scheide aus. Schwenk gewinnt das Turnier und besiegt im Finale ARidigas.

 

Wir haben also beide gegen Schwenk verloren. Die Spiele, die ARidigas gewonnen hat zum Finale hätte ich vielleicht auch gewonnen.

 

Damit hast du nur einen klaren Sieger. Mehr nicht!

 

Und genau deshalb finde ich ein reines KO System nicht gut.

 

EDIT: ARidigas war schneller^^

Edited by Ronor
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Schweizer System und K.o.-System führen zum selben Sieger (da für den Sieger die gespielte Turnierstrecke gleich aussieht). Zusätzlich stehen beim Schweizer System auch die Plätze 2 + 3 fest, während es beim K.o.-System nur Platz 1 gibt (die anderen Plätze sind glücksabhängig von der Startposition, während sich beim Schweizer System jeder nach vorne spielen kann, es spielt also keine Rolle, ob man das eine Spiel zu Beginn oder am Ende des Turniers verloren hat). Erstens gibt es gerade auf einer DM auch Preise für mehr als nur Platz 2 und zweitens gefällt mir der Gedanke nicht, dass jemand, der extra angereist und beim ersten Spiel Pech hatte, ein Turnier mit nur einem Spiel hatte und dann wieder nach Hause fahren darf, statt noch die Chance hat, wenigstens um Platz 2 (mit ebenfalls tollen Preisen) mitzuspielen.

 

Wegen der Punkte: Auf den offiziellen Turnieren hatten wir bisher als Kriterium 1 die Punkte (4, 3, 1, 0), Kriterium 2 die Buchholz-Wertung (also Punkte aller bisherigen Gegner). Ihr hattet gesagt, dass jemand, der 4x auf Zeit gewonnen hat, klar besser sein soll als jemand, der 3x den Gegner wirklich besiegt hat und 1x verloren hat. Für mich als Headjudge bei den bisher beobachteten Spielern finde ich aber durchaus, dass jemand, der 3x richtig gewonnen und den Gegner niedergeschmettert hat, etwa gleich gut ist, wie jemand, der 4x den Gegner nicht besiegt hat, aber immerhin zumindest knapp besser da stand. Da fände ich das Kriterium 2 (also die bisherige Gegnerstärke) viel deutlicher, um zu sagen, wer nun wirklich besser von den beiden war. Und genau das wird durch den Punktegleichstand dann ja auch zu Rate gezogen.

Edited by netzhuffle
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Es gibt keine klaren Plätze 1-3 bei einem reinen KO System.

 

Nehmen wir an ich Spiele in Runde 1 gegen Schwenk und scheide aus. Schwenk gewinnt das Turnier und besiegt im Finale ARidigas.

 

Wir haben also beide gegen Schwenk verloren. Die Spiele, die ARidigas gewonnen hat zum Finale hätte ich vielleicht auch gewonnen.

 

Damit hast du nur einen klaren Sieger. Mehr nicht!

 

Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Du hast einen Sieger, den Gewinner des Finales. Du hast einen klaren Zweitplazierten, den Verlierer des Finales. Und du hast einen eindeutigen Dritten, den Gewinner des Spieles um Platz drei. 

 

Man kann sich darüber streiten, ob eine zufällige Auslosung von Partien des Achtelfinales Sinn macht. Ich sehe da kein Problem. Wenn man verliert, verliert man. Dann war man nicht gut genug. Man hätte sein Deck auch anders bauen können. Das jetzt auf Pech zu schieben, ist immer einfach, trifft aber halt nicht den Kern :)

 

Wenn man pro Spieler möglichst viele Spiele machen möchte, dann ist dieses Schweizer System mit Buchholzwertung natürlich top, da man gerade auch in den letzten Partien auf Gegner gleicher Stärke trifft. Aber auch nach diesem System kann es sein, dass - viele Turnierteilnehmer vorausgesetzt - man einem Gegner nicht begegnet, der das genaue Counterdeck zum eigenen hat und wo man der Theorie nach sehr schlechte Chancen hätte ... 

