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Was würdet Ihr als Spieler machen


Medizinmann
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Aha, also Rollenspiel kann nur entstehen, wenn die Charaktere am Hungertuch nagen und scheiße sind. Sobald die Charaktere Geld haben und es ihnen gut geht ist es kein Rollenspiel mehr möglich...

 

und 100k ist imho nur das Budget für erste größere Upgrade die mittelfristig drin sein sollten.

 

Riggerkontrolle, Wired Reflexes, Decks, Synapsenbeschleuniger sind alles Archetypen-definierende Ausrüstung die kostet mehr als 100k.

 

Ich sehe das übrigens auch so, dass die SC Runner auch mit Startwerten keine Probleme haben sollten sich über Wasser zu halten ohne auf Runs gehen zu müssen.

 

Mit den Skillsets die die besitzen gibt es auf jeden Fall Jobs in der Unterwelt, ob jetzt als Gang Enforcer, Drogenkurier oder Sicherheitsmagier für den Mob. Und da ist auch die fehlende SIN kein Problem. 

 

Shadowrunner sind in meinen Augen schon eine gewisse Elite unter den "Kriminellen". Das ist ein Job mit hohen Anforderungen, aber eben auch mit hoher Bezahlung. Während der Gang Enforcer sich vielleicht darauf freuen darf seinen Lebensabend mit dem Permanenten Unterschicht Lebenstil zu genießen, sollte er es solange überleben, kann der erfolgreiche Shadowrunner mit einigen Erfolgreichen High End Runs sein Leben im Luxus verbringen.

 

Klar am Anfang muss man erst mal beweisen, dass man kein Wannebe ist, aber sobald man sich als zuverlässiger Spezialist herausgestellt hat, sollte die Bezahlung das auch wiederspiegeln.

 

Auch beim Johnson würde ich davon ausgehen, dass der durchaus ein Interesse daran hat ob der Job erledigt wird oder nicht. Ergo sind die Ausrüstung und die Fähigkeiten der Runner durchaus wichtig für den Johnson. Runner wachsen nicht auf Bäumen und gute, zuverlässige Runner sind vermutlich schwer zu finden. Wenn der Johnson die Runner betrügt sollte er schon gute Gründe haben und einen wasserdichten Plan die Runner zu entsorgen. Denn ich würde eher ungern eine Hand voll Leuten zum persönlichen Feind haben, deren Lebensinhalt darin besteht in schwer bewachte Gebäude einzudringen und dort Leute zu entführen/töten.

Edited by Tycho
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Der Johnson weiß in der Regel nichts über die verfügbare Ausrüstung der Runner. Er kann sie daher auch nicht berücksichtigen. In der Regel hat der Johnson einen Schieber an der Hand, dem er auf Grund einer bisher erfolgreichen Zusammenarbeit vertraut und der ihm entsprechend für den Job geeignete Teams vermittelt (hier hängt der Ruf des Schiebers dran).

In manchen Fällen verlangt der Johnson ein bestimmtes Team... aus welchen Gründen auch immer (weil er sie verarschen will, weil sie sich als besonders kompetent erwiesen haben, ...).

Und auch der Schieber weiß in der Regel nicht genau, über welche Ausrüstung genau ein Team verfügt. Aber das Team hat einen Ruf und vielleicht schon öfters erfolgreich für ihn gearbeitet.

 

Und auch das genaue Vorgehen bleibt in der Regel den Runnern überlassen. Ob die die Magschlösser durch den Decker hacken lassen, über einen Agenten-Runner mit Magschloßknacker, sich über Kontakte einschleichen, sich über Erpressung Zugang verschaffen oder der Magier mit seinem Mojo den Weg frei macht... das bleibt den Runner überlassen. Und daher kann (und muß) der Johnson das bei seinem Angebot nicht berücksichtigen.

 

Berücksichtigen muß das das Face bei den Verhandlungen. Einschätzung der Schwierigkeiten, berücksichtigen der Möglichkeiten. Zusätzliche Kosten. Verhandeln! Auftrag annehmen (oder auch nicht).

 

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass zu Beginn der Karriere eines Runner die Aufträge einfach und die Entlohnung niedrig sein sollte. Und mit steigender Erfahrung bzw. Ruf der Runner werden die Aufträge anspruchsvoller und damit steigt auch die Entlohnung.

Und es passt in mein Bild von Shadowrun, dass der Neuling in den Schatten zu Beginn seiner Karriere jeden Job annehmen muß, um auch nur seinen Lebensunterhalt zu sichern. Schattenarbeit ist kein Luxusjob... und nur die Harten kommen in den Garten... bzw. an die guten Jobs mit hoher Gewinnmarge.

