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Die wahre Identität von Mr. Johnson


Corpheus
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Damit das Gespräch mit Mr. Johnson nicht abgehört bzw. aufgezeichnet werden kann, gibt es zb. den White-Noise Generator. Was meint ihr... gibt SR5 technische Möglichkeiten her, die visuelle Aufzeichung durch technische Geräte zu verhindern bzw. zu stören? Evtl. Störsender??

 

Was ist zb. mit Sonnenbrille oder Schattenwurf im Gesicht durch Hut bzw. allgemein durch die Lichtverhältnisse? Könnte das ausreichen, um die Gesichtserkennung durch die Matrixsuche mit einem Foto zu verhindern? Stichwort "Biometrie" des Fotos/Gesicht??

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technische Möglichkeiten her, die visuelle Aufzeichung durch technische Geräte zu verhindern bzw. zu stören?

 

wenn man total die Hartwurst fährt, ja.

Digitale Photochips lassen sich ja durch zu wenig Licht (Ziel bleibt im Schatten verborgen und bei zu langer Belichtungszeit stören die Bewegungen) als auch durch zu viel Licht (Überblendung) stören. 

Im Restlichtbereich und auch IR Bereich klappt das Überblenden ebenfalls.

 

also, Schmidti wedelt beständig mit seiner Biedermeier Zigarre (glüht) im wohl einstudierten Gestus vor dem Gesicht herum.

Der Halogenstrahler verleiht im ein blendendes Aussehen :)

Die Schminke ist im IR Bereich so maßgeschneidert, dass die Bildverbesserungssoftware durch IR-Hinzunahme ins Leere läuft.

Smog in übel verräucherten Bars (bzw. künstlich gesteigert ;) - für den aus der Nebelwand tretenden MysteriJonny, lol)

 

Die Schminklinien lassen die echten Gesichtslinien verschwimmen. AAS hatte dazu mal ein paar Bilder mit modischen Mustertyps für die GossenrunnerMaus von Welt auf sein Blog gestellt. Damit werden unscharfe Bewegungsphotos aus der Menge (Auflösung beachten) gegenstandslos mit. Ein 10 sec scann an einem guten Gerät vor ner Schleuse kann man damit nicht täuschen, doch die sind ja nicht überall. :) 

 

Aktive Überblender (UV, IR, visuelles Spektrum) bis hin zu energieintensiven Verblindern (Laser können das Augenlicht kosten und Photochips/Nachtsichtgeräte ruinieren, gibt für letzteres auch Blendgranaten gegen hochgerüstete Schlachtfeldgegner)

Wobei in SR ja eine fliegende Discokugeldrohne  :D  den Jonny beim Tarnen schon helfen würde ;)

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Was meint ihr... gibt SR5 technische Möglichkeiten her, die visuelle Aufzeichung durch technische Geräte zu verhindern bzw. zu stören? Evtl. Störsender??

Dann müsste man effektiv Charaktere mit Cyberaugen Blind machen... Selbst wenn das WiFi in dem Raum gestört wird, könnte der Char ja ein eingebautes Kommlink haben auf dem er munter die Bilder, die seine Augen aufnehmen, speichert.

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Einfacher dürfte es sein, einen Strohmann zu nutzen bzw. sich zu verkleiden

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  • 8 months later...

Hallo,

 

bitte entschuldigt, wenn ich das Thema unnötig wieder reanimiert haben sollte, aber was Trollchen schreibt klingt für mich recht plausibel:

 

 

Also bei mir sagt selten ein Auftraggeber die volle Wahrheit, zählt das als rein legen? Oft genug sind auch Sachen verdreht.
Und natürlich kann die selbe Firma Runner auch mehrfach rein legen, werden halt mehr Strohmänner verheizt.