 

Der Vorschlag von weiter oben mit der normalen und dieser Feinwertung (also zwei verschiedenen Wertungen), klingt ganz akzeptabel für mich. Bleibt jedoch das Problem mit der Zeit und den Runden. Wäre etwas gegen eine minimale Rundenanzahl einzuwenden? 

Edited by Schwenkgott
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Wegen der Punkte: Auf den offiziellen Turnieren hatten wir bisher als Kriterium 1 die Punkte (4, 3, 1, 0), Kriterium 2 die Buchholz-Wertung (also Punkte aller bisherigen Gegner). Ihr hattet gesagt, dass jemand, der 4x auf Zeit gewonnen hat, klar besser sein soll als jemand, der 3x den Gegner wirklich besiegt hat und 1x verloren hat. Für mich als Headjudge bei den bisher beobachteten Spielern finde ich aber durchaus, dass jemand, der 3x richtig gewonnen und den Gegner niedergeschmettert hat, etwa gleich gut ist, wie jemand, der 4x den Gegner nicht besiegt hat, aber immerhin zumindest knapp besser da stand. Da fände ich das Kriterium 2 (also die bisherige Gegnerstärke) viel deutlicher, um zu sagen, wer nun wirklich besser von den beiden war. Und genau das wird durch den Punktegleichstand dann ja auch zu Rate gezogen.

 

Das könnte im Endeffekt auf reine Präferenz rauslaufen. Ich denke, wenn man 4x eine der Siegbedingungen Magiertod oder mehr verbleindes Leben erreicht hat, ist man jemandem, der das nur 3x geschafft hat, überlegen.

Folgende Situation: Ich gewinne 3x auf Zeit, mein Gegner 3x durch Magiertod. In der letzten Runde spielen wir gegeneinander und ich gewinne auf Zeit. Jetzt habe ich häufiger gewonnen UND im direkten Vergleich gewonnen. Trotzdem könnte mein Gegner Turniersieger werden, bzw. liegt in der Tabelle vor mir. Das finde ich nicht fair.

 

Die Buchholzwertung ist eine super Sache, ja. Die greift aber nur bei Punktegleichstand, kann also jemanden mit 4 und jemanden mit 3 Siegen nicht immer vergleichen. In diesem Beispiel wäre das sogar unfair, weil derjenige mit 3 Siegen auch schon das erste Spiel verlieren könnte, danach 3x durch Magiertod gewinnt, also die schwächeren Gegner hatte.

3 Siege, 13 Punkte: 1. Gegner 0 Siege, 2. Gegner 0 Siege, 3. Gegner 1 Siege, 4. Gegner 2 Siege.

4 Siege, 12 Punkte: 1. Gegner 0 Siege, 2. Gegner 1 Siege, 3. Gegner 2 Siege, 4. Gegner 3 Siege.

Schwächere Gegner, mehr Punkte.

Stärkere Gegner, mehr Siege.

Für mich ist klar, wer da die Nase vorn haben sollte.

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Double elimination KO? dann hast du klare 2te Plätze

 

oder man kann auch im Ko alle Plätze aus spielen. im falle von 16 spielern achtelfinale, verlierer und sieger sind jeweils 8 leute

die einen spielen dann die plätze 9-16 aus und die anderen 1-8. usw. Also für große turniere finde ich das besser und ohne Zeitlimit. Für organized plays jedes Monat macht 75min oder ähnliches dann wohl sinn.

 

zu dem bonner gegend: das hatte irgendwer von euch geschrieben, hab mich nur darauf bezogen.

 

bezüglich anreise sehe ich das nicht so mit den 11h, wenn ich mich schon so lange in den zug setz will ich auch richtiges mage wars spielen, wie das spiel designed ist und keine abstriche mit künstlichen regeln festlegen (auch wenn diese von AW so kommen)

 

 

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Der Vorschlag von weiter oben mit der normalen und dieser Feinwertung (also zwei verschiedenen Wertungen), klingt ganz akzeptabel für mich. Bleibt jedoch das Problem mit der Zeit und den Runden. Wäre etwas gegen eine minimale Rundenanzahl einzuwenden? 

 

 

Um dich jetzt absichtlich falsch zu verstehen: Ja. Was mache ich, wenn ich nach 14 Runden meinen Gegner besiegt habe, aber mindestens 15 Runden spielen muss?