 

Ich finde es wenig stimmig, die Höhe der Entlohnung an den Wünschen der Runner festzumachen...

 

"Ey Johnson... ich will mir nach dem Run das neue Razor 101 kaufen... also mach ich den Job nicht unter 20.000 Nuyen"

 

"Ey Johnson... beim hacken in den Host XY werde ich bestimmt entdeckt. Da wird dann mein Deck beschädigt. Leg noch mal 10.000 Nuyen drauf"

 

:rolleyes:

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Ich bin nach wie vor der Meinung, dass zu Beginn der Karriere eines Runner die Aufträge einfach und die Entlohnung niedrig sein sollte.

 

Ich denke, da wird Dir niemand widersprechen. Der Knackpunkt ist halt "wann ist der Anfang der Karriere" zu Ende und wann ist sie am laufen?

 

SYL

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Der Knackpunkt ist vor allem was ist niedrig. Bei Corpheus ist ja 10000Y pro Nase schon der Lohn für einen schweren, gut bezahlten Run. Da von Gewinnspanne zu reden ist ja eigentlich schon zynisch...

 

Entweder ich passe die Bezahlung an die Economy von SR5 an, d.h. eben, dass ich soviel bezahle, dass Nuyen-intensive Chars zurande kommen und im Spielverlauf auch Upgrades möglich sind, was aufgrund der Mondpreise eben ein ganzer Haufen ist.

 

Oder ich orientiere mich am Lebenstil und spiele eine Runde die nur aus Erwachten, Technomancern und Opfern besteht. Da habe ich dann eine rückläufige Charakterentwicklung für alle Nuyen-intensiven Chars, da die sich für zerstörte Startausrüstung keinen Ersatz, geschweige denn mal ein Upgrade kaufen können.

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Oder ich orientiere mich am Lebenstil und spiele eine Runde die nur aus Erwachten, Technomancern und Opfern besteht. Da habe ich dann eine rückläufige Charakterentwicklung für alle Nuyen-intensiven Chars, da die sich für zerstörte Startausrüstung keinen Ersatz, geschweige denn mal ein Upgrade kaufen können.

 

Spieler, für die das das Kriterium für die Auswahl ihrer Charaktere ist, sind in meiner Runde aufgrund ihrer Persönlichkeit eh nicht wirklich passend. Ich bin froh, dass meine Spieler ihre Chars aufgrund rollenspielerischer Aspekte und nicht aufgrund Effektivität und höchstmöglichem Potential ausgewählt haben. Deshalb habe ich auch nur 1 Erwachten Char in der Runde.

 

 

Rein aus Interesse...

 

Was denkst du, wieviel Runs bzw. wieviel Jahre muß ein Char (InGame) als Runner verbringen, um ein Prime-Runner der obersten Liga zu werden (also dann, wenn er Höchstsätze verlangen und sich die Jobs raussuchen kann)?

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Der Johnson weiß in der Regel nichts über die verfügbare Ausrüstung der Runner.

Im genauen nicht, aber er wird wohl bestimmte Sachen voraussetzen, wie z.B. dass der Maler eine Leiter hat. Nimmt man statt Leiter Cyberdeck steigt auch gleich der Preis, wenn jemand den Gegenwert eines Einfamilienhauses für hochgefährliche Aktivität verwendet.

Für seltenere Sachen hat man entweder eine Empfehlung bekommen oder spricht diese an. Beides erhöht auch den Preis, da selten.

 

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass zu Beginn der Karriere eines Runner die Aufträge einfach und die Entlohnung niedrig sein sollte. Und mit steigender Erfahrung bzw. Ruf der Runner werden die Aufträge anspruchsvoller und damit steigt auch die Entlohnung.

Auch der 0 Karma Runner kann gut was, was auch gut bezahlt werden sollte. Steigende Bezahlung mit steigender Erfahrung sind leider so gar nicht RAW. Da deckt das Grundgehalt nicht mal den Lebensstil eines Lohnsklaven.

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Kommt sehr auf die Vorgeschichte und das erlebte an - Ich siedele Toprunner in der gleichen Güteklasse an wie Spec Ops, Geheimdienstveteranen etc. Also alles, was durchaus 5-20 Jahre braucht. 1000x einen Schnapladen ausräumen bringt halt weniger als die Harlequinkampagne.