Ob ein Auftraggeber identifizierbar ist oder nicht (um zum Thema zu schreiben) hängt bei mir davon ab, ob er mit seinem Ruf arbeiten oder anonym bleiben möchte,
entsprechend tritt er dann auf. Der Mafiosi legt keinen sonderlichen Wert auf Anonymität, wohl aber darauf, nichts Belastendes in irgendwelche Mikros
zu sprechen oder sich von Runneraugen verfänglich filmen zu lassen. Leute, die neu in den Schatten sind oder keine großen Mittel haben,
sind auch oft rückverfolgbar, sei es der Forscher ohne Ahnung, der Exec, der auf eigene Kosten Runner anwirbt etc., die wollen es vermutlich nicht sein,

sind aber meist einfach nicht gut genug. Ansonsten gibt es ja auch tote Briefkästen, Boten, die Matrix, Wegwerfkomlinks (bzw. sowas wie Telefonzellen,

öffentliche Kommunikationspunkte), Verkleidungen, was auch immer - es muß ja kein persönliches Gespräch geben ("Wollen Sie neben einem Foto von mir

noch meine Fingerabdrücke, meine Speichel- und ggf. andere DNA Proben?") und wenn doch, so isses für beide Seiten die selbe Ausgangslage,

was Nachforschungen betrifft (wobei der Auftraggeber meist seine Hausaufgaben schon im Vorfeld machen dürfte).
Und es gibt sicher auch Mietunterhändler, die kosten dann aber halt auch und sind ein weiteres Sicherheitsrisiko, gerade wenn sie für jeden arbeiten.

Ich mag es eigentlich, wenn die Runner bisserl Beinarbeit (und damit ihre Hausaufgaben) machen.
Und irgendwo müssen die ja auch ansetzen, das erste ist halt das Bild, die Klamotten, das Fahrzeug etc. - all das kann sicher auch in die Irre führen,
gibt ja durchaus Optionen. Allerdings wollen Auftraggeber ja auch regelmäßig, dass die Runner in ihrem Willen erfolgreich sind,
daher gibt es da dann durchaus die für relevant erachteten Informationen - aber halt die im Interesse des Auftraggebers Wichtigen.
Sollen sie bloß als Lockvögel verheizt werden, müssen sie nur zur passigen Zeit am richtigen Ort sein.
Mehr Informationen wären dann bloß ein Risiko, sollen sie aber erfolgreich sein, wären mehr Informationen angeraten.
Risikominimierung... Und indiskrete Runner landen wohl auch sehr schnell auf Todeslisten.

 

Wie handhabt ihr aber die Tatsache, dass die Runner bei dieser Beinarbeit Johnson A von Johnson B unterscheiden sollen? Die können ja schlecht zu ihrem Schieber gehen und ihn nach Mr. Johnson fragen:

 

Runner: "Hey Chummer, sag mal, weißt du ob Mr. Johnson schonmal seine Geschäftspartner verarscht hat?"

Schieber: "Welchen Mr. Johnson meinst du? Ich habe etwa hundert Leute mit diesem Namen in meinem Adressbuch stehen."

Runner: "Na den, der immer diesen dunklen Anzug trägt, der mit den Haaren und der Brille..."

 

Ihr versteht, worauf ich hinausmöchte?

 

Bisher habe ich "Mr. Johnson" erstmal nur als Berufsbezeichnung verstanden. Zumindest die Mr. Johnsons, die auch ein Interesse daran haben, sinnvoll in den Schatten zu netzwerken (zum Beispiel mit verschiedenen Schiebern) werden sich dann ja auch irgendwie einen Straßennahmen zulegen müssen.

Edited by pedro81
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Meine Johnsons suchen in der Regel nie selbst nach Runner, sondern engagieren das Team über den Schieber. Der Schieber, und das ist ja auch eigentlich sein Job, vermittelt dann ein Treffen mit dem Johnson.

Ist und bleibt der Johnson den Runnern unbekannt und der Johnson verarscht die Runner, fällt das in erster Linie auf den Ruf des Schiebers zurück.

Der Schieber vermittelt unzuverlässige Auftraggeber...