 

Ernsthafte Antwort: Ja.

Das Problem ist einfach die Zeit. Wenn ich in 75 Minuten nur 10 meiner 15 Runden geschafft habe, könnte es sein, dass ich noch 30 Minuten spielen muss. Dann spiele ich noch, wenn laut Organisator die nächste Runde beginnen müsste. Eine Maximumsbedingung und eine Minimumsbedingung zu kombinieren widerspricht sich schon selbst, da fällt mir nicht ein, wie man das ineinander fassen kann.

Nochmal ein Beispiel aus dem Schach: Wenn ich in maximal 2 Stunden nicht mindestens 40 Minuten gemacht habe, verliere ich. Geht bei Mage Wars aber nicht, weil man den Zug nicht sauber in 2 Halbzüge teilen kann.

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Der Vorschlag von weiter oben mit der normalen und dieser Feinwertung (also zwei verschiedenen Wertungen), klingt ganz akzeptabel für mich. Bleibt jedoch das Problem mit der Zeit und den Runden. Wäre etwas gegen eine minimale Rundenanzahl einzuwenden? 

 

 

Um dich jetzt absichtlich falsch zu verstehen: Ja. Was mache ich, wenn ich nach 14 Runden meinen Gegner besiegt habe, aber mindestens 15 Runden spielen muss?

 

Ernsthafte Antwort: Ja.

Das Problem ist einfach die Zeit. Wenn ich in 75 Minuten nur 10 meiner 15 Runden geschafft habe, könnte es sein, dass ich noch 30 Minuten spielen muss. Dann spiele ich noch, wenn laut Organisator die nächste Runde beginnen müsste. Eine Maximumsbedingung und eine Minimumsbedingung zu kombinieren widerspricht sich schon selbst, da fällt mir nicht ein, wie man das ineinander fassen kann.

Nochmal ein Beispiel aus dem Schach: Wenn ich in maximal 2 Stunden nicht mindestens 40 Minuten gemacht habe, verliere ich. Geht bei Mage Wars aber nicht, weil man den Zug nicht sauber in 2 Halbzüge teilen kann.

 

 

 

das ganze sollte halt so ausgelegt sein das die 15runden fast immer in 90min gemacht sind, falls es mal etwas länger dauert können die anderen spieler 10min sich unterhalten etc. was machst du wenn in einem 75 min spiel die letzte runde ist und beide haben 15 lvl 1 swarm kreaturen und es kommen zwei zonenangriffe die runde dauert wohl noch 5x so lange wie bei allen anderen

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Double elimination KO? dann hast du klare 2te Plätze

 

oder man kann auch im Ko alle Plätze aus spielen. im falle von 16 spielern achtelfinale, verlierer und sieger sind jeweils 8 leute

die einen spielen dann die plätze 9-16 aus und die anderen 1-8. usw. Also für große turniere finde ich das besser und ohne Zeitlimit. Für organized plays jedes Monat macht 75min oder ähnliches dann wohl sinn.

 

zu dem bonner gegend: das hatte irgendwer von euch geschrieben, hab mich nur darauf bezogen.

 

bezüglich anreise sehe ich das nicht so mit den 11h, wenn ich mich schon so lange in den zug setz will ich auch richtiges mage wars spielen, wie das spiel designed ist und keine abstriche mit künstlichen regeln festlegen (auch wenn diese von AW so kommen)

 

Wenn du eh alles ausspielst, wieso solltest du dann K.O. spielen? Das widerspricht sich doch. Wer raus ist, ist raus.

Dann gibt es noch das Problem, dass der 9. deutlich mehr Spiele gewonnen hat als der 8. Wenn alle bis zum Ende mitspielen dürfen, ist das doch unfair hoch 3.

 

 

Wenn du wirklich an einem Turnier nicht teilnimmst, weil es diese Zeitbegrenzung gibt, dann ist das deine Entscheidung und dein gutes Recht. Wenn du das nicht für richtiges Mage Wars hältst, ist das eben so. Dann spielst du eben nur Turniere, die ohne Zeitbegrenzung angeboten werden. Die, die lieber Mage Wars mit Zeitbegrenzung spielen, anstatt gar nicht zu spielen, gehen dann zu den Turnieren mit Zeitbegrenzung. Vielleicht zeigt sich dann, welches Format bevorzugt wird.