 

SYL

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Im genauen nicht, aber er wird wohl bestimmte Sachen voraussetzen, wie z.B. dass der Maler eine Leiter hat.

 

Aber auch nur deshalb, weil du weißt, wie der Maler vorgeht. Im Gegensatz zum Johnson, der in der Regel im Vorfeld nicht weiß, auf welche Art und Weise die Runner den Job erledigen. Siehe auch das...

 

Und auch das genaue Vorgehen bleibt in der Regel den Runnern überlassen. Ob die die Magschlösser durch den Decker hacken lassen, über einen Agenten-Runner mit Magschloßknacker, sich über Kontakte einschleichen, sich über Erpressung Zugang verschaffen oder der Magier mit seinem Mojo den Weg frei macht... das bleibt den Runner überlassen. Und daher kann (und muß) der Johnson das bei seinem Angebot nicht berücksichtigen.

 

 

 

Auch der 0 Karma Runner kann gut was, was auch gut bezahlt werden sollte. Steigende Bezahlung mit steigender Erfahrung sind leider so gar nicht RAW. Da deckt das Grundgehalt nicht mal den Lebensstil eines Lohnsklaven.

 

Der Runner wird nicht dafür bezahlt, was er tatsächlich kann, sondern danach, was der Johnson glaubt, was der Runner kann (und nach der geschätzten Schwierigkeit/Gefährlichkeit). Und das wird durch den Ruf des Teams verkörpert. Und diesen Ruf müssen sich Neulinge erst erarbeiten.

Wenn dich keiner kennt, du keine Referenzen hast... dann ist es egal wie hoch deine Skills sind. Du kriegst erst mal die arschigen Jobs.

 

Ach ja... und wenn man mal einen guten Ruf hat, sollte man vielleicht bei den Verhandlungen um die Entlohnung nicht damit argumentieren, dass man mit Sicherheit in einer Schießerei sein Fahrzeug verlieren wird und man damit rechnet, dass das infiltrieren eines Hosts in einer Matrixschlacht mit einem kaputten Deck enden wird.

 

Mr. Johnson: "Wenn sie so gut sind wie ihr Ruf, mache ich mir da keine Sorgen!"

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"Mr Johnson: eben weil wir vorsorgen und Plan B und C in petto haben, sind wir so gut wie unser Ruf - was entsprechende Kosten verursacht und welche wir ganz konzerngetreu an den Kunden, also Sie, weitergeben. Sie können sich gerne auch umgucken. Das Ziel, was Sie geknackt haben wollen, ist ein Rot-14-System. Nichts, womit man mit billigen Chibo-Decks sich durchbrennen kann. Von mehreren gebundenen Wachgeistern und zwei Dutzend Gardisten und Schutzdrohnen mal ganz zu schweigen. Sie können sich hier in der Schattenszene von Wunderland gerne umhören, aber Sie werden kein Team mit intakter Reputation hier in Blueland finden, welches Ihren Job für 5 kleine Schweinchen macht. Sie wollen den Prototypen? Wir wollen die fette  Mastsau dafür. Und wir nehmen ein Schweinchen als Anzahlung."

Honeypot - elfische bisexuelle nymphomanische Pornomancerin mit 42 Würfeln im Bullshitreden.

 

Oder andersrum: die Schattenszene ist ja nichts neues. Sie existiert seit Jahrzehnten, und wenn man ihre realen Vorläufer nimmt, schon seit über hundert Jahren. Gewisse Erwartungen, Wissen und Vorstellungen auf beiden Seiten existieren. Ein Johnson weiß, daß Decks nicht billig sind und daß Runner bei komplexere Runs schnell darauf angewiesen sind (eben weil die sechste Welt computerisiert ist). Er weiß, daß Magier die Erfolgschancen dramatisch erhöhen (wenn keine Magie auf der Gegenseite existiert) oder überhaupt erst halbwegs wahrscheinlich machen (wenn magische Gegenwehr existiert) und er weißt auch, daß die allermeisten Runnercrews in Blueland keine Vollmagier im Roster haben. Er weiß auch, daß ein Team verschiedene Möglichkeiten hat, die aber alle heiße Nuyen kosten, egal ob Bestechung, Long Cons oder spezielle Geräte.

 

Natürlich wird Johnson versuchen den Preis zu drücken - das ist sein Job. Aber noch über dem Preisdrücken steht sein eigenes Schattenwissen und seine Erfahrung, wie teuer etwas wirklich ist und was Runner für Kosten haben (direkt, indirekt) - und vor allem immer noch seine Hauptaufgabe: einen Job *erfolgreich* über die Bühne zu bringen.