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Für meine Runner ist es im Zweifel immer ein beliebiger Mr. Johnson. Da halte ich es wie Corpheus, der Johnson beauftragt einen Schieber ihm ein Team für XY zur Verfügung zu stellen. Die Gehaltsverhandlungen übernimmt Johnson dann selber. Wenn der Schieber etwas auf sich hält, wird er natürlich einen Hintergrundcheck über den Johnson machen. Nichts zu tiefes, aber zumindest überprüfen, ob besagter Johnson häufiger seine Teams verheizt hat und mit welchen Leuten (Konzern, Mafia, etc.) er sonst rumhängt. Daraus lässt sich auch schon einiges für das benötigte Team herauslesen. Johnson wird sich selbst beim Schieber nicht allzu tief in die Karten schauen lassen und die Jobanfrage so allgemein halten, wie es nötig ist, da Johnson auch ein Interesse daran hat, das richtige Team zu bekommen und das am Ende nichts negatives auf ihn zurückfällt, wenn etwas schief geht.

 

Aber die meisten Schieber haben nach einer Weile im Geschäft eine bestimmte Menge an "Stamm-Johnsons" die immer mal wieder bei ihnen für Jobs anfragen, daher weiß der Schieber auch, welchen schwarzhaarigen, sonnenbrillentragenden Mr. Johnson im schwarzen Actioneer Geschäftsanzug die Runner meinen, wenn sie ne Hintergrundinfo wollen B)

Edited by Trochantus
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Die er aber mit Blick auf seinen Ruf nicht geben sollte.

 

Der Schieber hat nämlich einerseits einen Ruf bei den Johnsons zu verlieren... anderseits aber auch bei den Runnern. Deshalb sollten die Runner sich auch am besten selbst um Infos über den Johnson bemühen.

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Wenn man die Idee weiterspinnt, dass der Schieber seine Gruppen nur in Kontakt mit Johnsons bringen wird, bei denen er durch Erfahrung/Beinarbeit weiß, dass die Runnerverarschenquote niedrig genug ist, um für alle Seiten akzeptabel zu sein, gäbe es für die Gruppen überhaupt keinen Grund zusätzliche Infos über Johnson zu brauchen. Sie wissen ja, dass ihnen ihr Schieber nur Kontakte zu "vertrauenswürdigen" Johnsons gibt. Einzige Ausnahme wäre wohl, wenn die Gruppe neu in der Gegend ist und sich mit unbekannten Schiebern und Johnsons abgeben muss, dann wäre zusätzliche Beinarbeit wieder ein Thema. Allerdings dann, wie oben von Corpheus geschrieben, gäbe es diese Infos nicht vom Schieber, sondern nur mit mehr oder weniger aufwändiger Suche.

Edited by Trochantus
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So häufig sind Verarschungs-Runs imho nicht. Aber wenn ein Johnson es für nötig hält, die Runner zu verheizen, wird er das kaum dem Schieber auf die Nase binden und die möglichen Konsequenzen in Kauf nehmen. Und auf der Seite des Johnson kann man gerne auch mal einen schlechten Ruf mit viel Nuyen ausgleichen. Von daher ist das checken des Auftragsgebers IMMER für die Runner sinnvoll.

 

Aber mal weg von der Ingame Situation...

 

Wenn man als SL die Spieler/Runner ein paar mal vom Johnson verarschen hat lassen, bekommt man einen Haufen paranoider Spieler am Tisch. Ein bischen ist gut... aber wenn das checken des Johnson wichtiger als der Run wird (oder Runs vor lauter Paranoia erst gar nicht angenommen werden), leidet imho der Spielspaß sowohl auf Spieler als auch auf SL Seite darunter.

 

Rein gefühlsmäßig reicht 1 Verarschungs-Run von 10 Runs total aus, damit sich die Runner nicht zu sicher fühlen aber die Spieler noch nicht zu viel Paranoia haben.