Soweit ich das sehe, wird von den Veranstaltern das Turnier mit Zeitbegrenzung deutlich bevorzugt.

Wenn sich eine Gruppe von Spielern findet, die ein Turnier ohne Zeitbegrenzung möchte, kann sie ja ein solches organisieren. "Es gibt keine" ist kein Argument.

 

Wie stelle ich mir ein Turnier ohne Zeitbegrenzung vor?

Spieler A beendet sein Spiel, geht zum Organisator und fragt, wann die nächste Runde beginnt. "Joa, wenn alle fertig sind, irgendwann, kann ich dir nicht sagen."

Spieler A entscheidet sich, für ca. 2h auf der Convention herum zu laufen. Sein Spiel war sehr schnell, das könnte passen.

5 Minuten, nachdem er gegangen ist, enden alle anderen Spiele plötzlich.

Spieler B spielt nun eigentlich gegen Spieler A, aber der ist ja nicht da. Was tun?

a) Spieler A ist nicht da, er verliert. Unfair, er konnte ja nicht wissen, dass die Runde beginnt.

B) Es wird auf Spieler A gewartet. Nach 2h erscheint er und beginnt ein 3h Spiel. Spieler C-Z warten sich einen Wolf, weil sie ihr Spiel natürlich schon beendet haben.

c) ???

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Das könnte im Endeffekt auf reine Präferenz rauslaufen. Ich denke, wenn man 4x eine der Siegbedingungen Magiertod oder mehr verbleindes Leben erreicht hat, ist man jemandem, der das nur 3x geschafft hat, überlegen.

Klar, wenn du die Prämisse setzt, dass Magiertod und mehr verbleibendes Leben (auch wenn es nur eines ist) genau gleich bedeutend sind, dann ist natürlich eine höhere Anzahl besser. Ich finde jedoch nicht, dass das gleichsetzbar ist, weil bei mehr Leben auch eine Chance besteht für den anderen, das Spiel noch umzudrehen. Die Partie mit nur 75 % für den Sieger zu werten, finde ich fair – auch wenn das natürlich nur ein Schnitt über alle Partien (von 1 Lebenspunkt Vorsprung bis Gegner hat nur noch 1 Lebenspunkt) sein kann. Umgekehrt fände ich eine Gleichwertung unfair.

 

Dein konstruiertes Beispiel mit den beiden Gegnern im letzten Absatz funktioniert übrigens mathematisch nicht. Entweder würden diese beiden Gegner aufeinander treffen (womit der Fall klar wäre), oder es sind noch weitere Runden zu spielen (womit der Stand noch nicht final ist, es also noch aufgelöst werden wird).

 

@Mystery: „K.o.-System, bei dem alle Plätze ausgespielt werden“ ist das Schweizer System. Das ist genau dafür gedacht und stellt mathematisch auch genau das sicher. Und: Veranstaltet doch bitte mal ein reales Turnier ohne Zeitlimit! Ohne Test werden wir nie erfahren können, ob das nicht doch funktioniert und unsere Probleme lösbar sind. Ich lasse mich unheimlich gerne überzeugen, dass das gar kein Problem und die bessere Wahl für eine Deutsche Meisterschaft ist. Ich will doch auch das bestmögliche Turnier bieten können. Aber ohne Erfahrungswerte und ohne Lösungsvorschlag für die genannten Probleme geht das einfach nicht. Wir können nicht ein offizielles Turnier als Experiment für Spiele ohne Zeitlimit einsetzen, die Gefahr, dass es nicht funktioniert, ist mir zu hoch.

Edited by netzhuffle
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Das könnte im Endeffekt auf reine Präferenz rauslaufen. Ich denke, wenn man 4x eine der Siegbedingungen Magiertod oder mehr verbleindes Leben erreicht hat, ist man jemandem, der das nur 3x geschafft hat, überlegen.