 

SYL

Edited by apple
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Aber auch nur deshalb, weil du weißt, wie der Maler vorgeht.

Nein, weil bestimmte Sachen schlicht unabdinglich sind. Wie eben, dass die Runner ein Fahrzeug und ein Deck haben. Ein Magschlossknacker kostet auch Geld, muss erst beschafft werden, kann kaputt gehen und allein der Besitz ist ein beträchtliches Risiko, dies alles muss bezahlt werden. Selbst dem Hoob with a Shootgun muss die Shootgun bezahlt werden.

 

Der Runner wird nicht dafür bezahlt, was er tatsächlich kann, sondern danach, was der Johnson glaubt, was der Runner kann (und nach der geschätzten Schwierigkeit/Gefährlichkeit). Und das wird durch den Ruf des Teams verkörpert. Und diesen Ruf müssen sich Neulinge erst erarbeiten.

Nach der Logik bekommen die Neuen gar keinen Geld, da sie ja auch gar keinen Ruf haben. Klar die neuen bekommen weniger, aber doch nicht so lächerlich wenig, dass sie sich besser eine ungefährlichere und besser bezahlte Tätigkeit suchen.

 

Mr. Johnson: "Wenn sie so gut sind wie ihr Ruf, mache ich mir da keine Sorgen!"

Runner: "Dann kennen Sie unsere Preis. 60k pro Kopf. Jeweils ein Drittel im Voraus." Was dann schon ein überdurchschnittlich gut bezahlter Run wäre.

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Oder ich orientiere mich am Lebenstil und spiele eine Runde die nur aus Erwachten, Technomancern und Opfern besteht. Da habe ich dann eine rückläufige Charakterentwicklung für alle Nuyen-intensiven Chars, da die sich für zerstörte Startausrüstung keinen Ersatz, geschweige denn mal ein Upgrade kaufen können.

 

Spieler, für die das das Kriterium für die Auswahl ihrer Charaktere ist, sind in meiner Runde aufgrund ihrer Persönlichkeit eh nicht wirklich passend. Ich bin froh, dass meine Spieler ihre Chars aufgrund rollenspielerischer Aspekte und nicht aufgrund Effektivität und höchstmöglichem Potential ausgewählt haben. Deshalb habe ich auch nur 1 Erwachten Char in der Runde.

 

Das ist einfach eine Ausrede - oder Augenwischerei. Immer kommt dann das "Gutes Rollenspiel TM"-Totschlagargument... Wir wollen Rollenspiel, da ist uns (setze hier Vergütung, Regeln, etc. ein) egal!

 

Das übersieht aber, dass zu niedrige Belohnungen automatisch für Decker, Rigger und Samurai dazu führen, dass sie sich nicht fort- sondern allenfalls zurückentwickeln. Und, dass das auch eine rollenspielerische Dimension hat. Diese Spieler sind nämlich auf das Spielen eines SC beschränkt, der mehr und mehr verelendet. Das mag Spaß machen, es schränkt aber auch sehr ein. Deswegen ist auch Rollenspielern sowas nicht einfach egal.

 

Rein aus Interesse...

 

Was denkst du, wieviel Runs bzw. wieviel Jahre muß ein Char (InGame) als Runner verbringen, um ein Prime-Runner der obersten Liga zu werden (also dann, wenn er Höchstsätze verlangen und sich die Jobs raussuchen kann)?

5-10 Jahre, dann sind sie nämlich schon etwa Mitte Dreißig, länger wirds also nicht dauern.

 

Im genauen nicht, aber er wird wohl bestimmte Sachen voraussetzen, wie z.B. dass der Maler eine Leiter hat. Nimmt man statt Leiter Cyberdeck steigt auch gleich der Preis, wenn jemand den Gegenwert eines Einfamilienhauses für hochgefährliche Aktivität verwendet.

Für seltenere Sachen hat man entweder eine Empfehlung bekommen oder spricht diese an. Beides erhöht auch den Preis, da selten.

Eben. Ich kann schlicht nicht erwarten, für 100 Nuyen über die Grenze gebracht zu werden, wenn ich jemanden mit einem T-Bird dafür suche. Denn auch dann, wenn das kein Risiko für den Piloten wäre, müsste er Sprit, Verschleiß und schlicht die Abschreibung seines Vogels auf bestimmt nicht mehr als 10 Jahre einrechnen, sonst richtet er sich zugrunde. Edited by Sam Stonewall
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