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Also ich habe es immer so gehandhabt, dass ich öffentliche (incl. von Johnson gewollte) Informationen über den Johnson über eine Matrix-Recherche zu finden waren. Je nach dem wie gut die Probe war, wurden eben mehr oder weniger gefunden, und ggfl. unseriöse oder gefakte Informationen als solche identifiziert.

 

Wer über eine Schatten-Datahaven Connection oder sonstwie Zugang verfügte, der konnte in den dortigen Hosts/Datenbanken nach inoffiziellen Infos über den Johnson (incl. Shadowtalk und Erfahrungen anderer Runner) suchen und fand abhängig von der Probe entsprechend nützliche oder verwirrende Informationen.

 

Und die absoluten Top-Secret Infos (meistens die entscheidenden, wenn man alles über den Auftraggeber und seine Hintergründe in Erfahrung bringen will) gabs nur, wenn man den Konzern oder die Organisation für die Johnson arbeitet vorher identifiziert hat und dann deren Hosts hackt.

 

Und ja, "nur" ein Foto reicht für eine Suche. Die Schmöker App und die Rechenleistung deines Decks/Kommlinks kommt damit klar (Hallo, es sind die 2070er... Und die Matrix -"cloud"- Rechenleistung ist sowieso awesome!). Natürlich wird der Würfelpool und der Schwellenwert von mir dahingehend modifiziert wie viele Informationen der oder die suchende über Johnson hat. Btw. kann man aus so einer Matrixrecherche auch sehr gut eine Teamprobe machen, sofern jeder im Team wenigstens etwas in Computer hat, wovon ich aber bei Runnern in der Regel ausgehen kann (sollte).

 

Diese Arbeit für wichtige NSCs habe ich mir immer gemacht, denn nur so fand ich die Welt und die Matrix glaubwürdig. Nichts zu finden, oder generell sowas nicht zu erlauben, weil das gerade nicht so gut in den Plot passt... gnaa... nicht mein SL Stil! In "meinem" SR haben Gruppen mit Hackern oder Runner mit Recherche Skills immer Vorteile aus der Vorbereitung und Nutzung der Matrix ziehen können. Und es gibt zu alles und jedem Informationen. Nicht immer seriös und nicht immer richtig, aber nichts zu finden bedeutet alle größte Vorsicht.

 

Ach und ja, wenn sich die Runner filmen lassen beim Run ohne die Spuren zu verwischen, habe ich das regelmäßig gegen sie verwendet. Aktuell benutzte gefälschte SINs verbrannt (weil = kriminell) oder zumindest heruntergestuft, und je nach Lebensstil hat auch schon mal KE oder damals auch schon mal LS vor der Haustür gestanden. Auch das war mir für eine realistische Weltdarstellung wichtig. Und wieder haben Gruppen ohne feste Matrixunterstützung Schwierigkeiten gehabt.

Edited by _HeadCrash
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  • 2 months later...

Also ich bin ja ein großer Fan von Toten-Briefkästen, oder aber mittelmännern. Da kommt dann ein guter Herr, oder eine nette Dame zum Treffpunkt und berichtet, was Herr Schmidt / Ms. Johnson eigentlich will. Das bringt den Runnern herzlich wenig, einen X-Beliebigen sicherheitsangestellten zu kennen, der gerade vielleicht versucht sich hochzuarbeiten. Oder einen Kerl, der vom Johnson erpresst wird und nun seinen Gefallen ab arbeitet. Und ansonsten sehe ich es ebenfall so, dass die Bilder die exestieren schnell entfernt werden können.

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Stille Post spielen geht gar nicht. Entweder der/die Johnson spricht persönlich mit einem, oder es gibt keine Vereinbarung. Bei einem persönlichen Treffen können sich beide Seiten von der Professionalität des anderen überzeugen. Grad jetzt, wo Cutting Aces die Regeln für soziale Interaktionen liefert, is das doch toll ...

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