Klar, wenn du die Prämisse setzt, dass Magiertod und mehr verbleibendes Leben (auch wenn es nur eines ist) genau gleich bedeutend sind, dann ist natürlich eine höhere Anzahl besser. Ich finde jedoch nicht, dass das gleichsetzbar ist, weil bei mehr Leben auch eine Chance besteht für den anderen, das Spiel noch umzudrehen. Die Partie mit nur 75 % für den Sieger zu werten, finde ich fair – auch wenn das natürlich nur ein Schnitt über alle Partien (von 1 Lebenspunkt Vorsprung bis Gegner hat nur noch 1 Lebenspunkt) sein kann. Umgekehrt fände ich eine Gleichwertung unfair.

 

Dein konstruiertes Beispiel mit den beiden Gegnern im letzten Absatz funktioniert übrigens mathematisch nicht. Entweder würden diese beiden Gegner aufeinander treffen (womit der Fall klar wäre), oder es sind noch weitere Runden zu spielen (womit der Stand noch nicht final ist, es also noch aufgelöst werden wird).

 

Für mich ist das eine Konsequenz daraus, das Zeitspiel einführen zu müssen (in dem Punkt sind wir zwei uns ja einig). Wenn es diese zusätzliche Siegbedingung gibt, hat sie für mich auch den gleichen Stellenwert.

Ich finde es ebenso unfair, nur 3 statt 4 Punkte zu bekommen, wenn der Gegner noch mit einem Lebenspunkt überlebt, wie es unfair ist, nur einen statt 3 Punkte zu bekommen, wenn der Gegner einen Lebenspunkt mehr hat als ich. Hätte ich diesen Punkt mehr, würde ich 3 Punkte bekommen.

Aber wie gesagt: Das ist wohl persönliche Vorliebe. Zu Zeit kommt da niemand über "Ich finde" oder "Ich halte das für fairer" hinaus. Status jetzt würde ich das also dem Veranstalter (oder dem Headjudge) überlassen, wie er sein Turnier ausrichtet. Dann kann man hingehen, oder nicht. Falls man dann alle Gegner in den Arenaboden prügelt, muss man sich auch nicht mit lästigen Fragen oder Rechenbeispielen nerven lassen.

 

Beim zweiten Punkt habe ich mich wohl undeutlich ausgedrückt. Das sollen die Siege der Gegner zu Beginn des Spiels sein. Wenn Spieler A in Runde 1 verliert, wird er im Buchholzsystem nicht sicher auf Spieler B treffen, der alle seine Spiele gewinnt.

Es muss ja noch jemanden (Spieler C) geben, der 3 Siege hat und somit auch zwischen 9 und 12 Punkten besitzt. Spieler B hat 9, Spieler A 9. Dann kann in der letzten Runde auch A C besiegen, kommt auf 12 Punkte, B spielt gegen D und endet mit 13 Punkten. C könnte dann aber auch auf 13 Punkten und damit vor A landen, der ihn gerade besiegt hat.

 

16 Spieler, 4 Runden:

In Runde 3 gibt es 2 Spieler mit 3 Punkten und 6 mit 2 Siegen. Dann haben 2 Leute die Chance auf den Gesamtsieg.

Es könnte aber auch in Runde 3 8 Spieler mit 9 bis 12 Punkten geben, das ist wesentlich weniger eindeutig. Da haben 8 Leute Chancen auf den Gesamtsieg. Das ist noch die Hälfte der Teilnehmerschaft. Und das nach Runde 3. Man sortiert also in 3 Runden die Hälfte aus, will dann aber aus den restlichen 8 in einer Runde den Sieger bestimmen.

 

 

das ganze sollte halt so ausgelegt sein das die 15runden fast immer in 90min gemacht sind, falls es mal etwas länger dauert können die anderen spieler 10min sich unterhalten etc. was machst du wenn in einem 75 min spiel die letzte runde ist und beide haben 15 lvl 1 swarm kreaturen und es kommen zwei zonenangriffe die runde dauert wohl noch 5x so lange wie bei allen anderen

 

 

Wenn es sowieso schon so ausgelegt ist, waum braucht man dann noch eine Regel dafür?

 

 

 

Edit: Ich finde das übrigens sehr schön, dass wir es hier - im Internet - schaffen, eine so freundliche und konstruktive Debatte führen können. Das spricht definitiv für die deutschsprachige Mage Wars Gemeinschaft!

Edited by ARidigas
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Mein Problem ist: Natürlich kann ich das als Headjudge entscheiden, aber ich will doch auch der Community ein möglichst tolles Turnier bieten und trage die Verantwortung dafür ;) Darum interessieren mich auch möglichst viele Meinungen und objektive Fakten.

 

 

Es könnte aber auch in Runde 3 8 Spieler mit 9 bis 12 Punkten geben, das ist wesentlich weniger eindeutig. Da haben 8 Leute Chancen auf den Gesamtsieg. Das ist noch die Hälfte der Teilnehmerschaft. Und das nach Runde 3. Man sortiert also in 3 Runden die Hälfte aus, will dann aber aus den restlichen 8 in einer Runde den Sieger bestimmen.

Bist du dir sicher, dass das nötig ist? Ich bin nicht wirklich Experte in Mathematik, aber auf die Schnelle sieht das nicht wirklich konstruierbar aus.

 

Schnapp dir doch mal meine Turnier-Web-App unter http://jannis.rocks/mw/ und probier mal Zahlen mit 16 Teilnehmern durch und sag mir dann, was genau passieren muss. Vermutlich verstehe ich dann das Problem genauer und kann mir so überlegen, ob man nicht doch an der Punktevergabe etwas ändern sollte.

Edited by netzhuffle
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Mein Problem ist: Natürlich kann ich das als Headjudge entscheiden, aber ich will doch auch der Community ein möglichst tolles Turnier bieten und trage die Verantwortung dafür ;) Darum interessieren mich auch möglichst viele Meinungen und objektive Fakten.

 

 

Es könnte aber auch in Runde 3 8 Spieler mit 9 bis 12 Punkten geben, das ist wesentlich weniger eindeutig. Da haben 8 Leute Chancen auf den Gesamtsieg. Das ist noch die Hälfte der Teilnehmerschaft. Und das nach Runde 3. Man sortiert also in 3 Runden die Hälfte aus, will dann aber aus den restlichen 8 in einer Runde den Sieger bestimmen.

Bist du dir sicher, dass das nötig ist? Ich bin nicht wirklich Experte in Mathematik, aber auf die Schnelle sieht das nicht wirklich konstruierbar aus.

 

Schnapp dir doch mal meine Turnier-Web-App unter http://jannis.rocks/mw/ und probier mal Zahlen mit 16 Teilnehmern durch und sag mir dann, was genau passieren muss. Vermutlich verstehe ich dann das Problem genauer und kann mir so überlegen, ob man nicht doch an der Punktevergabe etwas ändern sollte.

 

 

Ich bin einfach ran gegangen und hab mein erstes Beispiel genommen, 2 mit 3 Punkten, 6 mit 2. Denen hab ich dann Feinwertungspunkte verpasst. Ich hatte tatsächlich auch keine Lust, das genau durch zu rechnen.

 

Dein Programm spuckt folgendes aus:

Runde 1: Alle Spiele 3:1

Runde 2: Die oberen 4 Spiele 3:1, die unteren 4 4:0

Runde 3: Die oberen beiden Spiele 3:1, alle anderen 4:0

Das sind sowohl die Werte für verbleibendes Leben, die ich eingetragen habe, als auch daraus folgernd die verteilten Punkte.

 

Tabelle nach Runde 3:

A: 9 Buchholz: 20 Last Life: 0 (3 Games)

B: 9 Buchholz: 16 Last Life: 0 (3 Games)

C: 9 Buchholz: 15 Last Life: 0 (3 Games)

D: 9 Buchholz: 14 Last Life: 0 (3 Games)

E: 8 Buchholz: 16 Last Life: 0 (3 Games)

F: 8 Buchholz: 16 Last Life: 0 (3 Games)

G: 7 Buchholz: 22 Last Life: 0 (3 Games)

H: 7 Buchholz: 18 Last Life: 0 (3 Games)

[...]

 

Die nächsten Paarungen wären A:B, C:D, E:F, wie gewünscht.

Ich denke, das könnte man noch optimieren, aber für mein Argument reicht mir das:

Es sind definitv 4 Spieler, die in Runde 4 den Sieg erringen können. Das sind zuviele.

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